Denn /dev/disk1 beherbergt ein MacOS, Intel, von mir und für mich.
Für dich vielleicht, für einen intelMac nicht unbedingt.
Der will grundsätzlich "GUID" (a.k.a. GPT), um von Festplatten zu booten.
(Wäre mir neu, dass diese Restriktion bei der aktuellen Firmware-Version weggefallen wäre? Das wäre jedenfalls sehr erfreulich. Dann stünde meinem Freizeitprojekt "Tiger Universal Edition für Leo-Verweigerer" nichts dämliches mehr im Wege.
)
Dort gäbe es auch eine obligatorische EFI-Systempartition (ESP), die ich bei dir irgendwie vermisse... das was du da auf der Platte hast, hat definitiv kein Apple Programm verbrochen.
Es würde mich schwer verwundern, wenn das tatsächlich wie angedacht funktioniert...
Ich weiß nicht was ein "New World PPC ist".
Alle PPC-Macs mit einem einfarbigen Gehäuselogo. (Die gabs früher mal in bunt)
Sprich: Alle "quietschbunten" Modelle seit dem Ur-iMac bis hin zum letzten G5. (Die älteren "OldWorlds" brauchten noch die "OS 9 Treiber"-Partitionen, die bei dir nicht da sind.)
Jedenfalls PPC ist falsch.
Dann ist logischerhaft auch das hier fälschlich?
> Intel-based Macintosh computers can boot from GPT.
> By default, the internal hard disk is formatted as GPT.
> IMPORTANT:
> While Intel-based Macintosh computers can boot from GPT and APM,
> Apple only supports booting Mac OS X on these machines from GPT.
> Apple's GUI tools, like the Installer, will prevent you installing Mac OS X
> for an Intel-based Mac on non-GPT disks.
Komisch, irgendwie. Das Zitat stammt nämlich von
hier. Die sollten das eigentlich schon irgendwie wissen, oder? Meinst du nicht auch?
Mein aktuellster Kenntnisstand ist jedenfalls, das das Booten von IntelMacs via APM-Disk nur bei CDs, DVDs, Speichersticks, SolidStates, FibreChannel- und SCSI-Lösungen sowie im FireWire-TargetMode möglich ist.
Aber wer weiss das schon so genau? Manchmal ist das Morgen von heute nur ein paar Stunden später nur noch das Gestern von morgen...
Das Slice von /dev/disk0 "FreeBSD" will ich einfach nur formatieren. Das ist alles. Den Rest krieg ich ausm Handgelenk hin. Da mach Dir mal keine Sorgen
.
"Das glaube ich nicht, Tim."
Vorsicht. Gebrochene Handgelenke heilen äusserst schlecht.
Aber du hast es so gewollt. Das bekommst du jetzt aber auch, ohne Gnade.
Du pflegst wahrscheinlich ein Missverständnis.
Das "Apple_HFS" in der Ausgabe von diskutil beschreibt nicht das existierende Dateisystem, sondern die Typkennung der Partition. Du kannst auch Partitionen vom Typ "Balabaluba Hurra" mit HFS+ formatieren und sie auch mounten -manuell-, nur wird sich der automount-daemon nicht drum scheren. Dieses "Apple_HFS" bedeutet nur: für HFS
vorgesehen - aber das Areal kann auch noch völlig leer sein. Das diskutil ist nur nett zu dir und will dich davor bewahren, eine systemfremde Partition einfach zu überschreiben (so wie Windows das gnadenlos täte). Darum lässt es dich sowas nicht umformatieren. Würdige das als sorgsames Verhalten.
Die Disk ist MBR-partitioniert, also heisst das Tool deiner Wahl zur Modifikation des Partitionstyps "fdisk". Für APM gäbe es "pdisk", für GPT nähmte man -oh Wunder- "gpt".
Das High-Level-Tool "diskutil" erlaubt dagegen nur die
komplette Repartitionierung der
gesamten Disk, das wäre der Tod für die anderen Partitionen. Die bekommst du damit nämlich nie und nimmer punktgenau auf dem gleichen Platz wieder neu angelegt, weil "Hi-Level" im Apple Jargon meint, dass alles auf eine "intellente" Vollautomatik setzt und deine manuellen Steuerungsmöglichkeiten SEHR eng begrenzt sind. Eng begrenzt bedeutet hier: Plus/Minus ein paar Megabytes hin oder her, was solls, wird schon passen.....
Das etwas "rustikalere" Low-Level-Tool 'fdisk' funzt prinzipiell genauso wie eines unter Linux, Win98 oder BSD auch - nur etwas mehr auf "Macht" und etwas weniger auf "Endbenutzertauglichkeit" getrimmt. Aber kein Bammel, das was du planst geht ganz simpel.
Zunächst guckst du nochmal ins "diskutil list" und überprüfst, ob deine Platten noch immer die gleichen Nummern tragen. (Die werden nämlich dynamisch nach Verfügbarkeit vergeben und sind nicht fest zugeordnet, so wie bei anderen OS üblich ist. Sprich: Die könnten nach einem Neustart durchaus vertauscht sein...aufpassen.)
Dann geh ins Festplattendienstprogramm und deaktiviere (entlade) sämtliche Volumes auf der HD.
(Nicht die
ganze Disk auswerfen, die brauchst du noch.)
"diskutil unmount" geht dafür natürlich auch, ist nur umständlicher. Wenn du das
nicht tust, bleibt die Partitionstabelle aus Sicherheitsgründen schreibgeschützt. (Das sollte von BSD her vertraut sein?)
Da ist schon so mancher autodidaktisch promovierte Linux-DiplomXperte stutzig geworden, mancher sogar etwas länger als ihm gut tut. Es sollen da schon gar garstig böse Worte wie (ich zitiere nach bester Erinnerung wörtlich):
"Himmelarschundzwirnscheissappleverrecktsglumpichschmeissgleichwegdendreck" und ähnlich folkloristisch angehauchtes Wortgut zu hören gewesen sein. Tja.
Dann öffnest du fdisk im interaktiven Edit-Modus, wobei du das raw-Device angeben musst (achte auf das kleine "r").
Ein "p" (für print) kann jetzt nicht schaden. Wenn du hier richtig bist, kannst du ändern.
Die einzugebenden Kommandos wären:
Code:
setpid 1
AF
print
write
exit
Dann die Platte auswerfen und neu verbinden. Jetzt stimmt der Partitionstyp und du darfst das Volume im Festplatten-DP mit HFS+ formatieren.
Wenn du pedantisch und strebsam bist, kannst du dir aber noch einen Eintrag ins Fleissheftchen verdienen. Wenn du schon in "fdisk" drin bist, überprüfe doch mal, ob bei deinen HFS Volumes sowohl der Startsektor als auch die Länge der Partitionen jeweils ganzzahlig
durch Acht teilbar sind. Beim Startsektor sollte das auf jeden Fall immer so sein, bei der Länge ist es nur ein eher ritueller Brauch. Ansonsten verschenkst du sinnlos etwa 15-25% Performance der Platte. (Sag das nicht weiter. Klingt zu albern, stimmt aber. Apples Low-Level-Treiber lieben Blöcke von 4kB über alles, einfach überall wohin man schaut. Bringt wirklich was.)
(Der Bootloader ist eh zerschossen, da sind 4 Kernel drauf... ähm... ja)
Du hast das mit dem "Quad Core" irgendwie falsch interpretiert, hm?
Das einzige Problem ist an und für sich das diskutility, das keinen ext3 Support hat.
Apples Bootloader (BootX) hat ihn schon etwas länger. Der versteht auch ELF-Binaries (sprich: Linux Kernelcode), ist vollständig OpenSource und ganz allgemein sehr elegant gelungen. Die ach so aufgeschlossene GNU-Gemeinde will ihn trotzdem nicht benutzen und vermurkst lieber alles mit einem eigenen ...ähem... "Produkt", und zwar bis die Festplatte quietscht. Wundert dich da noch was?
Da kann ich Apple gut verstehen. ("Sollen die ihren halbgaren Mist doch ganz alleine.....")
Apples MediaKit kann übrigens jederzeit durch Plug-Ins erweitert werden. Wer oder was hält die "Torvalds & Stallman Community" zurück, da was beizusteuern?
Außerdem bin ich mir irgendwie sehr sehr sehr sicher, dass OS X 10.5 mal von der FreeBSD Platte gebootet ist.
Das OS hat auf die verwendete Firmware nun wirklich überhaupt keinen Einfluss, und die macht sich nun mal nicht besonders viel aus MBR.
Aber wenn du eine korrekte ESP besitzen würdest..... damit könnte man von *jedem* bekannten Dateisystem starten. (Kann man als eine Art von überdimensionaler "Bootdiskette" mit 200 MB Wohnfläche betrachten. Da passen jede Menge Kernels und Treiber rein. Booten von NTFS, ext3, ReiserFS oder XFS oder....gleich ein ganzes Rescue-System aus einer RAM-Disk gefällig?
)