Ext. HDD Firewire vs Ethernet

Corund

Boskop
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Hallo!
Möchte mir eine externe Platte von WD zulegen. Nun bin ich mir nicht sicher welchem Typ ich den Vorzug geben soll. Entweder eine mit Firewire 400/800 (WD Studio Edition) oder eine mit Ethernet (World Edition). Möchte hauptsächlich Backup über Time Machine durchführen aber dennoch für spätere Spielereien flexibel sein. Welche Unterschiede haben die Beiden bezüglich der Verwendung mit Time Machine?

Vielleicht gibt es bereits einen Eintrag über dieses Thema.Habe ihn leider nicht gefunden.

Gruß Corund
 

FrankR

Gascoynes Scharlachroter
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Wenn Du die HD via Ethernet "anschliesst", agiert die Platte faktisch wie ein Server und stellt die HD via AFP, SMB oder NFS als Netzwerklaufwerk zur Verfügung. Dies wird z.Z. von TimeMachine nicht unterstützt (wurde aber auch erst im Final Build von Leopard entfernt und soll angeblich via Hacks funktionieren, denke mal das kommt bald).

Mit FW (oder USB) hast Du quasi eine lokale Platte die für TM ohne Einschränkung möglich ist.

Für spätere Spielereine, d.h. wenn Du mehrere Macs im Netzwerk hast, bist Du mit der Ethernet Variante flexibler - kannst aber z.Z. TM noch nicht nutzen. Im Zweifel ist die HD für Backups über das Netz aber deutlich langsam als lokal angeschlossene Disks (vor allem über FW 800).
 

G5_Dual

Melrose
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Für spätere Spielereine, d.h. wenn Du mehrere Macs im Netzwerk hast, bist Du mit der Ethernet Variante flexibler - kannst aber z.Z. TM noch nicht nutzen. Im Zweifel ist die HD für Backups über das Netz aber deutlich langsam als lokal angeschlossene Disks (vor allem über FW 800).

Nicht wenn er Gigabit Ethernet haben sollte.
 

Corund

Boskop
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Time Machine mit USB

Hallo!
Danke für die Hinweise. Welche Unterschiede (Geschwindigkeit ausgenommen) gibt es zwischen Firewire (z.b 400) und USB 2.0 ? Ich denke, dass nur Firewire bootfähig ist und ich diese Funktion unter Time Machine nutzen kann oder ? Gibt es keine Platte (bezahlbar) die alle Möglichkeiten bietet?

Gruß Corund
 

Rastafari

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Nicht wenn er Gigabit Ethernet haben sollte.
Theoretiker.
Wie eine in einem HD-Gehäuse verbaute Miniatur-CPU für maximal EUR 0,79 es schaffen soll, einen Netzwerkserver aufzustellen, der ein Gigabit-LAN auch nur ansatzweise auszunutzen versteht...
Naja, wenn du ein ganzes Dutzend von den Dingern ins gleiche Netzwerksegment hängen und alle simultan voll auslasten willst, dann reden wir nochmal drüber. Ansonsten... vielleicht eher nicht.
Ich persönlich hab noch kein NAS-Device gesehen, die auch nur halbwegs an FW400 oder -noch armseliger- an einen billigen USB-Stick von Aldi anstinken könnte. Die meisten packen noch nicht mal den halben Durchsatz davon. Lass dich mal fragen: Woher nimmst du solche Ideen nur?
 

Rastafari

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Welche Unterschiede (Geschwindigkeit ausgenommen) gibt es zwischen Firewire (z.b 400) und USB 2.0
Firewire läuft stabiler, vor allem wenn mehrere externe Geräte verwendet werden.
Ausserdem werden heutige 400er oder 800er Geräte (via Adapterkabel/Stecker) auch mit künftigen Generationen kommunizieren können, die nächste Verdoppelung der Busgeschwindigkeit auf 1600 Mbit/s ist bei FW so etwa auf der CeBit 2009 zu erwarten (dieses Jahr wohl nicht mehr). Eine weitere Doppelung auf gesalzene 3200 ist angepeilt, aber noch nicht in Sicht (Es gibt ja noch nicht mal Festplatten, die das nutzen könnten).
USB steht dagegen definitiv am Ende der Entwicklung, da ist keinerlei Luft mehr für Verbesserungen (ist schon jetzt weit überreizt). Ein USB-Nachfolgesystem -von dem man noch nichts gehört oder gesehen hat- kann jedenfalls keinesfalls "abwärtskompatibel" ausfallen. (Eher fangen die Alpen an Lambada zu tanzen und hüpfen im Schweinsgalopp zum Südpol.) Da muss was komplett anderes her.
Ob dir das was sagt oder bedeutet, musst du selber wissen.

Ich denke, dass nur Firewire bootfähig ist
Das gilt nur für alte PPC-Macs (zumindest die allermeisten davon).
intel-Rechner dagegen booten ebenso von USB.
Die allermeisten 08/15 PCs booten sogar NUR von USB - sobald du ein Betriebssystem verwendest, das überhaupt von irgendwelchen externen Platten booten kann, was dort alles andere als selbstverständlich und unkompliziert ist.

Gibt es keine Platte (bezahlbar) die alle Möglichkeiten bietet?
Natürlich. Gute Kombigehäuse (mit USB und FW400) kosten nicht viel mehr als die Solo-Lösungen - und meist besitzen diese sowieso die besseren Chipsätze mit der feineren Firmware. Teuer sind (noch) die Kombis mit FW800 und S-ATA Support.
Mein Tip: nicht knausern. Das Geld ist mit Sicherheit besser investiert als in 3 bis 4 nacheinander verreckende USB-Schweinchen.
Auf Gimmick-Zeug wie Wundersimpeleinknopfbedienung, extra Displays und Lichtorgeln am Gehäuse, Schnickschnack aller Art solltest du beim Kauf aber keinesfalls Wert legen und eher das simple, einfache Gerät wählen. Da wirst du nicht so oft mit obskuren Firmwareproblemen konfrontiert werden (Reizwort: Ruhezustand).
Und vor allem -wenn du dich für FW oder eine Kombi entscheidest-:
Kauf nur Geräte, bei denen der Anbieter dir einen Chipsatz von "Oxford" verbindlich (d.h. schriftlich) zusichert. Alles andere ist Trashware. Fehlt der Hinweis auf den Hersteller der verbauten Bridge, weisst du auch genau warum. Keine Manufaktur mit auch nur einem IQ-Punkt mehr Grips als Forrest Gump würde versehentlich versäumen, diesen Namen zu erwähnen.
Angebliche "Oxford-kompatible" oder "Klone" davon gibt es nur in den wilden Münchhausen-Phantasien von Mafia-Markt-eXPerten (die Verkäufer mit der Rüsselnase...).
"Oxford" ist ein behütetes Warenzeichen und kein schlampiger Allgemeinbegriff. Wenn nur eine obskure ähnliche Typnummer mit "irgendwas" genannt wird -wie zB "912" oder "O912" anstatt "Oxford 912".... das stinkt nach Abzocke aus Taiwan-Offshore. Ein Mehrpreis von etwa 20-30% je nach Variante gegenüber anderen Gehäusen ist erfahrungsgemäss gerechtfertigt - wobei sorgfältig nach Ausstattung zu schauen ist, denn die Preise für verschiedene Chipsätze mit verschiedenen Features variieren deutlich.
Welche Chipsets es gibt und welcher was genau kann findest du auf der Oxford-Website.
 
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