• Apfeltalk ändert einen Teil seiner Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), das Löschen von Useraccounts betreffend.
    Näheres könnt Ihr hier nachlesen: AGB-Änderung
  • Wir haben den Frühjahrsputz beendet, Ihr auch? Welches Foto zu dem Thema hat Euch dann am Besten gefallen? Hier geht es lang zur Abstimmung --> Klick

Jan Gruber

Chefredakteur Magazin und Podcasts
AT Administration
AT Redaktion
Registriert
01.11.16
Beiträge
14.818
FireFoxHero-700x401.jpg


Jan Gruber
Im Zuge der EU-Regelungen erleben alternative Browser einen regelrechten Download-Boom, was das Interesse an vielfältigen Surf-Optionen deutlich macht. Doch Entwickler zeigen sich mit der Art und Weise, wie Apple die Wahlmöglichkeit implementiert hat, unzufrieden.



Laut einem Bericht von Reuters hat sich die Nutzung des datenschutzorientierten Browsers "Aloha" in der EU allein im letzten Monat um 250 % erhöht. Dieser Anstieg positioniert die EU nun auf Platz zwei der globalen Nutzerstatistiken, eine bemerkenswerte Verbesserung gegenüber dem vorherigen vierten Platz. Ähnliche Zuwächse verzeichnen auch andere Browser wie "Ecosia" aus Deutschland und "Brave" aus den USA. Selbst etablierte Alternativen wie "Opera" und DuckDuckGo profitieren von der neuen Regelung.

Kritik an der Präsentation der Auswahlmöglichkeit​


Entwickler kritisieren, dass der von Apple implementierte Auswahlbildschirm für Browser wenig benutzerfreundlich gestaltet ist. Er ist nicht nur wenig übersichtlich, sondern auch so konzipiert, dass Safari als dominanter Browser im Vordergrund steht. Dies erinnert an ähnliche Maßnahmen, die Microsoft vor etwa 20 Jahren unternehmen musste. Der Auswahlbildschirm zeigt nur die Apps, die im letzten Jahr mindestens 5.000 Downloads in der EU verzeichneten und bietet keine weiteren Informationen über die Browser. Diese Gestaltung führt dazu, dass Nutzer möglicherweise die Entscheidung vertagen und bei Safari bleiben, was laut Jon Stephenson, CEO von Vivaldi, die Wahl unnötig erschwert.

Download-Boom in der EU, was ist mit dem Rest der Welt?​


Die Implementierung zeigt, dass trotz der EU-Bestrebungen zur Förderung von Wettbewerb und Diversität, die Umsetzung durch einzelne Unternehmen weiterhin zu Wünschen übrig lässt. Die Entwicklergemeinschaft fordert eine benutzerfreundlichere Gestaltung, um eine echte Wahlmöglichkeit zu gewährleisten und nicht nur eine nominelle Alternative zu bieten. Die DMA stellt erst den Anfang einer langen Kontroverse mit Apple und anderen Plattformanbietern dar.

Via Reuters

Den Artikel im Magazin lesen.
 

AndaleR

Moderator
AT Moderation
Registriert
09.08.20
Beiträge
7.071
Diese Gestaltung führt dazu, dass Nutzer möglicherweise die Entscheidung vertagen und bei Safari bleiben, was laut Jon Stephenson, CEO von Vivaldi, die Wahl unnötig erschwert.
Ich musste bei mir am iPhone und bei meiner Frau jeweils weiter nach unten scrollen, um Safari zu finden...
Welche Informationen soll man anzeigen zum jeweiligen Browser? Sobald da was kommt, jammern dann die nächsten und sagen, der Dialog zur Browserwahl ist unnötig kompliziert und überladen.

Irgendwo muss man doch das auch eingrenzen, oder nicht? Die Zahl abhängig von Downloads zu machen, macht doch irgendwie auch Sinn - und wenn ein Browser weniger als 5.000 Downloads verzeichnet, dann sollte man sich generell überlegen, warum das so ist.
 

NorbertM

Laxtons Superb
Registriert
03.01.15
Beiträge
9.397
Aussagefähig wären die Veränderungen der Marktanteile und nicht irgendwelche prozentualen Steigerungen, deren Basis nicht bekannt ist.
 
  • Like
Reaktionen: Mure77 und Macbeatnik

Jan Gruber

Chefredakteur Magazin und Podcasts
AT Administration
AT Redaktion
Registriert
01.11.16
Beiträge
14.818
Aussagefähig wären die Veränderungen der Marktanteile und nicht irgendwelche prozentualen Steigerungen, deren Basis nicht bekannt ist.

Nur wo willst du die herziehen? Wenn alle Alternativen nen starken Anstieg verzeichnen, der Markt aber nicht schlagartig größer wurde weil warum auch - ists auch ne gewisse Aussage.
Irgendwo muss man doch das auch eingrenzen, oder nicht? Die Zahl abhängig von Downloads zu machen, macht doch irgendwie auch Sinn - und wenn ein Browser weniger als 5.000 Downloads verzeichnet, dann sollte man sich generell überlegen, warum das so ist.
Ja das Herumnölen jetzt ist auch völlig Dämlich. Diese offene Anhörung da müsst ihr euch mal abhören wenn ihr so 8 Stunden Zeit habt. Da kommen dann Forderungen wie - diese Liste sollte force scrollen damit sich jeder auch alle Vorschläge ansehen muss. Random alleine reicht nicht. Da war schon viel Comedy Gold dabei ^^
 
  • Like
Reaktionen: AndaleR

Joh1

Golden Noble
Registriert
01.04.14
Beiträge
14.494
Nur wo willst du die herziehen? Wenn alle Alternativen nen starken Anstieg verzeichnen, der Markt aber nicht schlagartig größer wurde weil warum auch - ists auch ne gewisse Aussage.
Naja wenn ein Browser vorher 100 Nutzer hat und danach 100% mehr Nutzer sind das dennoch nicht viele.
 

Macbeatnik

Golden Noble
Registriert
05.01.04
Beiträge
34.258
Nur wo willst du die herziehen?
Gibt ja Statistiken, für alles und jedes und in einem solchen Fall, Downloads erhöhen sich, sollte sich in den nächsten Monaten dann ein geändertes surfverhalten zeigen (im März hat sich da erst einmal gar nichts verändert).
 

Joh1

Golden Noble
Registriert
01.04.14
Beiträge
14.494
Die Zahlen muss es geben. Relative Aussagen wie „Nutzung hat sich um 250 % erhöht“ muss ja absolute Zahlen als Grundlage haben.
Die müssen aber nicht öffentlich bekannt sein wenn der Browser Entwickler nur sagt das sich seine Nutzerzahl um 250% erhöht hat.
 
  • Haha
Reaktionen: landplage

Jan Gruber

Chefredakteur Magazin und Podcasts
AT Administration
AT Redaktion
Registriert
01.11.16
Beiträge
14.818
Bei allem Respekt aber: NorbertM sprach von Markanteilen. Dazu brauche ich die Zahlen des Gesamtmarkts, die eigenen Zahlen von einem Thirdparty wie Brave nutzen da nix. Und die Zahlen gibts so eben nicht.
 

Joh1

Golden Noble
Registriert
01.04.14
Beiträge
14.494
  • Like
Reaktionen: NorbertM

McMartin_de

Welscher Taubenapfel
Registriert
07.02.09
Beiträge
770
Da wird doch bestimmt bald die EU eingreifen und dafür sorgen, dass es genauso „verbraucherfreundlich“ wird, wie bei den Cookies: vor jedem Aufruf irgendeiner Webseite grundsätzlich der Hinweis, dass man den zu benutzenden Browser frei wählen kann, mit mindestens zwei Abfragen, ob man das verstanden hat und der abschließenden Auswahl des tatsächlich gewünschten Browsers mitsamt total informativer Auswahlseite und dem erforderlichen Häkchen für jeden einzelnen Alternativbrowser zur Bestätigung, dass man ihn zur Kenntnis genommen und seine jeweiligen Vorzüge studiert hat.

Und als Nächstes bitte dasselbe auch für die E-Mail-App, die Kontakte, die Erinnerungen, den Kalender und alle anderen Apps, die Apple wagt, selbst bereitzustellen. Vielleicht sollte man Apple Stores überhaupt dazu verpflichten, jeden potentiellen iPhone-Käufer vor dem Kauf darüber informieren zu müssen, dass es Smartphones auch von anderen Herstellern gibt und diese auch gleich im Store als Alternative anzubieten.

Sorry für den überspitzten Sarkasmus aber das musste jetzt raus.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: NorbertM

voyager

Moderator
AT Moderation
Registriert
31.05.06
Beiträge
1.043
Ich musste bei mir am iPhone und bei meiner Frau jeweils weiter nach unten scrollen, um Safari zu finden...
bei mir war der Safari auch weit hinten angeordnet, von "ganz oben" weit entfernt


und solange es keine "vernünftige" Browser mit eigener Engine gibt (Chrome,...) schau ich mir die anderen gar nicht groß an