EU: Abschaffung der Demokratie

[Peter Maurer]

Durch Deine ersten Satz sind wir endlich am Ende der Diskussion

Jedem Ende wohnt ein Anfang inne...

Und ich glaub', Du hast genau das Gegenteil von dem, was Du geschrieben ...

Das Frauenwahlrecht in Appenzell fiel 1990, vielleicht bin ich einfach zu alt um das als alte Sache anzusehen.

... hast, gemeint. Naemlich: die Frauennichtwahlberechtigung fiel.

Abgesehen davon meinte ich zumindest die Unterscheidung zwischen Schweiz und Nicht-Schweiz weniger wertend, als es vielleicht ruebergekommen ist. Ich wollte nur deutlich machen, dass es da unterschiedliche Traditionen gibt. Und der Autor ist m.E. eben ein wenig in die Falle seiner eigenen Tradition getappt.

Es ist doch ganz in Ordnung, wenn die Schweizer alles vom Volke entschieden haben wollen. Sie muessen ja selber wissen bzw. bewerten, ob das fuer sie zufriedenstellend funktioniert. Aber man sollte nicht andere -- z.B. die EU -- kritisieren, nur weil sie sowas anders handhaben.

 

[Moorcock]

Ähhhh, ich äh.... meinte naürlich die Einführung und nicht das Ende des Frauenwahlrechts. Hatte wohl einen in der Krone als ich das schrieb.

Bin aber sehr froh wenn meine bebsichtigte Aussage doch rüber kam.


Gruß

Moorcock

 

[notranked]

DAS VOLK HAT GESIEGT. dankt den iren. sie haben für NEIN gestimmt. hoffentlich sind wir nun wieder frei.
"Wer in einer demokratie schläft wacht in einer Diktatur auf"

danke an alle die, die weiterhin in einer demokratie leben wollen.

 

[hbex]

Die waren auch die Einzigen, die wirklich ihr Volk haben entscheiden lassen.

 

[drok]

Ja Super Sache ! , jetzt kann man noch abwarten ob Deutschland ratifiziert oder nicht.

 

[Ludren]

Wundervoll, gerade gelesen :-D

Uns haben sie vorsichtshalber gar nicht gefragt, hätte ja auch ein "Nein" kommen können.

 

[MacAlzenau]

Na ja, ohne den Vertrag bleibt es bei der wundervoll demokratischen Konstruktion, daß irgendein Pipifaxland wie etwa Malta jede Änderung verhindern kann.
Ist irgendwie auch nicht so gar demokratisch...
(Bei allem Verständnis, aller Unterstützung für die Kritik am Lissabon-Vertrag)

 

[notranked]

doch genau darum geht es
demokratie heißt, jeder hat das recht NEIN zu sagen. allerdings versucht die E(uropas) U(ntergang) genau das zu kippen. die brüsseler versuchen allein zu regieren. es ist echt erschreckend, wie die staatlich kontrollierten medien wie ard und zdf darüber berichten. sie schreiben, dass die iren falsch gehandelt haben. in was für einer welt leben wir? dieser vertrag zerstört alles, was auch nur im geringsten als "frei" bezeichnet werden kann.
hoffentlich ist dieser nur endgültig aus der welt

 

[keen]

Die EU war, ist und bleibt ein bürokratischer Wasserkopf ohne Rückhalt im Volk.

 

[valv90]

http://de.youtube.com/watch?v=qWZbEKjcd1M

sehr interessanter Vortrag zum Thema EU Verfassung

 

[ZENcom]

Demokratie ist das Opium der Superkapitalisten!

 

[Anindo]

Ein Kernkritikpunkt bleibt natürlich. Der Vertrag wird fü Laien nur schwer verständlich sein. Aber mal ehrlich, wer versteht schon das Grundgesetz ohne juristische vorkenntnisse?

Genau um diesen Unterschied geht es in diesem lesenswerten Artikel und ich finde, der Mann hat recht. Und nein, ich verstehe die wichtigsten Artikel im Grundgesetz, ja eigentlich fast alle, da sie klar verständlich geschrieben sind. Das BGB ist da schon wesentlich fachjuristischer formuliert.

 

[LuS]

Die Abstimmungen in den Niederlanden und Frankreich waren doch das beste Beispiel CONTRA Volksentscheide auf so hoher politischer Ebene. Die Leute haben doch nicht wirklich gewusst über was sie da abstimmen, ......

So ganz im Gegensatz zu diesen Könnern hier, wie: http://video.google.de/videoplay?docid=5237879946330399901

Man sollte auch einmal klarstellen, wer die Verantwortung für die behauptete Handlungsunfähigkeit der EU trägt, die jetzt angeblich den Vertrag von Lissabon so notwendig macht: es sind jene Politiker und Experten, die die Union um zwölf neue Mitgliedsstaaten erweitert haben, ohne zuvor eine langfristig tragfähige institutionelle Basis hierfür zu schaffen.

 

[AlanShore]

Die EU hat seit jeher mit echter Demokratie wenig gemein, läßt sich dafür aber für Kinder einfach erklären:

Der vom Lehrer ernannte Klassensprecher nimmt Dir und Deinen Mitschülern die Hälfte Eures Taschengeldes und behält ein Drittel für seine Mühen ein. Vom restlichen Geld kauft der Lehrer Schokoküsse für die drei dicksten Kinder der Klasse.

Die Erklärung stimmt ja so nun nicht. Ziel der EG ist die Anpassung wirtschaftlicher Verhältnisse. Das führt natürlich dazu, dass alles auf ein Niveau gebracht wird. Für Deutschland ist das derzeit ein reines Minusgeschäft, da wir fast 1/3 der gesamten Ausgaben der EU tragen ohne viel davon zu haben. Man plant solche Staatsverträge und interstaatlichen Gebilde aber langfristig. Aus diesem Grunde rechnet sich gerade für die Gründungsmitglieder die Investition für die Zukunft, da ein weitgehend homogener Markt für die eigene Wirtschaft entsteht.

Darüber hinaus sind Argumente hinsichtlich fehlender Demokratisierung bezüglich der vormaligen Eu-Verfassung und des jetzigen Vertrages absoluter Unfug. Gerade das neue Vertragswerk führt dazu, dass das Parlament mehr Stimmrechte bekommt, welches sich ja durch die 4-jährigen EU-Wahlen legitimiert.

 

[Syncron]

Für alle die den Vertrag von Lissabon nicht gelesen haben (und das werden ziemlich viele sein) und für alle die den Vertrag nicht verstanden haben (und das werden noch viel mehr sein) hat uns die Redaktion der ARD eine kleine und vereinfachte Zusammenstellungen des Vertrages erstellt. HIER!