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Ethernet - Geschwindigkeit für MacBookPro und MacBook Air

MZwei

Erdapfel
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Hallo Zusammen,

ich habe eine kurze Frage bezüglich möglicher Geschwindigkeiten über ein Cat.7 Ethernet Kabel. Vorhanden sind ein neues M2 MacBook Pro und ein M1 MacBook Air. Leider konnte ich bisher keine verlässlichen Infos finden, was die verbauten Ethernet Ports betrifft. Für Mac Mini und -Studio gibt es ja jeweils die Option, mit einen 10Gigabit Port auszurüsten. Bei den MacBooks funktioniert alles über USB-C Adapter. Wenn ich an die Geräte nun einen Adapter USB-C auf Ethernet Adapter anschließe, der 2,5 Gigabyte leistet, können die Macbooks dass dann auch nutzen, wenn der Rest der Peripherie inkl. Bewegtbildserver das auch hergibt? Oder limitieren die in den MacBooks verbauten Teile die Geschwindigkeit und es wäre sinnlos, einen solchen Adapter zu nutzen?
Über Hilfe würde ich mich sehr freuen, habe bisher noch nicht so viel zu dem Thema finden können.

Vielen Dank und viele Grüße
 
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Scotch

Bittenfelder Apfel
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Vorhanden sind ein neues M2 MacBook Pro und ein M1 MacBook Air. Leider konnte ich bisher keine verlässlichen Infos finden, was die verbauten Ethernet Ports betrifft.
Das ist wenig überraschend, da keins der MBs einen Ethernet-Port besitzt. Was dir eigentlich aufgefallen sein müsste, wenn beide MBs "vorhanden" sind.

Bei den MacBooks funktioniert alles über USB-C Adapter.
Nö. Aber du kannst ein TB-Dock anschließen, welches i.d.R. einen USB-C Stecker besitzt.

Wenn ich an die Geräte nun einen Adapter USB-C auf Ethernet Adapter anschließe, der 2,5 Gigabyte leistet, können die Macbooks dass dann auch nutzen, wenn der Rest der Peripherie inkl. Bewegtbildserver das auch hergibt?
Wenn du ein TB-Dock mit 2.5GbE Port hast, kannst du das nutzen. Bei der Peripherie würde ich mir allerdings eher Gedanlen über Kabel, Dosen, Switche und Router machen, als über einen "Bewegtbildserver" - was auch immer das ist.

Oder limitieren die in den MacBooks verbauten Teile die Geschwindigkeit und es wäre sinnlos, einen solchen Adapter zu nutzen?
Die "Teile" sind im Dock, da ein MB offensichtlich keinerlei Ethernet-Hardware besitzt.
 
Zuletzt bearbeitet:

MZwei

Erdapfel
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Hallo Scotch, vielen Dank für deine Antwort.

Mir ist schon bewusst, dass die MacBooks keinen eigenen Ethernet Adapter besitzen. Deswegen hatte ich ja geschrieben, dass man über einen Adapter gehen muss. Stimmt, ein TB-Dock wäre auch eine Möglichkeit. Meine Frage bezieht sich eher darauf, ob die MacBooks es leisten könnten, wenn ich ein Dock oder einen Adapter habe, der die Geschwindigkeit mitbringt. Oder ob es dann innerhalb des MacBooks an einer Schnittstelle aufläuft, die sowieso nicht mehr als 1 Gigabit/s kann.

Mit Bewegtbild - Server ist ein NAS gemeint. Mit Peripherie meinte ich genau, Steckdosen, Kabel, Switch, Router etc., die für schnellere Geschwindigkeitena ausgelegt sind. Diese sind vorhanden.
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
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Hallo Zusammen,

ich habe eine kurze Frage bezüglich möglicher Geschwindigkeiten über ein Cat.7 Ethernet Kabel. Vorhanden sind ein neues M2 MacBook Pro und ein M1 MacBook Air. Leider konnte ich bisher keine verlässlichen Infos finden, was die verbauten Ethernet Ports betrifft. Für Mac Mini und -Studio gibt es ja jeweils die Option, mit einen 10Gigabit Port auszurüsten. Bei den MacBooks funktioniert alles über USB-C Adapter. Wenn ich an die Geräte nun einen Adapter USB-C auf Ethernet Adapter anschließe, der 2,5 Gigabyte leistet, können die Macbooks dass dann auch nutzen, wenn der Rest der Peripherie inkl. Bewegtbildserver das auch hergibt? Oder limitieren die in den MacBooks verbauten Teile die Geschwindigkeit und es wäre sinnlos, einen solchen Adapter zu nutzen?
Über Hilfe würde ich mich sehr freuen, habe bisher noch nicht so viel zu dem Thema finden können.

Vielen Dank und viele Grüße
Hi,

grundsätzlich haben die genannten Geräte seit einiger Zeit gar keine Netzwerkbuchsen mehr verbaut, sondern Thunderbolt3- bzw. in neueren Geräten Thunderbolt4/USB4-Ports. An diese Ports lassen sich übliche Adapter anschließen, die USB3.1gen2 mit bis zu 10Gbit/s liefern, einen USB-Anschluss vom Typ C haben und auch fast ebenso schnelles Ethernet. Auch die interne Hardware ist schnell genug dafür.
Bei den 2,5Gbe, 5Gbe-Adapter (NBaseT) ist zu beachten, dass die angeschlossenen Geräte den Modus auch unterstützen müssen. Außerdem müssen sie ebenfalls performant genug sein, um Vorteile daraus zu ziehen. Allgemein würde ich sagen, heutzutage würde ich immer 2,5Gbe nehmen, wenn man es haben kann: es funktioniert (meist/fast immer) mit vorhandener Verkabelung, erfordert also nur andere direkte Verbindungen oder einen schnelleren Port an einem Switch. Wenn man aber SFP+-Module z.B. verwendet, muss man speziell darauf achten, dass die NBaseT-Geschwindigkeiten auch unterstützt werden.
 

MZwei

Erdapfel
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Moin Wuchtbrumme,

vielen Dank für deine Antwort. Das hat mir sehr geholfen. Genau diese Antwort habe ich gesucht:).

Viele Grüße
 

jensche

Korbinians Apfel
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Wuchtbrumme bringt es gut auf den Punkt: Nicht alles ist abwärtskompatibel, also unbedingt auch auf den Switch achten. Dieser muss die Gbe Verbindung unterstützen, was nicht zwingend der Fall ist. Zum Beispiel unterstützt ein Unifi Pro Switch 10Gbe und 1Gbe, aber nicht automatisch alles dazwischen.

Kabel der Kategorie 7 und höher bringen kaum Vorteile, es handelt sich eher um Marketing oder sogar fast schon Scam.

Ich persönlich nutze ein M1 Air und habe es über USB-C auf 2,5Gbe Ethernet an meinen 2,5Gbe Ethernet Switch angeschlossen. So erreiche ich knapp 240 Mb/s Lese- und etwa 180 MB/s Schreibgeschwindigkeit. Ich habe auch meine 1Gbe Synology mit einem USB zu Ethernet auf 2,5Gbe aufgerüstet. Nun sind die Festplatten der Flaschenhals.

Ein Upgrade auf 10Gbe oder höher erfordert eine Investition in diverse Hardware. Aus meiner Sicht macht es "noch" keinen Sinn, es sei denn, man arbeitet im Videobereich für ein internes Netzwerk. Dazu müssen jedoch auch die Server den Speed liefern.

Ein Beispiel: Unser Internetanbieter hier im Büro bietet 1Gbe, 10Gbe und 25Gbe zum gleichen Preis an. Auf den ersten Gedanken würde man sagen: Nimm doch das schnellste. Aber das würde auch komplexere und viel teurere Hardware bedeuten, und dann geht der Ratenschwanz weiter und man merkt schnell, dass dies "noch" nicht viel bringt - außer Kosten.

Ich denke, der neue Standard wird in den nächsten Jahren 2,5Gbe (eventuell 5Gbe) für den Standardbenutzer sein. Was ich hoffe. Denn ist man sich einmal gewöhnt so schnell zu surfen etc. will man nicht mehr zurück...
 

FuAn

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Vor Allem wirds ab CAT6a auch echt kompliziert mit shielding, den verlege Radien etc. mittlerweile ist glass auch billiger und einfacher zu verlegen als CAT6a+ Kupfer. Ich hoffe mal irgendwann wird sich das durchsetzten, teuer sind halt noch die alligment splicer, da ist ein ethernet crimp tool natuerlich einfacher. Aber immerhin gehen 10GBase-T auch bis 45m ueber cat5e.
2.5Gbe habe ich noch nicht ganz verstanden, da 10GBit Hardware eigentlich mittlerweile echt erschwinglich ist. Glaube aber das hängt an den 10GBase-T Transiver die es gibt, viele scheinen vor allem thermische Probleme zu haben, ich lass mittlerweile die Finger davon und versuche alles mit Kupfer SFP+ DAC oder Glas zu machen.

An meinem MacBook Pro ein Solo10G SFP+ und hab so ~900Mb/s ueber NFS auf einem Ceph Cluster oder ZFS raids die ich habe. Wir bekommen mittlerweile 10Gb Internet fuer ~100$/mon
 
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maniacintosh

Strauwalds neue Goldparmäne
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@MZwei 2.5GbE ging mit USB-Adapter sogar schon an meinem Late 2015 iMac, ich habe den Adapter zwar bisher nicht aktiv an meinem Mac mini M1 getestet, sehe aber keinen Grund, dass es an M1 Macs nicht funktionieren sollte, selbst USB 3 über USB-A bietet ja schon 5 GBit/s.

Falls gewünscht geht über Thunderbolt-Adapter auch 10GbE, in den Macs gibt es da kein Limit außer dem der Schnittstelle an der ich meinen Ethernet-Adapter anschließe. Man muss halt nur darauf achten, dass macOS auch passende Treiber für den im Adapter verwendeten Ethernet-Chip mitbringt oder der Hersteller einen passenden Treiber im Angebot hat. Als ich vor etwa 18 Monaten nach 2.5 GbE-Adaptern geschaut hatte, war das ein wenig eine Herausforderung, da die Hersteller oft nur eine Kernel Extension mitliefern, die man in neueren macOS-Versionen zumindest nicht ohne Weiteres einfach so installieren kann.
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
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2,5Gbe ist mit jedem Mac ab Modelljahr 2012 mit SSD kein Problem.
Aber je höher die Netzwerklinkgeschwindigkeit, desto mehr ist das ein ständiges Hüpfen von Bottleneck zu Bottleneck.
 

Scotch

Bittenfelder Apfel
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Super Tip - mal geguckt, was 25Gb-SR Infrastruktur so kostet? 😂
 

FuAn

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Super Tip - mal geguckt, was 25Gb-SR Infrastruktur so kostet?

Langsam wird’s erschwinglich ich hab schon seit ~3j nen Router rumliegen, der 2 SFP28 Ports hat. Und QSFP bis 100gbit wird auch schon bezahlbar tatsächlich schwieriger wird’s dann die Leitungen noch zu füttern an beiden Enden.
 

Scotch

Bittenfelder Apfel
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Bei einem Router mag das noch hinkommen, der bedient darüber üblicherweise exakt einen Up- und Downlink, ganze zwei SFP28 Ports bei einem Switch würden bei mir allerdings erhebliche Zweifel aufkommen lassen, dass die Backplane wirklich 25Gb-SR tauglich ist. Und Switche, die das wirklich können liegen in ganz anderen Preisgefilden. Die erkennt man übrigens ziemlich zuverlässig am weitgehenden Fehlen von RJ45-Buchsen 😉

Nur mal als Beispiel: Das ist einer der günstigsten "echten" 10GbE Switches, den ich kenne (leider inzwischen praktisch nicht mehr zu kriegen und der Nachfolger wird sicher nicht günstiger). Auf den Preis jetzt noch mal 30€/Port für GPON oder ca. 80€/Port für Kupfer 'drauf...! Dafür macht die Backplane 320GB/s - das würde unter Volllast immerhin für (nur? Wie gesagt, der günstigste "echte" der mir einfiel...) vier VLANs reichen. Bei den meisten günstigen Switches die "auch" 10GbE auf zwei Ports können wäre die Backplane bei ein paar VLANs und den 10GbE Ports unter Last bereits dicht.

Glücklicherweise "braucht" das der durchschnittliche Nutzer hier ja nicht. Der will ja seinen neuen Mac mit seinem neuen NAS verbinden. Und über 10GbE reden 😁 Und das kostet natürlich heute nicht mehr die Welt. Zum über 10GbE reden reicht das auch völlig! 😉

Nur damit es keine Missverständnisse gibt: Das wird gerade OT, @MZwei du bist nicht gemeint. Basierend auf deinem OP gehe ich mal davon aus, dass dein "Bewegtbildserver" über geeignete SSDs und NICs verfügt, um überhaupt 2,5GbE auszulasten. Mein RAID6 schafft z.B. nur ca. 2GB/s (ca. 250MB/s) unter Optimalbedingungen (also fast nie 😉).
 
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