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Erfahrungen mit vmware ESXi - Hardware?

NightFish

Querina
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Ich hab irgendwie kein Forum gefunden, wo das Thema 100% reinpasst, also versuch ichs hier, geht immerhin um Server.

Wie bereits in einem anderen Thread gesagt suche ich momentan ein NAS. Das Thecus N4100+ ist zwar billig, dafür aber bei multiplen Lese/Schreibzugriffen nicht wirklich performant (Client A schreibt Daten mit ca. 2 MByte/s, bei Client B ruckelt deshalb die Filmwiedergabe). Ein performanteres NAS kostet annähernd 600 EUR (ohne Platten). Daher hatte ich nun die Idee, selbst einen Server zu bauen der mehrere virtuelle Maschinen (für den Anfang 1x FreeNAS und 1x eine VDR-Distribution) mittels vmware ESXi verwaltet.

Nun zu den eigentlichen Fragen:

  • Bekomme ich zu diesem Preis einen Server (oder die Komponenten dafür), der mit vmware ESXi kompatibel ist?
  • Ist es damit möglich, physisch vorhandene Hardware einfach an virtuelle Maschinen "durchzureichen" (also Direktzugriff des VDR auf DVB-Karten)?
 

dusty1000

Weißer Trierer Weinapfel
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Du kannst einen ESXi kompatiblen "Server" mit PC Komponenten aufbauen, die dich ca. 300 Euro kosten würden ( ohne Platten ). Das VMWare Support-Forum ist dafür die richtige Anlaufstelle. Um eine gute Performance für ein NAS-System zu erreichen, sollte es dann allerdings schon ein Sytem mit SAS-Platten und einem guten Controller sein. Dann wird es mit den 300 Euro allerdings schon eng, wenn du Teile von der Stange kaufen willst. Aber auch für diesen Fall gibt es Tipps im genannten Forum.
Meines Wissens nach unterstützt ESXi allerdings kein PCI passtrough, dafür muss es dann schon XEN sein.
Allerdings ist mir im Moment auch nicht ganz klar, wozu die die Virtualisierungsinstanz dienen soll, ein simpler Linux Server kann durchaus gleichzeitig als VDR und als NAS System fungieren, ohne dass es der Virtualisierung bedarf.
 

Katagia

Zuccalmaglios Renette
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Bei fast allen Virtualisierungen kann man heute Hardwar direkt durchreichen. Nur ein Hauptproblem bleibt:

Liegen die Daten physikalisch auf der selben Festplatte, wird es wieder anfangen zu "ruckeln". Bei simultanen Zugriffen begrenzt die Zugriffszeit, also die Zeit die benötigt wird um den Festplattenkopf neu zu positionieren, immer mehr begrenzend. Festplatten für Desktop-Rechner sind vor allem auf sequenzielle Datenströme optimiert.
An diesem Problem setzt Command Tagging bei SATA Platten an. Die Anfragen an die Platte werden so optimiert, dass unnötige Kopfbewegungen vermieden werden, wodurch die Datenrate deutlich steigt.

Was willst du mit der Virtualisierung genau erreichen? Die pyhsikalischen Probleme wirst du damit nicht in den Griff bekommen. Da ist es es sinnvoller, die Daten geschickt auf mehreren Festplatten zu verteilen, damit diese dann sequentiell gelesen werden können.

Wenn due weiter suchst, wirst du vermutlich merken, dass man ab einem gewissen Punkt richtige Serverhardware benötigt, die nicht mehr billig zu haben ist. Viel Speicher ist immer von Vorteil, da dieser als HDD-Cache verwendet wird. Ich habe in einem Server ein Raid-5 aus Raptor-HDDs von WD verbaut. Da kostet dann eine mit 75GB so viel wie eine Desktopplatte mit 3/4TB. Dafür sind die Dinger extrem schnell 4,5ms Zugriffszeit merkt man im Vergleich zu 8,9ms deutlich.


//Edit

Es geht aber auch billig. Ich habe für daheim einen Server für 150Euro zusammengebaut. Dei HDD hatte ich schon. Mein GBit Netzwerk kann ich damit zwar nicht auslasten, aber er ist Recht flott und bei der Videowiedergabe ruckelt auch nichts. Auf Dinge wie Raid etc. habe ich verzichtet.
 
Zuletzt bearbeitet:

NightFish

Querina
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Momentan hab ich zwei USB-Platten an einer T-Online S100 hängen, die mit FreeNAS läuft. Das Teil hat nen Celeron mit 733 MHz und 128 MByte RAM verbaut. Also nix großes, trotzdem ist die Performance wesentlich besser als bei dem Thecus NAS. Leider hat das System auch seine Nachteile, z.B.nach einem Reboot (was zum Glück nicht so häufig vorkommt) ist die Platte die vorher "sda" war auf einmal "sdb" usw...

Die Virtualisierung möchte ich, wei ich von Linux nicht wirklich viel Ahnung habe und wenn ich dann ein System "zerschossen" habe nicht will dass alles andere auch nicht läuft.
 

Katagia

Zuccalmaglios Renette
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Linux ist nicht soo schwer wie immer alle behaupten. Hast du dich mit der Basis von OSX schon ein wenig beschäftigt? Unter Linux ist 95% identisch!

Wenn ich dich richtig verstanden habe, willst du ein System zum "Spielen" und ein System als "Recovery". In diesem Fall würde ich dir folgendes Vorschlagen:

2 Systempartitionen. Eine Linux Installation kann sehr leicht geklont werden. Auf einer der Partitionen ist das laufende System, auf der anderen die Datensicherung.

1 Datenpartition. Hier wird alles gespeichert. Diese kann dann in beide Systeme eingebunden werden.

Ich bin mit Suse groß geworden es gibt aber auch viele andere gut Distris. Wenn du mit Linux anfangen willst, würde ich keine VM verwenden. Macht nur zusätzliche Probleme. Eine alte Festplatte mit 10GB ist für so etwas ideal. Installiere eine Distri, die einen guten Eindruck auf dich macht. Ein Samba und FTP Server ist schnell installiert, wenn du dich mit dem System etwas vertraut gemacht hast.

Die Plattentauscherei liegt vermutlich an einem älteren Linux. Je nach dem wie die Geräte beim Start erkannt wurden, ist eine sda, die andere sdb. Neuere Distris haben dieses Problem nicht mehr.
 

NightFish

Querina
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Linux ist nicht soo schwer wie immer alle behaupten. Hast du dich mit der Basis von OSX schon ein wenig beschäftigt? Unter Linux ist 95% identisch!
Ich weiß... trotzdem hab ich nicht die Zeit mir was komplett eigenes zusammenzubasteln. Virtualisierungssoftware und darauf ne fertige VDR-Distribution und FreeNAS (s.u.) sah da für mich nach einer guten Alternative aus. Und wenn dann doch noch Zeit ist ne dritte virtuelle Machine zum testen und probieren. Das einzige Problem bei der Sache ist, dass ich keinen PC mit Intel-VT oder AMD-V Prozessor in der Bastelkiste rumliegen hab ( ja ich weiß, es geht auch ohne, aber das macht es wieder schwieriger weil dann die Gastbetriebssysteme angepasst werden müssten).

Die Plattentauscherei liegt vermutlich an einem älteren Linux. Je nach dem wie die Geräte beim Start erkannt wurden, ist eine sda, die andere sdb. Neuere Distris haben dieses Problem nicht mehr.
Ich benutze FreeNAS (ist ein abgespecktes FreeBSD, das auf 32 MByte alles was ein NAS können muss und ein gutes Webinterface unterbringt). Hab damit auch (bis auf die Sache mit den Platten) bis jetzt nur gute Erfahrungen gemacht und würde es gerne weiternutzen.
 

Katagia

Zuccalmaglios Renette
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VMWare ging schon immer ohne Hardware Virtualisierung.
Natürlich geht das so, wie du es vorhast, nur performant wird etwas anderes sein. Rechenintensive Aufgaben lassen sich sehr gut und fast ohne Verluste virtualisieren. Bei IO-Lastigen Dingen, wie du sie vorhast, wird das ganze deutlich langsamer.
 

NightFish

Querina
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Die Performanceprobleme hätte ich dadurch gelöst, dass ich die komplette SATA-Controllerkarte an die virtuelle Maschine durchgereicht hätte.

Momentan siehts so aus, dass es wohl auf einen dedizierten NAS-Server hinauslaufen wird auf der Basis von diesem Mainboard: http://www.heise.de/preisvergleich/a356403.html
 

Katagia

Zuccalmaglios Renette
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Auch das Durchreichen ist mir Verlusten behaftet.

Ich habe mir auch überlegt, etwas auf Basis eines günstigen Stom Board zusammenzustellen. Leider sthet nirgends Dabei, dass der 945 Chipsatz 20W verbrät. Da ist es fast egal, dass die Atom CPU nur 5W braucht :(

Die Geode-Boards sind wirlich nett, haben aber meistens zuweing Rechenleistung. Was willst du mit der "VDR" Distribution alles machen? Das kann sehr CPU-Intensiv werden. Eventuell könnte es ein wenig eng werden.

Wenn es nicht zu eilig ist, würde ich warten, bis es richtig Sparsame Atom Boards gibt.
http://www.heise.de/newsticker/Luefterloser-Mini-PC-mit-Intel-Atom--/meldung/115472
finde ich ist richtig nett, aber auch ziemlich teuer. Es wird aber nur eine Frage der Zeit sein, bis andere nachziehen.
 

NightFish

Querina
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Die Geode-Boards sind wirlich nett, haben aber meistens zuweing Rechenleistung. Was willst du mit der "VDR" Distribution alles machen? Das kann sehr CPU-Intensiv werden. Eventuell könnte es ein wenig eng werden.

Also momentan hab ich dafür nen ausrangierten PC mit 500-MHz-Celeron laufen ;)
Von daher mach ich mir da keine Sorgen. Der VDR zeichnet nur auf und streamt an die Clients. Und weil die Daten über DVB-S bereits als MPEG2 kommen, muss da auch nichts recodiert werden.

Aber ich werde nun doch erstmal "nur" ein NAS bauen - eine Baustelle reicht fürs erste.

Wenn es nicht zu eilig ist, würde ich warten, bis es richtig Sparsame Atom Boards gibt.
http://www.heise.de/newsticker/Luefterloser-Mini-PC-mit-Intel-Atom--/meldung/115472
finde ich ist richtig nett, aber auch ziemlich teuer. Es wird aber nur eine Frage der Zeit sein, bis andere nachziehen.
Es sind sowieso noch keine Atom-Boards lieferbar (jedenfalls nicht für Privatpersonen, und nicht mit dem Atom 330). Sind denn schon entsprechende stromsparende Boards angekündigt? Länger als ein, zwei Monate wollte ich nähmlich nicht mehr warten.