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Michael Reimann

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Michael Reimann
Ein starkes Erdbeben der Stärke 7,4 erschütterte Taiwan in den frühen Morgenstunden des 3. April 2024 und hinterließ eine Spur der Verwüstung, darunter auch bei einigen Schlüsselproduktionsstätten von TSMC, dem Hauptlieferanten von Apple-Chips. Dieses Ereignis könnte die Herstellung von Apple-Geräten erheblich beeinflussen, wie Bloomberg berichtet.

Auswirkungen auf TSMC und Apple​


In Tainan erlitt das N3-Werk von TSMC erhebliche strukturelle Schäden. Balken und Säulen brachen, was zu einem vollständigen Produktionsstopp führte. Wichtige EUV-Maschinen, die für die Herstellung von Prozessen unter 7nm unerlässlich sind, wurden außer Betrieb gesetzt. Forschungs- und Entwicklungsanlagen erlitten ebenfalls erhebliche Schäden, einschließlich Rissen in den Wänden. Ein weiteres Werk in Hsinchu meldete gebrochene Leitungen und umfassende Schäden an Wafern, was ebenfalls zu einem Produktionsstopp führte.

Einige von TSMCs High-End-Chips, wie der 3nm A17 Pro im iPhone 15 Pro und iPhone 15 Pro Max, erfordern einen kontinuierlichen Betrieb in einer stabilen Vakuumumgebung über mehrere Wochen. Folglich könnten einige High-End-Chips, die bereits in der Produktion waren, beschädigt worden sein, auch wenn sie nicht direkt betroffen waren.

Alle kundenspezifischen Siliziumprozessoren in Apples Geräten werden von TSMC geliefert. Daher haben die unmittelbaren Auswirkungen des Erdbebens auf die Einrichtungen von TSMC Bedenken hinsichtlich möglicher Verzögerungen in Apples Produktlieferkette geweckt. Der Chiphersteller hat sofortige Maßnahmen zur Schadensbewertung und zur Einleitung von Wiederherstellungsverfahren ergriffen. Einige Produktionslinien sollen heute wieder in Betrieb genommen werden, doch das volle Ausmaß der Auswirkungen auf Apples Lieferkette bleibt ungewiss.

TSMCs Vorbereitung auf Katastrophen​


TSMC legt historisch großen Wert auf die Vorbereitung auf Katastrophen, insbesondere nach einem großen Erdbeben im Jahr 1999. Das Unternehmen hat strenge seismische Managementmaßnahmen implementiert, um die Risiken von Erdbeben zu mindern, einschließlich Inspektionen nach Erdbeben, der Installation von Dämpfern und Stoßdämpfern sowie der Integration von Technologien zur Verringerung von Gerätevibrationen.

Apple befindet sich in der Hochphase der Produktion für seine bevorstehenden Produktveröffentlichungen, sodass erhebliche Störungen in der Versorgung mit von TSMC hergestellten Chips möglicherweise Produktstarts verzögern oder die Verfügbarkeit einschränken könnten. Allerdings ist Apple für seine robusten Strategien im Supply-Chain-Management bekannt, was wahrscheinlich helfen wird, die unmittelbaren Auswirkungen des Erdbebens auf die Produktzeitpläne und Verfügbarkeit des Unternehmens zu mildern.

Die Ereignisse in Taiwan unterstreichen die fragile Natur globaler Produktionsketten und die Bedeutung von Vorsorgemaßnahmen und flexiblen Reaktionsstrategien. Während die Technologiebranche den Atem anhält, arbeiten TSMC und Apple bereits an Lösungen, um die Auswirkungen dieses unerwarteten Ereignisses zu minimieren.

Quelle: Macrumors

Den Artikel im Magazin lesen.
 

Mitglied 49260

Gast
Es gehört im gelernten Journalismus zum guten Ton, dass man bei Katastrophen mit Opfern zuerst die Menschen und dann den Rest anspricht.
Hier werden die Opfer jedoch mit keinem Wort erwähnt, obwohl diese Regel auch in der angegebenen Quelle MacRumors angewendet wird:
"A 7.4-magnitude earthquake struck Taiwan in the early hours of the morning, killing at least nine people, injuring hundreds, and causing significant damage to infrastructure, including disrupting operations at several TSMC key manufacturing sites."

Uff...Michael. Ich glaube da muss noch einmal jemand ein bisschen was über prof. Journalismus lernen.
 

Michael Reimann

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Danke für die Belehrungen. Zum Zeitpunkt des Artikels stand noch keine offizielle Opferzahl fest. Es verbietet sich, darüber zu spekulieren wieviele Tote es wohl gegeben haben könnte. (Danke, aber kein Lehrgang nötig)

Heute sieht die Lage anders aus und der Artikel kann entweder mit einem Update versehen werden oder es kommt ein neuer.

Und auch das zitierte "macrumors" hat seinen Artikel am Abend (ohne es zu markieren) "heimlich" geändert und mit den Opferzahlen ergänzt.
 
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voyager

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Neben der ganzen Dramatik um die Opfer, die es bei so einem schweren Beben natürlich gibt, was auch jedem klar sein sollte sieht man bei so Naturkatastrophen leider immer wieder, wie schwierig die Konzentration von Technologie ist.
Derzeit kann nur FAB18 auf Taiwan, das ja vorübergehend abgeschaltet wurde, N3 Wafers/Chips produzieren. Es wird zwar an FAB21 gebaut, das auch N3 fertigen soll, aber dieses Werk geht erst nächstes Jahr in Produktion (USA). Die Werke in China können kein N3 produzieren(verständlich), und auch für Dresden ist das aktuell anscheinend nicht geplant.

Und neben Apple wird dies noch viel mehr die anderen Abnehmer spüren, da, als größter Kunde, Apple bei TSMC Vorrang hat. Intel, AMD und co wird hier auch genug Ausfälle und Verzögerungen haben
 
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Mitglied 49260

Gast
Danke für die Belehrungen. Zum Zeitpunkt des Artikels stand noch keine offizielle Opferzahl fest. Es verbietet sich, darüber zu spekulieren wieviele Tote es wohl gegeben haben könnte. (Danke, aber kein Lehrgang nötig)
Fragwürdig dünnhäutig – du machst die Sache gerade nicht wirklich besser.
Wer hat denn gesagt, dass du genaue Opferzahlen nennen sollst? Es hat auch niemand verlangt, dass du spekulieren sollst. Davon abgesehen stimmt deine Behauptung auch schlicht nicht, dass die örtlichen Behörden keine Opferzahlen bis zum Erscheinen deines Artikels kommuniziert hätten. Die gab es gestern schon vor 14 Uhr.
In Ordnung, lassen wir das Thema. Ich habe jetzt verstanden mit wem ich es hier zu tun habe.
Du musst dich von mir nicht belehren lassen, aber vielleicht lässt du dir zu deinem eigenen Besten bestimmte Dinge von irgendjemand anderem erklären und reagierst dabei nicht so trotzig.
 
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Thaddäus

Golden Noble
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Danke für die Belehrungen. Zum Zeitpunkt des Artikels stand noch keine offizielle Opferzahl fest. Es verbietet sich, darüber zu spekulieren wieviele Tote es wohl gegeben haben könnte. (Danke, aber kein Lehrgang nötig)

Es sollte meinerseits keine Belehrung sein. Ich hatte einfach den Beigeschmack, dass die Lieferbarkeit neuer iPhones wichtiger erschien als die menschlichen Schicksale. Das war eine Wahrnehmung meinerseits.
 

Michael Reimann

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Fragwürdig dünnhäutig – du machst die Sache gerade nicht wirklich besser.
Wer hat denn gesagt, dass du genaue Opferzahlen nennen sollst? Es hat auch niemand verlangt, dass du spekulieren sollst. Davon abgesehen stimmt deine Behauptung auch schlicht nicht, dass die örtlichen Behörden keine Opferzahlen bis zum Erscheinen deines Artikels kommuniziert hätten. Die gab es gestern schon vor 14 Uhr.
In Ordnung, lassen wir das Thema. Ich habe jetzt verstanden mit wem ich es hier zu tun habe.
Du musst dich von mir nicht belehren lassen, aber vielleicht lässt du dir zu deinem eigenen Besten bestimmte Dinge von irgendjemand anderem erklären und reagierst dabei nicht so trotzig.
Ich reagiere nicht Dünnhäutig. Wenn mir aber random Leute aus dem Netz irgendwelche "ethischen Grundsätze" erklären wollen, reagiere ich halt leicht gereizt. Du stützt Deine Aussage einzig und allein auf einen Artikel von Macrumors. Angeblich haben die in ihrem Artikel auch auf Opferzahlen abgehoben. Ja, wie ich schrieb, das haben sie. Aber eben erst nach 17 Uhr. Und es macht auch keinen Unterschied, wenn Du hier mit Uhrzeiten um Dich wirfst. Und dafür, dass Du mich nicht belehren wolltest, belehrst Du mich schon anständig. Zur Kenntnis genommen.

Es ist mir egal was Du von mir glaubst, hältst oder denkst. Ich kenne Dich nicht und Du mich nicht. Alles gesagt. Und in einem hast Du Recht. Es bringt nichts weiter zu diskutieren. Ach so: und das ganze ist OT. Daher ist es an dieser Stelle eh beendet.

Für Diejenigen, die sich für Opferzahlen interessieren gibt es einen neuen Artikel.
 

SomeUser

Roter Seeapfel
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Es sollte meinerseits keine Belehrung sein. Ich hatte einfach den Beigeschmack, dass die Lieferbarkeit neuer iPhones wichtiger erschien als die menschlichen Schicksale. Das war eine Wahrnehmung meinerseits.


Sind das die gleichen menschlichen Schicksale, die uns im gleichen Atemzug vollkommen egal sind, wenn wir
- Akkus mit Materialen verbauen lassen, die von Kindern abgebaut werden?
- Klamotten kaufen, die unter vollständiger Missachtung der Gesundheit der Mitarbeitenden gefärbt/-bleicht wurden?
- Produktverpackungen wegschmeißen, die dann unter erbärmlichsten Umständen und gesundheitlichen Risiken händisch von Menschen sortiert und verbrannt werden?
- Produkte aus Fabriken kauft, für deren Bau die Bewohner ganzer Ortschaften abgeschlachtet wurden?
...

Ich weiß, das mag man dann auch wieder nicht hören. Da gibt es dann gleich wieder unzählge Ausreden. Und man kann ja sowieso nichts dagegen machen.

Doch, Moment: Im richtigen Moment mit dem Finger auf andere zeigen - weil die sich ja "moralischer" hätten verhalten können. Doof halt nur, dass Moral keinen festen, allgemeingültigen Wert hat.

Man könnte also umgekehrt genau so sagen: Eine News, die einfach nur die Sachlage beschreibt, ist vielleicht sogar das Ehrlichste - weil sie eben nur beschreibt, was ist, ohne subjektive Einordnungen und Moralvorstellungen.
Denn halten wir doch auch mal fest: Von einem kurzen Moment der "Betroffenheit" ist es den Leuten ziemlich egal, was "irgendwo" passiert, solange nicht Einzelschicksale präsent hoch gehalten werden. Oder warum reden wir nicht über das Leid der verhungernden Kinder in Afrika? Heute überhaupt schon mal dran gedacht?
Also vielleicht doch einfach nur bei dem bleiben, was ist und das schreiben? Vielleicht doch besser, sonst müsste man halt ein echt großes Fass aufmachen...
 
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Sequoia

Swiss flyer
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Du hast da durchaus vollkommen Recht @SomeUser
Aber was Du ansprichst, ist ein völlig natürlicher Prozess und in der Psychologie auch unabdingbar, dass man punktuell Dinge einige Dinge kurzfristig anders wertet.

Mich würde hier in dem Zusammenhang einfach die Art von folgender Kritikfähigkeit und Kommunikation stören.
Kritik kann geübt werden. Was man daraus macht, steht dann auf einem anderen Blatt.
 
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SomeUser

Roter Seeapfel
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Du hast da durchaus vollkommen Recht @SomeUser

Mich würde hier in dem Zusammenhang einfach die Art von folgender Kritikfähigkeit und Kommunikation stören.
Kritik kann geübt werden. Was man daraus macht, steht dann auf einem anderen Blatt.

Da bin ich vollkommen bei dir.
 

Sequoia

Swiss flyer
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Sorry, ich hatte noch editiert (den Einschub). Ich habe, im Zusammenhang meiner Arbeit im Bereich Human Resources dazu mal eine Abhandlung angehört, die da Randweise in den Bereich der Psychologie vs. Instinkt bei Katastrophen geht.
Da ging es dann darum, was man Emotional tragisch empfindet, und wie der Instinkt einen vor "entfernten" Katastrophen psychologisch schützt.