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Eigene Lieder immer sehr leise??

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Schmolli

Grahams Jubiläumsapfel
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Hallo zusammen,

wenn ich in GarageBand lieder erstelle, und die in iTunes übertrage, sind die im verhältnis zu "normalen" Lieder, immer um einiges Leiser...

Weiß jemand, wie ich das in den griff bekomme??

Habe in itunes bereits die Lautstärkenanpassung durchlaufen lassen, jedoch wird es dadurch nicht besser....
 

Necrosis

Goldparmäne
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"Normale" Songs aktueller Populärkultur werden bis zum geht nicht mehr Komprimiert (Amplituden-mäßig). D.h. man kann auch im Auto die leisen Passagen noch halbwegs hören.

Wenn du die Gesamtenergie steigern möchtest, benutze einen Kompressor auf den einzelnen Busses und am Ende auf dem Master, und verstärke dann wieder auf normale Lautstärke unter Benutzung eines Limiters, damit dir nichts über deine Skala hinauswandert.

Ich habe leider keine Ahnung, was GarageBand alles ermöglicht, zumindest bei größeren DAWs läuft das so.
 

hpsg

Westfälische Tiefblüte
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Es hat was mit der Kopmression zu tun, wie im Posting vorher berichtet wurde.

Aber was auch zu bedenken ist, ist dass viel Energie durch Auslöschungen im Bassbereich verloren geht.

Will heißen: Eine Bassdrum alleine hat super viel Energie, wenn ich allerdings dann noch den Bass dazu spiele, dann muss der Lautsprecher diesen zusätzlich auch noch Wiedergeben. Wenn jetzt einmal angenommen die Kickdrum im Wellental ist, und der Bass genau umgekehrt auf dem Wellenberg zur selben Spielzeit ist, dann muss der Lautsprecher einen Kompromiß schließen, weil er ja einmal herausschwingen muss, und für die Kickdrum gerade komplett eingezogen sein muss... In welcher Position landet er dan letztendlich? Richtig: In der Mitte. Eine Lautsprechermembran muss allerdings die Luft bewegen (zum Schwingen bringen) damit man etwas hört, es ist also logischerweise nicht hilfreich wenn der Lautsprecher nur in der Mitte ein bisschen rumschwabbelt weil sich alles gegenseitig aufhebt und dort die ganze Energie hineinfließt.
Desweiteren musst du alle Frequenzen ab 20 Hz abschneiden, denn auch hier probiert der Lautsprecher Frequenzen wiederzugeben die gar nicht auf normalen Systemen möglich sind, denn bei tiefen Frequenzen wird kostbare Energie verschwendet.

Was soll man gequatsche dir nun sagen? Richtig: Räume deine Frequenzen im Bassbereich auf, auch dann kann der Kompressor besser arbeiten.
Probiere es aus: Lass nur die Bassdrum laufen, schalte dann den Bass hinzu... Wird die BD deutlich leiser? Ist der Bass noch zu hören?

Das ist ist nur ein Grund, aber ein wichtiger Grund warum man sauber produzieren sollte, wenn man das Niveau einer professionellen Produktion erreichen sollte.

Tools wie Ozone und die ganzen anderen "Lautermach-Mastering" Plugins sollte man nur am Ende, und dann auch nicht übertrieben einsetzen. Denn generell gillt: Wenn der Song ohne "Masteringplugins" nicht funktioniert oder "schiebt", dann ist was mit den Spuren nicht in Ordnung.
 

Necrosis

Goldparmäne
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Um künstlich (im Nachhinein) "Platz" zu schaffen kann man gerade bei Bass vs Bass Drum mit einem SideChain-Komressor arbeiten. Damit kann man den Kompressor des Basses mit der Bass Drum triggern, damit dort schon die Amplitude etwas gedrückt wird. Wirkt je nach Anwendungsfall manchmal wunder.
Du wirst auch kaum eine Produktion hören, bei welcher solche "Verbesserungen" nicht angewandt wurden.
 

pegasushh

Jamba
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Deine Lieder sind "zu leise", weil sie im Gegensatz zu den Songs in iTunes nicht gemastert sind. Mastering ist eine komplexe Angelegenheit, welche man sich ohne fundierte Kenntnisse der Materie auf die Schnelle nicht aneignen kann.

Einen Kompressor einzusetzen macht nur Sinn, wenn es sich a) um einen Multiband-Kompressor handelt und b) Du genau weisst, wie dieser funktioniert. Ansonsten machst Du mehr kaputt als ganz, dann sind Deine Songs zwar "lauter", verlieren aber extrem an Dynamik und klingen insgesamt wesentlich schlechter.

Ich würde an Deiner Stelle damit leben, dass Deine -nicht gemasterten- Songs leiser sind, was wie gesagt vollkommen normal ist.
 

mastercore

Boskop
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Man kann durch einen simplen Limiter, mit anschließender Normalisierung so einiges an Lautstärke dazu gewinnen. Etwas Eigendynamik sollte das Teil aber noch haben, sonst wird's gatschig...

Edit: @hpsg: Ozone ist ein Wahnsinn, steht ganz oben auf meiner Liste. Aber auch Firmen wie Slate-Digital (fg-x) haben echt gute Sachen...

2x editiert, mag ja niemandem belehren.;)
 
Zuletzt bearbeitet:

itschus

Luxemburger Triumph
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Das ist auch der Grund, warum Bands tight spielen sollten.
Was du hier beschreibst, trifft ja live auch zu. Nur so am Rand...
 

Audionymous

Herrenhut
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Ein Compressor bringt so gut wie garnix ;)
Um es richtig zu machen, benutzt man einen Limiter oder noch besser einen Maximizer!
Dort stellt man den Output auf 0db und den Input fährt man so hoch wie man es haben will.
Mit einem Metering Tool kann man dann schauen wie das RMS Signal ausschaut.
Normale Lieder werden auf ca -6 oder -7db maximiert.

Vom Compressor würde ich ohne Kenntnisse dir Finger lassen, damit macht man meistens mehr kaputt.
Zudem muss man auch noch sagen das eine hohe Lautstärke auch nicht immer gleich gut ist ;)

Ich weiß von was ich rede, ich mache selber Mastering für viele Labels.
 

hpsg

Westfälische Tiefblüte
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Ein Limiter ist im Prinzip nichts anderes als ein Kompressor.
 

hpsg

Westfälische Tiefblüte
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Ein Limiter ist im Prinzip nichts anderes als ein Kompressor.

Und warum die Finger von lassen? Man kann doch gerne selber probieren und hören was man da tut? Ja der Ersteller klingt jetzt nicht dannach als wenn er ein Pro wäre... Aber wie entstehen Leute die das können?...

Probieren ist super!

Es soll ja auch nicht jeder die Finger vom Klavier spielen lassen, nur weil manche das nicht können. Gerade dadurch lernt man doch, vorausgesetzt man interessiert sich dafür.

Und du weißt wovon du redest, du machst Mastering für viele Labels... Was für Labels? Die kleinste Internetbude? Sorry... aber es klingt leicht überheblich.

Leute ohne Führerschein sollten Fahrstunden lieber sein lassen, die können es ja nicht richtig...
 
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Audionymous

Herrenhut
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Oha, das ist aber eine ziemlich falsche Aussage die du noch mal überdenken solltest!

Klar kann er es probieren, spricht ja nix dagegen ;)
Aber mit einem Compressor das RMS Signal erhöhen, ist der total falsche weg und das wird dir jeder Audioengineer sagen.
 

hpsg

Westfälische Tiefblüte
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Ja das stimmt schon, ich wil mit einem Kompressor aber nicht alles anheben, ich will die Details anheben.
 

Audionymous

Herrenhut
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Das bringt im fertigen Mix aber nur ca 1-2db.
Ein normaler Mix hat aber ca -15db RMS und der fertige wert sollte wie gesagt -7db sein ;)

Also ist doch der Maximizer der besser und erfolgreichere Weg, oder?
 

hpsg

Westfälische Tiefblüte
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Ja wenn es ums reine lauter Machen geht schon. Es bringt aber nichts wenn ich nur Peaks lauter mache. Ein Limiter macht aber nur alles platt, deswegen sollte im Mix vorher schon ein bisschen an den Details gearbeitet worden sein, damit man hinterher alles vor die Want fahren kann damit es im "Loudnesswar" noch überhaupt beachtung bekommt.
 

Necrosis

Goldparmäne
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Und es wurde schon angemerkt:
Ein Limiter ist erstmal prinzipiell nichts weiter als ein speziell parametrisierter Kompressor (wobei eben ein Teil der Parameter automatisch gesetzt wird, je nach Modell). Dave Pensado zum Beispiel nennt glaube ich eine Grenze der Ratio von ca. 15:1, ab wann man einen Kompressor als Limiter bezeichnet. Diese Grenze ist aber nicht fest definiert und geht laut anderer bekannter Audio-Engineers von 10-20, mehr oder weniger exakt.

Man sollte sich übrigens in der Audioproduktion mit jedem Tool, sei es nun Soft- oder Hardware, auseinandersetzen, um es besser beherrschen und einsetzen zu können.

BTW: Es gibt leider heutzutage nur noch wenige Produktionen, welche sich aus dem Loudness-War heraushalten. Man vermisst heutzutage häufig die Existenz von mitreißender Dynamik. Klar, das hängt dann von der Qualität der Anlage ab, so kleine Brüller können mit Dynamik nicht so viel anfangen, und im Auto hört man bei hoher Dynamik auch bedeutend weniger. Aber deshalb immer alles am oberen Limit zusammenquetschen?

Am Ende wohl subjektiv und jedem das seine, aber ich bin immer froh über etwas konservativere Produktionen.
 

LucMac

Wagnerapfel
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Hab die Lösung für dein problem, und weiß genau wie du das mit dem "leise" meinst.. Hatte vor Jahren genau das gleiche Problem :)

Einfach wie im Bild den Haken bei "Projekte in voller Lautstärke exportieren" wegmachen und du wirst sehen, es klingt im vergleich zu normalen Musikdateien wieder normal laut.
Probiers aus :)

Lg,
l
Lucas
 

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Necrosis

Goldparmäne
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@LucMac:

Wenn das Deaktivieren dieser Funktion tatsächlich bei dir zu einer Erhöhung der Lauststärke führte, dann hast du definitiv etwas falsch gemacht.

1. Hat eine Normalisierung erst einmal nichts mit der Dynamik zu tun. Du veränderst damit lediglich die Amplituden proportional.

2. Die Funktion normalisiert die Amplituden knapp an das Maximum. Wenn es nach Deaktivierung leiser wird, heißt das, dass du davor geclippt hast. Übersteuert. Das sollte man auf jeden Fall vermeiden. Wenn du auf deine Peaks nicht aufpasst, wird beim Normalisieren natürlich alles soweit runter gedrückt, dass es "leiser" klingt...

Also handwerklicher Fehler, kein Fehler am Tool.
 

jazummac

Süsser Pfaffenapfel
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Ich bin immer wieder erstaunt was man als TE hier für Antworten - die meisten nicht wirklich hilfreich - bekommt.

Leute das it doch kein Schwan*vergleich hier? "oh ich weiss wovon ich rede - ich master selber für viele Labels" oder "ein Limiter ist besser wie ein Maximizer" ... Gehts noch?

LucMac ist der einzige der dem TE auf "einfache" Weise eine Hilfestellung gegeben hat seinem Problem ohne großes technisches Wissen versuchen abhilfe zu schaffen.
Wenn das nicht funktioniert - dann kann man immernoch mit "Mastering" oder sonstwelchem Frequenz-Geschraube kommen.
 
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