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Jan Gruber

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Jan Gruber
Die European Games Developer Federation (EGDF), ein Zusammenschluss von 22 nationalen Verbänden europäischer Spieleentwickler, äußert tiefe Enttäuschung über Apples Umsetzung der EU-Vorgaben zum Gesetz über digitale Märkte. Die von Apple eingeführten Maßnahmen, wie der "Strafzoll" für Entwickler, die alternative Vertriebswege nutzen möchten, werden kritisiert. Diese Maßnahmen stellen nach Ansicht der EGDF eine erhebliche Hürde für europäische Spieleentwickler dar. Apples Forderung, dass alternative App Stores über Rücklagen von mindestens einer Million Euro verfügen müssen, wird als Schaffung künstlicher Barrieren betrachtet. Diese Politik verhindert effektiv, dass europäische Entwickler ihre Spiele über Drittanbieter-Marktplätze vertreiben oder In-Game-Zahlungen über alternative Systeme abwickeln. Zusätzlich erschwert die neue Installationspauschale von 50 Cent den Wettbewerbern den Aufbau eigener App Stores.

Hoffnung auf europäische Gesetzgeber​


Die Spieleentwickler setzen ihre Hoffnungen nun auf die europäischen Gesetzgeber. Sie fordern eine strenge Überwachung der Implementierung der neuen DMA-Richtlinien durch Apple. Das Ziel ist es, sicherzustellen, dass Apple seine Verpflichtungen im Rahmen des Gesetzes über digitale Märkte erfüllt. Das Positionspapier der EGDF drückt die Sorge aus, dass ohne entsprechende Regulierung und Durchsetzung keine echte Konkurrenz durch kleinere Marktteilnehmer entstehen wird.

EGDF und die Zukunft digitaler Marktplätze​


Die Entwickler befürchten, dass unter den aktuellen Bedingungen, geprägt von hohem finanziellen Risiko und regulatorischen Unsicherheiten, lediglich große Industriegiganten in der Lage sein werden, Apple Konkurrenz zu machen. Dies steht im Widerspruch zum Geist der EU-Gesetzgebung, die darauf abzielt, faire und offene digitale Märkte zu fördern.

Via Postionspapier Herausgeber

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