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Dual-Monster-Grafik für Audio-Kram (neuer mac Pro)

Der Punkt ist ein anderer:
GPUs zur Berechnung zu benutzen ist ein (nach IT Verhältnissen gesehen) alter Hut.
Das Apple (Die als so toller Technolgievorreiter gefeiert werden) das offensichtlich jetzt angeht auch machen zu wollen und alle freuen sich ist schon eher skurril. ;)

Nö natürlich wird das niemanden abhalten. Das ganze ist nur nicht so ultracool, absolut ne neue Erfindung etc. als das es Apple hinstellt.
Eher im Gegenteil, dadurch das die GPU Performance momentan so massiv steigt wird der Pro schneller veraltern als man erwarten sollte.
 
Die Idee ist alt, dann gabs erst mal properitäre Unterstützung, die ähnlich flexibel wie FPGA Programmierung war. Dann hat man sich auf eine Sprache geeinigt, und jetzt wandert das in Frameworks so das jeder Programmierer der Plattform davon profitiert.

Als nächster Schritt wird dann statt auf Dual CPU eine Dual GPU Rechner ausgebracht, das ist ein Paradigmenwechsel. Es wurden ja schon alle möglichen Versuche gemacht Coprozessoren (CUDA, Streamprozessoren)am Markt durchzusetzen, aber nur die von Apple hat es geschafft. Unter anderen auch weil so als Open Source veröffentlich wurde.

Ausserdem hat Open CL auf den mobilen Platform schon gezeigt, wie die Technologie hilft die Schwäche der ARM Prozessoren auszugleichen. Logischerweise wandert die gewonnene Erfahrung jetzt zurück auf den Desktop. Und das schmeckt Intel gar nicht.

Wenn das so skurril wäre, dann warum pappt dann auch QT das als Verkaufsargument fett vorne drauf?
 
Hm, wenn die tolle Unterstützung ins Framework wanderte (Was ja Sinn macht), sollte selbiges dann nicht in der Lage sein vernünftig anhand der vorhandenen Ressourcen zu skalieren? Falls Du dem zustimmen solltest warum gibts dann ne spezielle Pro Version vom FCPX?
OpenCL gabs ja schon lange vor dem FCPX und auch in den alte Pro liessen sich mehr wie eine Grafikkarte einbauen.
Mal die original Apple Ankündigung zum neuen FCPX "Mit Unterstützung von 2 GPUs ... wird das neue FCP ... Mac Pro in vollem Umfang nutzen können".
Das klingt für mich so als wenn das speziell programmiert wurde und es klingt auch nicht so das mehr wie 2GPUs (immerhin kann man ja für viel Geld per TB2 auch weitere Grafikkarten anbinden) unterstützt würden.

Hm, irgendwer hatte es mal geschafft auf einer GPU ein Minimal Linux zu booten. Das wars dann aber auch schon.
So wie frühere Coprozessoren in Amiga und Co, Math-Coprozessoren, DSP Karten, Streamprozessoren, ... können auch GPUs nur ganz bestimmte Operationen schnell durchführen. Für alles andere sind sie zu dumm oder schnarchlangsam.
GPUs sind genau dann schnell wenn sich Aufgaben massiv parallelisieren lassen und nur mit geringer Genauigkeit gerechnet werden muss. Dazu muss aber jemand die Aufgaben auch zerteilen und bereitstellen.
Um die Grafikkarten schnell genug mit Daten zu versorgen wirst Du auch weiterhin schnelle Hauptprozessoren benötigen, sonst langweilen sich die GPUs zu Tode.
Das hat nicht viel mit einem Paradigmenwechsel zu tun.

Hast Du mit Intel geredet oder woher kommt Dein Weisheit das Intel es nicht schmeckt?
Ich denke Intel hat gerade nicht so viele Probleme, es gibt auf der X86 Front wenig Konkurrenz und deswegen kann man Produkte jahrelang in kleinen Schritten weiter verbessern und zu hohen Preisen verkaufen. Nicht zu vergessen: Die einzigen Macs mit zwei GPUs sind die Pro und die haben die teuersten Intel X86 Prozessoren drin.
Intel hat eher Probleme mit der generellen X86 Zukunft...



Skurril ist nicht die Idee sich Coprozessoren zu bedienen um das System zu beschleunigen sondern das Apple gerade wieder einmal so tut als hätten sie das ganze erfunden und die Apple Welt laut jubelt.
 
... Die einzigen Macs mit zwei GPUs sind die Pro und die haben die teuersten Intel X86 Prozessoren drin.
Was ist mit den MBP, die zwischen Intel-Chips und den dedizierten Grakas hin und herschalten, zählen die bei der Rechnung nicht? Immerhin sollen die ab HD4000 ja jetzt auch OpenCL-nutzbar sein ab 10.9.

Ob Apple die Sache erfunden hat, ist mir persönlich ziemlich egal, solange es für mich als User gut funktioniert (jep, wenig idealistisch, aber das ist doch die Haltung, die auch Apple seit jeher gerne ansprechen möchte). Eurer lebhaften Diskussion entnehme ich jedoch zumindest den Konsens, dass diese Entwicklung zwar vorhanden ist, jedoch gerade erst in den Kinderschuhen steckt, was die Umsetzung angeht... in jedem Fall ist es für mich lehrreich, eure Beiträge zu lesen. :-)
 
Soweit ich weiß, können die Intel- und die Nvidia-GPU nicht gleichzeitig betrieben werden, also nicht so wie die beiden GPU im Mac Pro.
 
@Waldbär:
Du hast es mit hin/herschalten ganz gut beschrieben.
Soweit ich weiss funktioniert das nicht parallel und Systeme die unterschiedliche GPU Typen zur parallelen Berechnung benutzen sind glaub ich nie richtig serienreif geworden.

Hm, naja. Die Arbeit mit Coprozessoren ist ziemlich alt und funktioniert auch gut. Das ganze tief ins Betriebssystem zu integrieren ist noch relativ neu und hat noch einige Baustellen. Vor allem die automatische Erkennung was jetzt per GPU oder CPU schneller geht ist noch verbesserungsfähig. Wie schon gesagt sind die GPUs vor allem bei massiv parallelen Berechnungen schnell. Da gibts zwar diverse Ansätze aus dem Supercomputing aber hier wird noch viel geforscht.
 
@warhammer Wir reden irgendwie aneinander vorbei. Trotzdem danke fürs mitdiskutieren.
 
@warhammer Es gibt Open CL schon ne Weile aber noch nicht so richtig lange.
Das Hauptproblem an OpenCL ist auch weiterhin, daß die Programme auf die jeweilige Architektur optimiert werden müssen. D.h. entweder läuft der Code auf AMD oder nVidia schnell, niemals auf beiden Systemen. OpenCL ist somit überhaupt nicht Plattform neutral.
 
Oh, wenn du damit recht hast, ist Open CL aber ziemlicher Murks. Und mit der jetzt zusätzlichen dritten Plattform Intel-Chipsets muss man jetzt wiederum neu programmieren bzw. sich entscheiden, wofür man programmiert? Ich würde mal optimistisch vermuten, dass OpenCL selbst da optimiert werden müsste und nicht jeder Entwickler einzeln gefragt ist (es sei denn, es geht um sagen wir 10% Tempovorteil oder noch weniger, nur um das letztmögliche aus der Hardware rauszukitzeln). Ansonsten hätte man sich doch das gemeinsame Label sparen können - oder ist das als solches etwa nur Augenwischerei?

Vielleicht hat ja jemand mehr Ahnung davon und könnte mich mal aufklären...
 
Der Mac Mini ist mir dann doch zu schwach: Überhaupt keine dezidierte Grafikkarte ist dann selbst für Gelegenheitszocker zu wenig und er soll ja dann auch wenigstens ca. 5 Jahre halten als Hauptmaschine... :

Ich würde ernsthaft in Erwägung ziehen, einen i7-Mini für ~800€ Als Arbeitstier zu kaufen und beim Blöd-Markt oder so nochmal für ~250€ irgendwas zum Gelegenheitsspielen.
Damit würdest an die 3000€ sparen, kannst RAM und HDD recht problemlos aufrüsten und hast für Mehrbedarf USB3 und TB.

Der Mini ist IMHO eine echt unterschätzte Maschine, die als i7 Quadcore richtig Leistung hat und sich trotz fehlender 'richtiger' GPU prima bei Photoshop, Aperture und FCPX schlägt. Und das sag ich aus erster Hand ;)
 
Hm, danke für das klare Statement. Vielleicht sollte ich ihn mir doch mal etwas genauer angucken. :)
 
Vielleicht hat ja jemand mehr Ahnung davon und könnte mich mal aufklären...
Wir haben wissenschaftlichen Programmcoce für AMD OpenCL und der läßt sich nur mit Mühe auf nVidia zum Laufen überreden und liefert nur einen Bruchteil der Performance, obwohl die nVidia Karten für Server schneller sind als die entsprechenden AMDs. Man kann sicher mittels OpenCL den Programmcode auf allen Backends lauffähig bekommen und dann auch noch passable Performance erzielen, aber das erfordert für jede Architektur spezielle Anpassungen. Bei nVidia kommt das Problem hinzu, daß OpenCL nicht in der Lage ist alle Features der neuen Karten zu nutzen, weil OpenCL das gar nicht kennt.

Intel favorisiert für die XeonPhi OpenMP, das hat den Vorteil, daß sehr viel Altcode nahezu unverändert auf den Karten läuft. Allerdings ist das aktuelle OpenMP nicht für Beschleunigerkarten gemacht, das versucht man für die nächste Version zu ändern. Wenn es dem OpenMP Gremium gelingt eine brauchbare Unterstützung für Beschleunigerkarten hervorzubringen, dann sehe ich da gute Chancen, daß das Thema OpenCL durch ist.
 
OpenCL kommt ja nicht von den Hardware Herstellern sondern von der Softwareentwicklern. Nvidia oder AMD hätte viel lieber wenn die Softwarehersteller abhänig wären von ihrer Hardware um die gewünschte Performance zu erzielen. Das kann allerdings nicht im Interesse der Softwarehersteller und Systemhersteller liegen. Bisher gabs in den Kräftemessen immer drei Verlierer am Ende, die Hardware hat sich nicht durchgesetzt, die Software hat lief nur auf einer GPU Sorte und der Konsument musst draufzahlen oder hat erst gar keinen Nutzen gehabt.
OpenCL ist jetzt ein Konsens geworden, der GPU Beschleunigung in gewissen Grenzen portierbar macht.