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Donald Trump möchte Apple zur Produktion in den USA bringen

Martin Wendel

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Der designierte US-Präsident Donald Trump möchte Apple dazu bringen, seine Produkte in den USA herzustellen. Wie er kürzlich in einem Interview verriet, habe es bereits ein entsprechendes Telefonat mit Apple-CEO Tim Cook gegeben. Er sagte ihm, dass es für ihn ein richtiger Erfolg wäre, wenn er Apple dazu bringen könnte, in den USA eine oder mehrere große Fabriken zu bauen. Apple hat dazu noch keine Stellungnahme abgegeben.

Apple lässt derzeit nur vereinzelt Produkte in den USA fertigen, darunter den Mac Pro. Trump stellt nun in Aussicht, dass Unternehmen wie Apple Anreize geboten werden sollen, ihre Produktion in die USA zu verlegen. Wie The Guardian berichtet, seien sich Experten jedoch einig, dass etwa die Produktion von iPhones in den USA wirtschaftlich nicht praktikabel wäre. Apple vertraue in China auf eine sehr große Zulieferkette – eine Infrastruktur, die in den USA nicht existiere.

Experten gehen nicht davon aus, dass ein Aufbau einer solchen Zulieferkette in den USA in den nächsten Jahren möglich sei. Selbst dann nicht, sollte die USA ihre Importzölle erhöhen. Die Produktion in die USA zu holen wäre für Apple mit massiven Investitionen und großem Aufwand verbunden, wodurch man den Vorsprung zur Konkurrenz in Südkorea und China verlieren könne, zitiert The Guardian einen Wirtschaftswissenschaftler weiter.

Trotzdem – eine limitierte Produktion in den USA von manchen Produkten sei möglich, wie Apple aktuell auch mit dem Mac Pro beweist. In der Vergangenheit wurden teilweise auch iMacs in den USA gefertigt. "Ich denke aber nicht, dass es möglich ist, die Produktion von hunderten Millionen an iPhones in die USA zu holen – zumindest nicht zu wettbewerbsfähigen Preisen", so Jason Dedrick, Professor an der Syracuse University.

Bild von DonaldJTrump.com

Via The Verge & The Guardian
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landplage

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Das geht ja nicht um mal eben ein Fahrrad zusammenschrauben. Ich kann mir vorstellen, daß da in Reinräumen gearbeitet wird, qualifiziertes Personal mit Erfahrung nötig ist und das in erheblichem Umfang. Dazu die Logistik, Zulieferung Just-in-Time und ebenso der Versand.
Wie viele Arbeiten hat denn einen durchschnittliche Foxconn-Fabrik? Die Massen muß man ja erst mal in unmittelbarer Umgebung der Fabrik haben.
 

dieg

Tydemans Early Worcester
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Aber die Rechnung ist doch einfach:

Brauche ich für einen Wolenkratzer permanent 235 Arbeiter an der Baustelle, so sind das bei 10 Wolkenkratzern 2350 Arbeitet.
Brauche ich zur Fertigung eines IPhones 7 Monteure, so brauche ich bei 1 Millionen iPhones ... Cool America First!!!
 

Simply1337

Ingrid Marie
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Von Heute auf Morgen geht das sowieso nicht. Das will aber auch keiner.

Ich würde es zwar prinzipiell begrüßen, alle Produkte von Apple in den U.S.A. herstellen zu lassen, dies wird meiner Meinung nach faktisch aber nicht möglich sein.

Über den Aufbau einer Infrastruktur für bestimmte Produktlinien in den nächsten Jahren kann man bestimmt reden. Das wäre sicherlich auch machbar. Definitiv.

Ich könnte mir das in ungefähr so vorstellen:

China: iPhone, iPad, Watch & Zubehör (wie z. B. AirPods - die ich immer noch haben will :))

U.S.A.: iMacs, MacBooks, Mac minis, Mac Pros
(Auch wenn wir es hier mit "Nischenprodukten" von Apple zu tun haben. Ob das nun für die Zukunft gedacht ist? Keine Ahnung.)

Ich denke das könnte man so machen. Ob es kommt? Keine Ahnung. ;)
 

FuAn

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Die Fertigungs Kompetenzen für Elektronik sind doch gar nicht vorhanden und sind auch kosten und arbeitsschutz technisch gar nicht zu machen. Bei uns in Texas wird der Mac Pro au habe nur zusammen geschraubt und nicht hergestellt.
 

Kommissar Speckbohne

Transparent von Croncels
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Gegen die Globalisierung und den Billigmarkt kann Trump Steuern senken wie er will. Er selber müsste es doch besser wissen das ein Unternehmen an der Gewinnmaximierung interessiert ist.
Billig produziert man in Asien. Keiner würde sich für den Lohn nur im Traum in eine Halle in stellen, niemals.
Vielleicht schraubt Apple mal was in den USA zusammen aber um Konkurrenzfähig zu bleiben haben die gar keine andere Wahl als weiterhin in Asien den Menschen auszubeuten wie alle anderen auch.
Es will ja auch keiner mehr bezahlen als wirklich nötig.
 

tom

Meraner
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Die Fertigungs Kompetenzen für Elektronik sind doch gar nicht vorhanden und sind auch kosten und arbeitsschutz technisch gar nicht zu machen. Bei uns in Texas wird der Mac Pro au habe nur zusammen geschraubt und nicht hergestellt.

So schaut's leider aus.

Es hat lange gedauert, bis China qualitativ und quantitativ mit den westlichen Industrienationen mithalten konnte. Mittlerweile gibt es nicht mehr ausreichend Fachkräfte in den westlichen Industrienationen, die solche Stückzahlen in gleicher Qualität zusammenschrauben (von den fehlenden Produktionsanlagen will ich gar nicht anfangen). China ist hier konkurrenzlos. Leider. Dieser Prozess wurde aber auch so von den Politikern und vor allem durch den Konsumenten gewollt.

Die Unternehmen haben hier nur das gemacht, was die Politik (Subventionen) und der Markt (günstigere Geräte) haben wollten. Die Gewinnmaximierung der Aktionäre hat hier ein übriges getan.
 

Sauron

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Die Konsumenten wollen das nur, weil ihnen jahrelang "Geiz ist geil" durch die Werbung eingehämmert wurde.
 

paul.mbp

Sternapfel
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Entweder man holt die Arbeitsplätze zurück, so das wieder mehr Menschen in Lohn und Brot stehen, oder man schafft ein System aus Steuern und Abgaben das dafür sorgt das die Menschen ohne Arbeit dennoch sozial abgefangen werden. Ein bedingungsloses Grundeinkommen zum Beispiel könnte die durch Industrie 4.0 und Globalisierung wegfallenden Arbeitsplätze kompensieren. Dazu noch die 4 Tage Woche oder den 6h Tag...
 

Kojak19

Hochzeitsapfel
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Bevor das klappt, müsste man allerdings dafür sorgen, dass sich die Verteilung des Geldes auf ein humanes Maß einpegelt.

Solange 10% der Menschen 90% des Geldes haben passt das nicht.

Und da die komplette Wirtschaft darauf ausgelegt ist wird das zum Problem, egal was passiert.
 

Verlon

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Solange 10% der Menschen 90% des Geldes haben passt das nicht.

Da ist Trumps Ansatz, die Unternehmensteuer massiv zu senken, doch total zielführend. Ist ja bekannt, dass vor allem der kleine Mann von höheren Dividenden und Aktienkurse profitiert ;) Dafür kann man dann auch mal die Staatsverschuldung in die Höhe treiben.

Hat schon so seine Gründe, warum der Dow auf einem Allzeithoch ist.
 

Kojak19

Hochzeitsapfel
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Zu Onkel Donald äußere ich mich öffentlich nicht mehr ;)
 

landplage

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Es kann aber auch daran liegen, dass nicht jeder einen Geldsch ... zu Hause hat.
Nur zum Teil.
Wenn ich die Teenies sehe, die bei Primark mit Tüten voller T-Shirts rausgehen (5-10 Stück nach meinen Beobachtungen) - die hätten in einem vernünftigen Laden oder auch bei TkMaxx für das gleiche Geld 1-2 Stücke bekommen, die wesentlich hochwertiger, schöner und langlebiger wären. Aber eben nicht so billig.
 

paul.mbp

Sternapfel
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Man muss nur schauen zu welchen Preisen Trigema in der Lage ist in DE zu produzieren.
Oder outlier.nyc die nehmen Stoffe aus der Schweiz, verarbeiten diese in New York und haben dennoch bezahlbare Preise

Vorallem wenn man bei beiden die Langlebigkeit gegenüber dem Billigmüll betrachtet. Da wird billigts in Asien produziert, eine lange Lieferkette aus Zwischenhändlern, Importeuren und Ladenketten verdient sich daran ne goldene Nase und hier wird der Schrott im Zehnerpack gekauft um dann vor dem vollen Kleiderschrank zu stehen und zu sagen "ich weiss nicht was ich anziehn soll"
 
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Sauron

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Nicht immer hält Marke, was man erwartet, aber nach meinen Erfahrungen doch meistens. Ich habe nur ganz selten das Problem, daß da was kaputt geht, bevor mehrere Jahre vergangen sind.
 

landplage

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Da wird billigts in Asien produziert, eine lange Lieferkette aus Zwischenhändlern, Importeuren und Ladenketten
Es kommt dazu, daß wegen der langen Transportwege und dem Klima/Ungeziefer in der Herstellerländern die Sachen mit Pestiziden behandelt werden (damit uinterwegs nichts wegschimmelt oder zerfressen wird). Der Ladengeruch bei Primark ist ganz markant, auch an manchen Marktständen mit Billigklamotten merkt man das. Eigemtlich müßte man das alles vor dem ersten Tragen waschen. Ein sehr großer Anteil der im häuslichen Abwasser nachweisbaren Giftstoffe kommt aus solchen Billigtextilien.
 

Sauron

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Wer billig kauft, kauft doppelt.

Wobei man natürlich nicht ins andere Extrem verfallen und überteuerte Sachen kaufen muss.