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Die Schlacht zwischen Apple und NBC Universial wurde in den letzten Tagen mehr als durchgekaut - sämtliche Facetten der irgendwie für beide Seiten peinlichen Trennung wurden umfangreich öffentlich behandelt. Übrig bleibt ein Apple, dass den durchaus bedeutenden Verlust der amerikanischen Topserien "The Office", "Hereos" und "Scrubs" zu überspielen versucht (Man habe ja schließlich auch noch andere Angebote) und ein NBC, dass mit Amazon Unbox einen Partner zweiter Wahl gefunden hat, der deutlich kleinere Absatzraten hat.
Nun kommt die Frage: Was jetzt? Apple ist in seiner Firmengeschichte nicht dafür bekannt, besonders lange gegen eine Wand anzurennen, die zu hart ist - diverse schlecht oder zu kompliziert laufende Projekte wurden kurzerhand eingestampft, wie etwa die Apple Digitalkamera. Steve Jobs sagte erst letzte Woche in einem Interview, dass der Verlust von NBC Universial als Partner insgesamt nicht auffallen würde - iTunes sei in erster Linie ein Musikgeschäft.
Insgesamt macht das nicht nur das amerikanische Angebot unattraktiver, sondern lässt auch sämtliche europäischen Hoffnungen wackeln - einen genauen Termin für eine deutsche Einführung von Serien vermisst man bis heute. Schlechte Erfahrungen seitens Apple im rechtlich durchsichtigen und verglichen zum Aufwand lohnenden Nutzerzahlen Amerika könnten eine entsprechende Entscheidung in den kleinen Ländern des auf diesem Gebiet rechtlich uneinen Europas stark beeinflussen.
Da tut es gut zu hören, dass FOX heute seine Beziehungen zu Apple demonstrativ als "perfekt" herausgestellt hat. Was auf den ersten Blick so schön wirkt, sollte Apple jedoch schon beim genaueren Hinsehen ein flaues Gefühl im Magen bereiten. Viele der großen Medienanalysten haben von großen Unternehmen wie der Muttergesellschaft von Fox, NewsCorp, erwartet, dass man dem Beispiel NBCs folge. Der momentane Präsident von NewsCorp und des Robert Murdoch Imperiums, Peter Chernin betonte zwar das gute Verhältniss zwischen den beiden Konzernen, sagte Reuters jedoch offensichtlich leicht verärgert: "Lassen Sie mich eines sagen: Wir sind diejenigen die zu entscheiden haben, was ein fairer Preis für unsere Produkte ist. Nicht Apple." Nur um eine zweite Meinung einzuholen, fragte man noch bei NBC nach. Ein Sprecher stellte sich mit Chernin d'accord: "Selbstverständlich! Wer die Inhalte liefert, sollte auch die Preise festlegen dürfen!".
Und dann kommt Apple und verpasst all seinen iPods eine Videofunktion, die von einem Großteil der Medien als unbrauchbar eingestuft wird - der Bildschirm zu klein, die Position des iPods auf dem Schoß einfach zu unergonomisch. Marktanalysten dürfen rätseln: Verspricht dies eine stärkere Konzentration seitens Apple auf den Videobereich, oder handelt es sich um einen Versuch, iTunes als Lieferant für Videoinhalt einen festen Platz neben DVDs zuzusichern, der im Vergleich auffällt?
Man darf gespannt sein - sicher ist jedoch, dass Apple seine Verhandlungspolitik ändern muss, wenn man weiterhin gute Inhalte anbieten möchte.
Nun kommt die Frage: Was jetzt? Apple ist in seiner Firmengeschichte nicht dafür bekannt, besonders lange gegen eine Wand anzurennen, die zu hart ist - diverse schlecht oder zu kompliziert laufende Projekte wurden kurzerhand eingestampft, wie etwa die Apple Digitalkamera. Steve Jobs sagte erst letzte Woche in einem Interview, dass der Verlust von NBC Universial als Partner insgesamt nicht auffallen würde - iTunes sei in erster Linie ein Musikgeschäft.
Insgesamt macht das nicht nur das amerikanische Angebot unattraktiver, sondern lässt auch sämtliche europäischen Hoffnungen wackeln - einen genauen Termin für eine deutsche Einführung von Serien vermisst man bis heute. Schlechte Erfahrungen seitens Apple im rechtlich durchsichtigen und verglichen zum Aufwand lohnenden Nutzerzahlen Amerika könnten eine entsprechende Entscheidung in den kleinen Ländern des auf diesem Gebiet rechtlich uneinen Europas stark beeinflussen.
Da tut es gut zu hören, dass FOX heute seine Beziehungen zu Apple demonstrativ als "perfekt" herausgestellt hat. Was auf den ersten Blick so schön wirkt, sollte Apple jedoch schon beim genaueren Hinsehen ein flaues Gefühl im Magen bereiten. Viele der großen Medienanalysten haben von großen Unternehmen wie der Muttergesellschaft von Fox, NewsCorp, erwartet, dass man dem Beispiel NBCs folge. Der momentane Präsident von NewsCorp und des Robert Murdoch Imperiums, Peter Chernin betonte zwar das gute Verhältniss zwischen den beiden Konzernen, sagte Reuters jedoch offensichtlich leicht verärgert: "Lassen Sie mich eines sagen: Wir sind diejenigen die zu entscheiden haben, was ein fairer Preis für unsere Produkte ist. Nicht Apple." Nur um eine zweite Meinung einzuholen, fragte man noch bei NBC nach. Ein Sprecher stellte sich mit Chernin d'accord: "Selbstverständlich! Wer die Inhalte liefert, sollte auch die Preise festlegen dürfen!".
Und dann kommt Apple und verpasst all seinen iPods eine Videofunktion, die von einem Großteil der Medien als unbrauchbar eingestuft wird - der Bildschirm zu klein, die Position des iPods auf dem Schoß einfach zu unergonomisch. Marktanalysten dürfen rätseln: Verspricht dies eine stärkere Konzentration seitens Apple auf den Videobereich, oder handelt es sich um einen Versuch, iTunes als Lieferant für Videoinhalt einen festen Platz neben DVDs zuzusichern, der im Vergleich auffällt?
Man darf gespannt sein - sicher ist jedoch, dass Apple seine Verhandlungspolitik ändern muss, wenn man weiterhin gute Inhalte anbieten möchte.