Die Face-ID des neuen Modells ist praktisch, aber gefährlich. Sie erinnert an die Schädelvermesserei

[karsten72]

http://www.sueddeutsche.de/kultur/apple-das-iphone-x-ein-sprung-in-duestere-vergangenheit-1.3664943

Bei soviel journalistischem Schwachsinn weiß ich nicht mehr, ob ich lachen oder weinen soll...

 

[NorbertM]

Und warum verbreitest du das dann weiter?

 

[Carcharoth]

Und Fingerabdrücke wurden vor knapp 100 Jahren von Scotland Yard zum überführen von Kriminellen benutzt. Verbietet TouchID! Nur Kriminelle haben Fingerabdrücke!

 

[lessthanmore]

Apple versichert, alle Daten aus der Gesichtserkennung würden nur auf dem Gerät selbst gespeichert, nicht auf den Cloud-Servern des Konzerns. Doch das Vertrauen hat die Firma in diesem Sommer verspielt, als es auf Anweisung der chinesischen Behörden die VPN-Apps aus seinem Angebot entfernte, also jene Programme, mit denen dort Bürger die digitalen Blockaden ihres Landes umgehen konnten. Auch bleibt die Frage, ob Apple wirklich langfristig auf den riesigen Datensatz verzichten will, der so entsteht. Google hat bei der Entwicklung künstlicher Intelligenz ja gerade deswegen einen solchen Vorsprung, weil es die Daten aus dem Nutzerverhalten nutzt, um seine Programme zu füttern und so zu perfektionieren. Und wer garantiert dann den Nutzern, dass es nicht bald Trojaner gibt, die Gesichtsdaten mitsamt der Gefühlslagen aus dem iPhone abgreifen?

Das ist doch die eigentliche Kernaussage und hat mit schlechtem Journalismus wenig zu tun.
Klar, manch einer ist Paranoid und rennt mit dem Aluhut rum, aber ganz sorgenfrei lässt mich das nicht mit den neuen Technologien umgehen.
Ist es euch vollkommen egal, was mit euren Daten passiert? Stellt euch mal vor, was man mit Gesichtserkennung oder Fingerabdrücken machen kann. Einfach mal nach Gesichtserkennung googeln.
Die Gefahr einer Zweckentfremdung ist hier definitiv gegeben.

Ich bin mit nicht sicher, ob der TE den Artikel überhaupt richtig verstanden hat.

 

[staettler]

Man sollte nicht leichtfertig mit seinen Daten umgehen, aber im Gegenzug auch nicht panisch reagieren.
Sonnst kannst du dich gleich zuhause einschließen, da außerhalb die Möglichkeit besteht, vom Auto überfahren zu werden (Gefahren lauern überall).

 

[Balkenende]

Am schönsten finde ich, dass die halbe Welt

a) tausende Fotos, auch Selfies in inflationärer Zahl, auf den eigenen Geräten speichert und

b) diese auch noch über soziale Netzwerke ohne nachzudenken teilt und damit Milliarden zur Verfügung stellt.

Bis auf wenige Ausnahmen fliegen die Gesichtsdaten in HD-Qualität aus allen möglichen Perspektiven längst um die Welt, selbstverschickt, selbst gespeichert. Die muss keiner mehr entwenden.

 

[AllwissenderErzähler]

Ergibt alles total Sinn. Warum den einfachen Weg gehen und deine Poltische Gesinnung oder sexuelle Orientierung über den Google-Suchverlauf der letzten 10 Jahre herausfinden(wie es mit Sicherheit seit vielen Jahren gemacht wird), wenn man auch messen kann wie weit deine Augen auseinander liegen, mit einer realistischen Trefferquote von 50%.

Ich sag nur eins, personalisierte Hut-/Brillenwerbung ist wohl die einzig sinnvolle Verwendungsart, sollten die Daten wirklich das Gerät verlassen.

 

[Balkenende]

Ich sag nur eins, personalisierte Hut-/Brillenwerbung ist wohl die einzig sinnvolle Verwendungsart, sollten die Daten wirklich das Gerät verlassen.

 

[double_d]

Kommentar von Andrian Kreye.
Seit 2007 Leiter des Feuilleton der Süddeutschen in München.
Essayistischer Stil, wobei es per Definition hier sehr große Freiheiten für den Autor gibt. Wissenschaftliche Methodiken dürfen gerne bei allen vermischten Themen aus Technik, Politik und Naturwissenschaften vernachlässigt werden.

Passt.

Aber er hat die finsteren Dimensionen der Gesichtserkennung entlarvt. Dafür sollten wir ihm dankbar sein.

Den speichere ich mir mal. Kommen bestimmt noch lustige Texte zum Zeitgeist von dem.