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Das Gute kommt immer zuletzt, sagt ein altes chinesisches Sprichwort. "One more Thing!" mag in der Apple-Welt eine ebensolche Bedeutung haben. Wenn diese Worte nicht gesagt werden tendieren die Gemüter oft in Richtung "Koitus Interuptus"… und das ist sehr schlecht. Hätte Steve diese magischen Worte ausgesprochen und dann das MacBook Air vorgestellt, nicht wenige User wären vor Freude über ihr Netzkabel gestolpert. Dem war aber nicht so und deshalb steht das MacBook Air zuallererst einmal in der Kritik.
Das Erscheinen eines Konkurrenzproduktes von Sony war da nun auch eher ein iSchuss hinter der Leinwand. Auch wenn man die Möglichkeit hat juristisch und marktorientiert mit dem Finger auf andere zu zeigen ist es noch lange nicht von Vorteil. Auch als Alleinstellungsmerkmal gibt ein solches Intro nicht viel her. Ein Apple lässt sich nunmal nicht mit einem "PC" vergleichen.
Nicht weil es nicht ginge, sondern weil es einfach nicht erwünscht ist. Besonderes bedarf keiner Vergleiche und soll auch nicht eine verlegene Rechtfertigung erquälen. Mit dem Selbstbewusstsein hat es Apple soweit gebracht. Und nun das mit dem Sony-Laptop!
Das erste Mal das ich die barrierefreie Vergrösserungsoption in der Bedienungshilfe-Systemerweiterung benutzt habe. Ich konnte den Apfel nicht sehen, deshalb stand ich ein paar Sekunden unter Schock. Dann erfreute mich unser Sven mit der Information, dass es sich bei dem Computer um einen Sony handelt. Ich war ganz schön verwirrt. Aber wir sind ja in den USA. Spannungen aufzubauen gehört zum guten Ton.
Als nun das MacBook Air auf der Leinwand erschien, viel mir sofort der Werbeslogan von Baldessarini: Separates The Men From The Boys (…and The Girls from The Ladys), auf die Netzhaut. So! und nicht anders sieht die Gesellschaft aus, die ein wundersam-formschönes Leben mit sichtlich ausgewogener Lebensqualität zu verbringen weis. Kein unkomfortabler Schnick Schnack, aussergewöhnliche Selbstbeleuchtung, federleicht. Was es hat ist Stil der nicht hinterfragt werden muss. Das SuperDrive ist ebenso flach wie leicht und zu benutzen wenn man weis wann man es benutzen wird. Für Spontanitäten gibt es ja das MacBook. Das MacBook Air zielt auf Menschen mit kondensierter Absicht, und auf jene die auf dem Weg dahin sind. Darunter fällt auch die Wahl des Werzeugs. Gutes Werkzeug ist teuer. Zudem ja bekanntlich ganz ohne MacOS auch Windows darauf läuft.
Der vorangegangene Entertainment-Showview lies mich eher kalt. Es ist gut zu wissen, dass in der Zukunft soziale Interaktion zwischen Menschen in der Videothek oder dem Musik/Medienfachhandel ein neues Niveau erreichen werden. Zu Hause bleiben, so hört sich der Tenor der Unterhaltungsindustrie an. Mobil sein bedeutet "in das Handy zu glotzen". Das ist sicherer. Gerade bei Google-Maps, wo doch die herkömmliche Frage nach dem Weg auch von einem Menschen auf der Strasse beantwortet werden könnte.
Doch ist es eine schöne, neue Welt. All diese Vernetzungen und Verbindungen erwarten genutzt zu werden und uns den Tag und die Nacht mit Einflüssen zu befriedigen. Und wer will das nicht?
Glückwunsch, Apple! Gut gemacht.
Hier die Links zu den weiterführenden Themenbereichen:
Analytisches zur Keynote von .Holger
Externe Eindrücke
Die gesammelte Zerstreuung zur Keynote
Apple TV
Time Capsula / Time Capsule
iPod Touch Upgrade
Das Erscheinen eines Konkurrenzproduktes von Sony war da nun auch eher ein iSchuss hinter der Leinwand. Auch wenn man die Möglichkeit hat juristisch und marktorientiert mit dem Finger auf andere zu zeigen ist es noch lange nicht von Vorteil. Auch als Alleinstellungsmerkmal gibt ein solches Intro nicht viel her. Ein Apple lässt sich nunmal nicht mit einem "PC" vergleichen.
Nicht weil es nicht ginge, sondern weil es einfach nicht erwünscht ist. Besonderes bedarf keiner Vergleiche und soll auch nicht eine verlegene Rechtfertigung erquälen. Mit dem Selbstbewusstsein hat es Apple soweit gebracht. Und nun das mit dem Sony-Laptop!
Das erste Mal das ich die barrierefreie Vergrösserungsoption in der Bedienungshilfe-Systemerweiterung benutzt habe. Ich konnte den Apfel nicht sehen, deshalb stand ich ein paar Sekunden unter Schock. Dann erfreute mich unser Sven mit der Information, dass es sich bei dem Computer um einen Sony handelt. Ich war ganz schön verwirrt. Aber wir sind ja in den USA. Spannungen aufzubauen gehört zum guten Ton.
Als nun das MacBook Air auf der Leinwand erschien, viel mir sofort der Werbeslogan von Baldessarini: Separates The Men From The Boys (…and The Girls from The Ladys), auf die Netzhaut. So! und nicht anders sieht die Gesellschaft aus, die ein wundersam-formschönes Leben mit sichtlich ausgewogener Lebensqualität zu verbringen weis. Kein unkomfortabler Schnick Schnack, aussergewöhnliche Selbstbeleuchtung, federleicht. Was es hat ist Stil der nicht hinterfragt werden muss. Das SuperDrive ist ebenso flach wie leicht und zu benutzen wenn man weis wann man es benutzen wird. Für Spontanitäten gibt es ja das MacBook. Das MacBook Air zielt auf Menschen mit kondensierter Absicht, und auf jene die auf dem Weg dahin sind. Darunter fällt auch die Wahl des Werzeugs. Gutes Werkzeug ist teuer. Zudem ja bekanntlich ganz ohne MacOS auch Windows darauf läuft.
Mein Post aus dem LiveTicker schrieb:Mit dieser Keynote hat Apple seine Versäumnisse im Unterhaltungssegment bereinigt. Das war wirklich notwendig. Der Einstieg in Online-PayTV mutete mit Apple TV etwas unausgegoren an. Auch darf man nicht vergessen, dass Apple recht unterschiedliche Marktinteressen bedienen muss. In den USA verhält sich der Markt wesentlich anders als in Deutschland. Die Erwartungen sind anders und das Verhalten der Interessenten hat eine Ausrichtung die mit dem europäischen Markt nicht zu vergleichen ist - zumindest nicht in der Entertainment Branche -.
Die AirPort-NAS ist bestimmt eine gute Weiterentwicklung. Im Zusammenhang mit TimeMachine, Apple TV und iTunes Die! zentrale Speicherstation.
Mit dem MacBook Air komplettiert Apple seine Produktlinie.
MacMini - kleines Terminal/Mediacenter für Internet und Organisation.
iMac - Desktop Publishing und semi professionelle Arbeitsbereich.
MacBook - Mobiles Publishing und Multimedia.
MacBook Air - Multimediaterminal und professionelles Publishing.
MacBook Pro - Mobile professionelle Arbeitsstation.
MacPro - Professionelle Arbeitsstation.
XServe und Raid - Netzwerksatori für die o.a. Macs.
Apple brauchte für seine Produktpalette dringend eine gehobene Mittelklasse in sportlichem Design. Produktstrategisch ein zwingender Schritt. Nicht aus Jux und Naivität wurde Sony als Referenz für dieses Marktsegment anfangs eingeblendet. Ein neues Produkt mit einem Vergleich zu einem "Konkurenz"- Produkt zu beginnen ist auch neu bei Apple. Zumindest im Design und der Ausführung. Sony hat bereits mit seinem Z1 2004 für grosse Augen gesorgt. Mit dem MB Air zieht Apple endlich an Fujitsu, HP und Sony vorbei. Dafür lässt sich Apple wie gewohnt den "Stil" bezahlen. Apple baut "auch" für die "Prada-Society" und diese verspricht auch den Umsatz. Auf jeden Fall ist das "Air" kein Mac für die Befriedigung tagtäglichen Studibedürfnisse oder eine Gamerkonsole. Das "LiteBook" richtet sich umso mehr an die Menschen die etabliertes Arbeiten ihr Zuhause nennen.
Im Resume empfinde ich die Produktvielfalt bei Apple derzeit als ausgewogen. Die Connectivity ist stimmig und in Hardware hat sich Apple in den letzten 24 Monaten nicht lumpen lassen. Manches ist noch unausgereift und erfordert zur Lösung Expertenwissen, was durchaus in den vielen Foren angeboten wird. Ich denke, das Apple durchaus den Anspruch vertreten kann, dass sich die Mac-Community zeitnah mit den Anforderungen an die Produkte auch das Know How aneignet. Dazu ist doch diese "Apple-Philosophie" gedacht? Oder?
Der vorangegangene Entertainment-Showview lies mich eher kalt. Es ist gut zu wissen, dass in der Zukunft soziale Interaktion zwischen Menschen in der Videothek oder dem Musik/Medienfachhandel ein neues Niveau erreichen werden. Zu Hause bleiben, so hört sich der Tenor der Unterhaltungsindustrie an. Mobil sein bedeutet "in das Handy zu glotzen". Das ist sicherer. Gerade bei Google-Maps, wo doch die herkömmliche Frage nach dem Weg auch von einem Menschen auf der Strasse beantwortet werden könnte.
Doch ist es eine schöne, neue Welt. All diese Vernetzungen und Verbindungen erwarten genutzt zu werden und uns den Tag und die Nacht mit Einflüssen zu befriedigen. Und wer will das nicht?
Glückwunsch, Apple! Gut gemacht.

Hier die Links zu den weiterführenden Themenbereichen:
Analytisches zur Keynote von .Holger
Externe Eindrücke
Die gesammelte Zerstreuung zur Keynote
Apple TV
Time Capsula / Time Capsule
iPod Touch Upgrade
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