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Diagramm in LaTex erstellen

harden

Roter Eiserapfel
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Hallo
Gibt es ein Paket, dass es mir erlaubt Diagramme direkt in LaTex zu erstellen?
Ich möchte zwei Datenreihen angeben, die als einfacher Linienplot dargestellt werden sollen. Bisher mach ich das in Excel oder Numbers, das sieht aber nicht so richtig konsistent zum restlichen Dokument aus.
 

commune10

Adams Apfel
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Die beste und vor allen Dingen saubere Lösung für dieses Problem heißt TikZ und PGF (http://www.texample.net/tikz/). Dafür benötigst du ein halbwegs aktuelles MacTeX. Darin sollten die entsprechenden Pakete (\usepackage{tikz}) bereit vorhanden sein.

Wenn es sich um sehr einfache Grafiken (Datenreihen) handelt, kann man die noch per Hand, wie in diesem einfachen Beispiel (http://www.texample.net/tikz/examples/line-plot-example/) dargestellt zusammenklöppeln.

Ansonsten sollte Gnuplot auf dem Rechner vorhanden sein. Ich weiß nicht, ob dort inzwischen serienmäßig die Skriptsprache Lua unterstützt wird. Diese wird benötigt um die Ausgabe von Gnuplot in TikZ/PGF zu wandeln. Ich musste mir mein Gnuplot damals noch selber bauen. Unter homebrew hat das soweit ich mich erinnere nicht funktioniert, mit MacPorts hat es aber geklappt und seit dem läuft das bei mir reibungslos.

TeXShop unterstützt das ganze auch, so das ansonsten nichts weiter zu beachten ist. Das Erzeugen des fertigen pdfs läuft wie gewohnt ab.


Freeman
 

naich

Pomme d'or
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Hmm, ich weiß nicht ob / wie das direkt mit einem Paket für Latex geht.

Aber ich würde dir empfehlen mal gnuplot anzuschauen. Dort geht das recht einfach, und das Ergebnis kann man sowohl als Vektorgrafik (pes / pdf) exportieren, als auch direkt als tex-Datei.
 

commune10

Adams Apfel
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Aber ich würde dir empfehlen mal gnuplot anzuschauen. Dort geht das recht einfach, und das Ergebnis kann man sowohl als Vektorgrafik (pes / pdf) exportieren, als auch direkt als tex-Datei.

Das ist keine gute Idee, denn mit dem Skalieren der Grafik werden auch die Linienstärken und Zeichensätze skaliert. Das alles passend hinzufrickeln macht keinen Spaß, zumal Gnuplot die Größe einer Grafik gern auch mal selbständg optimiert. TikZ/PGF hat all diese Probleme nicht und man kann seine Grafik direkt in LaTeX beschriften, so das alles wie aus einem Guss ausschaut. -- Freeman
 

ImperatoR

Roter Astrachan
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Die Matplotlib erstellt mathematische Plots auf Paperniveau und bietet auch die Option mit LaTeX zu rendern. Vielleicht ist das was für dich?
 

harden

Roter Eiserapfel
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Vielen Dank für die Antworten. Dass ich das per tikz quasi "von Hand" malen kann wusste ich schon, war mir aber zuviel des Guten ;)

Allerdings wurde in dem Beispiellink oben pgfplots erwähnt und das macht das von mir gesuchte genau so, wie ich mir das vorstelle. Dummerweise muss ich dafür meine LaTex Installation updaten, was ich scheinbar seit 2008 nicht gemacht habe. Jetzt bin ich gespannt, ob meine Masterarbeit gleich noch so aussieht wie heute morgen.
 

eject

Pferdeapfel
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Ich weiß nicht, ob dort inzwischen serienmäßig die Skriptsprache Lua unterstützt wird. Diese wird benötigt um die Ausgabe von Gnuplot in TikZ/PGF zu wandeln. Ich musste mir mein Gnuplot damals noch selber bauen. Unter homebrew hat das soweit ich mich erinnere nicht funktioniert, mit MacPorts hat es aber geklappt und seit dem läuft das bei mir reibungslos.

es ist nicht notwendig homebrew oder macports für einfache unix compilierbare programme zu installieren da man xcode so oder so braucht. es geht ganz einfach und man braucht auch nicht mehr oder weniger terminal geschreibsel um es zu machen.
einfach Lua herunterladen, aktuelle version ist "lua-5.1.4.tar.gz" das entpacken, terminal öffnen und cd leertaste schreiben, den ordner mit dem entpackten lua darauf ziehen.
dann schreibt man folgendes ins terminal (nach jeder zeile enter)
Code:
make macosx

sudo make install (man wird nach dem passwort gefragt da sudo)

mit gnuplot beinahe das gleiche spiel aber wir wollen es ja mit lua als terminal installieren, also aktuelle version runterladen
"gnuplot-4.4.3.tar.gz" und entpacken und iumm terminal wieder in den ordner navigieren (cd tippen und ordner draufziehen ist das einfachste)
dann:
Code:
./configure --with-lua=yes

make

sudo make install

kein macports, kein homebrew
 

naich

Pomme d'or
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Du machst grundsätzlich da auch nix anderes als macports. Mit dem Unterschied, dass macports das Zeug schön extra installiert, und damit einfach deinstallierbar ist.

Bei per sudo make install installierten Software vermüllst du dir mit der Zeit dein System, weil es nahezu unmöglich ist, die Programme wieder sauber zu entfernen. Daher würde ich immer den Weg über Macports bevorzugen, auch wenn du dir dafür eine software mehr installieren musst.
 

eject

Pferdeapfel
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Bei per sudo make install installierten Software vermüllst du dir mit der Zeit dein System, weil es nahezu unmöglich ist, die Programme wieder sauber zu entfernen.

landet doch alles in /usr/local/, kann sein das sich da nicht alle daran halten aber alles was ich bisjetzt so installiert habe war dort zu finden. macports fand ich persönlich undurchsichtiger. für macports spricht aber dass das automatische aktualisieren bequemer ist (auch wenn ich den fall noch nie hatte das ein paket aktualisiert werden musste)
 

naich

Pomme d'or
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Wenn du einige Programme dort rein installiert hast, wirst du dich freuen, wenn du einzelne wieder entfernen willst.

Wieso du macports undurchsichtiger findest, weiß ich nicht. Aber durch eine solche Paketverwaltung kommt wenigstens Ordnung und eine ordentliche Uninstallier-Funktion hinzu. Einziger Nachteil ist, das manche Software, die das System schon besitzt, teilweise von Macports nochmal kompiliert wird.

Zum aktualisieren: Ist immer so ne Sache. Manche Software muss man sicher nicht so häufig aktualisieren, andere sicherheitsrelevante Pakete update ich lieber häufiger als seltener.
 

tjp

Altgelds Küchenapfel
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Ich möchte noch das Programm GLE anführen, das hat einige Vorteile gegenüber gnuplot, da man unter anderem direkt TeX Befehle in der Graphik verwenden kann.