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Deutschland spart an Bildung

sale53

deaktivierter Benutzer
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Ein Lehrer erhält nach TVöD im ersten Jahr nach seiner Einstellungein

Bruttogehalt von 2248 €. Damit ist alles abgegolten!

Das zum Thema Spitzengehalt und obere soziale Schicht
 

Walli

Blutapfel
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Nee, das ist schon ein bissel mehr. Aus meinem Studium (6 Semester Bachelor + 3 Semester Master) habe ich 15.795 Euro BaFöG-Schulden. Plus 5.400 Euro aus 'nem Bildungskredit.
Ich wollte damit sagen, dass die vergleichsweise "lächerlichen" 5000€ wohl kaum zur Entscheidungsfindung, ob man jetzt studieren wird oder nicht, beitragen dürften (tun sie aber, klar). Dass Bafög-Empfänger noch mehr rückzahlen müssen ist auch klar.
 

thrillseeker

Weißer Winterkalvill
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Ein Lehrer erhält nach TVöD im ersten Jahr nach seiner Einstellungein

Bruttogehalt von 2248 €. Damit ist alles abgegolten!

Das zum Thema Spitzengehalt und obere soziale Schicht

Jepp, und selbst das ist nur die halbe Wahrheit. Denn jeder Lehrer / Akademiker hat mehrere Jahre studiert. Das sind Jahre, in denen er weder in staatliche noch in private Rentenkassen eingezahlt hat. Das sind Jahre, in denen er nichts ansparen oder "auf die hohe Kante legen" konnte. Es sind Jahre, in denen er sich in der Regel verschuldet hat.

Daraus entsteht ein finanzieller Nachteil, und ein Lehrer muss sehr lange arbeiten, um die vielen tausend Euro "nachzuholen", in z.B. ein Industriearbeiter in den Jahren verdient hat, in denen der Lehrer als Student an der Uni saß. Insofern wäre es eigentlich nur gerecht, wenn er unterm Strich etwas mehr verdienen würde.
 

sale53

deaktivierter Benutzer
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Es gibt an den Schulen mittlerweile eine Drei-Klassen-Gesellschaft.

- die verbeamteten Lehrer
- die, die nach dem alten BAT-Tarif bezahlten und
- die nach dem neuen TVöD entlohnten

Das nennt man glaube ich: gleiches Geld für gleiche Arbeit!
 

Pokoo

Ontario
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Ein Lehrer erhält nach TVöD im ersten Jahr nach seiner Einstellungein

Bruttogehalt von 2248 €. Damit ist alles abgegolten!

Das zum Thema Spitzengehalt und obere soziale Schicht
Das mag sein.. ich kenn einen, der jetzt seit ca. einem Jahr Lehrer ist. Er meinte auch, dass viele denken, man würde dadurch viel mehr Geld als die anderen haben. Aber trotzdem bleibt am Monatsende nicht viel übrig (und das nicht, weil er sich lange Wochenende macht..).
 

ImperatoR

Roter Astrachan
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Und das Schreckliche daran ist, dass auf lange Zeit gesehen unsere Demokratie gefärdet ist. Ohne Bildung kann keine Demokratie existieren!
 

Mac Patric

Ribston Pepping
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Die Bildung kommt zu kurz, da gebe ich euch Recht.
Jeder sieht es, selbst Politiker, aber niemand tut etwas dagegen oder kann etwas dagegen tun.
Ein Beispiel für mich war hierbei die Förderalismusreform.
Wäre die Bildung zur Bundessache geworden, hätte man vielleicht den Verwaltungsapparat reduzieren können und die freigewordenen Gelder den Institutionen zur Verfügung stellen.
Man hätte vielleicht auch ein bundeseinheitliches Bildungsniveau.

Aber ich habe den Eindruck lieber das Bildungsniveau senken, Hauptsache kein Stück vom Kuchen abgeben oder Kompetenz verlieren.


MP
 

Macgyver

Oberösterreichischer Brünerling
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sie sparen weil sie einfach keinen richtigen plan haben wie man die sache angehen soll... naja ist ein armutszeugnis ...
 

Xab

Gast
sie sparen weil sie einfach keinen richtigen plan haben wie man die sache angehen soll... naja ist ein armutszeugnis ...


Mag ja sein, dass die Politik keinen Plan hat (traurig, dass man Leute wählt die keinen Plan haben ;) - aber so läuft unsre Politik halt, ist immernoch besser als anderswo), aber die Wirtschaft mischt immer mehr in der Bildung mit. Angefangen hat es mit den BAs in BW und inzwischen scheinen die dualen Studiengänge sich gut zu verbreiten.
Teils von den Unternehmen finanziert an privaten Hochschulen, teils noch wie eben jene BAs staatlich finanziert, aber mit starker Einflussnahme durch die Unternehmen.

Zugegeben - größtenteils beschränkt sich das noch auf die für die Wirtschaft "interessanten" Studiengänge. Aber um so mehr kann einerseits der Staat die "uninteressanten" Studiengänge auf Dauer unterstützen, auch wenn die Situation dort im Moment noch nicht ideal ist. Andererseits hat aber auch die Wirtschaft interesse an einem hohen Niveau an Allgemeinbildung, so dass die Hoffnung besteht, dass sich auch so etwas tun könnte.
Es gibt allerdings auch eine nicht zu verachtende Anzahl an Stiftungen, die gerade diese Studiengänge unterstützen.

Das ändert nichts an den Studiengebühren, aber an der finanziellen Situation der Studenten und gleichzeitig an der Ausbildungsqualität.

Wir haben neulich die Mitteilung bekommen, dass unser Studiengangsleiter ab sofort nicht mehr für uns zuständig ist. Die Vorgeschichte ist zu umfassend, aber eins muss man dazu sagen: Es ist in diesem Fall gut für die Studenten.
Erreicht wurde das nur, weil von den Unternehmen Druck ausging. Ein Erfolg für uns Studenten und ebenso für die Unternehmen, da von einer besseren Qualität beide immens profitieren.


Warum wollen alle eigentlich immer ein einheitlich hohes Bildungsniveau? Das Niveau sollte nicht vom Geldbeutel abhängen, so viel ist klar...aber warum nicht von Talent, Engagement und Motivation? Und wenn diese drei Faktoren (wenigstens teilweise) gegeben sind, kann man auch jetzt in Deutschland
Bildung auf hohem Niveau genießen. Umsonst. Man bekommt sogar was raus dabei :)