Der richtige Server

Niaker

Fuji
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Hallo zusammen,

ich besitze ein Kleingewerbe, wo ich verschiedene Webseiten (meist basierend auf WordPress) für Kunden (aktuell etwa 15) erstelle.

Nun spiele ich mit dem Gedanken mir einen eigenen "Server" anzulegen und während der Webseitenentwicklung die Seiten darauf laufen zu lassen. Desweiteren dachte ich mir, dass ich Dateien (z.B. Bilder, gewisse Protokolle, Texte) mit dem jeweiligen Kunden immer über diesen Server teilen könnte (sie können praktisch auf ihren Kundenordnerzugreifen und ich).

Wäre dann ein NAS von z.B. Synology das Richtige? Oder lieber etwas anderes?

Danke schon mal für eure Antworten. :)
 

Insulaner

Apfel der Erkenntnis
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Wichtig wäre dann also, dass das Gerät hinsichtlich des Web-Zugriffes sozusagen
mandantenfähig ist, so dass jeder Kunde nur seine Seiten sehen kann.
Verstehe ich das so richtig?
 

Niaker

Fuji
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Also auf den Kundenordner mit den entsprechenden Daten soll nur der Kunde zugreifen können, auf die Webseite im Endeffekt jeder (bis auf Robots) durch eine ausgewählte URL, die ich dem Kunden immer zuschicke.
 

ottomane

Golden Noble
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Aus Leistungs- und Anbindungsgründen würde ich eher einen VServer oder ein Shared Hosting-Paket nehmen. Letzteres, wenn du dich nicht mit Linux-Administration auskennst. Die Pakete sind teils mandantenfähig und taugen auch als Staging-/Hostingsystem. Dort kannst du auch Dokumente hinlegen und z.B. auch ein kleines Dokumentenmanagementsystem installieren oder teils auch ownCloud laufen lassen.

Die Probleme fangen schon bei deiner Anbindung an. Hast du eine feste IPv4-Adresse? Wie groß ist dein Uplink?
 

Niaker

Fuji
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Feste IPv4 habe ich nicht, kann man sich aber per DynDns holen, oder? Upload habe ich zwischen 1.700 und 2.000 kbit/s.

Ein Hostingpaket besitze ich jetzt, bloß wenn ich sämtliche Kundendaten zur Verfügung stell, ist der Speicherplatz sehr schnell voll, deswegen eben die Idee mit dem NAS.
 

ottomane

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Feste IPv4 habe ich nicht, kann man sich aber per DynDns holen, oder?

Das ginge, sofern die temporäre IPv4 auch eine echte externe ist und du nicht DS light hast. Sonst ist es mit deutlichem Mehraufwand verbunden.

Da die Fragestellung schnell in die Details der Synology geht, und ich da mit Hosting mehrerer Sites auch keine Erfahrung habe, ist es vielleicht empfehlenswert, sich mal im Deutschen Synology-Forum umzusehen. Da sind einige Leute, die sich gut auskennen und dir sagen können, ob sie deine Idee empfehlen können.
 

Niaker

Fuji
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Zugriffe von außen mit nur 1-2 MBit Upload von deiner Seite? Vergiss es.

Da ist die Frustrationsgrenze auf Seiten deiner Kunden in null Komma nichts überschritten.

Nun gut, dann werde ich doch bei meinem Hosting Paket bleiben.

Aus Leistungs- und Anbindungsgründen würde ich eher einen VServer oder ein Shared Hosting-Paket nehmen. Letzteres, wenn du dich nicht mit Linux-Administration auskennst. Die Pakete sind teils mandantenfähig und taugen auch als Staging-/Hostingsystem. Dort kannst du auch Dokumente hinlegen und z.B. auch ein kleines Dokumentenmanagementsystem installieren oder teils auch ownCloud laufen lassen.

Die Probleme fangen schon bei deiner Anbindung an. Hast du eine feste IPv4-Adresse? Wie groß ist dein Uplink?

Kann man vielleicht irgendwo einen vServer testen? Bzw. wie installiere ich ein Dokumentenmanagementsystem für "normale" Hosting Pakete – habe bis jetzt keine entsprechende Software gefunden..
 

ottomane

Golden Noble
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Das hier z.B. basiert auf PHP und mySQL, sollte also bei den üblichen Providern kein Problem sein: http://www.seeddms.org/

(habe ich selbst aber nie ausprobiert). Sicher gibt es viele mehr. Installation müsste dann ja so gehen wie Wordpress, TYPO3, ... auch, vermute ich.
 

Niaker

Fuji
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Danke für deinen Link. Ich habe das mal hochgeladen, jedoch möchte er das Pear package installiert haben. Kann ich das überhaupt bei meinem einfachen Hostingpaket installieren?
 

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ottomane

Golden Noble
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Die Frage kannst du nur selbst beantworten, denn es kommt darauf an, wie gut du administrieren kannst und wie viel Zeit du dafür hast.

Wenn du dich mit Linux, vor allem Paketmanagement, Diensten und Rechten gut auskennst, nimm den ersten. Oops, ich sehe gerade, es gibt ihn auch mit Windows. Windows scheidet für mich als Serversystem aus, da möchte ich nichts zu sagen.

Wenn du wenig Erfahrung mit Serverbetrieb im Internet (!) hast und dich nicht kontinuierlich mit Sicherheitsfragen befassen willst, nimm den zweiten.

Ein schlecht gepflegter Server ist sehr anfällig für Angriffe. Ich kenne viele Leute, die damit große Probleme hatten und haben. Ein Server im Internet wird in der Regel kontinuierlich von irgendwelchen Bots angegriffen. Ein Fehler und es ist nicht mehr deiner, aber du merkst es nicht...
 

tjp

Altgelds Küchenapfel
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Nun spiele ich mit dem Gedanken mir einen eigenen "Server" anzulegen und während der Webseitenentwicklung die Seiten darauf laufen zu lassen. Desweiteren dachte ich mir, dass ich Dateien (z.B. Bilder, gewisse Protokolle, Texte) mit dem jeweiligen Kunden immer über diesen Server teilen könnte (sie können praktisch auf ihren Kundenordnerzugreifen und ich).
Wenn man das professionell hochziehen will, dann sollte man eine DMZ aufbauen und dort einen Server aufsetzen. Persönlich würde ich das Ding nicht direkt ins Internet hängen, sondern den Zugriff nur per VPN Zugang erlauben. Wenn Du willst kannst Du für jeden Kunden eine eigene VM oder mittels Docker eigene Umgebungen anlegen. Das setzt mehrere Dinge voraus, Du hast eine feste IP und einen ausreichend schnellen Internetzugang, und Du setzt Dich mit dem Thema hinreichend auseinander. An Hardware braucht es dann eine Firewall/Router und Linux Server mit ausreichend Resourcen, das Ding braucht bei VMs vorallem RAM. Du kannst natürlich auch mehrere Websites auf einem apache Server hosten, allerdings müssen dann diversen Softwarekomponenten gemeinsam genutzt werden. Unterschiedliche Wordpress Versionen z.B. würde schwierig werden.
 

ottomane

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Du kannst natürlich auch mehrere Websites auf einem apache Server hosten, allerdings müssen dann diversen Softwarekomponenten gemeinsam genutzt werden. Unterschiedliche Wordpress Versionen z.B. würde schwierig werden.

Ich stimme dir in allem zu, nur das Zitierte stimmt nicht. Man kann in jedem Web-Root, ja sogar in Unterverzeichnissen davon beliebige WordPress-Versionen laufen lassen, wenn man das will. Deren Horizont endet in dem Verzeichnis, in dem man sie entpackt hat.
 

Scotch

Bittenfelder Apfel
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Die Lösung für den TE sind keine umständlichen Serverkonfigurationen, sondern ein vernünftiges CMS... Dann gehen die Anforderungen aus dem OP vollumfänglich auf einem (fast) beliebigen Webhosting-Paket, ggf. sogar auf den Live-System der Kunden.

Einfach mal in Joomla oder Typo3 einlesen - dafür sind die Systeme gemacht.