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chironex

Dithmarscher Paradiesapfel
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Die Frau ... das "schwache" Geschlecht *räusper* ;)

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Mac 2.2

Schweizer Orangenapfel
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Mit dem Noisy Typer kann man seine Kollegen bei der Arbeit zur Weißglut treiben:p

Das Video "Der Spiegel" ist echt gut gemacht!
 

chironex

Dithmarscher Paradiesapfel
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Müll hat einen Namen: Nespresso

„Das ist unser Model Latissima in der Farbe Mysterious Black. Mit abnehmbaren Milchbehälter, 1,2l Wassertank und verstellbarer Auffangschale für Latte Macchiato Gläser!“ Jetzt bin ich doch in ein Verkaufsgespräch geraten. Vor mir steht ein adretter Anzugträger mit öligem Haar und einem siegesgewissen Lächeln. Eigentlich wollte ich mir den Laden ja nur angucken. Ich bin nämlich zufällig an einem Nespresso Laden vorbeigekommen. Nespresso. Das ist der Kaffee, den auch George Clooney schlürft. Habe ich „Laden“ gesagt? Entschuldigung, Nespresso Boutique! Ich möchte fast sagen Nespresso Tempel. Die Räumlichkeiten hier gleichen eher einem Juweliergeschäft. Wohin man schaut: Tropenholz, Edelmetall und Palmen. Es gibt sogar zwei Mitarbeiterinnen, die dem Kunden die Tür aufhalten. Offensichtlich wandert hier stündlich Kaffee im Wert von mehreren Millionen über die Ladentheke. Überall stapeln sich die metallisch glänzenden Nespressokapseln wie Goldbarren in Fort Knox, Wahnsinn! Es ist Montag um 10 Uhr früh, und es ist alles gerammelt voll. Moment, ich bin ja der einzige Kunde!? Der Rest ist Personal… Acht Angestellte verteilt auf vier Kassen. Drei an der Nespresso Café-Bar. Zwei vor dem Nespresso Club Room. Zwei in dem Nespresso Club Room. Und acht Personen an der Nespresso Discovery Wall. Geil, oder? Discovery Wall – genau da stehe ich. Denn da ist ein Regal mit Kaffeemaschinen. Aber hier wird ja nicht irgendein Kaffee verkauft. Hier steht die Luxusflotte der weltweit operierenden koffeinhaltigen Heißgetränke. Hier wird Kaffee nicht verkauft, sondern in Form des modernsten Designs angebetet. Die ganze Aufmachung hat etwas Sakrales. Haben Sie gewusst, dass man Mitglied beim Nespresso Club sein muss, bevor man den Kaffee über das Internet bestellen darf? Vielleicht muss ich mir Nespresso eher als eine Art Religionsgemeinschaft vorstellen? Wie Scientology? Wo man sich in der Hierarchie langsam hoch trinken muss: Vom einfachen Kaffee-Adepten über den Hüter des heiligen Zuckerlöffels bis ihn zum Hohepriester der Entkoffeinierung.

Der Verkäufer rezitiert die Angebots-Palette in Form einer italienischen Arie: „Wir haben drei Lungo-Sorten: Fortissio Lungo, Vivalto lungo und Finezzo Lungo. Und zehn 10 Espressi: Arpeggio, Roma, Livanto, Capriccio, Volluto, Cosi, Indriya, Rosabaya, Dulsao und Ristretto.“ Ich stutzte: „Was der Kaffee heißt Rosetto? Das klingt aber nicht so lecker!“ Der Mann verbessert mich geduldig. „Ristretto! Einer der beliebtesten Grands Crus“. Er sagt lässig Grands Crus wie ein Sommelier, der Jahrzehnte in Bordeaux gekellnert hat. Ich antworte: „Super, haben Sie auch einen schönen Schonkaffee Spätlese aus dem Rheingau? Oder ein 1974er Mokka de Pomerol?“ Ich schaue in sein ausdruckloses Gesicht, diesen Witz hat er nicht verstanden.

Nestlé kam als erster auf die Idee mit dem portionierten Kaffee – in den Achtzigern. Da war aber die Zeit noch nicht reif, es regierten die Ökos. Wenn da ein Schweizer Großkonzern einen Laden mit Teakholz-Theke in Deutschland aufgemacht hätte, wäre er von Umweltaktivisten in die Luft gesprengt worden. Heute ist das Geschäft mit den Kapseln ein Milliardengeschäft. Klar, portionierter Kaffee passt super in unseren modernen Lifestyle: Der kurze Coffee-Shot für den trendigen Großstadt-Single zwischen Business Meeting und After-Work-Party. Nespresso hat den Kaffee aus dem Joch des Kaffeekränzchens befreit, wo er eingekerkert in Rosenthal-Tassen auf Spitzendeckchen unter dem Gekeife von Krampfadern geplagten alten Schachteln ein kümmerliches Dasein fristete. Ich frage den Verkäufer, was so eine Stange mit Kapseln kostet. „10 Kapseln ungefähr 3,50 Euro!“ Ich überschlage im Kopf: Das heißt also 35 Cent pro Stück. Bei circa 6 Gramm Kaffee pro Kapsel. Das sind… Ich rufe begeistert aus: „Krass, das sind ja nur 60 Euro pro Kilo Kaffee!“ Er strahlt mich an. Ironie versteht er auch nicht.

Sind die Jungs irre? Für 60 Euro bekomme ich wilden, handverlesen Dschungel-Kaffee mit Öko-Premium-Siegel, der so fair gehandelt wurde, dass ein äthiopischer Kaffeesammler seine Kinder in Berlin Theaterwissenschaften studieren lassen kann. Doch eines interessiert mich noch, und ich wende mich dem Verkäufer erneut zu: „Diese Aluminiumkapseln – muss das wirklich sein?“ Ich erheische ein kurzes nervöses Zucken über der linken Augenbraue des Verkäufers. Er meint vorsichtig: „Aluminium ist das beste Material für die Aufbewahrung natürlicher Aromen!“ Ich antworte energisch: „Schon, aber laut eigenen Angaben von Nespresso werden derzeit 12300 Nespresso-Espressi pro Minute getrunken. Bei verarbeiteten 1,1 Gramm Aluminium pro Kapsel, kommt man damit auf 13,5 Kilo in der Minute, 811 Kilo in der Stunde und 19 Tonnen am Tag. Man schätzt jährlich entstehen durch Nespresso ca. 6000 Tonnen Metallabfall. Das entspricht einem Schrotthaufen, der entsteht, wenn man den Eifelturm zersägt!“ Er sieht mich fassungslos an. Rechnen ist offensichtlich ebenfalls nicht seine Stärke.

Ich habe gelesen, zur Gewinnung von 1 Tonne Primäraluminium werden 13000kWh Strom und 57m³ Wasser gebraucht. Dabei fallen jährlich Millionen Tonnen von Rotschlamm an. Das war das Zeug, das im Jahr 2010 in Ungarn die Flüsse vergiftete und Millionen Fische zur Strecke brachte. Ich schaue ihn scharf an: „Offensichtlich kann man von Ihrem Kaffee doch genug bekommen.“ Die Stimme des Verkäufers bekommt einen leicht weinerlichen Unterton: „Aber Aluminium ist ein Stoff, der unendlich oft recycelt werden kann.“ Jetzt werde ich langsam sauer: Diesen Spruch hat er aus der ausliegenden Nespresso Broschüre mit dem fantastischen Titel „Ecolaboration“. Das Wort passt auch zu der ganzen Aufmachung des Ladens, denn auf Englisch hört sich selbst der größte Blödsinn irgendwie total schick an. Ich rufe laut: „Unendlich oft recycelbar? Warum nicht gleich: Aluminium steht für totale Rückführung von Altmetall unter Aufbringung übermenschlicher Anstrengungen in den Schoß der Volksgemeinschaft. Außerdem werden beim Recycling von Aluminium pro Tonne auch immerhin 1300 kWh und 1,7m³ Wasser verbraucht. Und das ist angesichts der Tatsache, dass normale Maschinen überhaupt kein Aluminium zum Kochen von Kaffee benötigen, doch relativ viel – oder etwa nicht? Kein Grund auf Saubermann zu machen. Man pinkelt auch nicht in den Garten vom Nachbarn und erklärt diesem, wie glücklich er sich schätzen kann, dass Sie heute schon Stuhlgang hatten, verstehen Sie?“ Tut er nicht. Metaphern als Stilmittel waren bei seiner Mitarbeiterschulung offensichtlich nicht auf dem Plan.

Und es wird noch besser: Nespresso verspricht, bis 2013 die Menge an recyceltem Aluminium zur Produktion ihrer Kapseln auf 75% zu verdreifachen. Das heißt also, bisher werden gerade mal 25% recyceltes Aluminium verarbeitet. Nespresso verwendet für seine Kapseln also einen Stoff, der zwar unendlich gut zu recyceln ist, aber eben nur nicht von Nespresso. O.k., ich gebe zu, ich habe mich auf dieses Gespräch etwas vorbereitet. Die Stimme meines Gegenübers beginnt zu zittern: „Aber wir sind dem Dualen System angeschlossen“. Ja, Wahnsinn, das klingt als sei der gesamte Konzern geschlossen bei Greenpeace eingetreten. Also, das Zeug soll einfach in den gelben Sack gekloppt werden. Das ist natürlich ein visionäres Umweltkonzept. In vielen Städten, wie hier in München, gibt es keine gelben Säcke. Außer die Landesregierung hat sich eine schwere Hepatitis zugezogen!“ Was er mit dem lateinischen Wort im letzten Satz anfangen kann, können Sie sich sicher denken.

Klar, man kann das Aluminium auch in einen Sammelcontainer oder zum Wertstoffhof bringen. Das erscheint mir irre realistisch. Gerade hat eine grell geschminkte Dame mittleren Alters ihren Mercedes SLK trotz absolutem Halteverbot vor dem Geschäft geparkt und stöckelt in dunkelbraunen Pelz gehüllt ins Geschäft. Unter Wertstoffhof versteht die wahrscheinlich den Ort, wo sie ihre Diamanten gekauft bekommt, wenn ihr Göttergatte mal wieder die Chefsekretärin gebumst hat. Frauen dieses Kalibers werden erst dann einen Sammelcontainer besuchen, wenn Gucci die passenden Taschen für leere Prosecco-Flaschen erfunden hat. Müll zu produzieren gehört für Menschen dieses Standes zum Privileg ihrer gesellschaftlichen Stellung. Meine Stimme bekommt einen scharfen inquisitorischen Unterton: „Und was passiert mit dem Kaffee?“ Schweiß perlt langsam von der Stirn meines Gegenübers wie Kondenswasser vom Metallgehäuse einer Lattissima Chrome mit einklappbarem Abtropfgitter. Jetzt hat er Angst. Er weiß, noch ein falsche Antwort, und ich versohle ihm vor allen Mitarbeitern den nackten Hintern mit einer Stange Nespresso-Kapseln. Er nuschelt zaghaft: „Der wird bei der Aluminium-Aufarbeitung verbrannt.“

Ich brülle: „Und das ist ja genau das, was man mit Biomüll tun sollte, nicht wahr? In den gelben Sack und dann einfach abfackeln! Klar, der Himmel hält ja die größten Platz-Ressourcen für unseren Lifestyle-Abfall bereit. Die Millionen Tonnen von Kaffee müssen ja irgendwie zurück in die Herkunftsländer. Da eignet sich am Besten der Kohlendioxid-Transfer über die Luft. Und mit der aufgeheizten Atmosphäre können wir dann unseren Café Crema warmhalten, was?“ Der Verkäufer bricht zusammen, wälzt sich vor mir auf den Boden und heult: „Was wollen Sie von mir hören? Natürlich verkaufen wir überteuerten Kaffee. Natürlich ist die beste Form der Aufbewahrung von Kaffee die Bohne selbst. Natürlich bietet die Kombination von Siebmaschine mit einer Kaffeemühle den frischesten Genuss mit der höchsten Wahlfreiheit. Natürlich können auch Nespresso Kunden auf aluminiumfreie Alternativ-Systeme umsteigen. Mein Gott, es gibt sogar Kapseln, die wiederverwertbar sind. Nur stellen wir diese Dinger halt nicht her!“ Weißer Geifer umrahmt seinen Mund wie frischer Milchschaum. „Gut, mehr wollte ich ja nicht wissen!“, sage ich freundlich. Diese Lektion hat er offensichtlich gelernt. Er tut mir fast ein bisschen leid. Doch was soll ich machen?

It’s a dirty job, but someone’s gotta do it!
 

RedCloud

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Zum Glück gibt es jetzt das iPad, dann normalisiert sich das wieder. ;)
 

Mac 2.2

Schweizer Orangenapfel
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Jetzt weiß ich wie mein Grabstein aussehen soll:D ;)
 

MacHoliday

Neuer Berner Rosenapfel
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#1724 - Das ist ja mal so was von cool. :D

☯ war leider nicht möglich.
 

Genuine-G

Fairs Vortrefflicher
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Geil, oder...? Ich hab' auch an einigen Stellen richtig gut gefeiert...! :-D
 

chironex

Dithmarscher Paradiesapfel
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Was verursachte 2010 die meisten Unfälle auf der Straße?

Die Straßenverhältnisse sind etwas schwieriger geworden.

Zeit wieder mal zu reflektieren, wodurch die meisten Unfälle auf unseren Straßen verursacht werden:


NICHT DURCH TELEFONIEREN

NICHT DURCH RADIO HÖREN


NICHT DURCH DEN GPS MONITOR

NICHT DURCH SCHWATZEN

NICHT DURCH SMS TIPPEN

NICHT DURCH AUTO-TV


NICHT DURCH CD's WECHSELN

DIE HÄUFIGSTE URSACHE FÜR UNFÄLLE SIND:

01.jpg

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Du hast es erraten:

Ungeeignete Schuhe!
 

chironex

Dithmarscher Paradiesapfel
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Extreme Saugkraft :)

[video=youtube_share;SumUm-SykbU]http://youtu.be/SumUm-SykbU[/video]
 

philr3x

Antonowka
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Chironex: Ich wittere endlose und nahezu kostenfreie Energie für die ganze Welt! ;)
 

chironex

Dithmarscher Paradiesapfel
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Esst Euren Müll


Schnappschuss auf La Palma (Spanien), hinter meiner gebuchten Ferienwohnung 2011

Das kennen Sie doch sicher auch: Man betritt die Obstabteilung im Supermarkt, um einen herum türmen sich Berge aus buntem, duftigem, knackigem und feuchtem Fruchtfleisch. Ein Garten Eden edlen Obstes – durch keine Druckstelle entstellt, durch keinen Wurm geschändet! Und sollte doch einmal eine garstige Beere es wagen, durch Fehlfärbung oder gar krüppeligem Wuchse gegen die harten, aber gerechten Gesetze des europäischen Komitees für Normung zu verstoßen, dann hat das Argusauge des Abteilungsleiters diesen Schandfleck schon längst erblickt und das Essunwürdige von der gesunden Fruchtmasse abgesondert und im Müllcontainer entsorgt. Und man beginnt zu kaufen: Bananen, Ananas, Mandarinen, Clementinen, Apfelsinen, Kiwis, Karambolen, Drachenfrüchte, Passionsfrüchte, Maracujas, Mangos, Physalis und…, äh, Äpfel! Dann trägt man diese Kleinodien der Schöpfung behutsam nach Hause, drapiert alles kunstvoll in einer Terrakotta-Schale wie ein niederländisches Stillleben und beobachtet das Ganze die nächsten Wochen lang, bis die gesamte Biomasse in Form von Fruchtfliegen unter der Decke kreist und man sich beschämt fragt: Warum habe ich eigentlich keine dieser süßen, vitaminhaltigen Nektarinen gegessen? Wahrscheinlich, weil ich auf den letzten Metern vor der Supermarktkasse gedacht habe: Bei soviel gesundem Einkauf hab’ ich mir erst mal eine Jumbopackung Vanilleeis verdient.

Allein in Deutschlang werden jährlich 20 Millionen Tonnen Nahrungsmittel weggeschmissen. Ein Drittel aller weltweit produzierter Lebensmittel landen auf den Müllkippen. Auf den Müllkippen Europas und Nordamerikas versteht sich. Wenn die Esswaren nach einer langen Reise um die halbe Welt, endlich im Supermarktregal angekommen sind, werden sie abends gleich wieder im Hinterhof in einer Tonne entsorgt. Schließlich muss Platz geschaffen werden für die Ladung künftiger Abfälle, die schon im Anrollen sind.

Aber wenn Sie, liebe Leser, jetzt auf die Idee kommen: Cool, dann schaue ich heute Abend im Müllcontainer von REWE und besorg mir ein schönes 5-Gänge-Dinner… Vorsicht, da können Sie schnell vor Gericht landen! Denn die unautorisierte Entwendung von weggeworfenen Essen wird im deutschen Recht als Diebstahl gewertet. Ein Kölner Gericht hat im Jahre 2004 eine Frau zu 60 Sozialstunden verdonnert, weil sie sich ihr Essen hinter einem Supermarkt aus der Mülltonne zusammen geklaut hat. Denn nach deutschem Recht gilt: DER ABFALL GEHÖRT IMMER NOCH DEM WEGWERFENDEN! Aufpassen also, wenn Sie in einen Hundehaufen treten: Im Grunde kann Sie der Hundehalter wegen Sachbeschädigung verklagen.

Und nicht zu vergessen: Man schmeißt nicht nur das Essen weg. Die ganze Energie, der Treibstoff und das Wasser, das zur Produktion der Lebensmittel benötigt wurde, werden ja auch weggeworfen. Das sind riesige Atomkraftwerke, Ozeane von Trinkwasser, Milliarden von Arbeitstunden, die wir da zusammen mit matschigen Tomaten und schimmeligem Streichkäse auf den Müll hauen. Und auch wenn es viele Leute vielleicht nicht mehr hören wollen, muss es trotzdem kurz erwähnt werden: Angesichts der Tatsache, dass laut UNO circa 1 Mrd. Menschen an chronischem Hunger leiden, ist jeder Bissen „Happa-Happa“ in der Mülltonne ein Zeichen für einen ziemlich miesen Lebensstil.

Deshalb mein Tipp: Gehen Sie niemals hungrig einkaufen. Machen Sie sich zuhause eine Liste von den Dingen, die sie benötigen und halten Sie sich an das Geschriebene wie an die Worte der Heiligen Schrift. Denn die Teufel mit dem weißen Kittel hinter den Theken und an den Regalen werden versuchen Sie zu verführen. Die dunklen Mächte der Verkaufspsychologie werden mit bunten Farben, engelszüngigen Slogans Ihnen einflüstern, dass der fünf Liter Jumbopack gefüllt mit zuckerfreiem Orangensaft-Getränk und über 666 lebenswichtigen Vitaminen für Ihr Leben unverzichtbar ist. Widerstehen Sie, der Dämon lügt! Und denken Sie immer daran: Den ganzen Mist in Ihrem Einkaufswagen müssen Sie nicht nur in Tüten in Ihre Wohnung schleppen, sondern auch wieder in Müllsäcken auf die Strasse.

Und wenn Sie ganz subversiv sein wollen, fragen Sie den Mann von der Obstabteilung doch mal, ob er auch die Bananen mit den lustigen kleinen brauen Punkten verkauft, oder diese Gurken, die so krumm sind… Weil die irgendwie besser schmecken und schöner aussehen. Er wird sagen, die hat er nicht. Aber wenn Sie ihm diese Frage jede Woche zehnmal stellen, irgendwann geht er zum Müllcontainer.

Zu diesem Thema läuft gerade noch der Film „Taste the waste“ (
9. November 2011) in deutschen Kinos. Ich habe ihn leider noch nicht sehen können, aber er soll alles andere als Müll sein!
 

JvW

Kaiser Alexander
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Sehr geehrte Damen und Herren,
das iPhone zählt laut den Ergebnissen unserer Tests zu einem der besten und vielsietigsten Telefone der Welt. Unser neuer Ratgeber "iPhone und iPad für Einsteiger" gibt verständliche Anleitungen zu den wichtigsten Funktionen.
mailt mir sie Styftung Warentest.

Sowas aber bauch ...
 

JvW

Kaiser Alexander
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!!!!

beinahe so wichtig wie der kathegorische Indikativ (das ganz entschiedene Vielleicht)
 

mkr*

Murer Reinette
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Warum hängst du das als pdf an?

Aber witzig ist es:D