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Der alte Dauerstreit: LP oder CD

TheTripleist

Oberdiecks Taubenapfel
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Mit einem technischen Argument kann ich nicht dienen. Es war nur ein ca. 2h dauernder Test diverser T&A Komponenten und zum Schluss kam noch der LP Player dazu. Und sowohl mir als auch meiner Freundin gefiel die LP Musik etwas besser. War vom Klang irgendwie "wärmer". Es war eine Stockfish LP und eine CD besserer Qualität. Der schlimmste Unterschied war allerdings als ich mir gleich danach das gleiche Musikstück zu Hause auf meiner alten Anlage angehört habe ... Radioweckerqualität im Vergleich ... egal welche T&A Komponente ... :mad:
 

Genuine-G

Fairs Vortrefflicher
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Das ist es, was ich meinte. Dass wir CDs als minderwertig empfinden, liegt nicht an der CD als Speichermedium an sich, sondern daran, dass unsere heimischen Anlagen die Klangqualität limitieren. Gib 50.000€ aufwärts für eine High-End-Anlage aus und Du entdeckst auf einmal klangliche Details auf CDs, die Du schon seit Ewigkeiten besitzt und tausende Male gehört hast, von denen Du schwören könntest, dass sie vorher nicht da waren. ;)

Nichtsdestotrotz bin ich dennoch auch ein großer Fan von analogem Vinyl-Sound. Ich besitze einen nichtmal sooo schlechten Plattenspieler und eine Sammlung von ein paar hundert Vinyl-Scheiben. Schon alleine das Prozedere, eine Schallplatte aufzulegen, hat was absolut Kultiges. Das ist 'ne ganz andere Welt als 'ne CD in 'ne Player-Schublade zu legen. Da nimmt man sich dann aber auch bewusst richtig Zeit für und genießt in aller Ruhe. Das ist mit "Fast Food"-Konsum von CDs oder MP3s überhaupt nicht zu vergleichen... :)
 

TheTripleist

Oberdiecks Taubenapfel
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Na, der Händler meinte eher, dass Kunden nach dem Kauf der Anlage wohl einen großteil ihrer CDs in die Tonne hauen. ;) Und das nicht um sich dann LPs zu kaufen, sondern CDs in besserer Qualität. Nicht das ich jetzt wieder für einen 'LP only' freak gehalten werde.
 

Mitglied 39040

Gast
Das kann ich exakt bestätigen: ich habe mir einmal für meine damalige Anlage einen sehr ordentlichen CD-Spieler angeschafft (Naim-Audio) und bekam dann den Mund nicht mehr zu: manche CD klang grauenhaft - aber die meisten blühten förmlich auf an Detailreichtum!
 

eyePH0NE

Eierleder-Apfel
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Hier ein sehr interessanter und treffender Beitrag zum Thema aus einem sehr interessanten und treffenden Thread zum Thema HiFi generell:
http://www.audiohq.de/viewtopic.php?pid=9548#p9548

Ich habe in den vergangenen Jahren ab und an auch noch Vinyl gekauft, aber fast ausschließlich nur, wenn es die betreffende Musik nicht anderweitig gab. Dabei hatte ich viel zu oft mit schlechten Pressungen und den damit verbundenen Störgeräuschen zu tun, habe dementsprechend viel Zeit mit der manuellen Entfernung von Knacksern (nach dem Überspielen auf den Computer) verplempert... da hab ich mittlerweile einfach keinen Bock mehr drauf.

Es gibt ja wirklich Freaks, die einen bitten, Veröffentlichungen, die an jeder Ecke schon seit Urzeiten im digitalen Format erhältlich sind, vom Vinyl zu rippen und im FLAC-Format, optimalerweise natürlich in 24bit, zu speichern *augenroll*

Es gibt nicht wenige Alben, Singles etc., die ich sowohl als CD, als auch als Schallplatte im Schrank habe. Der direkte Vergleich fiel bisher immer zugunsten der CD aus (und das bei Plattenspielern, bei denen teilweise der Tonabnehmer alleine mehr kostete als der digitale Zuspieler... aber das nur nebenbei ;)

PS: Neuerdings ist zu beobachten, dass wieder mehr Veröffentlichungen im Cassetten-Format kommen... heiliges Blechle.

Und LP Player sind echte Hingucker.

Stimmt, dagegen kommt so eine graue Maus von CD-Spieler nicht an:

Shanling-100se_bg.jpg
 
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TheTripleist

Oberdiecks Taubenapfel
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Den finde ich jetzt tatsächlich nicht besonders schön, aber nochmal: ich bin kein militanter LP Fan und würde mir -wenn überhaupt - einen LP Player nur zusätzlich zulegen. Eben für 180gr Stockfish LPs für ausgewählte Stücke (Angebot ist ja eh überschaubar).
 

eyePH0NE

Eierleder-Apfel
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Hat es einen besonderen Grund, dass du ständig von "LP Playern" sprichst?
 

Mitglied 39040

Gast
LP Player = 9 Tastenbetätigungen / Plattenspieler = 14 Anschläge – es geht schneller. Aber ob das der Grund ist?

Turntable = sogar nur 8
Langspielplattenabspielgerät = unzählbar…
 

TheTripleist

Oberdiecks Taubenapfel
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Aus der Bezeichnung wollte ich eigentlich nicht noch eine weitere Wissenschaft machen. Welcher Begriff wäre genehm? Habe aber keine Lust immer Schallplattenspieler schreiben zu müssen. SPS? Oder ist LP Spieler besser?
 

eyePH0NE

Eierleder-Apfel
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Niemand wollte eine Wissenschaft daraus machen, Fakt ist, dass "LP Player" irreführend und nicht geläufig ist.
Was spricht gegen den seit Jahrzehnten etablierten Begriff Plattenspieler? Oder sind das für dich 5 Zeichen zu viel?

In diesem Atemzug müsste streng genommen auch das Kürzel LP im Betreff des Threads gegen "Vinyl" ausgetauscht werden, aber auch das nur am Rande...
 

TheTripleist

Oberdiecks Taubenapfel
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Also, es ist vielleicht sinnvoll darauf hinzuweisen, dass das Thema eher beiläufig als OT in einem ganz anderen Thread aufgekommen ist. Und daher habe ich mir um den Begriff auch keine Gedanken gemacht. Lag nicht an Schreibfaulheit. Ich kann gerne Vinyl (wie eingangs auch) schreiben und auch Plattenspieler schreiben, wenn dich das glücklich(er) macht. Aber am Ende ist das ganze hier für mich ohnehin kein Thema. Es ging mir ursprünglich - humorvoll - um den besseren Kopierschutz von Vinyl im Vergleich zu digitalen Medien.
 
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Jimbo Jones

Niederhelfenschwiler Beeriapfel
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Moin!

Also die Bezeichnungen sind wohl wirklich kein Grund eine "Wissenschaft" daraus zu machen. Ich bezeichne Platten meist nicht mit LPs aber, dass ist doch wirklich das kleinste Problem in der Diskussion. :-D


Gib 50.000€ aufwärts für eine High-End-Anlage aus und Du entdeckst auf einmal klangliche Details auf CDs, die Du schon seit Ewigkeiten besitzt und tausende Male gehört hast, von denen Du schwören könntest, dass sie vorher nicht da waren. ;)

Ich behaupte mal, dass man für dieses Klangerlebnis keine 50.000€ ausgeben muss.
Solche Investitionen fallen für mich in die Kategorie nice to have aber nicht wirklich nötig. Ab einen gewissen Preisbereich sind eklatante Unterschiede nicht mehr hörbar sondern nur mehr messbar. Hier spielt eher die Einbildung eine Rolle in meinen Augen "ich habe ne Anlage für XXXXX€ natürlich hört sich die besser an als eine XXXX€ Anlage."

Außerdem würde ich mir für solch einen stolzen Preis, eine Anlage nach Maß anfertigen lassen und dann sicher noch günstiger aussteigen.
Hinzu kommt noch das ein sauber ausgemessener Raum von einem Akustiker mit angepasster 5000€ Anlage sicherlich um einiges besser klingen kann als eine Anlage für 50000 die man sich einfach so ins Wohnzimmer stellt. (dies wird aber hoffentlich keiner machen :-D )

Generell möchte ich kurz anmerken, dass vorallem in der HiFi-Branche viel zu viel "Voodoo" gibt, es gibt ernsthaft Leute die Kabeln kaufen im Wert von mehreren tausend Euros, wenn ich sowas lese fällt mir immer diese Seite ein: http://www.nucleostop.de :-D


mfg
Jimbo
 

KlOis

Braeburn
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Ich habe mir die neue [h=1]Santa Muerte Live Tapes (Limited Edition) [Vinyl LP][/h] geholt. Sau geil, und der Sound ist unglaublich stark! Da sieht man mal was LP leisten kann!
 

eyePH0NE

Eierleder-Apfel
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Ich hab die CD - die ist der absolute Oberhammer! Kein Rumpeln, keine Knackser oder sonstigen Störgeräusche ! *augenroll*
 

StephanG

Normande
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Schöne Diskussion. :)

Ab einen gewissen Preisbereich sind eklatante Unterschiede nicht mehr hörbar sondern nur mehr messbar. Hier spielt eher die Einbildung eine Rolle in meinen Augen "ich habe ne Anlage für XXXXX€ natürlich hört sich die besser an als eine XXXX€ Anlage."
Naja, das stimmt nur bedingt. Primär sollte man die Qualität nicht mit dem Preis gleichsetzen. Ich kenne Lautsprecher für €20.000,- die deutlich besser sind als solche für €100.000,-. Auf der anderen Seite gibt's aber auch welche für €60.000,- die dann wieder viel besser sind als solche für €55.000,-. Das hängt halt immer vom Hersteller und dem jeweiligen Model ab. Wenn man lange genug sucht (vielleicht Jahre lang), dann findet man sicher für €10.000,- eine Kette, die besser klingt als die Kette die einem der Fachhändler um die Ecke verkaufen will, der halt nunmal ein eingeschränktes Angebot hat.


Außerdem würde ich mir für solch einen stolzen Preis, eine Anlage nach Maß anfertigen lassen und dann sicher noch günstiger aussteigen.
Das wage ich mal zu bezweifeln. Ich habe früher selbst Lautsprecher gebaut und auch einen Blick die Endstufen-Szene geworfen. Wenn man das richtig machen will, dann kostet das vor allem eins, nämlich Zeit. Wenn ich nun jemanden bezahlen muss, der ein oder zwei Jahre lang an einer Anlage für mich feilt, dann kann ich das auch von der Stange kaufen, zumindest bei jemandem der wirklich Ahnung von der Thematik hat.


Hinzu kommt noch das ein sauber ausgemessener Raum von einem Akustiker
Das ist so ziemlich der wichtigste Punkt überhaupt. Und auch hier werden die Kosten von den meisten Leuten unterschätzt. Wenn man hier wirklich einen "perfekten" Raum haben will, dann sind ruck-zuck mal €10.000,- oder €20.000,- weg, nur für den Raum, ohne Equipment.


Generell möchte ich kurz anmerken, dass vorallem in der HiFi-Branche viel zu viel "Voodoo" gibt, es gibt ernsthaft Leute die Kabeln kaufen im Wert von mehreren tausend Euros, wenn ich sowas lese fällt mir immer diese Seite ein: http://www.nucleostop.de :-D
Das kommt immer drauf an. Ich habe früher auch Kabel verwendet, die in diesen Preisbereichen lagen und in doppelten Blindtests auch durchaus Unterschiede gehört und diese reproduziert. Die Frage ist, ist das bei heutiger Technik denn überhaupt nötig? Ich habe mich Jahre lang gegen aktive Lautsprecher gewehrt. Irgendwann kam der Zeitpunkt, an dem ich viele angehört habe und dann länger damit herumgespielt habe. Heute habe ich Lautsprecher von Meridian, mit digitalen Eingängen und massiv DSP Power. Da kann man z.B. CD Player direkt anschließen oder halt die passende Vorstufe. Da langt dann auch ein normales Cat5e Kabel aus dem Computerladen und es gibt keine Unterschiede mehr. Das ist dann auch nicht teurer als eine gute analoge Kombi, hat aber massiv Vorteile dieser gegenüber.

Persönlich würde ich heute, aus diversen Gründen, keine passiven Lautsprecher + Kabel + Endstufen kaufen. Dazu ist die aktive Konkurrenz einfach viel zu gut geworden, mit speziell auf diesen Lautsprecher angepasste Filter + Verstärkung oder halt gar aktive Regelung.

Vinyl ist für mich heute auch tot, die klassische CD aber auch. Warum soll ich mit ein paar tausend CDs herumhantieren, wenn ich das auch bequem auf Festplatten auslagern und die CD im Keller verstauen kann? Es gibt Systeme von Meridian, Kaleidescape, etc. die qualitativ als Quelle besser als so mancher CD Transport im höheren Preissegment ist. Da sehe ich den Vorteil nicht mehr.

Jemand hat die Aussage gebracht, dass daheim eine Anlage/Heimkino kein Kinofeeling bringt. Qualitativ möchte ich dem widersprechen. Sowohl das Bild als auch der Ton ist bei einer guten Anlage daheim deutlich besser, als dies in den meisten Kinos der Fall ist. Natürlich geht das nicht mit dem Receiver + Lautsprecher vom Saturn oder Händler um die Ecke. Da steckt schon etwas mehr Aufwand dahinter.

Zum Thema Unterschiede, hier muss man schon fair vergleichen. Ich habe CDs die in Europa gefertigt wurden, die z.B. deutlich schlechter klingen als die "gleiche" CD aus Japan. Das fängt im Studio an und hört bei der Fertigung auf. Und wenn ich dann den Schritt zum Vergleich von CD vs. Vinyl mache, dann wird es noch viel komplexer.
 

hpsg

Westfälische Tiefblüte
Registriert
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Mit Livemusik kommt aber weder Vinyl noch CD mit.

Gleiches gilt auch für Filme: Keine Heimkinoanlage bringt das "echte" Kinofeeling.

Naja das kann manchmal auch eher das Gegenteil sein, finde ich!

Es gibt richtig schlecht gemischte Konzerte, wie es auch richtig schlecht gewartetes Euqipment in jedem Kino gibt. Wusstest du, dass die meisten Projektoren die Filme nur auf Dolby SR statt SR-D (Dolby digital 5.1) aufgrund von schlechter Kopien spielen? Das fällt kaum jemanden auf, weil die ganze Konsumgesellschaft eh nur irgendwelche mp3's mit minderwertiger Qualität zuhört.

Mein Masteringprof an der Uni kann sogar raushören mit welcher DAW (also logic, nuendo, cubase, pro tools etc) ein Stück aufgenommen/produziert wurde. (Wollte das nur mal anmerken, weil hier manche sagen, dass man die Details nicht hören kann.... Es gibt solche Menschen, aber sie sind wohl eher selten zu finden.)
 

StephanG

Normande
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Wusstest du, dass die meisten Projektoren die Filme nur auf Dolby SR statt SR-D (Dolby digital 5.1) aufgrund von schlechter Kopien spielen?

Die Kopien sind nicht schlecht, vielmehr werden diese schlecht behandelt und verlieren daher an Qualität. Das ist also vollkommen dem Personal anzukreiden. Sorgfältige Filmvorführer (mit Handschuhen, usw.) gibt es heute ja kaum noch. Meist ist das heute ein Nebenjob, wo der Vorführer mal eben den Film einlegt nachdem er mit seinen Händen im fettigen Popcorn gewühlt hat. Dennoch ist SR dann ein Fallback und wird i.d.R. nicht durch den ganzen Film hinweg genutzt. Bei SDDS und dts fällt das sowieso flach und bei digitaler Projektion auch.