• Apfeltalk ändert einen Teil seiner Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), das Löschen von Useraccounts betreffend.
    Näheres könnt Ihr hier nachlesen: AGB-Änderung
  • Die Bildungsoffensive hier im Forum geht weiter! Jetzt sollen Kreativität und technische Möglichkeiten einen neue Dimension erreichen. Das Thema in diesem Monat lautet - Verkehrte Welt - Hier geht es lang --> Klick

Denglisch - es nervt mich irgendwie.

Wobei ja in letzter Zeit auch häufig zu beobachten ist, dass deutsche Wörter in den englischen Sprachgebrauch wandern, so auch das Handy, das dann tatsächlich synonym für mobile phone steht.
 
Ich sag ja stattdessen immer MoFT: Mobiles Funk-Telefon. :-)
 
Mac: keltisch, "Sohn" (Bestandteil von schottischen [oder irischen] Namen [z.B. MacLeod]; Abk. M', Mc)
(Duden)

Die Vorsilbe "Mac" oder abgekürzt "Mc" bedeutet also in (ursprünglich) keltischen Familiennamen "Sohn des", ebenso wie die Nachsilbe "son" in germanischen. Trotzdem wird derzeit in der deutschen Geschäftswelt alles Mögliche "vermact". Man fasst sich an den Kopf und fragt sich, was in die Protagonisten dieser Mac-Welle gefahren ist; ihre "Mac-Sucht" ist eine der verrücktesten Auswüchse der Anglomanie in diesem Land. Spitzenreiter der Verrücktheit ist der "McClean" fürs Bahnhofsklo - also der Sohn des "Sauber", sprich des "Sauber-Machers" (und der Klofrau). Selbst die Deutsche Post schämt sich nicht, diesen Blödsinn mitzumachen und ihre Papierwarenläden "McPaper" zu nennen - also "Sohn des Papiers": Wo soll die "Mac-Sucht" enden? Bei "McGermany"?

kopkr17x18.gif


Quelle: http://vds-ev.de/anglizismenindex/texte/Blockbuster_Zumutungen.php
 
Auch nicht schlecht:

public viewing: Im amerikanischen Englisch bezeichnet p.v. die öffentliche Aufbahrung eines Verstorbenen (Wikipedia)

Ähnlich muss es unserem amerikanischen Touristen mit dem "public viewing" ergangen sein, das die Ausrichter der Fußballweltmeisterschaft 2006 in Deutschland statt "Freilichtfernsehen" unters Fußballvolk brachten, weil sie meinten, Weltoffenheit demonstrieren zu müssen. Hätten sie sich die Mühe gemacht, in einem englischsprachigen Lexikon nachzuschauen, sie hätten gemerkt, dass es den Begriff im britischen Englisch gar nicht gibt und dieser im amerikanischen Englisch die öffentliche Aufbahrung prominenter Verstorbener bedeutet.

kopkr17x18.gif


Quelle: http://vds-ev.de/anglizismenindex/texte/Blockbuster_Zumutungen.php
 
„Mac“ oder alternativ auch „Mack“ ist aber soweit ich mich erinnere (habe gerade kein Wörterbuch) auch noch der Regenmantel!

Und seien wir mal ganz ehrlich, das würde sich doch bescheuert anhören:

Winzigweich Wort, EnergiePunkt und Begleitung gehören zu Winzigweichs Büro. Unsere Datenverarbeitungsanlagen sind zum Großteil von Apfel Gesellschaft.

Hört sich nach HiPhone-Deutsch an, obwohl es richtig währe :p


@Gokoana:

Das stimmt allerdings, „public screening“ hätte ich für besser empfunden ;)
 
Naja, also Firmennamen zu übersetzen ist noch lang nicht "richtig".
 
"Da es nun eine bestimmte, den geborenen Römern und der Stadt Rom eigentümliche Aussprache gibt, in der sich nichts Anstößiges, nichts Missfälliges, nichts Tadelnswertes findet, nichts, was einen fremdartigen Klang oder Anstrich hätte, so wollen wir uns diese aneignen und nicht bloß die bäurische Rauheit, sondern auch das Auffallende einer ausländischen Aussprache zu vermeiden lernen."
Marcus Tullius Cicero: De oratore, liber III; XII, 46


Will heißen:

1) Es gibt nichts wirklich Neues, nicht mal im Hinblick auf subjektive Einschätzung von Sprachentwicklung, - jedenfalls nicht unter dieser Sonne.

2) Sprache bildet Wirklichkeit(en) ab - und DAS ist das recht eigentlich Spannende:
warum ist das denn so beklagenswert, daß sich Sprache verändert?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde es schlimm, wenn Leute englische Worte als Ersatz für ein deutsches Wort benutzen, obwohl es einfach absolut keinen Sinn macht. Hab da echt schon die dümmsten Sachen gelesen, "Jo hab mein Bein gebreaked". Da denke ich mir dann auch nur noch "is kla und ins Gehirn geshitted haben sie dir auch?".
 
Ihr sucht aber auch immer die unpassenden Übersetzungen raus … Screening würde hinhauen, die Frage ist nur, ob man auch tatsächlich ein englisches Wort nutzen sollte.

Da ich mich persönlich lieber auf englisch unterhalte (komplett, nicht nur ein paar Wörter), ist da so ein Wort schon ganz praktisch!