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Dell kauft seine Aktien von Anlegern zurück

Niklas Marxen

Thurgauer Weinapfel
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Wir schreiben das Jahr 1997, wir befinden uns auf dem Gartner Symposium und ITxpo97, einem Treffen von allem, was in der IT-Branche Rang und Namen hat. Michael Dell wird die Frage gestellt, was er tun würde, wenn er der CEO Apples wäre. Er würde den Laden schließen und den Anlegern ihr Geld wiedergeben, sagte er damals. Wir schreiben das Jahr 2013. Dell geht von der Börse und zahlt seinen Anlegern 13.65 US-Dollar pro Aktie. [PRBREAK][/PRBREAK]

What would I do? I’d shut it down and give the money back to the shareholders.

michael-dell.jpg
Zum damaligen Zeitpunkt war Dells Vorschlag gar nicht so abwegig. Apples Aktie lag im einstelligen Bereich und hatte einige CEOs hinter sich, die dem Unternehmen nicht gut getan haben. Mitgründer Steve Jobs war gerade erst als Übergangs-CEO angetreten und hat einige radikale, gewagte Schritte unternommen. Zahlreiche Produkte wurden nicht mehr fortgesetzt, dass Apple-eigene Betriebssystem nicht mehr lizensiert, so dass Mac OS nur noch auf den Rechnen, die in Cupertino designed wurden, genutzt werden konnte. Auch hatte er auf der Macworld kurz zuvor eine Partnerschaft mit Microsoft angekündigt. Damit gewann man Nutzungsrechte an Patenten, ließ sich versprechen, das Office auch für den Mac erscheinen werde und sicherte sich die Zusage, dass Microsoft 150 Millionen US-Dollar für Aktien ohne Stimmrecht ausgeben werde. Dafür wurde der Internet Explorer der Standardbrowser auf Apples Rechnern. Rückblickend betrachtet war wohl auch diese Partnerschaft ein entscheidendes Element für Apples Überleben.

[video=youtube;WxOp5mBY9IY]http://www.youtube.com/watch?v=WxOp5mBY9IY[/video]

Auch Dell profitiert heute von dem Unternehmen aus Redmond. Der Ausstieg ist nur möglich, weil Microsoft den Rückkäufern einen Kredit über zwei Milliarden US-Dollar gewährt. Weitere 22 Milliarden, insgesamt also 24 Milliarden, bringen Michael Dell und verschiedene Private-Equity Unternehmen, unter anderem Silver Lake, zusammen. Der Schritt folgt auf immer schlechter werdende Zahlen der letzten Jahre. 2007 verlor man den ersten Platz unter den PC-Verkäufern, letztes Jahr fiel der Börsenkurs um 3.5 Prozent und der Martktanteil auf 10.7 Prozent. Ob man ohne Aktionärseinfluss in Zukunft erfolgreicher ist, wird die Zukunft zeigen.

Bildquelle
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

smoe

Roter Winterkalvill
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Verstehe den Aufhänger des Artikel nicht. Was hat denn das Zitat von damals mit den jetzigen Plänen zu tun. DELL schließt doch nicht, oder?
 

Niklas Marxen

Thurgauer Weinapfel
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Stimmt, es ging mehr um den "Aktien zurückkaufen"-Teil. Habe einen letzten Satz angehängt, um dieses wichtige Detail klar zu stellen.
 

chaos_bond

Jerseymac
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Der wichtige Unterschied ist Apple war nie von der Börse weg und Dell wird nie wieder zurückkehren. Dell tut das was er damals Apple vorgeschlagen hat. Er gibt den Anlegern das Geld zurück.
 

smoe

Roter Winterkalvill
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Er hat damals vorgeschlagen Apple dicht zu machen, das ist nicht das was DELL vor hat ;)
 

r2d277

Ribston Pepping
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egal, wichtiger ist, dass die marke dell bleibt und die weiterhin pcs anbieten!
 

mkr*

Murer Reinette
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Kann man das als Anleger auch verweigern? Wenn man zum Beispiel zu höheren Kursen eingekauft hat? Wenn Dell aber von der Börse geht, kann der Kurs logischerweise nicht mehr wechseln. Wie verfährt man dann?
 

chaos_bond

Jerseymac
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Kann man das als Anleger auch verweigern? Wenn man zum Beispiel zu höheren Kursen eingekauft hat? Wenn Dell aber von der Börse geht, kann der Kurs logischerweise nicht mehr wechseln. Wie verfährt man dann?

ja wenn man zu 50 gekauft hat und jetzt 13,95 erhält hat man einen schönen Verlust. Denn wenn Dell wieder an die Börse zurückkommen sollte dann gibt es neue Aktien und die Investoren wollen natürlich was verdienen und werden die Anteile für mindestens 30 - 40 anbieten. Aber zunächst ist eine harte Sanierung angesagt.
 

MBSoft

Oberösterreichischer Brünerling
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Kann man das als Anleger auch verweigern? Wenn man zum Beispiel zu höheren Kursen eingekauft hat? Wenn Dell aber von der Börse geht, kann der Kurs logischerweise nicht mehr wechseln. Wie verfährt man dann?

Wenn man sich weigert kommt es irgendwann zu einem so genannten "Squeeze out", sprich, Du wirst zwangsausgezahlt.
 

Paganethos

deaktivierter Benutzer
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Er hat damals vorgeschlagen Apple dicht zu machen, das ist nicht das was DELL vor hat ;)

Wenigstens ist der Mann konsequent. Bin gespannt wie er Dell umbauen will und was am Ende dabei rauskommt. Vielleicht kauf- und brauchbare Hardware?
 

mkr*

Murer Reinette
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Das ist ja dann ziemlich doof. Danke für die informativen Antworten:)