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Datenschutzrechtliche Bedenken mit iTunes 8

Cyrics

Neuer Berner Rosenapfel
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Hallo,

hat außer mir eigentlich keiner datenschutzrechtliche Bedenken beim Nutzen der neuen Genius-Funktion? Letztendlich werden die kompletten Informationen eurer Mediensammlung an Apple geschickt... Ich frage mich gerade bei dieser Handhabung: Wieso?

Ein Nutzen von Genius ohne sich mit dem Apple Music Store verbinden zu wollen, scheint nicht möglich. Ist die Genius-Funktion so unausgereift, dass sie nur mit Synchronisation der Apple-Server funktionieren kann? Ist es nicht möglich an Hand des Frequenzspektrums der einzelnen Songs, der Beatraten etc. Songs miteinander gleichzusetzen? Außerdem ist das Tagging der Songs doch mindestens genauso hilfreich.

In meinen Augen scheinen sich viele Nutzer dessen nicht im Klaren zu sein, und ich kann mir schon vorstellen wie das allgemeine Feedback zu diesem Post aussieht. Aber ich halte mich erst einmal von dieser Funktion fern.

Eure Meinung würde mich trotzdem interessieren, gerade weil ich diese Kritik bis jetzt noch nicht finden konnte in diesem Forum. (Und das überrascht mich sehr!)
 

-µ-

Fießers Erstling
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Hallo,
hat außer mir eigentlich keiner datenschutzrechtliche Bedenken beim Nutzen der neuen Genius-Funktion?

Klar ist das bedenklich. Doch was erwartest du zu den Zeiten von Google, MySpace, StudiVZ & Konsorten? Die Gesellschaft schreit förmlich danach ihre privaten Daten ins öffentliche Net zu stellen.

Letztendlich werden die kompletten Informationen eurer Mediensammlung an Apple geschickt... Ich frage mich gerade bei dieser Handhabung: Wieso?

Um mit Kunden, die nichts für Datenschutz übrig haben, Geld zu verdienen.

Ein Nutzen von Genius ohne sich mit dem Apple Music Store verbinden zu wollen, scheint nicht möglich. Ist die Genius-Funktion so unausgereift, dass sie nur mit Synchronisation der Apple-Server funktionieren kann?

Apple wäre doch ganz schön blöd, wenn sie die Funktion nicht an iTunes Store (sondern z.B an Amazon:p) koppeln würden. Genius ist also aber sowas von reif.

Ist es nicht möglich an Hand des Frequenzspektrums der einzelnen Songs, der Beatraten etc. Songs miteinander gleichzusetzen? Außerdem ist das Tagging der Songs doch mindestens genauso hilfreich.

Ich seh' schon, freie Marktwirtschaft ist auch nicht dein Freund. Die Welt dreht sich aber trotzdem weiter. Auch wenn's vielen nicht recht ist, aber wir haben uns für Kapitalismus entschieden und dürfen jetzt die Schlacht bis zum bitteren Ende live miterleben bzw. auf eigenem Leib erleben. Das aggresive Vorgehen mancher Unternehmen find ich (auch) widerwärtig.

Eure Meinung würde mich trotzdem interessieren, gerade weil ich diese Kritik bis jetzt noch nicht finden konnte in diesem Forum. (Und das überrascht mich sehr!)

Ich finde es traurig, dass Apple mit auf den Datensammelzug aufgesprungen ist. Und solche Aktionen muss man boykottieren! MySpace, StudiVZ und andere Datensammler kann man getrost meiden, ohne nachteile zu haben. Und in diesem Fall - in dem man die Funktion abstellt. Der Datenspionage seitens Apple wird ein Riegel vorgeschoben, indem man in den Einstellungen die Option "Genius" abstellt.
Und falls man wirklich sich nach ähnlicher Musik kundig machen will, benutzt man Alternativen, die mehr Anonymität wahren. Bei Amazon u.a. sieht man immer unter "ähnliche Artikel" od. "Kunden, die das gekauft haben, haben auch jenes gekauft".
Im übrigen gibt es schon iwo einen Thread zum Thema iTunes 8 und Datenschutz. Kann's nur im moment nicht finden.
 

pepi

Cellini
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Die Genius Funktion kann nicht lokal laufen, da sie dort nicht die entsprechenden Daten von Millionen von iTunes Usern hat um per statistischer Analyse diese Vorschläge machen zu können. Du könntest auch diese Datenmengen unmöglich bei Dir lokal speichern. Also entweder: Du sendest Deine Daten notwendigerweise dorthin um davon profitieren zu können, daß das auch viele andere machen, oder Du läßt es sein.

Datenschutzrechtliche Bedenken hätte ich nur wenn man das täte ohne meine Zustimmung und ohne mich darüber zu informieren. So kann jeder selbst darüber entscheiden ob er diese Infos über sich preisgeben möchte oder nicht.
Gruß Pepi
 
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Paganethos

deaktivierter Benutzer
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Ein Nutzen von Genius ohne sich mit dem Apple Music Store verbinden zu wollen, scheint nicht möglich. Ist die Genius-Funktion so unausgereift, dass sie nur mit Synchronisation der Apple-Server funktionieren kann? Ist es nicht möglich an Hand des Frequenzspektrums der einzelnen Songs, der Beatraten etc. Songs miteinander gleichzusetzen? Außerdem ist das Tagging der Songs doch mindestens genauso hilfreich.

Dafür gibt es ein eindeutiges "Nein" von meiner Seite. Geschwindigkeit, Frequenzspektrum, etc. sagt überhaupt nichts über die Stimmung in einem Song aus. Der einzige Ansatz der funktionieren könnte, wäre ein Tool welches die Noten und Intonation erkennt. Das gibt es (zb. Melodyn) ist aber scheiss teuer und funktioniert nur bei Solostimmen zuverlässig.

Ausserdem gibt es bedeutend sensiblere Informationen über dich die irgendwo gehortet werden als deine Musiksammlung. Wegen illegalen Downloads muss man sich sowieso keinen Kopf machen ausser man ist dumm genug in den MP3 Tags "torrentzxyz" drinnzulassen. Ich wüsste sonst keinen Grund an was irgend jemand erkennen sollte das man die Files nicht selbst von einer CD gerippt hat. Es besteht ja kein Kaufzwang in irgendwelchen Onlinestores..
 

axe

Cripps Pink
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Auch wenn's vielen nicht recht ist, aber wir haben uns für Kapitalismus entschieden und dürfen jetzt die Schlacht bis zum bitteren Ende live miterleben bzw. auf eigenem Leib erleben. Das aggresive Vorgehen mancher Unternehmen find ich (auch) widerwärtig.

Wie mich solche Stements aufregen!
Klar bin ich mit vielen Dingen die hier geschehen nicht einverstanden + habe Bedenken um meine Daten.
Aber der Kapitalismus ist das Beste was uns passieren konnte und absolut unterstützenswert! Und nur weil sich die SED wieder aufmacht bei dummen Leuten auf Stimmenfang zu gehen mit Versprechungen die sie sowieso nie einhalten können/wollen heißt das nicht der alles vernichtende Sozialismus wieder auflebt.
DDR ist fehlgeschlagen, genauso wie die Sowjetunion und aktuelles Beispiel Nordkorea. Millionen Menschen sind verhungert, die Wirtschaft des Landes ist zugrunde gerichtet, das regierende Regime bereichtert sich hemmungslos, alle Chancen, die wir haben, fehlen diesen Menschen.
Ich kann absolut nicht nachvollziehen, wie ein Mensch der halbwegs klar im Kopf ist und sich im entfernstesten mit der DDR beschäftigt hat, auf die Idee kommen könnte, links zu wählen!
 
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Cyrics

Neuer Berner Rosenapfel
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Hallo Pepi,

der Abgleich mit der Meinung von Millionen Nutzern scheint, wenn man Apple gute Absichten unterstellt, der Grund zu sein, weshalb meine Daten mit dem iTunes Store abgeglichen werden müssen.

Die Genius Funktion kann nicht lokal laufen, da sie dort nicht die entsprechenden Daten von Millionen von iTunes Usern hat um per statistischer Analyse diese Vorschläge machen zu können. Du könntest auch diese Datenmengen unmöglich bei Dir lokal speichern. Also entweder: Du sendest Deine Daten notwendigerweise dorthin um davon profitieren zu können, daß das auch viele andere machen, oder Du läßt es sein.

Ich frage mich jedoch, wieso ich mich anmelden muss, und dies nicht anonym statt finden kann? Wieso ist es wichtig meine Daten meiner Kennung zuzuordnen?

Mich stört einfach der Gedanke, dass von Apple nun ein Profil über mich angelegt wird, was mehr aussagen wird als die paar gekauften Artikel beim iTunes Store. Man mag die persönliche Musiksammlung als banal abstempeln, aber wenn ich bei Freunden und Familie bin, fällt mir immer wieder auf, wie viel die Musik,die ein jeder bei sich zu Hause hat, über denjenigen aussagt.


Datenschutzrechtliche Bedenken hätte ich nur wenn man das täte ohne meine Zustimmung und ohne mich darüber zu informieren. So kann jeder selbst darüber entscheiden ob er diese Infos über sich preisgeben möchte oder nicht.
Gruß Pepi

Ich habe die Bedenken, weil ich nicht weiß was mit diesen Daten passieren wird. Soweit ich weiß steht in den Bedingungen, dass die Daten auch an Dritte weiter gegeben werden können. Apple wird dir nicht verraten, wer diese dritte Person im Hintergrund sein wird. Sie warnen dich also nur am Anfang, dass mit Aktivierung deine Daten übertragen werden. Letztendlich muss man jedoch sagen, dass es ein feiner Zug von Apple ist, mich wenigstens vorher zu warnen...

@axe
die Diskussion möchte ich in keine politische Richtung wandern lassen.
Wie µ richtig festgestellt hat, ist dies einzig und allein dem kapitalistischen Grundzügen solcher Unternehmen zu verdanken. Nun haben auch die Letzten anscheinend verstanden Daten zu sammeln, wofür auch immer. Hauptsache erst einmal sammeln. Wenn jemand an den Daten interessiert ist, kann man sie ja verkaufen. Wozu hat man sie sonst. Ansonsten kann man warten bis irgendein Entwickler eine tolle Idee gefunden hat, um diese gewinnbringend intern zu verwenden.
 
Zuletzt bearbeitet:

qwert

Johannes Böttner
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Wegen der Genius-Funktion habe ich bislang iTunes 8 nicht installiert. Ich brauche Genius nicht. Zum Glück kann man die Funktion ausschalten bzw. gar nicht einschalten. Apple hätte sich auf das wesentliche Konzentrieren müssen bei der Entwicklung von iTunes 8. Neue Funktionen, die von den Anwender gefordet waren, gab es ja viele - aber keine nennenswerte wurden integriert. Die Ausnahme macht die schnelle Erstellung eines Hörbuchs.

Für einen Versionensprung von 7.7 auf 8 bietet meiner Meinung nach iTunes zu wenig neue Funktionen. Vielleicht bin ich aber auch "Neue Feature"-verrückt. :-[
 

-µ-

Fießers Erstling
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@axe

Na du bist ja ein ganz helles Köpfchen.
Erlaubst mir mal deine Gedanken zusammenzufassen: µ kritisiert Kapitalismus, ergo muss er ja ein Kommunist/Sozi sein. Abstrakt: wenn er die Farbe weiß nicht mag, muss er ja für schwarz sein.
Wählt SED. Aber am liebsten würde er KPdSU wählen, aber die gibt es leider nicht. Und hat sonst keine politische Bildung genossen und ist im übrigen grenzdebil.
Bravo.

Noch was, bevor wir zurück zum eigentlichen Thema kehren.
das regierende Regime bereichtert sich hemmungslos
Unsere Politiker sind dermaßen exorbitant entlohnt (Stichwort Vorstand) und genießen Privelegien, von denen das gemeine Volk nicht mal zu träumen vermag. Sodass 99% der Angelegenheiten, die sie beschließen, sie nicht mal selbst betreffen.

Versprechungen die sie sowieso nie einhalten können
Nun das ist "Politik" wie sie von jeder(!) Partei ausgeübt wird.

Falls mehr bedarf besteht über diese Thema zu disskutieren, lohnt es sich ein neues Thema zu starten.
 

Delar

Tokyo Rose
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Hallo miteinander,
auch ich bin bei allem komfort durchaus skeptisch, wenn von extern auf meine Datensammlungen gelugt wird. Als ein solcher Skeptiker benutze ich schon lange "little Snitch" um das "nach hause-telefonieren" diverser Programme zu unterbinden. Auch schon VOR "iTunes8" bekam ich spätestens bei der Verbinung mit dem iTunes-Store die Meldung über die genaue Adress- bzw. Portconnection. Was bedeutet denn genau apple.phobo an port 80 bzw. port 443.. bzw. was geschieht jeweils in diesem Augenblick? Was davon, ist die unbedenkliche Connection zum iTunes-Store u. was/welche davon schickt ggFls. informationen über meine Datensammlung zu Apple? Weiss das jemand vom Euch? Kann man das überhaupt wissen oder sollte ich Trottel das einfach wissen?
Thanks 4 info
 

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Cyrics

Neuer Berner Rosenapfel
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die phobo-domain von Apple ist alles, was mit dem iTunes Store zu tun hat. Also jegliches Album-Cover, Hörprobe etc. liegt auf diesen Servern. Bei jedem Tipp vom iTunes Store wird logischerweise auch dies abgefragt von deren Servern.

Port 80 bedeutet sonst eine einfache HTTP-Verbindung. Port 443 bedeutet eine mit SSL verschlüsselte Verbindung. Bei Port 443 kannst du dir sicher sein, dass Benutzerdaten transportiert werden. Das kann jedoch dein Benutzername und Kennwort sein, oder sonst was.

Wenn du wirklich interessiert bist, was Apple genau zu sich nach Hause schickt, kannst du dir Netzwerk-Sniffer wie Wireshark oder Ethereal einmal anschauen. Die Handhabung ist als Anfänger etwas mühselig, aber es kann sich manchmal lohnen.
 

Delar

Tokyo Rose
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Dank schon mal.. Hast recht Cyrics, es reicht das Zulassen von port80 um mit dem store verbunden zu werden, das reicht ja schon mal zum Musike-stöbern und reinzuhören. Sobald ich Sachen in d. Einkaufswagen ablegen will kommt port443 zum Zuge. Werde mich in bälde mal in Ruhe den genannten Links widmen. Bei mir ist es vielleicht eh schon wurscht, aber der eine oder ander iTunes-Neuling kann sich ja vielleicht noch mal überlegen ob er nur schnuppert u. die CD dann im Laden kauft oder "ausgeleuchtet" werden will...
Eigentlich anderes Thema: Hat jemand Erfahrung mit mp3fiesta.com oder "mp3sale.ru"(oder so ähnl.) << seriöse u. in Ordnung in Sachen (Kreditkarten)zahlung..oder zapfen mich da etwa gleich Afghanische Attentäter an ;) ...?
Beste Grüße
 

-µ-

Fießers Erstling
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Habe zwar keine Erfahrung mit den Seiten, aber in Sachen Legalität würde ich mir bei solchen Anbietern lieber ein paar Gedanken machen. Denn nicht alles, wofür man zahlt, ist auch urheberrechtlich einwandfrei. Ich meine, das müsste doch bei den Preisen rechtlich mindesten genau so korrekt sein wie emule und co. Oder irre ich mich da? Gibts es denn konkrette Stellungnahmen/Entscheidungen seitens der Urheber/Gerichte vllt GEMA etc.?
 

Delar

Tokyo Rose
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Gibts es denn konkrette Stellungnahmen/Entscheidungen seitens der Urheber/Gerichte vllt GEMA etc.?
Tia.. da gibt es schon jeweils eine sog. "legal info" aber ich bin auch kein Anwalt um die genaue Legalität beurteilen zu können. Ich weiss nur von den Tauschbörsen: Das zur Verfügung stellen von Songs im großen Stil ist der wirklich strafbare Aspekt, nicht der Erwerb von Songs für den privaten Gebrauch... Der Punkt ist, der Weg zu Apple mit meiner Kreditkarte ist wahrscheinlich weitestgehend sicher, doch wie stets um Sicherheit bei diesen russischen Portalen... ?