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China Labor Watch: Bericht entlarvt neue Misstände bei Apple-Zulieferer

Daniel Hüfner

Martini
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Die Ergebnisse klangen vielversprechend: Zahlreichen Berichten zufolge konnte Apple die seit Jahren immer wieder medienwirksam kritisierten Arbeitsbedingungen bei Zulieferern wie Foxconn sukzessive verbessern. Arbeitszeiten wurden verkürzt, Löhne erhöht und Kinderarbeit beendet. Sogar eigene Betriebsräte sollten die Beschäftigten in den Fabriken wählen. Diese und andere Schritte nahm Apple auch zum Anlass, um sein angekratztes Image wieder aufzupolieren. Ein jetzt von der Nichtregierungsorganisation China Labor Watch (CLW) veröffentlichter Bericht offenbart jedoch neue Misstände und prangert vor allem die Arbeitsbedingungen beim Apple-Partner Pegatron an.[PRBREAK][/PRBREAK]

Unter dem vielsagenden Titel "Apples unkept promises – cheap iPhones come at high cost to chinese workers" listet CLW eine ganze Reihe von Misständen auf, die es bis heute in zahlreichen chinesischen Fabriken geben soll. Die Kritik richtet sich insbesondere gegen den taiwanischen Zulieferer und Apple-Partner Pegatron, der in China Produkte wie iPad und iPhone für den US-Konzern produziert.

Insgesamt habe CLW in den untersuchten Fabriken ganze 86 Fälle von arbeitsrechtlichen Verstößen festgestellt, teilt die Organisation in ihrem 60-seitigen Bericht mit. Im Kern sehen sich die Beschäftigten in den Fabriken mit überlangen Arbeitszeiten, unzureichenden Löhnen und Überstunden konfrontiert, die deutlich über den gesetzlichen Regelungen lägen, heißt es. Zudem verstoßen die Fabriken auch gegen Umweltschutzgesetze und Regelungen in Bezug auf die Arbeitssicherheit – in einem Ausmaß, dass laut Li Qiang von CLW, deutlich schlimmer ist, als es in den Werken des bekanntesten Apple-Zulieferers Foxconn der Fall ist.

Beispielsweise soll Pegatron mehr als 10.000 Schüler und Studenten im Alter von 16 bis 20 Jahren in den Werken beschäftigen. Diese würden dort nicht nur unter teils unzureichenden Sicherheitsvorkehrungen arbeiten (oft fehle es bereits an einer Erste-Hilfe-Ausrüstung), sondern bei gleicher Arbeit auch mit deutlich weniger Bezügen entlohnt als ihre erwachsenen Kollegen. Zudem sollen die Minderjährigen vorrangig von Lehrern und Dozenten in die Fabriken geschickt werden, die ein Teil des Lohns für sich einbehalten, heißt es weiter.

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Im Rahmen seines Supplier Responsibility Reports erklärt Apple, die Anzahl der wöchentlichen Arbeitsstunden in den chinesischen Fabriken auf maximal 60 zu begrenzen. In nicht weniger als 99 Prozent der Fälle würden diese Regelungen von den Vertragspartnern eingehalten, erklärt Apple in dem regelmäßig aktualisierten Bericht. Nach jüngsten Untersuchungen von CLW sieht die Realität aber zumindest beim Vertragspartner Pegatron nach wie vor anders aus: In drei chinesischen Fabriken des Zulieferers läge die Wochenarbeitszeit bei bis zu 69 Stunden, in Phasen hohen Produktionsdrucks sogar weit höher. Zum Vergleich: Die gesetzlich verankerte Wochenarbeitszeit liegt in China bei 49 Stunden. Kaum besser ist die Situation bei den Überstunden: In nicht seltenen Fällen sollen diese dem Bericht zufolge bei bis zu 80 Stunden im Monat liegen.

Weitere Missstände betreffen ferner auch die unzureichenden Arbeitsbedingungen für Frauen: So sollen selbst Schwangere identisch lange arbeiten wie andere Beschäftigte – rund elf Stunden täglich an sechs Tagen in der Woche. Oft fände die Arbeit durchgehend im Stehen statt, für einen Lohn, der mit 268 US-Dollar monatlich weit unter dem Durchschnittseinkommen in Shanghai (764 US-Dollar) liegt. Selbst das Existenzminimum erfüllen diese Löhne nicht. Dadurch entsteht ein Teufelskreis, der die Beschäftigten in den Fabriken dazu zwingt, für einen halbwegs ausreichenden Lohn möglichst viele Überstunden abzuleisten. Schon in der Vergangenheit lehnten einige Beschäftigte daher entsprechende Versuche, Überstunden gesetzlich zu deckeln, entschieden ab.

Stand eine offizielle Stellungnahme seitens Apple bis gestern noch aus, hat sich das Unternehmen inzwischen zu den Vorwürfen geäußert. Man wies darauf hin, dass Apple eng mit China Labor Watch zusammenarbeite und die Vorwürfe prüfe. "Sollten unsere Untersuchungen ergeben, dass die Arbeiter nicht ausreichend bezahlt wurden oder Entlohnung für geleistete Arbeit abgelehnt wurde, fordern wir, dass Pegatron die Arbeiter voll entschädigt", teilte der Konzern gegenüber Reuters mit.

Trotz aller Kritik gegenüber Apple und Pegatron produziert der taiwanische Zulieferer aber auch noch für zahlreiche andere bekannte Hersteller von PCs und Elektronik. Zu den Kunden gehören namhafte Konzerne wie Microsoft, Hewlett-Packard und Dell ebenso wie HTC oder Sony. So soll der taiwanische Lohnfertiger auch die kommende Playstation 4 im Auftrag von Sony anteilig produzieren.

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chaos_bond

Jerseymac
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klar der Druck auf die großen Player im Markt der Zulieferer wird auf alle kleineren Zulieferer durchgereicht oder es werden Tochtergesellschaften gegründet um alles besser verteilen zu können. Diese Arbeitszeiten und Bedingungen waren in Deutschland auch so gewesen. Ist gar nicht so lange her. Auch in Asien werden sich die Verhältnisse weiter entwickeln. Wichtig ist, das die Verhältnisse geklärt werden und eine Verbesserung erreicht wird. Die Konzerne sollten die Verantwortung für die Produktion selbst übernehmen; bin gespannt wer als erster das Signal gibt.
 

HansMaurer

Jonathan
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Langsam nerven diese saudummen Meldungen einfach nur noch.

Wie der Autor erfreulicherweise schon richtig festgestellt hat, lässt doch fast die ganze westliche Welt Elektronikzeugs in Asien produzieren, also sollen die dämlichen Medien endlich damit aufhören so zu tun, als wäre es nur Apple.

Dass es bei samsung noch viel krasser und kranker als bei Foxconn (welche ja nur AUFTRAGSHERSTELLER sind), darüber berichten die dummen Mainstreammedien komischerweise nicht. Kein Wunder bei einem wegen Korruption vorbestraften CEO, der schmiert halt garantiert wo's nur geht.
 

Kaizer

Stechapfel
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Nur weil andere Firmen auch solche Probleme haben heißt das noch lange nicht, dass sich Apple dahinter verstecken darf.
 

walbri

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Nur weil andere Firmen auch solche Probleme haben heißt das noch lange nicht, dass sich Apple dahinter verstecken darf.

Das sagt bzw. behauptet auch niemand. Allerdings finde ich es auch mehr als nur nervig und einseitig, wenn bei solchen Fällen stets nur Apple hervorgekramt wird.

Warum macht niemand mal eine anständige Reportage über Samsung (als Beispiel) und deren Produktionspolitik ?
 

Kaizer

Stechapfel
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Das sagt bzw. behauptet auch niemand. Allerdings finde ich es auch mehr als nur nervig und einseitig, wenn bei solchen Fällen stets nur Apple hervorgekramt wird.

Warum macht niemand mal eine anständige Reportage über Samsung (als Beispiel) und deren Produktionspolitik ?

Apple sollte es als Kompliment sehen. Immerhin nehmen Medien ausschließlich die Firmen in die Mangel, die in der Öffentlichkeit ein hohes Ansehen / einen hohen Bekanntheitsgrad besitzen -- und wer kommt da schon an Apple vorbei? Vielleicht gibt es irgendwo ein pommestalk-Forum, in dem sich alle beschweren, dass die Medien wenn es um Fast Food geht immer nur auf McDonalds losgehen...
 

iStationär

Russet-Nonpareil
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Ikea hat in der DDR auch Zwangsarbeit (!) betrieben. Das ist weder lange her noch sind wir da so weit weg, wie es hier "argumentiert" wird.

Dies jetzt zu relativieren, nur weil es nicht nur Apple macht, ist unbeschreiblich dumm und engstirnig.
 

RudolfGottfried

Schöner von Nordhausen
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CLW hat sich leider wieder einmal zu einer reisserischen Headline für ihren Bericht hinreissen lassen.
Schon klar, ohne das Buzzword "Apple" würde niemand deren Beschwerden zur Kenntnis nehmen.

Trotzdem muss es doch nicht immer so heftig an den Tatsachen vorbei gehen. Der grösste Teil der Pegatron-Belegschaft schufte nämlich immer noch - Achtung Daniel Hüfner aufgepasst! - für den ehemaligen Besitzer Asus.
Was bedeutet, dass sie zur Zeit u.a. das (neue) Nexus 7 zusammenklöppeln, welches Google später zum (unter?) Einkaufspreis verschleudert.
Tja, Asus, Google, Nexus 7, alles nichts womit man die Medien hinterm Ofen vorlocken könnte.

Auch nicht den Spiegel, der heute im Print mit einem reisserischen Elaborat auf 1,5 Seiten "brilliert", dessen magerer Inhalt nur von deren "Recherche" in Schanghai unterboten wurde, welche sich darin erschöpfte, einen angeblichen Informanten zu treffen. o_O
 

RudolfGottfried

Schöner von Nordhausen
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Ikea hat in der DDR auch Zwangsarbeit (!) betrieben. Das ist weder lange her noch sind wir da so weit weg, wie es hier "argumentiert" wird.
Dies jetzt zu relativieren, nur weil es nicht nur Apple macht, ist unbeschreiblich dumm und engstirnig.
Die Entscheidung, wer hier "unbeschreiblich dumm und engsstirnig" ist, überlasse ich voller Hoffnung denjenigen geschätzten Mitforisten, die wissen was das Wort "Zwangsarbeit" bedeutet. :D
 

ProUser

Süssreinette (Aargauer Herrenapfel)
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Zudem sollen die Minderjährigen vorrangig von Lehrern und Dozenten in die Fabriken geschickt werden, die ein Teil des Lohns für sich einbehalten, heißt es weiter.

Steht da nicht eher Chinas Regierung in der Pflicht, diese Missstände in ihrem Land zu beseitigen, wo bleibt deren Verantwortung?!
 

ProUser

Süssreinette (Aargauer Herrenapfel)
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Nur weil andere Firmen auch solche Probleme haben heißt das noch lange nicht, dass sich Apple dahinter verstecken darf.

Es entsteht eine Tatsachenverzerrung, bei viele Menschen, die diese Berichte lesen, in denen dauernd nur Apple angeprangert wird, könnte der Eindruck entstehen, dass andere Firmen hier besser seien..

Und was noch schlimmer ist, wenn diese anderen Firmen wie Samsung, Microsoft, Asus, Dell, HP, Sony, etc. nicht genannt werden, fühlen sie sich auch nicht aufgefordert, dagegen vorzugehen - jetzt muss man sich fragen, was wäre effektiver?
 

Nathea

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Langsam nerven diese saudummen Meldungen einfach nur noch.
..
Langsam nerven diese saudummen Kommentare einfach nur noch ...

Tur mir leid für dieses wortwörtliche Zitat und dessen unerfreuliche Ausdrucksweise, aber besser und treffender lässt sich nicht zusammenfassen, was sich bei mir, ebenso wie bei anderen Apfeltalkern, bei solchen Kommentaren an Unmut ansammelt.

Wie wäre es, lieber HansMaurer, wenn Du einfach Meldungen, die Dich offensichtlich nerven, aber nicht wirklich interessieren, links liegen lässt, anstatt andere, die es offensichtlich mehr interessiert, über Dein Desinteresse verbal zu informieren?

Unterlasse bitte künftig solche unerfreulichen Wortschöpfungen, sie sind hier einfach nicht erwünscht.
 

Bio Exorzist

Gascoynes Scharlachroter
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Mal von der Einseitigkeit der Medien abgesehen, die hier wieder nur Apple ins Visier nehmen, obwohl hier Asus wohl angebrachter gewesen wäre. Oder zumindest auch nur mit einem Satz vielleicht ALLE Kunden der Firma zu nennen...

Wir als die Kunden die etwas verändern könnten, zeigen aber kein besonderes Interesse, an einem weitgehend unter fairen Bedingungen hergestellten Smartphone! Vom Fairphone wurden nach 2,5 Monaten & diversen Berichten quer durch alle Medien, gerade mal ganze 11,920 Stück verkauft... Eigentlich hätte es hier einen direkten Ausverkauf aller Geräte innerhalb einer Woche geben müssen, um ein deutliches Zeichen zu setzen! Der Kunde muss nunmal zeigen, dass ihm ein weitgehend unter fairen Bedingungen hergestelltes Smartphone wirklich wichtig ist & er auch bereit wäre, dafür ein paar Taler mehr auf den Tisch zu legen...
 

iStationär

Russet-Nonpareil
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Die Entscheidung, wer hier "unbeschreiblich dumm und engsstirnig" ist, überlasse ich voller Hoffnung denjenigen geschätzten Mitforisten, die wissen was das Wort "Zwangsarbeit" bedeutet. :D

Ich versuch es mal kurz zu halten:
1. Zwangsarbeit ist die schlimmste/härteste Form der Arbeitspflicht ( frag sonst Wikipedia, vielleicht weißt du es ja nicht ).
2. Ist es so gewesen, dass DDR Bürger für kein Geld für Ikea arbeiten mussten.
3. Wollte ich nur damit sagen, dass es vor ein paar Jahren eben "hier in Deutschland" Zwangsarbeit gab (ja auch im Krieg aber das lassen wir hier mal außen vor, es geht ja um die Industrie) und es in Asien quasi auch das selbe ist - nur eben klüger verschachtelt. Wie im Bericht steht ist es auch Teufelskreis.
 

ProUser

Süssreinette (Aargauer Herrenapfel)
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Vom Fairphone wurden nach 2,5 Monaten & diversen Berichten quer durch alle Medien, gerade mal ganze 11,920 Stück verkauft... Eigentlich hätte es hier einen direkten Ausverkauf aller Geräte innerhalb einer Woche geben müssen, um ein deutliches Zeichen zu setzen!

Ich würde es vlt. auch kaufen, nur mit Android als OS kann man mich jagen.. und Firefox OS oder Ubuntu Touch, wie gut sind die wohl und wo bekommt man da die wichtigen Apps her, die man sonst nutzt?

Etwas kaufen, damit es dann in der Schublade verstaubt, ist auch nicht umweltgerecht, da kann man das Geld auch spenden..

EDIT: Aber wenn jemand sowieso Android nutzt, dann aber auf jeden Fall DAS - wie kann man da etwas anderes kaufen? ;):D Könnte leichter sein, und mehr Leistung, vom Preis aber sehr interessant! Und sogar mit Dual-SIM-Funktion..
 
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Alios

Roter Delicious
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Asus ist kein Kunde sondern Kooperations und Gründungsparter von Pegatron.

Besagte Firma ist also eine Lupenreine Tochtergesellschaft eines der größten Hersteller für Laptops,Tablets und was weiß ich.

Abgesehen von anderen Firmen die ebenfalls hier Produzieren lassen ist es mal wieder der Beweis in welch einer "Billig-Hetz-Press-Welt" unter lausigen Journalisten wir leben müssen.
 

Apflap

Süsser Pfaffenapfel
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Ich kann mich den bisherigen posts zum Fairphone nur anschließen, man kann das Problem nur Progressiv angehen, und wenn darüber hinaus mehr Menschen ubuntu und Firefox unterstützen, wird aus den Plattformen sicher schnell eine gute Alternative zu den bisherigen Monopolisten (außerdem glaube ich das man sich zumindest bei ubuntu keine sorgen um die App-Vielfalt machen muss, da hier ja lediglich all die bereits bestehenden Apps an die Touch-Oberfläche angepasst werden müssen)
 

pandacruiser

Alkmene
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Was ist schlimm daran das der Name Apple dafür benutzt wird anderen Menschen bessere Arbeitsbedingungen zu beschaffen?
Solange es hilft das keine Kinder mehr beschäftigt werden und die Leute nicht 12 Stunden Schichten schieben müssen jeden Tag.

Viele junge Menschen (mich dabei eingeschlossen) können sich solche Arbeitsbedingungen nicht einmal im entferntesten vorstellen.

Es ist doch egal das der Name der auf einem technischen Gerät steht dabei nicht sonderlich gut dabei weg kommt.


Es kann gerne der Name benutzt werden der die größte Aufmerksamkeit auf dieses Thema zieht.
Ich möchte niemals auf Dinge wie einen funktionierenden Betriebsrat verzichten müssen und auch andere Länder sollen gerne in diesen Genuss kommen.

Kann es absolut nicht verstehen wie jemand sich darüber Gedanken macht das ja immer nur der Name Apple für soetwas verwendet wir...das doch Pupsegal.

Sorry musste mir mal kurz Luft machen :)
 

iMerkopf

Holsteiner Cox
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Was ist schlimm daran das der Name Apple dafür benutzt wird anderen Menschen bessere Arbeitsbedingungen zu beschaffen?
Solange es hilft das keine Kinder mehr beschäftigt werden und die Leute nicht 12 Stunden Schichten schieben müssen jeden Tag.

Viele junge Menschen (mich dabei eingeschlossen) können sich solche Arbeitsbedingungen nicht einmal im entferntesten vorstellen.

Es ist doch egal das der Name der auf einem technischen Gerät steht dabei nicht sonderlich gut dabei weg kommt.


Es kann gerne der Name benutzt werden der die größte Aufmerksamkeit auf dieses Thema zieht.
Ich möchte niemals auf Dinge wie einen funktionierenden Betriebsrat verzichten müssen und auch andere Länder sollen gerne in diesen Genuss kommen.

Kann es absolut nicht verstehen wie jemand sich darüber Gedanken macht das ja immer nur der Name Apple für soetwas verwendet wir...das doch Pupsegal.

Sorry musste mir mal kurz Luft machen :)

So ist es eben nicht. Einseitige Berichterstattung nimmt die 99% der nicht genannten Firmen, deren Zulieferer genauso menschenverachtend produzieren aus der Pflicht, etwas uu ändern.

Das heißt, durch einseitige Berichterstattung ändert sich bestenfalls für 1% der Arbeiter etwas.
Bestenfalls, denn Apple wird durch diese Pseudo-Berichterstattung zynischerweise auch noch aus der Pflicht genommen; immerhin können die wiederum auf die Arbeitsbedingungen bei der Konkurrenz verweisen. Und schon ist das Gespräch beendet.

Diese Berichterstattung hilft niemandem; aber das ist ja auch gar nicht Sinn und Zweck moderner Berichterstattung ;)