CES Fundstück - Colgate E1 - smarte Zahnbürste exklusiv bei Apple

[Jan Gruber]

CES Fundstück - Colgate E1 - smarte Zahnbürste exklusiv bei Apple

Aktuell läuft in Las Vegas die CES 2018, die größte Consumer Elektronik Messe der Welt. Viele neue Produkte werden dort gezeigt. Einige davon sind vielversprechend, andere wird es nie zu kaufen geben. Smart ist nach wie vor das Buzzword des Jahres. Selbst Mundhygiene wird damit beworben. Die Colgate E1 legt hier vor - ein neues System, das exklusiv bei Apple angeboten werden soll.

Ein kleiner Einblick in die kuriosen Gadgets der CES. Mit der Colgate E1 wird Zähneputzen jetzt smart. Die Zahnbürste bietet Echtzeit-Feedback und soll dem Nutzer helfen, seine Putzroutine zu verbessern. Um mehr Daten zu gewinnen, setzt das System auf Apples ResearchKit. Die somit gewonnenen Daten sollen helfen, künftig weiterhin innovative Technologien entwickeln zu können.

Wo wir schon bei Buzzwords sind: Auch AI gibt es in der Zahnbürste. Mit Hilfe von 3D Sensoren gewinnt das System Daten, gibt Empfehlungen und trainiert den Anwender. Dabei wird der Mund in 16 Zonen unterteilt. Die App gibt Anweisungen, welche Regionen besser geputzt werden müssen. Für Kinder gibt es noch ein bisschen Gamification: Das Jump & Run Go Pirate wird während des Putzens über die Zahnbürste gesteuert.
Colgate E1 - moderne Technik zu überraschendem Peis


Moderne Technik in Zahnbürsten ist zugegeben nichts Neues. Frei nach dem Motto: "Alles ist besser mit Bluetooth", gibt es bereits länger Systeme, die per Funktechnologie mit Apps kommunizieren. Bei der Ladetechnik könnten böse Zungen behaupten, die Industrie sei Apple voraus gewesen - Qi Ladeschalen gibt es seit Jahren in vielen Modellen.

Die Colgate E1 wird exklusiv im Apple Online Store für 99,95 US-Dollar angeboten, drei Ersatzbürsten kosten 19 US-Dollar.

 

[Sauron]

Wie bei allen elektrischen Zahnbürsten wundert mich wieder die unterirdische Ladegeschwindigkeit. Muss jeweils ein Mörderbrocken von, selbstverständlich nicht wechselbarem Akku enthalten sein.

 

[Butterfinger]

Was ist an dem Preis so überraschend? Oral-B und Philipps bieten doch auch Zahnbürsten mit App an, die auch diese Funktionen haben (Sensorik, Putzroutine, etc.)?
Also meine Oral-B und Philips haben den Bluetooth Smart Schmarrn, nur nutze ich diesen nicht (ich denke jeder hier weiß, wie man Zähne putzt ).

Hat Colgate Geldsorgen oder warum wollen die auf den Apple Zug aufspringen?

 

[rf17]

Brauche ich nicht!
Die Zähe kommen in ein Wasserglas, wichtig ist nur das Teperatur nicht unter - 0 Grad fällt sonst gibt es am nächsten Morgen nur Kaffe zum Frühstück.

Ich finde man kann alles übertreiben. Für mich gehört das zu den Dingen die keiner braucht. Sowas gehört in die Kategorie elektronische Eieruhr. Was bedeutet das bis die elektronische Eieruhr eingestellt ist sind die mit der Mechanischen Uhr überwachten schon fertig.
Einfach mal ausprobieren, noch scheller ist eine Sanduhr! Nur umdrehen.

 

[Fresh_Prince]

Das sieht vom Design ja schön simpel aus. Fast schon, als wäre es ein RED Produkt.
Naja, mir reicht meine ganz einfache elektrische Zahnbürste von Oral B.

 

[Mure77]

Man versucht uns mit allen Mitteln in allen Bereichen zu digitalisieren. Ist legitim. Der Übersättigungseffekt ist manchmal plötzlich da und man zieht klare Grenzen.

Facebook Mitteilungen aus, nur noch Kennzeichenzähler.
Messenger runter vom iPhone und iPad, dieser penetrante Versuch immer wieder die Telefonnummer haben zu wollen ging nicht mehr.
Sämtliche Mitteilungen außer Nachrichten, WhatsApp und einem Spiel sind auf Kennzeichen oder halt ganz aus.

Diese immer aufkommende Nachricht mit dem Sierra Upgrade. Was nervt mich diese Art und Weise. Wollte das in Mitteilungen ausstellen, habe den Store nicht gefunden.
Wollte diese Mitteilungen über die AppStore Einstellungen deaktivieren, auch keine Chance.

Ich liebe Apple und digitales, musste aber einen Weg finden diesen dauernden Versuch mich zu beschäftigen ein wenig eingrenzen.

Jetzt noch eine Zahnbürste im Angebot die mir dann sagt klasse gemacht ? Ist für den ein oder anderen der sich sicherlich die Zähne besser putzen könnte hilfreich, ansonsten hört es für mich dann irgendwann auf, ich bin doch kein Lemming.

 

[double_d]

Das Konzept einer smarten Mundhygiene ist für mich nicht neu. Unsere Kinder nutzen alle das iPad zum Zähne putzen.
Bei uns gibt es auch keine elektrischen Zahnbürsten für die Hauptmundhygiene, sondern normale "manuelle" Bürsten.
Auf denen stecken sog. Playbrushs. Kleine Bluetoothempfänger/sender, die die Bewegung der Zahnbürste visuell spielerisch übertragen und z. B. einen Ritter oder eine Fee kleine fiese Bakterien erledigen lassen.
Werden Bereiche vergessen, kommen die Bakterien aus einer anderen Richtung und man muss die Zahnbürste entsprechend drehen und erreicht dann so ziemlich alle Bereiche im Mund.

Mama und Papa müssen natürlich nochmal nachputzen, in den empfohlenen Abständen dann auch mit der elektrischen Bürste, aber das Bewusstsein für saubere Zähne ist selbst bei unserer jüngsten voll ausgeprägt. Schönes, wichtiges Konzept, was genau dort ansetzt, wo es sinnvoll ist, nämlich im jüngsten Kindesalter und nicht dort, wo es bei technikbegeisterten Erwachsenen vielleicht schon zu spät ist.

 

[ullistein]

„ResearchKit“ ist eine nette Umschreibung für Datensammelei.

 

[Bananenbieger]

Muss jeweils ein Mörderbrocken von, selbstverständlich nicht wechselbarem Akku enthalten sein

Ist vor allem in den meisten Fällen ein NiMH-Akku. Den muss man anders als Li-Akkus behandeln.
Wenn man Löten kann, ist das Auswechseln der Akkus leicht, aber auch nicht gerade ungefährlich.

„ResearchKit“ ist eine nette Umschreibung für Datensammelei.

Privatsphäre und Datenschutz ist wichtig, aber ohne Datensammelei wäre die Menschheit lange nicht soweit wie jetzt

Man versucht uns mit allen Mitteln in allen Bereichen zu digitalisieren. Ist legitim. Der Übersättigungseffekt ist manchmal plötzlich da und man zieht klare Grenzen.

Sehe ich auch so. Vieles ist wirklich nützlich: Digitale Tickets mit Passbook oder die App für den Nahverkehr.
Wir haben zwei elektrische Zahnbürsten zuhause und ich sehe bis heute nicht den Vorteil unserer neuen Bluetooth-Zahnbürste mit App-Anbindung. Die alte von 2002 meldet sich alle 30 Sekunden per Vibration, dass man doch jetzt den nächsten Sektor putzen möge und nach 2 Minuten kommen mehrere Vibrationsstöße als großes Finale.
Bei der neuen ist noch eine drahtlose Uhr dabei, deren Sinn ich noch erkennen kann. Aber die App ist einfach nur unnötig kompliziert und eigentlich möchte ich nicht auch noch Smartphones und Tablets mit auf die Toilette nehmen.