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CD Import OHNE VBR (variabler Datenrate) erstellt VBR-Dateien

myid

Tokyo Rose
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Ich stelle beim Importieren die variable Datenrate (VBR) aus. Den Mehrplatz kann ich mir leisten und ich bin so nicht auf die richtige Selbst-Entscheidung von iTunes angewiesen, die nötige Datenrate richtig auszuwählen.

Nach dem Import schaue ich mir die Dateien im Finder an und sehe, dass alle unterschiedliche Datenraten haben (Audio-Bitrate von 240 bis 260 ist vertreten). Also mal mehr und mal weniger als meine FEST eingestellten 256.

Meine Einstellungen
AAC Codierer
Datenrate: 256 kBits/s
Abtastrate: Automatisch
Kanäle: Automatisch

KEINE Codierung mit variabler Datenrate (VBR)
KEINE High Efficiency-Codierung (HE) verwenden
KEINE Für Sprache optimieren

Warum variiert die Datenrate bei den Dateien obwohl ich eine feste Datenrate bei den Importeinstellungen vorgegeben habe?
 

Rastafari

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Weil die dort angezeigte Rate nicht aus der internen Angabe der (oft fehlerhaft gekennzeichneten) Datei entnommen, sondern aus der Dateigrösse und der Laufzeit hochgerechnet wird. Das ergibt Rundungsfehler, die dich nicht jucken sollten.

Kleiner Tip übrigens: CBR hat keinen Sinn, es sei denn du erstellst Medien für das Streaming bei festgesetzter Datenrate.
Der Codec kann nämlich sehr viel besser entscheiden als du, welche Datenrate wirklich benötigt wird.
VBR ergibt bei gleicher Durchschnittsrate die sehr viel bessere Qualität und beansprucht bei der Wiedergabe auch noch weniger Resourcen.
 

myid

Tokyo Rose
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Ich dachte wenn ich CBR nehme habe ich konstant die gleiche Datenrate. Ob sie nun für die Passage nötig war oder nicht. Wenn sie nicht nötig war habe ich eben eine unnötig hohe Datenrate die die Dateigröße erhöht aber nicht unbedingt die Qualität. Es ist aber auf jeden Fall gewährleistet das alle Passagen die gewählte (bei mir 256 kBit/s) Datenrate haben.

Nehme ich VBR entscheidet iTunes selber. Manche Passagen (Bässe... halt da wo keine komplexe Musik vorliegt) codiert er mit kleinerer Datenrate um die Datei klein zu halten. Wie soll das jetzt aber eine bessere Qualität bringen? Bei meiner Wahl (CBR) habe ich IMMER 256 kBit/s.
 

Rastafari

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Lässt du VBR entscheiden, dürfen Spitzen auch noch viel höher ausschlagen als der von dir gedeckelte Grenzwert.
Bei gleicher durchschnittlicher Datenrate ist VBR schwer von Vorteil.
Was hast du denn an Vorteilen von deiner konstanten Datenrate? Antwort: Absolut gar nichts.
Nur sehr viele vollkommen sinnfrei gespeicherte Nullen, die als Füllbits dienen.
<nelson-mode "Haa-Haa!"/>
 

myid

Tokyo Rose
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Ich hatte bisher nur Bedenken das wenn iTunes selber kleinere Datenraten in bestimmten Passagen wählt, dass man dann eventuell einen höhrbaren Verlust hat. Deshalb habe ich einfach gesagt, mach mir überall 256 kBit/s. Du hast jetzt aber recht, dass ich dann in komplizierten Passagen nicht mehr als 256 kBit/s habe. Ich dachte nur 256 kBit/s ist in jedem Fall (auch für eine gute Stereoanlage) ausreichend. Und höher als 320 kBit/s lassen sich doch keine Lieder codieren oder?
Mir hat das mit der von iTunes selber reduzierten Datenrate da mehr Sorgen gemacht, weshalb ich sie einfach auf einen von mir als "sehr gut" befundenen Wert festgesetzt habe. Aber ich möchte natürlich noch lernen.

Ein Test
Ich habe jetzt mal mit dem Album Alicia Keys - Diary of Alicia Keys getestet und bei folgenden Einstellungen die jeweiligen Dateigrößen erreicht. Interessant ist hier, dass die Einstellung mit VBR jedes mal größere Dateien produziert als ohne VBR.
Dazu müsste man jetzt genauer wissen wie iTunes bei den Einstellungen vorgeht.
  • Wenn ich VBR ausstelle, nimmt es dann die eingestellte Datenrate oder errechnet es eine durchschnittliche Datenrate auf Niveau des eingestellten Wertes? Also wirklich CBR oder eventuell doch ABR?
  • Mit aktivierten VBR, nimmt es dann die eingestellte Datenrate als maximal zulässige oder dient diese als Mindestmaß?
Wenn man mal die Dateigrößen bei der maximalen Datenrate von 320 vergleicht stell ich mir folgende Frage.
  • 320 ohne VBR codiert das ganze Lied über mit der am höchsten verwendbaren Datenrate (wenn dies dann CBR bedeutet). Dies müsste ja die größte Datei produzieren.
  • 320 mit VBR kann nicht höher als 320 codieren, weil dies die höchste Datenrate ist. Es kann nur in einigen Passagen eine kleinere Datenrate wählen. Das heisst, die Dateien müssten in jedem Fall kleiner als bei 320 ohne VBR werden.
Für mich sieht das jetzt so aus, das iTunes gar kein CBR macht wenn ich VBR ausstelle, sondern das es ABR nimmt oder irgendwas ähnliches. CBR Dateien müssten IMMER am größten sein, wenn ich sie mit der maximalen Datenrate codiere und sie damit auch wirklich konstant gespeichert werden. Hier sind aber die 320 mit VBR größer.

Code:
[U][B]Alicia Keys - Diary of Alicia Keys (unterschiedliche Importeinstellungen, alles AAC)[/B][/U]


                 [[B]320 kBit/s, [S]VBR[/S][/B]]     [[B]320 kBit/s, VBR[/B]]     [[B]256 kBit/s, [S]VBR[/S][/B]]     [[B]256 kBit/s, VBR[/B]] 

[B]Gesamt[/B]           138,5 MB              144,1 MB              110,8 MB              123,4 MB

[B]Lied 1[/B]             3,9 MB                4,1 MB                3,2 MB                3,3 MB
[B]Lied 2[/B]             9,9 MB               10,2 MB                7,9 MB                8,2 MB
[B]Lied 3[/B]             8,0 MB                8,2 MB                6,4 MB                6,6 MB 
[B]Lied 4[/B]             7,3 MB                7,6 MB                5,8 MB                6,0 MB
[B]Lied 5[/B]            14,1 MB               14,7 MB               11,3 MB               11,7 MB
[B]Lied 6[/B]             8,6 MB                9,0 MB                7,0 MB                7,3 MB
[B]Lied 7[/B]            10,7 MB               11,2 MB                8,6 MB                9,0 MB
[B]Lied 8[/B]            10,7 MB               11,0 MB                8,5 MB                8,8 MB
[B]Lied 9[/B]            10,1 MB               10,6 MB                8,1 MB                8,5 MB
[B]Lied 10[/B]            8,6 MB                9,1 MB                6,9 MB                7,3 MB
[B]Lied 11[/B]            9,6 MB               10,0 MB                7,7 MB                8,0 MB
[B]Lied 12[/B]            4,8 MB                5,0 MB                3,9 MB                4,0 MB
[B]Lied 13[/B]            9,9 MB               10,3 MB                7,9 MB                8,2 MB
[B]Lied 14[/B]            9,9 MB               10,2 MB                7,9 MB                8,1 MB
[B]Lied 15[/B]            6,7 MB                6,9 MB                5,4 MB                5,6 MB

Quelle: für VBR, CBR, ABR Erklärung
 

Cord1971

Gala
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Ich vermute einfach, daß bei VBR zusätzlicher Overhead entsteht; einfach dadurch, daß für jeden Teilabschnitt auch die dort verwendete Datenrate im Strom hinterlegt sein muss. Bei konstanter Datenrate dürfte ein Eintrag am Dateianfang genügen.
Nur so ein Verdacht...
 

myid

Tokyo Rose
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Nach vielen Quellen im Netzt unterstützt iTunes in der heutigen Version kein CBR mehr. Aber was genau bei Deaktivierung von VBR gemacht wird ist mir nicht so klar. Manche schreiben das es etwas zwischen CBR und ABR sei.

Ich denke nicht, dass die Information Daten wegzulassen mehr Platz verbraucht als die Daten einfach zu schreiben. Das würde bedeuten das VBR das sinnloseste seit der konstanten Datenrate ist ;)

Ich behaupte jetzt einfach iTunes unterstützt kein CBR mit 320 kBit/s. Das jedenfalls kann ich aus meinem Test für diese Bitrate behaupten.
Ich habe jetzt eh alles nochmal mit VBR, 320 codiert, da ich mit dem Weglassen der Option VBR schlechter war als ich Dachte. (Ich dachte es sei dann CBR).
 

QuickMik

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wie sieht es denn aus, wenn du mal xld versuchen würdest ?
ausserdem verwendet der den LAME codec.
 

QuickMik

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auch wieder wahr...hohohoooou
aber zumindest testen könnte man das teil, damit man den unterschied zu itunes sieht...bzw. hört.
wobei zum hören sicher schon eine richtige ausstattung nebst gehör zu brauchen wäre.

itunes war in der vergangenheit ja noch nie als codierungszampano bekannt.
oder hat sich das geändert ?
 

Rastafari

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itunes war in der vergangenheit ja noch nie als codierungszampano bekannt.
oder hat sich das geändert ?
Nein, daran hat sich nichts geändert.
Die Selbstbeweihräucherungspropaganda der OSS-Kopisten wird nach wie vor willenlos adoptiert. Placebo rockt.
 

myid

Tokyo Rose
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Ich sehe auch ohne AAC im XLD kein Einsatz für mich. Lossless kann ich auch mit iTunes De-/Encodieren.

In welchen Frequenzbereichen hört man denn das iTunes mit AAC, 320 kBit/s, VBR Mist baut?
Mit welchem Messaufbau habt ihr dies herausgefunden? Oder hat echt schon euer Ohr dafür gereicht?
Ich hab jetzt mal mehrere CDs (Klassik, Rock) als originale in unserer Bose Anlage abgespielt und danach die aus iTunes auf Audio-CD zurückgespeicherten AAC Daten abgespielt. Also beim besten Willen höre ich keinen Unterschied. Und meine Ohren würde ich nicht gerade als schlecht bezeichnen.
Vielleicht ist unsere Anlage ja noch nicht gut genug, dass ich was hören kann. Also gebt mir bitte noch ein paar Infos zu iTunes schlechter Codierung, damit ich nicht meinen ganzen Musikbestand ein zweites Mal einlesen muss. Mir kommt es schon sehr stark auf die Qualität der Daten an. Größe spielt erst in zweiter Linie eine Rolle. Meine Ohren haben aber Mitspracherecht.
 

naich

Pomme d'or
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In welchen Frequenzbereichen hört man denn das iTunes mit AAC, 320 kBit/s, VBR Mist baut?

Ich behaupte mal man hört das gar nicht. Von AAC wird gesagt, dass ab 128 kbs keine Unterschiede zum Original(!) mehr hörbar sind. Darüber kann man sicher streiten, aber wenn dann wird die Grenze vielleicht höher, aber sicher noch unter 320 kbs liegen.

Und nun will hier jemand bei 320 kbs vbr vs. 320 kbs ohne vbr Unterschiede heraushören? Wer da wirklich was hört, dem würde ich nur sagen: Placebo-Effekt.
 

MacAlzenau

Golden Noble
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Auch wenn der Hinweis vielleicht nicht so völlig ernst gemeint war: Geben Mac oder iPod das überhaupt wieder? Vorausgesetzt, daß sie an eine dafür geeignete Anlage angeschlossen sind.

Ich gebe ja zu, daß mein Gehör nicht das Beste ist, schon mal altersbedingt (über 18), und meine Anlage auch für echte HiFi-Fans bestenfalls Mittelmaß, aber vor Jahren, als mp3 langsam aufkam, habe ich mir recht viele Testberichte zu Gemüte geführt. Bei praktisch allen, die erkennbare Unterschiede aufzeigten oberhalb von 160 kB/s, lagen methodische Mängel klar auf der Hand. Der Mensch ist kein Meßinstrument, er berücksichtigt auch kleinste Hinweise neben dem, was er testen soll.
Ganz abgesehen davon lässt sich auch das Gehör schulen, und es ist nie objektiv, sondern geschmacksabhängig - es gab damals auch Tests, bei denen mp3-Aufnahmen besser abschnitten als CDs/LPs. Vielleicht klangen sie einfach dramatischer, haben Störgeräusche beim Original ausgeblendet, den akustischen Geschmack der Hörer besser getroffen? Oder hörte man einfach keinen Unterschied, fühlte sich aber gezwungen, einen zu bewerten?
Und natürlich sind die realen Hörumstände entscheidend. In einem schalloptimierten Raum auf einer teuren Anlage mögen 320 kB/s für Jazz, Klassik und Pink Floyd oder Genesis angebracht sein, für simplen Pop auf einem mp3-Player mit Billigohrstöpseln in einem Bus mit schreienden Schülerhorden täten es wahrscheinlich platzsparende 64 kB/S allemal. Vor allem, wenn dann gleich die Lautstärke so aufgedreht wird, daß der Sitznachbar noch klar hört, was man gerade hört.
 

myid

Tokyo Rose
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Na ich komme mal zum Fazit das iTunes ein hervorragender Codierer ist (jedenfalls im menschlichen Bereich, welcher ja auch der Arbeitsraum von Komprimierern ala mp3, etc ist) Es erledigt seine Aufgabe für mich sehr gut und ich kann mit der durchschnittlichen Dateigröße von 11MB pro Lied gut leben und leiste mir desshalb die 320kBit/s Komprimierung. Ein Unterschied zur CD ist nicht zu hören. Mein Wauzi dankt mir die 320. Es könnte aber sein, dass er lieber original CDs hört ;) Nur für sein Freund den Wal müssen meine AAC's eine echte Qual sein.

Und wie MacA. schon sagt, ist "Hören" Geschmackssache, Einbildung oder sonstige Sinnestäuschung.
 

QuickMik

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nachdem ich einen fullquote der letzten 3 postings vermeinden will.....gibts einfach so ein ACK daür.

allerdings mit einigen anmerkungen.
iTunes war für mich immer das grauslichste teil zum kodieren für mp3. ok, das mit dem AAC hab ich eingangs ein wenig überlesen.
rastafari hat mich ja darauf aufmerksam gemacht....

allerdings muß man auch sagen, das noch mehr als höhen und tiefen bei musik gibt.

es stimmt natürlich, das es auch auf die hifi anlage ankommt.
in hinblick darauf, das man sich vielleicht doch mal was besseres kauft, sollte man aber vorher alle fehler vermeiden.

ich hab z.b. die hälfte meiner klassik cd´s weggeschmissen.....nein...ich rede nicht von mp3 oder aac...
die cd´s selber waren schei.....cken !!!

aber das hab ich erst hören können, nachdem ich die bose (sorry) rausgeschmissen hab.
dachte auch immer, das alles spinner sind, die auf bose schimpfen und sich nur wichtig machen wollen.
hab mir aber den unterschied "hören" lassen.

ist aber immer die frage, wie weit man gehen will. irgendwann wird es mal sehr teuer.
uuuuuund, ganz wichtig. es gibt auch menschen, die sich das leisten können.....aber den unterschied garnicht hören.
aber das ist wieder eine andere geschichte...

HTH
mike