Bücher schreiben mit dem Mac - brauche noch Tipps

WolfgangWKeller

James Grieve
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Hallo,

im Thread über das "neue 27" Teil" ging eine Diskussion los über Bücher schreiben mit dem Mac. Ich diskutiere das da nicht mehr weiter, weil dort off-topic. Meine Erfahrungen sind so, dass ich es derzeit für das klassische "Computerbuch" (300 Seiten, 150+ Quellen, 100 Abbildungen immer noch glaube besser mit Office 2007 auf Windows zu machen.

Vorschläge im anderen Threads waren (+ meine Ultrakurzbewertung - die Frage ist, ob die stimmen?):
# Scrivener: Wenn man sich die Reviews anschaut sieht man, dass damit irgendwann Schluss ist. Sieht aus wie gut für frühe Phasen, aber nicht für produktionsnahe Stufen.
# FinalDraft: Buch ist nicht Buch - Final Draft soll für Drehbücher sein - kann ich nicht mitreden.
# LaTex: Yeah - geht sicher - aber macht mir pers keinen Spass - habe ich zuletzt vor 20 Jahren benutzt und ich habe seitdem keine Lust bekommen es wieder auszugraben
# pages (iWork): Für Romane vielleicht o.k. - für alles, wo man Querverweise etc benötigt angesichts des Fehlens von automatisierten Nummernserien und Querverweisen unbrauchbar
#Word 2008 für den Mac: auch in der Version 10.2.x immer noch mit Instabilitöten bei großen Dokumenten beladen. Ich kann diese Meldung, ich hätte auf einer 4 Gig Maschine nicht genug Speicher für ein blödes 5 Seiten Dokument beim Einfüger EINER Graphik langsam nciht mehr sehen :(.
# OpenOffice: Kein Kommentar.
# Framemaker: Gibt es für Intel Macs nicht mehr als Mac genuine Software - nur noch für die Dose. Ich will aber wenn dann bitte die genialen MacStyle UIs haben.

Heißt - der langen rede kurzer Sinn: Man landet bei einer virtuellen Maschine oder BootCamp mit Office. Kennt noch jemand den Deus ex Machine. Kann doch nicht wahr sein, dass es "das Programm, mit dem man mit allen Mac-Vorteilen" das besagte "Computerbuch" schreiben kann, nicht gibt.
 

Johannes.mac

Horneburger Pfannkuchenapfel
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Hast du schonmal Endnote X2 mit Pages zusammen getestet?

btw: Man kann die Posts hier sehr gut mit Aufzählungen formatieren, du muss es nicht händisch machen. (Nur ein Hinweis, weil es mir grad aufgefallen ist.)
 

WolfgangWKeller

James Grieve
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Pages und Endnote

Hast du schonmal Endnote X2 mit Pages zusammen getestet?)
habe ich mir damals angesehen, als ich Pages angeschaut habe und schlicht nicht glauben konnte, dass Pages keine automatisierten Nummernserien und Querverweise kann.

Endnote löst das Problem der Literaturverweise - es löst allerdings nicht das Problem der Verweise auf alle Arten von Nummernserien, wie Seiten, Kapitel, Abbildungsnummern und was es da sonst noch gibt.

Ich nehme mal an, dass Apple das mit dem nächsten iWork fixen wird, aber erst mal habe ich mir schon gedacht: Holla - die verkaufen Dir hier ein Office Paket und für technische Dokumente mit >15 Seiten ist das Pages, das echt ge*lo aussieht leider nicht einzusetzen. Hat mich damals schwer gefrustet.
 

quarx

Brauner Matapfel
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... geht alles mit LaTeX. Du könntest ja auch mit Lyx arbeiten, dann hast Du WYSIWYG.
 

Johannes.mac

Horneburger Pfannkuchenapfel
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Endnote löst das Problem der Literaturverweise - es löst allerdings nicht das Problem der Verweise auf alle Arten von Nummernserien, wie Seiten, Kapitel, Abbildungsnummern und was es da sonst noch gibt.
Oh. Ja. Das hatte ich übersehen… Allerdings hat mich der wahnsinnige Funktionsoverkill von Endnote abgeschreckt. Und erst der Preis… o_O
Ich nehme mal an, dass Apple das mit dem nächsten iWork fixen wird, aber erst mal habe ich mir schon gedacht: Holla - die verkaufen Dir hier ein Office Paket und für technische Dokumente mit >15 Seiten ist das Pages, das echt ge*lo aussieht leider nicht einzusetzen. Hat mich damals schwer gefrustet.
Mal sehen. Hoffentlich kommt das. Leider wird es mir für meine Facharbeit nicht viel nützen. Und wären da nicht die "kleinen" Schönheitsfehler, wäre das Programm perfekt. So ist es einfach nur kinderleicht zu bedienen. Das hat es den "Großen" (Word/OOo Writer) voraus.
 

WolfgangWKeller

James Grieve
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Es geht noch härter :)

... geht alles mit LaTeX. Du könntest ja auch mit Lyx arbeiten, dann hast Du WYSIWYG.

irgendwo hast Du recht - aber irgendwo habe ich auch keine große Lust mehr, mir LaTex wieder rein zu tun. Auch wenn man das Wysiwyg verwendet, sollte man besser sehr genau wissen, was man tut. Ich erinnere mich noch dran, was es für ein "rumgeschraube" war, bis man da mal einen individuellen Style mit Fonts zusammen hatte, die villeicht nicht der Uni / Techpaper / Einheitsbrei waren.

Einen habe ich vergessen, der Dir auch gefallen könnte. Es gibt auch Leute, die schreiben sich ihren eigenen XML Dialekt und Präprozessor, der direkt PDF generiert. So weit ich weiß macht zum Beispiel Martin Fowler sowas - oder mindestens Teile davon

Mir fehlt einfach inzwischen der nötige Nerd-Faktor. Ich war auch mal hart ...
http://portal.acm.org/citation.cfm?id=122179.122191
aber das ist länger her :). Inzwischen trage ich warme Hausschuhe und benutze Office-Programme uns sowas.
 

WolfgangWKeller

James Grieve
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Danke!

Hast du dir schon einmal das Programm Mellel angesehen?
Desweiteren gibt es im Apfel-Wiki einen Word-Alternativen-Test.
Danke! Coole Links!

Bei dem Test habe ich mich allerdings gefragt, wie Pages für Querverweise noch einen Stern bekommen kann, wenn das Feature schlicht nicht existiert :). Aber egal. Ich glaube, ich werde die 80 Dollar mal früher oder später spendieren und das ausprobieren.
 

flostere

Finkenwerder Herbstprinz
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Gibt es nicht "Kollegen", wenn man das so nennen darf, die schon Erfahrungen mit Macs und Bücher schreiben haben? Sollte es doch geben oder?
Andere Tipps und Hints kann ich dir leider nicht geben, da ist erstens mein Wissen zu beschränkt und zweitens meine Anforderungen an Office/Word/Pages etc. Programmen zu gering.
 

proteus

Langelandapfel
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Nun ja, die Frage ist ja auch, was für Bücher du schreibst. Ich nutze Writers Cafe, ein Konvolut in dem man auch Quellen sichern, Fotos und Notizen speichern kann usw. Ich bezweifele allerdings, das dies für wissenschaftliche Texte geeignet ist.
Ansonsten habe ich in der Tat Scrivener im Einsatz. Und wenn es ganz hart kommt nutze ich pages und LaTex ( zwar ungern, weil Gewurstel, aber es sieht in der Tat besser aus.) Die Quellenunterstützung bei Pages ist für mich kein Kriterium, Windowsschrott kommt mir nicht auf den Rechner.
Was ist denn an Neo Office auszusetzen? Ich kann mir denken, durch die integrierte Datenbank hast du damit zahlreiche Möglichkeiten.
 

tjp

Altgelds Küchenapfel
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Viele der Computerbücher werden direkt in XML geschrieben, so etwa mit DocBook. OpenOffice kann das Format exportieren. Alternativ kann man natürlich mit emacs seine Texte verfassen, aber da dürfte OpenOffice doch komfortabler sein. Was nützt es einem, wenn man seine Texte mit Word & Co schreibt, und keiner sie direkt wiederverwenden kann?

Ideal wäre ja Software vom Schlage 3B2, aber das gibt es nicht für MacOS X.