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Braucht Apple ein neues „Snow Leopard“?

Apfeltalk Redaktion

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Geschrieben von: Jan Gruber
Snow Leopard Sequoia

Apple kämpft aktuell mit massiver Kritik an seiner Software-Entwicklung. Die Verzögerungen beim neuen Siri sorgen für Unmut. Apple kündigte das Feature ursprünglich mit iOS 18 auf der WWDC 2024 an. Nutzer und Entwickler bemängeln zunehmend die Fehler in aktuellen Betriebssystemversionen. Ein Blick in die Vergangenheit könnte die Lösung aufzeigen. Apple sollte sich an Mac OS X Snow Leopard orientieren. Das Unternehmen könnte eine Phase der Software-Stabilisierung einleiten.

Snow Leopard als historisches Vorbild​


Snow Leopard hat Geschichte geschrieben. Das Update gilt als stabilste und performanteste Version von macOS. Apple verzichtete 2009 bewusst auf neue Funktionen. Der Fokus lag ausschließlich auf der Systemoptimierung. Bertrand Serlet führte damals die Software-Entwicklung bei Apple. Er verkündete auf der WWDC 2009 stolz „null neue Funktionen“. Das Ergebnis überzeugte auf ganzer Linie. Snow Leopard bot beste Performance bei geringerem Speicherbedarf. Die Nutzer lobten die stabile Nutzungserfahrung.

Apple setzte damals auf ehrliche Kommunikation. Steve Jobs gestand öffentlich Fehler ein. Er stellte sich dem „Antennagate“ beim iPhone 4. Er räumte die Probleme mit MobileMe offen ein. Diese Transparenz prägte das Image von Apple. Das Unternehmen stand für Qualität statt Quantität.

Die aktuelle Software-Krise bei Apple​


Ein Innovationszwang treibt Apple heute vor sich her. Das Unternehmen bewirbt sogar halbfertige Funktionen. Das neue Siri erschien bereits in iPhone 16 Werbespots. Bis heute fehlt jede Spur der Funktion. Apple lieferte einige KI-Features mit Verzögerung aus. Die große Siri-Revolution bleibt ein leeres Versprechen.

Der jährliche Feature-Zwang schadet der Software-Qualität massiv. Der Code wird zunehmend unübersichtlich. Die Wartung gestaltet sich immer schwieriger. Nutzer melden täglich neue Fehler. Die Probleme reichen von Schnittstellenproblemen bis zu Systemabstürzen. Apple jagt den neuesten Technologie-Trends hinterher. KI, AR und Smart Home verschlingen enorme Ressourcen. Die Entwicklerteams hetzen von Deadline zu Deadline.

Der Weg zu mehr Stabilität​


Ein modernes Snow Leopard würde Mut beweisen. Apple könnte einen Gang zurückschalten. Die Grundwerte guter Software rücken wieder in den Fokus. Neue Technologien bleiben wichtig. Sie sollten aber erst nach ausreichender Entwicklungszeit erscheinen.

Ein neuer Entwicklungszyklus könnte die Lösung bringen. Feature-Updates und Optimierungs-Updates wechseln sich ab. Die Balance zwischen Innovation und Stabilität kehrt zurück. Updates werden weniger spektakulär. Die Stabilität steigt dafür deutlich. iPhones und Macs arbeiten zuverlässiger. Die ständigen Fehler-Patches verschwinden.

Google und Samsung setzen Apple unter Druck. Sie bringen regelmäßig neue Features. Apple punktete früher mit Qualität und Zuverlässigkeit. Diese Werte geraten heute in den Hintergrund. Die Technologie-Industrie jagt dem nächsten Hype hinterher.

Ein stabilitätsorientiertes Jahr würde Apple gut tun. Die Entwickler können sich auf Fehlerbehebungen konzentrieren. Ältere Apps laufen besser mit neuen Systemen. Das gesamte Apple-Ökosystem gewinnt an Stabilität. Apple muss dafür aus seiner Vergangenheit lernen. Der kurzfristige Verzicht auf Marketing-Features bringt langfristigen Erfolg.

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Cover Via Bonkers Infinity – Inspiration macOS Snow Sequoia

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Wuchtbrumme

Golden Noble
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Snow Leopard hat Geschichte geschrieben. Das Update gilt als stabilste und performanteste Version von macOS. Apple verzichtete 2009 bewusst auf neue Funktionen. Der Fokus lag ausschließlich auf der Systemoptimierung.
bei aller Lobhudelei: Snow Leopard ist fernab von Fehlerfreiheit. Es ist nur die Urban Legend, vielleicht geboren durch den Auftritt Steve Jobs mit "0 new Features!".
Aber selbst diese Erkenntnis würde die Notwendigkeit wie im Artikel massiv unterstützen.
 

James Atlick

Adams Apfel
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Snow Leopard war sehr stabil, das ist keine Urban Legend.
Windows XP hingegen Stabilität zu unterstellen ist teils eine Urban Legend, weil XP mit Service Pack 3 tatsächlich extrem stabil war und einfach alle die XP Zeit vor SP3 vergessen haben :)

Aber ja, ein Snow Leopard Release ist dringend notwendig.
Die Zeiten von "it just works" sind bei Apple leider vorbei.
 
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angerhome

Clairgeau
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Windows XP Service Pack 3 war nicht mehr Windows XP?
 
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ChavezDing

Oberdiecks Taubenapfel
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Gefühlt gab es doch ohnehin keine neuen, nennenswerten Features in den letzten Jahren...

Man kann nicht jedes Jahr das nächste Ding ankündigen.
Kein Unternehmen kann das.
 

Leraje

Horneburger Pfannkuchenapfel
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Apple setzte damals auf ehrliche Kommunikation. Steve Jobs gestand öffentlich Fehler ein. Er stellte sich dem „Antennagate“ beim iPhone 4.
DER Witz schlechthin. Die erste Reaktion war die Antwort „you are holding it wrong“. Nix von wegen Fehlerkulrur, der Nutzer war schlicht zu blöd.

Erst nach massivem Druck gab Apple nach unt hat kostenlose Bumper verteilt weil das iPhone nicht zu benutzen war.
 
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Martin Wendel

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Erst nach massivem Druck gab Apple nach unt hat kostenlose Bumper verteilt weil das iPhone nicht zu benutzen war.
Hab’s wohl richtig gehalten damals und bin ohne Bumper o.ä. ausgekommen. ☺️ Drei Jahre war das iPhone 4 glaube ich in Verwendung bei mir.
 

Verlon

Juwel aus Kirchwerder
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DER Witz schlechthin. Die erste Reaktion war die Antwort „you are holding it wrong“. Nix von wegen Fehlerkulrur, der Nutzer war schlicht zu blöd.
da stimme ich zu. Steve Jobs hat die ganze Thematik erst mit seinem "you are holding it wrong" so eskalieren lassen.

Erst nach massivem Druck gab Apple nach unt hat kostenlose Bumper verteilt weil das iPhone nicht zu benutzen war.
da stimme ich nicht zu, die Antenne des iPhone 4 ließ sich ähnlich mit der Hand abschatten wie die Geräte des Wettbewerbs. Das war damals vor allem ein Marketingproblem, mit verursacht durch Steve Jobs Antwort.
 

MichaNbg

Breuhahn
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Snow Leopard längst vergessen.

Leopard ist für mich DAS Mac OS X Update schlechthin in meiner Erinnerung. War der letzte große "woooohoooooo wie geil ist das denn?!"-Event.
 
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Martin Wendel

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Ich muss aber auch sagen, dass sich meine Computer- oder eher Device-Nutzung mittlerweile so verändert hat, dass mich ein neues Desktop-Betriebssystem wohl einfach nicht mehr begeistern kann. Im Privatbereich hat das iPad den Mac zumindest bei mir praktisch vollkommen kannibalisiert, und im beruflichen Umfeld bin ich auf Windows angewiesen. Ich wüsste gerade kein Argument mehr, warum bei mir daheim am Schreibtisch ein Mac stehen sollte. Das war zu Zeiten von Mac OS X 10.5 und 10.6 noch ganz anders.