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Boykott von Apple Pay? Schweizer Wettbewerbsbehörde untersucht Banken

Martin Wendel

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Boykott von Apple Pay? Schweizer Wettbewerbsbehörde untersucht Banken
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Die Schweizer Wettbewerbsbehörde hat eine Untersuchung gegen mehrere Banken eingeleitet. Es liegt der Verdacht unerlaubter Absprachen vor, mobile Bezahldienste internationaler Anbieter – wie etwa Apple Pay oder Samsung Pay – zu boykottieren. Ziel sei die Bevorzugung des eigenen Bezahldienstes Twint. Die betroffenen Banken, darunter Credit Suisse, UBS, Postfinance, Swisscard und Aduno, geben sich einigermaßen überrascht.
Banken sind überrascht aber zuversichtlich


Die Credit Suisse zeigt sich in einer ersten Stellungnahme etwa zuversichtlich, dass sich die Anschuldigungen als unbegründet erweisen werden. Man würde über die Tochtergesellschaft Swisscard bereits Zugang zu Apple Pay und Samsung Pay bieten. Zudem sei man schon seit Monaten mit Apple, Samsung und Google im Gespräch, um die Bezahldienste auch für eigene Kunden einzuführen. Ähnlich argumentiert UBS, bereits seit 2016 gebe es Gespräche mit Apple.
Ermittlungen auch gegen Apple


Apple Pay wird in der Schweiz derzeit von Bonus Card, Boon, Cornèrcard, Swiss Bankers und Swisscard unterstützt. 2016 wurde der Dienst dort eingeführt. Die Schweizer Wettbewerbsbehörde prüft allerdings nicht nur die Banken des Landes, auch gegen Apple wurde bereits vor längerem eine Untersuchung eingeleitet. Hintergrund ist, dass Apple die NFC-Funktion nicht für Drittanbieter freigibt und somit die Vermutung im Raum steht, dass Apple unerlaubt den Wettbewerb behindert.

Via Basellandschaftliche Zeitung
 

jottlieb

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Überraschend, aber richtig. Die mittlerweile fast alle Schweizer Banken bei TWINT mitmachen (und oft auch Anteile besitzen), haben sie natürlich ein ApplePay kein Interesse, da sie TWINT durchsetzen wollen - obwohl es langfristig keine Chance haben wird, da es eben nur im nationalen Markt funktioniert, eine Internetverbindung benötigt und am iPhone nur mit Bluetooth funktioniert. Konten können nur auf Guthabenbasis geführt werden (wie bei boon).

Die genannten Kartenanbieter nutzt praktisch "kein Schwein": Die Karten sind ziemlich teuer und wer bei einer großen Banken ist (UBS, CS, Kantonalbanken, Raiffeisen etc.) der kann meist eh eine relativ günstige Kreditkarte im Paket bekommen und verwendet diese auch.

Nochmal zurück zum Artikel: "Gespräche mit Apple" gab es bestimmt - damit PAYMIT oder TWINT Zugriff auf die NFC-Schnittstelle bekommen ;)
 
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