• Apfeltalk ändert einen Teil seiner Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), das Löschen von Useraccounts betreffend.
    Näheres könnt Ihr hier nachlesen: AGB-Änderung
  • Viele hassen ihn, manche schwören auf ihn, wir aber möchten unbedingt sehen, welche Bilder Ihr vor Eurem geistigen Auge bzw. vor der Linse Eures iPhone oder iPad sehen könnt, wenn Ihr dieses Wort hört oder lest. Macht mit und beteiligt Euch an unserem Frühjahrsputz ---> Klick

Bootmanager für Mac OS / Windows / Linux

thorsten1896

Golden Delicious
Registriert
03.10.12
Beiträge
11
Hallo *
bislang habe ich auf meinem Macbook pro:
Mac OS, über Bootcamp windows und jetzt will ich Ubuntu hinzufügen.

Bislang hab ich beim Start zwischen MAc OS und Bootcamp wählen können. Nachdem ich jetzt Ubuntu hinzugefügt habe, funktioniert nur noch Mac OS.

- Welchen Bootmanager kann ich nutzen, um meine drei Systeme zu laden. "rEFIt-0.14"
- Gibt es die Möglichkeit einen Bootmanager von Mac OS auf USB zu starten und die Systeme so zu testen?

Ich hab angst, dass nach der Installation das Standard - Booten (drücken der Alt Taste / c / ... ) nicht mehr funktioniert und ich mir so alles zweschießen kann. Ist diese Berechtigt?


danke!
 

wavelow

Akerö
Registriert
09.09.14
Beiträge
1.818
Hallo. Auch wenn dein Beitrag schon etwas her ist:
Ich habe drei Betriebssysteme auf einem 2010er iMac laufen gehabt: OS X, Win 7 und Linux (diverse Distributionen). Die Vorgehensweise ist einfach, wenn man es einmal gemacht hat, wiederholt man es später ohne irgendwo nachzuschauen:

1. Schritt: OS X als erstes installieren und mit dem Festplattendienstprogramm des Macs am besten schon mind. 3, besser mehrere Partitionen erstellen. Eine für OS X, eine für Windows (FAT32) und für Linux (FAT32) am besten drei (geht aber auch nur eine). Nach erfolgreicher OS X Installation rEFI oder rEFInd installieren. Das ist der zukünftige Bootmanager. Nach der Installation mind. 2x booten... Solange dauert es bis sich beim Booten des Macs dann die rEFInd Oberfläche meldet.

2. Schritt: Windows installieren. Dazu Windows DVD einlegen, Mac runterfahren und hochfahren. Nach dem "PLING" die "C" Taste dauerhaft gedrückt halten. Windows sollte nun von DVD booten, die Windows Installroutine nun ganz normal durchexerzieren. Bei den dazugehörigen Bootvorgängen darauf achten, immer diese neue Windows Partition auf der HDD anzuwählen und nicht das DVD Laufwerk oder gar die Apple Partition.
Die nötigen Windows Treiber bitte aus dem zum Mac passenden Apple Boot Camp Paket entnehmen und diese verwenden. Boot Camp Pakete kann man auf Apples Seiten herunterladen.

3. Schritt: Linux installieren. Geht genau wie bei Windows: Linux DVD einlegen (ein USB Boot Stick mit Linux geht beim Mac nicht!) und "C" Taste nach dem Apfel Bling Geräusch dauerhaft drücken bis Linux von DVD bootet. Nun die Linux Partitionen einrichten wenn man möchte - dann Linux normal installieren. ACHTUNG: Der Linux Bootmanager muss auf die Linux Partition! Das kann man bei der Installroutine auswählen, dort wo man auch die Festplattenpartitionen zuweist, ganz unten ist ein Ausklappfenster! Wer hier pennt, hat den Bootmanager nachher auf der Windows Partition und die Sache klappt evtl. nicht mehr.

Betrieb:
Funktionierte alles völlig reibungslos. Beim Start des Macs kann bequem angewählt werden welches System man starten möchte.

Auf diese Weise kann man auch nur Win und Linux oder OS X und Linux installieren. Oder auch nur eines der Systeme, wobei man sich dann natürlich den EFI Bootmanager rEFI sparen kann. OS X ist also auf einem Mac nicht zwingend erforderlich.

Was man kaum bis gar nicht verhindern kann, ist die Gedenkminute mit dem grauen Schirm am Anfang wenn man ohne rEFI ein Betriebssystem installiert welches nicht OS X ist. Das ist eine Apfeleigenheit für die ich keine Lösung gefunden habe. Ich habe mal eine kryptische Sache gefunden die ich im Terminal eingeben musste um dieses langen Grauscreen drastisch zu verkürzen, was auch klappte. Allerdings habe ich es in den darauffolgenden Installationen nie wieder hinbekommen. Mit den 20-30 Sekunden Wartezeit beim booten muss man sich dann eben abfinden.

Weiterhin sollte man beachten: Hat man rEFI etc. installiert, kann dieses bei einem Betriebssystem Update seitens Apple wieder überschrieben werden. Dann lässt sich nur noch OS X starten. Dann einfach wieder rEFI installieren aus dem OS X und schon funktioniert wieder alles.

Ich habe das alles monatelang ausprobiert und getestet. Es hat immer geklappt, es gab keinerlei Probleme. Außer dem enormen Zeitaufwand für die Installationen. Vor allem Windows 7 benötigt elend lange bis man alle aktuellen Updates eingespielt und alles eingerichtet hat. Platz 2 geht an OS X, relativ schnell betriebsbereit. Der Sieger ist Linux, die meisten Distributionen sind in 15 - 20 Minuten fix und fertig installiert.