[Windows 7] Bootbare Win7-Install Partition auf interner HDD

[oensen]

Hallo,

ich verzweifel hier gerade etwas weil ich auf meinem MacbookPro 2011 Late (ohne internes Laufwerk!) Windows 7 nicht mehr installiert bekomme.
Der Bootcamp Assistent fängt zwar mit dem Einrichten der Partition an, aber das Mabook kann dann nicht vomin Laufwerk oder USB-Stick booten um Windows zu installieren. (Ist wohl bei allen Macbooks, die mit LW ausgeliefert wurden so...)
Nun habe ich mir gedacht ich könnte ja einfach eine Partition auf der internen HDD einrichten, die das Windows 7 ISO enthält, also qausi das gleiche wie der bootbare USB Stick nur als Partition auf der internen HDD, damit das Macbook auch davon booten kann.

Wäre das möglich und wie muss ich dafür vorgehen?

Danke schonmal für eure Hilfe!

 

[Bananenbieger]

Nope. Wir reden über Windows. Was Du vorhast geht mit vernünftigen Betriebssystemen wie OSX oder neuerdings auch mit Windows 8.

 

[Rastafari]

Geht nicht.
Aber du kannst die erste Installationsphase über eine VM durchführen, zB mit einer kostenlos verfügbaren 30-Tage Testversion von VMware Fusion.
Google weiss wie das geht.

 

[oensen]

Ich hab sogar Parallels und könnte es damit installieren. Aber soweit ich das bisher im Internet gelesen habe, braucht man dafür WinClone, was in der Mountain Lion kompatiblen Version 30$ kostet...

 

[Rastafari]

braucht man dafür WinClone

Nein. Du musst nur eine "Boot Camp"-gebundene VM einrichten, die Installation erfolgt damit direkt auf die HD.
Wie sich das mit Parallels im Detail gestaltet kann ich dir aber nicht sagen, das Prog nutze ich nicht.

 

[oensen]

ok danke!
bin jetzt so weit, dass ich das ganze mit VMware mache, weil es da ja immerhin ein paar Anleitungen gibt.
Habe auch schon per Terminal die in BootCamp gebundene VM erstellt. Aber ich kann die mit WMware Fusion nicht öffnen. Alle Anleitungen, die ich finde sind nur mit WMware Fusion 5.0 gemacht, da scheint es zu funktionieren... Bei mir aber nicht.
Wenn ich versuche die erstelle VM zu öffnen, erstellt er einfach eine neue mti virtueller Festplatte, also benutzt nicht die BootCamp Partition...
Hast du mit VMware schon gearbetiet, und kennst dich da vielleicht aus?

 

[Rastafari]

Du musst die VM erst mit normalem FP-Container erstellen, dann VMware beenden und die selbst erstellte "HD" dem schon existierenden Paket unterjubeln. Dann VMware wieder starten. Klappt wunderprächtig.

 

[oensen]

und wie funktioniert das, der vorhandenen VM die HD unterzujubeln?
Alle Anleitungen, die ich finde, lassen ein immer erst eine raw disc description erstellen, die kann ich aber mit VMware Fusion nicht öffnen

 

[Rastafari]

In das Paket der VM mit hineinlegen (Rechtsklick->Paketinhalt zeigen) und die darin enthaltene *.vmx Datei mit TextEdit entsprechend anpassen (einfach den Dateinamen an einer Stelle abändern. *Nicht* einfach die vorhandene Datei ersetzen, das mag das Prog gar nicht gern!)

Tip: Es ist *wichtig*, ...
a) ...dass VMware während dieser Schummelei ganz beendet ist (nicht nur diese eine VM, sondern komplett).
b) ...nur die allererste Phase des Windows Setup in der VM zu fahren. Halte dich bereit, die VM während des ersten Reboots über "VM / herunterfahren" mit gedrückter Alt-Taste grausam abzuschiessen (sofort sobald das Bild weg ist/wieder schwarz wird). Das Zeitfenster ist klein.
c) ...falls in der *.vmx Datei die folgende Zeile vorhanden ist (optional), ändere auch das wie folgt ab:

# alt
firmware = "efi"

# neu
firmware = "bios"

Falls die frische Installation noch nicht im Bootmanager-Screen (Start mit Alt-Taste) auftaucht, nochmal melden.

 

[oensen]

Juhu, es funktioniert!!!
Besten Dank!

 

[oensen]

Eine Sache fällt mir jetzt aber auf. Die Partition, die ich für Windows erstellt habe hatte 350GB, unter Windows werden mir aber nur 326 angezeigt? Ist das normal?

 

[Rastafari]

Ja.
350 "dezimale" GB (350 * 10^9) entsprechen ziemlich genau 326 "binären" GiBi (326 * 2^30)
Windows ist halt noch nicht so ganz im Reich der wissenschaftlich korrekt bezeichneten SI-Einheiten angekommen und rechnet immer noch mit der Basis des im IT-Bereich traditionellen "ungenauen Programmierer-Kilo" von 1024 (2^10), ohne das richtig auszuweisen.
Auch dort wird sich das bald ändern (müssen).