[Pages] Blocksatz nicht wie erwartet :-(

[Sir Hannes]

Hi,

unter Blocksatz verstehe ich, dass ein Satz auf die gesamte Zeile abgebildet wird, aus ästhetischen Gründen.
Bei Pages passiert bei mir nix. Ich schreibe
Alles so wie immer.
Und raus kommt nach Bestätigen vom Blocksatz:
Alles so wie immer.

Wie kann ich Pages dazu nötigen, mir diesen Satz auf die ganze Zeile zu dehnen? Ich brauche die Funktion, um meinen Lebenslauf schöner zu gestalten, wenn alle Zeilen bis ganz nach rechts gehen.

 

[Wuchtbrumme]

Ich hätte gesagt, Blocksatz geht nur bei Blöcken, also allem, was länger ist als eine Zeile. Bin aber kein Schriftsatzexperte.

 

[ottomane]

Blocksatz findet keine Anwendung, wenn die Zeile ein Absatzende markiert (also mit einem Zeilenvorschub beendet wird).

https://de.wikipedia.org/wiki/Blocksatz (dritter Satz)

Du suchst "erzwungenen Blocksatz". Ich glaube nicht, dass Pages das kann. Ggf. lässt sich das mit einer Tabelle tricksen.

 

[Mitglied 39040]

Zunächst sieht es NICHT schön, geschweige denn professionell aus, solch kurzen Satz auf eine ganze Zeile zu zerren.

Um einen Text nachträglich auf Blocksatz umzustellen (zuvor wird er zumeist linksbündig gewesen sein), muß der Cursor in jenem Abschnitt stehen.
Außerdem endet natürlich mit jedem Zeilenumbruch ein Absatz. Wenn Du also die ↩︎-Taste betätigst, wird die letzte Zeile des Absatzes naturgemäß nicht gestreckt, sondern nur alle Zeilen davor (siehe Screenshots):

 

[Mitglied 39040]

OK, erzwingen kann man alles:
z. B. mit Tabs.

 

[MacAlzenau]

Wenn du die Schriftgröße änderst, wird die Zeile gefüllt ohne diese hässlichen Leerräume zwischen den Wörtern.

 

[MacTobsen]

Hilft hier nicht der "weiche" Zeilenumbruch (Shift+Enter)?

EDIT: Am iPhone kann ich mir selber die Antwort geben: nein [emoji23] - könnte aber schwören am Rechner ging das.

 

[Mitglied 39040]

Hilft hier nicht der "weiche" Zeilenumbruch (Shift+Enter)?
EDIT: Am iPhone kann ich mir selber die Antwort geben: nein [emoji23] - könnte aber schwören am Rechner ging das.

Nö, klappt am Rechner nicht und hilft dem TE daher nicht weiter.

@MacAlzenau: ob DAS dem TE aus der Patsche hülfe? Das sähe ja womöglich noch unglücklicher aus…

 

[MacAlzenau]

Na ja, im Barock war das, zumindest auf Titelblättern, durchaus en vogue. Da wurde gelegentlich sogar mitten im wort beim Zeilenumbruch die Größe reduziert für die nächste Zeile.

 

[Mitglied 39040]

Na ja, im Barock war das, zumindest auf Titelblättern, durchaus en vogue. Da wurde gelegentlich sogar mitten im wort beim Zeilenumbruch die Größe reduziert für die nächste Zeile.

Ist mir bekannt, MacAlzenau, aber:
der TE arbeitet am eigenen Lebenslauf (sagt er) und da dürfte er schlichtweg nicht alt genug sein, um barocke Stilelemente glaubwürdig einsetzen zu können…

 

[MacAlzenau]

Ist mir bekannt, MacAlzenau, aber:
der TE arbeitet am eigenen Lebenslauf (sagt er) und da dürfte er schlichtweg nicht alt genug sein, um barocke Stilelemente glaubwürdig einsetzen zu können…

Vielleicht will er sich ja bei einem Barock-Orchester bewerben.

War ja kein ernst gemeinter Vorschlag, aber wäre ich mit der Bewertung von Bewerbungen und Lebensläufen beschäftigt, würde mir eine derartig anachronistische Darstellung (am besten auch mit der passenden Schrift) mehr zusagen als der gewünschten spaltenfüllende Einzeiler mit hässlichen Leerstellen.
Ich erinnere mich, in den Achtzigern mal auf ein Textprogramm gestossen zu sein - damals war die Programmvielfalt ja noch weit größer als heute - das genau das gewünschte Verhalten zeigte. Allerdings mit der vermutlich auch vom TE nicht gewünschten Besonderheit, daß der Leerraum nicht zwischen den Wörtern verteilt wurde in der letzten Zeile eines Absatzes, sondern komplett vor dem letzten Wort. Das sah dann so aus, als ob man normalen Blocksatz hätte und dann rechts in der Ecke noch eine Unterschrift druntergesetzt worden wäre.

Das waren aber noch die Zeiten, als nur die A-Computer überhaupt auf dem Monitor (weitgehend genau) anzeigten, wie der Ausdruck dann aussah, während der vielgepriesene "Industriestandard" noch einheitliche grüne oder orange Buchstaben abbildete, mit fester Weite, also ohne erkennbaren Blocksatz, und mit ^b vor dem Wort, wenn es fett werden sollte, und man irgendwo nachschauen musste, welche Schrift und Größe gewählt war.
Und ausdrucken musste man sowieso, denn selbst wenn der andere Computer die 3,5"-Disketten überhaupt schlucken konnte, konnte er sie meistens nicht lesen. Falsche Sektorenzahl, irgendein fehlender Code im Bootsektor, nur ca. 750 kB statt 1,4 MB, apple hatte Laufwerke mit variabler Drehzahl…


A-Computer: Apple, Atari, Amiga, Archimedes.

 

[MacTobsen]

Jetzt weiß ich warum ich so sicher war, dass es mit Shift+Enter geht...

Ersetze Pages mit Word und schon geht's [emoji23][emoji12][emoji23]

 

[Sir Hannes]

Besten Dank für eure Antworten, das Problem selbst konnte ich nicht lösen. Um weiteren Barocken Luftschlössern vorzubeugen, habe ich ein Bildschirmfoto beigefügt, woraus erkenntlich ist, was ich suche. Wenn ich "ottomane" richtige verstanden habe, greift der Blocksatz in der ersten Zeile deshalb nicht, weil er mit einem Zeilenvorschub beendet wird? Möchte ich die erste Zeile wie die zweite haben, bräuchte ich einen "erzwungenen Blocksatz".

 

[ottomane]

Ich bin zwar kein Designer, aber ich finde, dass es ästhetisch besser ist, es so zu lassen, wie es auf deinem Bild zu sehen ist. Denn das ist normaler Blocksatz und so völlig korrekt umgesetzt. Alles andere wird aus meiner Sicht seltsam gekünstelt wirken. Es würden hässliche Lücken zwischen den Wörtern entstehen.

EDIT: "ästhetisch" korrigiert. Peinlich.

 

[doc_holleday]

Ich schließe mich dem ästhetischen Empfinden von ottomane an.

Alternativen: Satz mit Füllwörtern bzw. durch Umformulieren aufplustern, so dass er über zwei Zeilen läuft oder die Gesamt-Breite für alle Einträge so weit reduzieren, dass auch kurze Sätze über zwei Zeilen laufen.