Bevor ich sage ... oder doch: NAS - Wünsche und Vorstellungen

[MacAlex2015]

Liebe NAS-Experten, NAS-Nutzer und NAS-Fans,

bevor ich nun anfange zu schreiben, was meine genauen Anforderungen sind, würde mich grundsätzlich mal interessieren, was alles mit einem NAS möglich ist.

Gibt es irgendwo eine Liste mit Eigenschaften, Lösungen und Ideen für NAS-Systeme?

Bin gespannt, ob Ihr da einen Link o.ä. habt!

Abendgrüße
Alexander

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So, nachdem ich schnell überzeugt wurde, dass ich doch lieber eine erste Wunschliste angeben sollte und wir uns dann an dieser entlang hangeln, ändere ich diesen ersten Thread und fange mal an:

Meine Anforderungen/Wünsche (Version 1.0):

1. Fotobibliothek für iPhoto/Fotos dort ablegen (nicht mehr auf dem MacBook) und mobil nutzen
2. iTunes-Bibliothek ablegen (nicht mehr auf dem MacBook selbst) und mobil nutzen (iTunes-Server und richtige iTunes-Bibliothek scheinen nicht identisch zu sein, oder?)
3. iCal-Kalenderdaten und Kontakte statt in iCloud auf dem eigenen Server
4. normale Daten-Cloud à la iCloud/OwnCloud/DropBox
5. alle Daten auf dem NAS-System mit gutem Backup (2. Platte, nicht online besser?)
6. Datensicherung/Time Machine vom MacBook (eigentlich auf lokale Platten, aber als 3. Backup interessant)
7. möglichst leise
8. möglichst stromsparend (extern/mobil ein- und ausschalten? kein automatisches Einschalten durch wahllose Pings im Netz?)
9. zur Zeit nur ein Modem von Kabel BW (jetzt Kabel Vodafone): Reicht das? Kann ich da eine FritzBox kombinieren?
10. optional: Webserver, Mailserver und mySQL-Datenbanken sind langfristig vielleicht interessant, aber die habe ich bei einem Provider, mit dem ich aktuell zufrieden bin. Wäre nur interessant: Wie komme ich dann an eine dynamische URL und bräuchte das NAS-System besser schon jetzt besondere zusätzliche Anforderungen, um diese Option offen zu halten?

Ich bin gespannt, was sich noch findet ...

 

[appeltje]

Glaube es wäre trotzdem einfacher zu sagen was DU willst... als aufzulisten was ein NAS alles kann...

Die Experten können dir dann genau sagen was geht und was nicht! Was bringt es dir, wenn du weisst, ein NAS kann 10 Funktionen erfüllen, aber die brauchst du alle nicht?

 

[Mitglied 105235]

würde mich grundsätzlich mal interessieren, was alles mit einem NAS möglich ist.

Theoretisch ist alles möglich, kommt auf den NAS an.

bevor ich nun anfange zu schreiben, was meine genauen Anforderungen sind,

Eine Beratung geht anders, ohne dir nun etwas unterstellen zu wollen. Klingt deine Anfrage hier eher so, als hättest du was mal von einen NAS gehört weißt aber garnicht ob du überhaupt einen brauchst und wir sollen dir nun so sagen was wir damit machen, damit du dann einen Grund hast dir so ein Ding zu kaufen.

 

[MacAlex2015]

Ich habe ja nicht daran gedacht, dass ihr mir alles aufzählt, aber es ist wäre doch besser, ich würde mir vorher in Ruhe überlegen, was für Besonderheiten ich vielleicht doch noch möchte, an die ich anfangs gar nicht dachte, als jetzt Tipps und Details von euch einzuholen und dann im Nachhinein doch noch dies und das zu wollen?
Aber wenn ihr so hilfsbereit seid, natürlich gerne.

Soll ich einen neuen Thread starten oder hier loslegen mit meiner "Vorab-Liste"?

 

[Mitglied 105235]

Ich habe ja nicht daran gedacht, dass ihr mir alles aufzählt, aber es ist wäre doch besser, ich würde mir vorher in Ruhe überlegen, was für Besonderheiten ich vielleicht doch noch möchte, an die ich anfangs gar nicht dachte, als jetzt Tipps und Details von euch einzuholen und dann im Nachhinein doch noch dies und das zu wollen?
Aber wenn ihr so hilfsbereit seid, natürlich gerne.

Ist so aber einfacher, ich kann vielleicht ein ganz anderes Nutzungsverhalten mit meinen NAS haben wie du oder wie @appeltje oder sonst wieder einanderer.

oll ich einen neuen Thread starten oder hier loslegen mit meiner "Vorab-Liste"?

Bearbeite oben deinen Post und melde den Beitrag dann einfach mit der Bitte das der Title geändert wird.

 

[MacAlex2015]

So, nochmal von vorne:
Herzlichen Dank schon vorab. Liste ist oben ergänzt und Titel geändert.

 

[lessthanmore]

Synology kann ich empfehlen. Welches NAS hängt natürlich auch von deinem Budget ab.
Habe zur Zeit die DS414 im Einsatz und sie deckt eigentlich all deine Anforderungen ab.

 

[kelevra]

1. Die Fotobibliothek muss schon auf dem MacBook bleiben, wenn du damit auch noch unterwegs arbeiten möchtest. Immerhin muss Photos oder auch iPhoto auf die Datenbank zugreifen können.

Anders macht das bspw. Lightroom: Da gibt es die Möglichkeit die Originale auf einem externen Datenträger zu speichern und nur Vorschauen auf em Rechner vorzuhalten.

2. Ebenso ist das mit der iTunes MEdiathek. Wenn du diese komplett auslagerst, steht sie eben ausßerhalb deines Netzwerkes nicht mehr zur Verfügung.

1+2 ließen sich über eine VPN Verbindung dennoch realisieren. Diese wäre dann zwingend erforderlich, sodass die Programme auf die Datenbanken zugreifen können. Lässt sich so machen, hat aber auch den Nachteil, dass man immer eine Internetverbindung benötigt.

3. Kalender und Kontakte sind kein Problem. Die üblichen Verdächtigen unter den NAS Systemen bieten dafür teilweise vorbereitete Lösungen an, Synology etwa.

4. Cloud SPeicher beherrschen die verbreiteten Systeme ebenfalls. Neben Synology sind das QNap aber auch Drobo.

5. Backup würde ich nicht NAS intern machen, sondern auf eine externe HDD die man via USB anschließen kann.

6. Zumindest Synology hat eine Funktion, mit der man TimeMachine Backups auf dieser speichern kann. Bei anderen Herstellern könnte das auch der Fall sein.

7. Leise sind NAS Systeme in der Regel schon, zumindest die 2-bay und 4-bay Systeme die ich bisher kennen gelernt habe.

8. Je nach System ist und Anforderungen ist Stromsparend relativ. Es gibt sehr stromsparende Systeme mit Intel Atom oder ähnlichem, die unter 10W benötigen (ohne HDDs). Es gibt auch perfomantere Systeme mit stärkeren Prozessoren und mehr RAM, die dann ehr so gegen 30-40W tendieren.

9. Du kannst hinter das Modem bspw. eine FritzBox (oder einen anderen Router) hängen. Ein Router ist per se empfehlenswert, wenn es darum geht ein Heimnetzwerk aufzubauen.

10. Webserver, Mailserver und SQL sind nochmal ganz andere Hausnummern. Bevor du diese zu Hause selbst hostest, solltest du dich eingehend mit der Materie beschäftigt haben. So trivial, wie das vielleicht im ersten Moment klingen mag, ist das nämlich nicht. Spätestens beim Mailserver kann es schnell haarig werden, wenn dieser SPAM in die Welt sendet und geblacklistet wird.

Mit dynamischer URL meinst du eher ein DynDNS Dienst. Den benötigtst du, wenn sich deine IP Adresse regelmäßig ändert. Mit Hilfe des DynDNS erreichst du dein Heimnetz (z.B. für VPN Verbindungen) immer unter einer registrierten URL. Üblicherweise meldet der Router dem Dienst die aktuelle IP. AVM bietet auf den FritzBoxen mit MyFritz einen solchen Dienst kostenlos an.

 

[MacAlex2015]

Zunächst herzlichen Dank an @lessthanmore für das konkrete Beispiel und @kelevra für die Detail-Antworten!
Ich beschäftige mich die nächsten Tage mit allem und werde dann gebündelt weitere Fragen posten.

 

[MacAlex2015]

1. Die Fotobibliothek muss schon auf dem MacBook bleiben, wenn du damit auch noch unterwegs arbeiten möchtest. Immerhin muss Photos oder auch iPhoto auf die Datenbank zugreifen können.

Anders macht das bspw. Lightroom: Da gibt es die Möglichkeit die Originale auf einem externen Datenträger zu speichern und nur Vorschauen auf em Rechner vorzuhalten.

2. Ebenso ist das mit der iTunes MEdiathek. Wenn du diese komplett auslagerst, steht sie eben ausßerhalb deines Netzwerkes nicht mehr zur Verfügung.

1+2 ließen sich über eine VPN Verbindung dennoch realisieren. Diese wäre dann zwingend erforderlich, sodass die Programme auf die Datenbanken zugreifen können. Lässt sich so machen, hat aber auch den Nachteil, dass man immer eine Internetverbindung benötigt.

Mit 2 Bibliotheken könnte man nicht arbeiten? Sozusagen eine lokale und eine NAS-Bibliothek. Fotos/iPhoto brauche ich unterwegs nur, um Fotos zu archivieren. Zum Zeigen/Anschauen hätte ich immer WLAN und könnte auf die NAS-Bibl. zurückgreifen. Dann müsste ich nur die unterwegs archivierten Fotos wiederum in der NAS-Bibl. speichern. Vielleicht wirklich zu kompliziert ... da lohnt sich dann wohl Lightroom oder einfach ein nicht so schönes, aber praktisches eigenes Cloud-Ordner-System.

Oder gibt es da noch eine bessere Lösung?

3. Kalender und Kontakte sind kein Problem. Die üblichen Verdächtigen unter den NAS Systemen bieten dafür teilweise vorbereitete Lösungen an, Synology etwa.

4. Cloud SPeicher beherrschen die verbreiteten Systeme ebenfalls. Neben Synology sind das QNap aber auch Drobo.

Prima.

5. Backup würde ich nicht NAS intern machen, sondern auf eine externe HDD die man via USB anschließen kann.

Also wie beim MacBook über eine normale zusätzliche HDD? Ist bei Synology bspw. bereits Backup-Software inklusive?

6. Zumindest Synology hat eine Funktion, mit der man TimeMachine Backups auf dieser speichern kann. Bei anderen Herstellern könnte das auch der Fall sein.

Hier wird doch auch diskutiert, ob das sinnvoll ist - bzgl. Sicherheit. Aber ich gehe doch davon aus, dass man auf die TimeMachine-Daten dann von außen nicht zugreifen kann?

7. Leise sind NAS Systeme in der Regel schon, zumindest die 2-bay und 4-bay Systeme die ich bisher kennen gelernt habe.

Wie ein MacBook oder schon lauter?
Durch die zentrale Lage würde das NAS-System im Wohn-/Ess-/Familien-/Spielzimmer stehen.

8. Je nach System ist und Anforderungen ist Stromsparend relativ. Es gibt sehr stromsparende Systeme mit Intel Atom oder ähnlichem, die unter 10W benötigen (ohne HDDs). Es gibt auch perfomantere Systeme mit stärkeren Prozessoren und mehr RAM, die dann ehr so gegen 30-40W tendieren.

Es geht eigentlich nur darum, dass es nicht ständig läuft, wenn es gar nicht gebraucht wird. Allerdings werden ja auch gerade durch iCal/Kontakte oft Daten abgerufen und geschrieben. Wahrscheinlich eher eine Wunschvorstellung und im täglichen Gebrauch läuft das NAS dann doch ständig?

9. Du kannst hinter das Modem bspw. eine FritzBox (oder einen anderen Router) hängen. Ein Router ist per se empfehlenswert, wenn es darum geht ein Heimnetzwerk aufzubauen.

Kein Thema. FritzBox vorhanden, wollte ich sowieso damit koppeln.

10. Webserver, Mailserver und SQL sind nochmal ganz andere Hausnummern. Bevor du diese zu Hause selbst hostest, solltest du dich eingehend mit der Materie beschäftigt haben. So trivial, wie das vielleicht im ersten Moment klingen mag, ist das nämlich nicht. Spätestens beim Mailserver kann es schnell haarig werden, wenn dieser SPAM in die Welt sendet und geblacklistet wird.

Mit dynamischer URL meinst du eher ein DynDNS Dienst. Den benötigtst du, wenn sich deine IP Adresse regelmäßig ändert. Mit Hilfe des DynDNS erreichst du dein Heimnetz (z.B. für VPN Verbindungen) immer unter einer registrierten URL. Üblicherweise meldet der Router dem Dienst die aktuelle IP. AVM bietet auf den FritzBoxen mit MyFritz einen solchen Dienst kostenlos an.

Gut, abgehakt. Brauche ich auch nicht. Ich bin auch schon oft froh gewesen, für meine Domains und Mailserver einen perfekten und schnellen Support zur Hand zu haben.

Nun wäre natürlich immer noch für mich die Frage, ob es noch etwas gibt, worauf ich achten sollte, was ich noch nicht bedacht habe oder was es noch gibt, was ich vielleicht nach den ersten Wochen Nutzung vermissen/gebrauchen könnte. Aber da es wohl sowieso auf ein Standard-NAS hinauslaufen wird, sind die Basics problemlos möglich?
Synology ist etabliert und einfach in Konfiguration und Nutzung mit iOS, richtig?
QNAP wäre die Alternative. Gibt es sonst noch Alternativen, die Ihr mir als NAS-Beginner empfehlen würdet?
Und gibt es bereits ein bestimmtes Modell, welches zu meinen Anforderungen am besten passt (bspw. DS-414 von @lessthanmore)?

Herzlichen Dank bereits für eure Hilfe und Unterstützung!

 

[Mitglied 105235]

Also wie beim MacBook über eine normale zusätzliche HDD?

Ja, eine weitere HDD einfach dafür an den NAS anschließen.

Ist bei Synology bspw. bereits Backup-Software inklusive?

Ob von Synology direkt weiß ich nun gerade nicht, vermutlich ja. Jedoch gibt es dort auch eine Art App Store, wo andere Entwickler auch gute Erweiterungen schon bereit gestellt haben.

Hier wird doch auch diskutiert, ob das sinnvoll ist - bzgl. Sicherheit. Aber ich gehe doch davon aus, dass man auf die TimeMachine-Daten dann von außen nicht zugreifen kann?

Was verstehst du mit von außen?

Wie ein MacBook oder schon lauter?
Durch die zentrale Lage würde das NAS-System im Wohn-/Ess-/Familien-/Spielzimmer stehen.

Also wenn man nun von meinen MacBook ausgeht, das hat keinen Lüfter und auch keine rotierende Platte. Entsprechend hört man da nun ja gar nichts.

Meinst du nun eher wie ein MacBook Pro (da auch die alten Modelle, die eine rotierende Festplatte hatten), ja so in etwas laut kann es werden. Kommt natürlich immer darauf an was alles so gemacht wird, mein NAS steht im Wohnzimmer und ist 24/7 an da dort die Daten für meinen PlexMediaServer drauf liegen. Die Platten höre ich kaum bis gar nicht Tagsüber, Nachts schon. Liegt aber auch daran das Tagsüber generell mehr los ist im Wohnzimmer.

Es geht eigentlich nur darum, dass es nicht ständig läuft, wenn es gar nicht gebraucht wird. Allerdings werden ja auch gerade durch iCal/Kontakte oft Daten abgerufen und geschrieben. Wahrscheinlich eher eine Wunschvorstellung und im täglichen Gebrauch läuft das NAS dann doch ständig?

Man wird den NAS wenn man Ihn hat öfter brauchen als man anfangs Dachte.

Nun wäre natürlich immer noch für mich die Frage, ob es noch etwas gibt, worauf ich achten sollte, was ich noch nicht bedacht habe oder was es noch gibt, was ich vielleicht nach den ersten Wochen Nutzung vermissen/gebrauchen könnte.

Schau das du Server Festplatten (BSP WD Red oder WD Pro Red) darin sind oder besser kauf nur das Gehäuse und die Platten separat.

Und gibt es bereits ein bestimmtes Modell, welches zu meinen Anforderungen am besten passt (bspw. DS-414 von @lessthanmore)?

Ich sehe nun nicht wirklich was an deinen Anforderung das mehr Leistung erfordern würde.

Ich würde dir ein J Modell (BSP DS414J wenn es ein 4Bay NAS sein soll) empfehlen, die haben weniger Leistung aber für deine Aufgaben in meinen Augen immer noch genügend Leistung.

 

[lessthanmore]

Mit 2 Bibliotheken könnte man nicht arbeiten? Sozusagen eine lokale und eine NAS-Bibliothek. Fotos/iPhoto brauche ich unterwegs nur, um Fotos zu archivieren. Zum Zeigen/Anschauen hätte ich immer WLAN und könnte auf die NAS-Bibl. zurückgreifen. Dann müsste ich nur die unterwegs archivierten Fotos wiederum in der NAS-Bibl. speichern. Vielleicht wirklich zu kompliziert ... da lohnt sich dann wohl Lightroom oder einfach ein nicht so schönes, aber praktisches eigenes Cloud-Ordner-System.

Oder gibt es da noch eine bessere Lösung?

Wenn es nicht unbedingt die Apple iCloud sein muss, gibt es bspw. bei Synology auch die Photostation (https://www.synology.com/de-de/knowledgebase/DSM/help/PhotoStation/photo). Bilder, die auf dem iPhone aufgenommen werden können direkt auf das NAS übertragen werden unabhängig vom Netz (3G, Wifi).

Also wie beim MacBook über eine normale zusätzliche HDD? Ist bei Synology bspw. bereits Backup-Software inklusive?

Ja, nennt sich HyperBackup (https://www.synology.com/de-de/dsm/6.1/data_backup).
Ich nutze die TimeMachine, um mein MacBook zu sichern. Das NAS sichere ich einmal lokal auf einer externen Platte und einmal in die Cloud (HiDrive).

Hier wird doch auch diskutiert, ob das sinnvoll ist - bzgl. Sicherheit. Aber ich gehe doch davon aus, dass man auf die TimeMachine-Daten dann von außen nicht zugreifen kann?

Nun, eigentlich schon. Man kann es natürlich so einrichten, dass das NAS nur per VPN erreichbar ist. Dann kann man komplett darauf zugereifen wie im eigenen Netzwerk.
Vor- und Nachteile müssen natürlich berücksichtigt werden.

Wie ein MacBook oder schon lauter?
Durch die zentrale Lage würde das NAS-System im Wohn-/Ess-/Familien-/Spielzimmer stehen.

Schon etwas lauter (minimal) als ein MacBook Pro. Man hört eben die Lüfter etwas und die Schreibvorgänge. Ich habe mein NAS im Wohnzimmer und man hört es eigentlich nur wenn nichts an ist und alles ruhig ist. Zudem steht es bei mir in einem Schrank, der das Geräusch noch verstärkt.
Freistehend sollte man es eigentlich kaum hören. Zudem haben einige Synology NAS die Möglichkeit die Lüfter zu steuern (maximale Kühlung, leise, etc.).

Es geht eigentlich nur darum, dass es nicht ständig läuft, wenn es gar nicht gebraucht wird. Allerdings werden ja auch gerade durch iCal/Kontakte oft Daten abgerufen und geschrieben. Wahrscheinlich eher eine Wunschvorstellung und im täglichen Gebrauch läuft das NAS dann doch ständig?

Ein NAS ist eigentlich dafür gedacht ständig zu laufen. Viele NAS bieten aber auch die Möglichkeit eines Ruhezustands.
Mein NAS läuft rund um die Uhr und hängt zudem an einer USV.
Ich nutze unter anderem auch die Cloud-Lösung von Synology (ähnlich Dropbox). Da würde mich das aufwecken bzw. anschalten nur nerven bzw. würde es lange dauern.

Kein Thema. FritzBox vorhanden, wollte ich sowieso damit koppeln.

Fritzbox ist interessant um als DNS zu fungieren und evtl. um per VPN ins Heimnetz und somit auf das NAS zugreifen zu können.
Andernfalls kann das NAS auch als DNS und VPN werkeln, ist aber mit der Fritzbox wesentlich einfacher umzusetzen.

Gut, abgehakt. Brauche ich auch nicht. Ich bin auch schon oft froh gewesen, für meine Domains und Mailserver einen perfekten und schnellen Support zur Hand zu haben.

Diese Dinge gibt es auch, aber bei den meisten Bandbreiten zu Hause macht das wenig Sinn.
Schau dich mal auf den Seiten von Synology um, welche Apps es dort gibt.

Ich kann nur von Synology sprechen, da ich bis heute keine anderen Geräte zu Hause hatte. Soll also keine Werbung sein.

 

[kelevra]

Mit 2 Bibliotheken könnte man nicht arbeiten? Sozusagen eine lokale und eine NAS-Bibliothek. Fotos/iPhoto brauche ich unterwegs nur, um Fotos zu archivieren. Zum Zeigen/Anschauen hätte ich immer WLAN und könnte auf die NAS-Bibl. zurückgreifen. Dann müsste ich nur die unterwegs archivierten Fotos wiederum in der NAS-Bibl. speichern. Vielleicht wirklich zu kompliziert ... da lohnt sich dann wohl Lightroom oder einfach ein nicht so schönes, aber praktisches eigenes Cloud-Ordner-System.

Oder gibt es da noch eine bessere Lösung?

Würde ich nicht machen. Dann noch eher auf eine Ordner-basierte Struktur setzen oder auf sowas wie die Photostation von Synology. Dafür gibt es auch eine iOS App, die Bilder vom iPhone automatisch auf das NAS lädt.

Also wie beim MacBook über eine normale zusätzliche HDD? Ist bei Synology bspw. bereits Backup-Software inklusive?

Ja genau. Du schließt eine externe Festplatte an das NAS an. Eine Software sorgt dann für regelmäßige Backups. Dabei lässt sich wählen, wie oft das Backup laufen soll, in welchem Zeitraum es starten soll (etwa Nachts) und ob bestimmte Daten ausgenommen werden sollen.

Hier wird doch auch diskutiert, ob das sinnvoll ist - bzgl. Sicherheit. Aber ich gehe doch davon aus, dass man auf die TimeMachine-Daten dann von außen nicht zugreifen kann?

Mit "von außen" meinst du sicher aus dem Internet heraus. Da kommt darauf an, wie du das NAS konfigurierst und ob du bspw. alles über einen FTP-Server freigibst (schlechte Idee). In der Regel lässt man das NAS so gut wie gar nicht mit der Außenwelt kommunizieren. Lediglich die CalDAV und CardDAV Server würde ich nach außen lassen.

Für den Rest richtet man sich einen VPN Zugang ein. Über diesen verbindet man sich erst zu seinem Heimnetzwerk und greift dann erst auf das NAS zu (so als wäre man zu Hause).

Wie ein MacBook oder schon lauter?
Durch die zentrale Lage würde das NAS-System im Wohn-/Ess-/Familien-/Spielzimmer stehen.

Ich kann nicht behaupten, dass die NAS, zumindest die Synology, die ich bisher hatte, nennenswert hörbar waren. Wenn es sehr leise ist kann man so ein NAS ausmachen. Unter Realbedingungen sind die eigentlich so gut wie unhörbar.

Es geht eigentlich nur darum, dass es nicht ständig läuft, wenn es gar nicht gebraucht wird. Allerdings werden ja auch gerade durch iCal/Kontakte oft Daten abgerufen und geschrieben. Wahrscheinlich eher eine Wunschvorstellung und im täglichen Gebrauch läuft das NAS dann doch ständig?

Sinn und Zweck eines NAS ist, dass es permanent läuft. Dafür sind die Geräte ausgelegt.

Nun wäre natürlich immer noch für mich die Frage, ob es noch etwas gibt, worauf ich achten sollte, was ich noch nicht bedacht habe oder was es noch gibt, was ich vielleicht nach den ersten Wochen Nutzung vermissen/gebrauchen könnte.

Achte darauf Serverfestplatten zu nehmen. Das wären bspw. WD Red oder Seagate IronWolf. Ich nutze selbst letztere, habe aber auch mit den Red von WD sehr gute Erfahrungen gemacht.

Synology ist etabliert und einfach in Konfiguration und Nutzung mit iOS, richtig?

Synology ist sehr verbreitet und auch bei so einigen Nutzern hier im Forum vertreten. OS ist sehr übersichtlich, trotz der Vielzahl an Funktionen. Außerdem wird die Software bzgl. Sicherheitsupdates sehr gepflegt und auch ältere Hardware wird noch mit Sicherheitsupdates versorgt.

 

[MacAlex2015]

Vielen Dank für die Detail-Infos!
Das hört sich gut an. Somit tendiere ich auch direkt zu Synology.

Ich tendiere momentan zur DS416j, werde aber auch versuchen, bei mir regional an eine gebrauchte zu kommen.

Alle weiteren Fragen werden vielleicht beim Einrichten auftauchen. Da wende ich mich gerne wieder an euch. Aber erstmal lege ich selbst Hand an.

Danke, eine gute Woche für euch und bis zur nächsten Frage
Alexander

 

[wolf1210]

Vielen Dank für die Detail-Infos!
Das hört sich gut an. Somit tendiere ich auch direkt zu Synology.

Ich tendiere momentan zur DS416j, werde aber auch versuchen, bei mir regional an eine gebrauchte zu kommen.

Alle weiteren Fragen werden vielleicht beim Einrichten auftauchen. Da wende ich mich gerne wieder an euch. Aber erstmal lege ich selbst Hand an.

Danke, eine gute Woche für euch und bis zur nächsten Frage
Alexander

Ich habe durch meine eigenen Erfahrungen gelernt nicht an der falschen Stelle zu sparen,investiere in Qualität und vermeide preiswerte Kompromisse - nachhehr kaufst Du doppelt
Was interessante HowTo's mit Synology und Mac angeht schau mal auf Youtoube vorbei: es gibt da ausgezeichnete Anleitungen von iDomiX bezüglich iTunes, iPhoto etc. auf der Synology

 

[Mitglied 105235]

Ich tendiere momentan zur DS416j, werde aber auch versuchen, bei mir regional an eine gebrauchte zu kommen.

Beim Gehäuse kannst du das gerne machen, beiden Platten würde ich aber keine Gebrauchte kaufen. Hier ist Neu definitiv besser, denn falls eine HDD ausfallen sollte. So kannst du die dann ohne große Probleme einfach Umtauschen über den Hersteller, bei einer gebrauchten ist das so eine Sache. Zumal du nie wissen kannst wie der Vorbesitzer mit den Platten umging.

 

[rakader]

Synology.

Du schreibst aber iTunes - von daher würde ich zur j-Serie abraten und die nächsthöhere nehmen. Im Blick auf Zukunftsfähigkeit sollte genügend RAM verbaut sein und die v.a. die Taktung stimmen. Ist am Ende billiger. Für Backup-Funktionen reicht die j-Serie locker, aber nicht für Funktionen, die einen störungsfreien Zugriff über das Heimnetz erfordern. Besser ein Hunderter mehr, dafür keine Wartezeiten.

Wenn Du Funktionen wie Indizierung nutzt, sollte es eine Pro-Version sein.

Synology hat eine mächtige, auf Apple gut abgestimmte Software an Bord, die grundsätzlich auf allen Synos läuft. Der Haken ist das Wort "grundsätzlich". Um viele Funktionen sinnvoll, und nicht im Testmodus, zu nutzen, ist beim Kauf auf die Taktung und RAM-Ausstattung zu achten. Von daher sollte man sich ganz bewusst sein, welche Funktionen man will.

Es ist Geschäftspolitik von Synology mehr Features anzubieten, die man vorher nicht auf dem Schirm hatte. Das soll natürlich zu einem größeren und schnelleren Gerät animieren. Dessen muss man sich bewusst sein.

Die Geräte sind nicht billig. Der Support von Synology sucht aber seinesgleichen. Der ist, wenn es mal hakt, absolut zuverlässig und schnell. Auch im Vergleich zu anderen, renommierten Herstellern.

Keine gebrauchten Platten. Nie!

 

[Marshall_1909]

Hallo allerseits,

ich stehe aktuell vor einer ähnlichen Kaufentscheidung, bin allerdings nicht so weit geschult auf dem Gebiet. Ich würde gerne ein NAS-System einrichten, auf dem sämtliche Fotos (quasi die Fotos-Mediathek) hinterlegt sind und für alle Geräte (iMac, iPhone, iPad) zugänglich sind. Des Weiteren soll die Festplatte Dokumente beinhalten. Diesbezüglich ist es sehr wichtig, dass ich von überall aus zugreifen kann. Nach den bisher gelesenen Sachen bin ich leicht unsicher geworden. Ist es möglich, über LTE auf die NAS-Inhalte zuzugreifen oder geht das nicht?

Und wie sieht es bezüglich der Fotos aus? Man stelle sich vor, ich nehme ein Foto mit dem iPhone auf. Wie gelangt dieses Foto dann auf die NAS-Festplatte?

Sorry für die Anfängerfragen, aber ich stehe momentan leicht auf dem Schlauch..

Vielen Dank im Voraus.

 

[rakader]

Natürlich ist das möglich. Das hat nichts mit dem Mobilfunkstandard zu tun.

Damit das Foto auf die NAS-Platte kommt, so gewünscht, gibt es bei den NAS-Systemen Apps. Bei Synology nennt sich das DS File oder DS Photo..

Man kann das aber geschickter einrichten. Das wirst Du dann mit der Zeit selber herausfinden. Für den Anfang ginge es aber so.

Die einzige Schwierigkeit wird für DICH sein, den Zugang über den sicheren Port 5006 einzurichten sowie einen DDNS-Account auf dem Router einzurichten.

Edit: Die geschickte Art heißt bei Synology Cloud Station und ist die eigene Cloud. Die lässt sich wiederum mit Apple iCloud (und anderen Cloud-Diensten) koppeln, je nachdem, ob Du die Daten on the fly auf dem Server haben willst. Angesichts der Kosten sollte man sich das aber überlegen. Ich übertrage auf den Server immer manuell. Vorteil: Ich sortiere dabei. Im Zusammenspiel mit z.B. einen Notebook, kannst Du die Synchronisation aber auch automatisieren. Es gibt sehr viele Optionen, Du wirst Dich entscheiden müssen, was Dir am besten zusagt. - Hope this helps.

Edit 2: Du verschweigst, was für Fotos. Ich verwende meine Syno für RAW-Dateien, d.h. sehr große Fotos von der Spiegelreflex. Wenn es nur Klickis vom Handy sein sollen, ist ein NAS evt. überdimensioniert. Da ist der iCloud-Dienst von Apple billiger. Vorteil: Der technische Aufwand tendiert gegen null.

Wenn es auch um RAW geht, solltest Du von LTE für die Übertragung die Hände weglassen, außer Du bist professioneller Fotograf, der schnell mal ein Bild in die Redaktion übertragen soll. Ansonsten überträgt man bei RAW immer noch mit Karte und LAN/WLAN - weil es Sinn macht.

 

[kelevra]

Ich schließe mich den Ausführungen von @rakader bzgl. Fotos an.

Ergänzend dazu bzgl. Zugriff auf Dokumente: Das ist kein Problem. Am besten macht man dies mit einem VPN Tunnel nach Hause. Synology bietet auf seinen NAS einen relativ einfach konfigurierbaren VPN Dienst an. Bist du erstmal via VPN mit deinem Heimnetzwerk verbunden, kannst du mit dem NAS so interagieren, als wärst du vor Ort. Aber auch viele Router bieten einen VPN Dienst an, etwa die FritzBoxen.