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[10.5 Leopard] Betriebssystem neu installieren - Einstellungen selektiv übernehmen?

sir francis

Jonagold
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Servus an alle,

ich habe seit einigen Wochen Probleme hauptsächlich mit Lightroom und wohl auch Photoshop. Da ich diese auch nach vielfacher Inanspruchnahme des Adobe-Supports bisher nicht lösen konnte, möchte ich nun eine Radikalkur machen und das Betriebssystem löschen und neu installieren.
Möglicherweise ist aber auch eines meiner externen Festplattengehäuse nicht unbeteiligt an dieser Misere.
Die Konsequenz ist, dass ich gegenwärtig bin ich, was die Bildbearbeitung betrifft, nicht mehr handlungsfähig bin.

Ich würde allerdings gerne Passwörter sowie die Einstellungen für den Internetzugang übernehmen. Ein paar Programme neu zu installieren ist kein Problem. Die Daten befinden sich doppelt gesichert auf den beiden externen Festplattengehäusen (1 x NAS, RAID 10, 1 x Mehrfachgehäuse RAID 5). Die Daten auf meinem MacBook Pro, die ich noch nicht gesichert hatte, kopiere ich gerade auf das NAS.

Ich habe schon vor geraumer Zeit einmal das Betriebssystem neu installiert und die kompletten Einstellungen übernommen. Ich weiß also, wie das geht. Das führte aber nicht zum gewünschten Erfolg. Deshalb möchte ich jetzt aber einen Schritt weiter gehen, und alles deinstallieren, also das gesamte System platt machen, mit Ausnahme der Einstellungen, die viel Aufwand bei der Wiederherstellung machen.

Meine Fragen deshalb:

1. Ist eine teilweise Übernahme von Einstellungen aus der vorherigen Installation (beschränkt auf Internetzugang und diverse andere Passwörter) möglich?

2. Wie ist die grundsätzliche Vorgehensweise?

3. Gegenwärtig habe ich den Leopard auf meinem Rechner. Macht es Sinn, bei dieser Gelegenheit auf Snow Leopard oder Lion aufzurüsten? Ich denke nämlich auch an den Kauf eines neuen Rechners, sobald die neue Prozessor-Generation auf dem MacBook Pro verfügbar ist.

4. Wie kann ich überprüfen, ob das externe Festplattengehäuse einen Defekt hat, auf dem sich meine Daten befinden? Macht es Sinn, alle Festplatten mit dem Dienstprogramm zu scannen?

5. Gegenwärtig fahre ich die Backups manuell. Time Machine nutze ich nicht, da ich damit nicht alle Bereiche der Datensicherung abdecken kann. Soll ich vor einer Neuinstallation die interne Platte besser mit Time Machine sichern? - Eine Festplatte dafür müsste ich aber erst besorgen - da wäre der Einbau einer neuen Platte doch rationeller, denke ich. Von der alten Platte könnte ich doch dann die gewünschten Einstellungen - nur die! - (s. oben ) übertragen?

Vielen Dank im Voraus für Eure hoffentlich zahlreichen Vorschläge.

Franz
 

MacAlzenau

Golden Noble
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4. Wie kann ich überprüfen, ob das externe Festplattengehäuse einen Defekt hat, auf dem sich meine Daten befinden? Macht es Sinn, alle Festplatten mit dem Dienstprogramm zu scannen?
Das hättest du schon längst machen sollen. Aber das FPDP prüfte noch nie die Hardware.

5. Gegenwärtig fahre ich die Backups manuell. Time Machine nutze ich nicht, da ich damit nicht alle Bereiche der Datensicherung abdecken kann.
Verstehe ich nicht. Aber auf jeden Fall solltest du mindestens ein aktuelles Backup haben, komplett oder wenigstens von den nicht-wiederbeschaffbaren Dateien, bevor du das Startvolume löschst.
 

sir francis

Jonagold
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Mein Problem hat sich schrittweise entwickelt. ich verarbeite meine Bilder fast ausschließlich in Lightroom. Jetzt habe ich die Erfahrung gemacht, dass Lightroom und/oder mein Rechner offenbar mit der selektiven Bildbearbeitung überfordert sind. Also habe ich bei Adobe nachgefragt, wie ich dieses Problem lösen kann, bin aber nicht weitergekommen. Ich nehme deshalb vorläufig die selektive Bildbearbeitung in Photoshop vor, das ich von Lightroom aus starte.

Gestern Abend ist mir mehrfach mein Rechner stehengeblieben, als ich die beiden Programme am Laufen hatte und gerade ein fertig bearbeitetes Bild abspeichern wollte.

In der vergangenen Woche habe ich einige Male bemerkt, dass die Bilddaten, die ich auf eine der externen Platten abgelegt hatte ungewöhnlich langsam geladen wurden. Ich hatte zuvor bei meinen Gesprächen mit Adobe den Hinweis erhalten, dass ggf. auch die Datenübertragung zum externen Speicher zu langsam sein könnte. Ich habe daraufhin über die ExpressCard 34 von FW 800 auf eSATA umgestellt (was anderes bietet das Gehäuse nicht). Das Problem tritt aber immer noch auf - eher verstärkt als abgeschwächt (s. oben). Deshalb ist mir der Gedanke gekommen, dass möglicherweise ein Hardwaredefekt vorliegen könnte.

Heute nun wurde dieses Gehäuse nicht erkannt. Erst als ich den Rechner neu startete, war es wieder zu sehen. Dann blieb aber mein Rechner wieder stehen. Ob das Zufall war oder (Mit-)Ursache meines Problems vermag ich nicht zu beurteilen, denn es liefen gleichzeitig Lightroom und Photoshop.

Warum ich das Backup manuell mache? Ich bin auf externe Speicher angewiesen, weil die Datenmenge zu groß für die interne Platte ist. Ich habe auf dem einen mein Archiv aus den vergangenen Jahren zusammengefasst. Dieses war auf vielen Festplatten verteilt, mit zahlreichen Dubletten, weil ich in früheren (Windows-)Zeiten mehrfach Festplattencrashs und Virenattacken hatte und meine Daten schnellstens dort abspeicherte, wo ich Platz hatte. Herausgekommen ist ein Bildbestand von über 200 000 Fotos, den ich zwischenzeitlich auf etwa ein Fünftel reduziert habe. Jetzt sind noch einige Wochen Arbeit vor mir, um eine geeignete Ordnerstruktur zu erstellen und das Bildmaterial zu organisieren. Da also der Endzustand noch nicht erreicht bzw. kurzfristig absehbar ist, habe ich auch auf ein komplexeres Backup-Konzept bislang verzichtet und speichere bis für mich Land in Sicht ist, die Daten eben manuell.

Wenigstens habe ich noch keine Daten verloren - dafür aber einen ziemlichen Saustall, der aber zum Glück schon recht übersichtlich geworden ist.


Gruß

Franz
 

MacAlzenau

Golden Noble
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Ah, das Problem mit den verteilten und teils mehrfach vorhandenen Duplikaten/Sicherungen kenne ich aus früheren Zeiten, kann ich gut nachvollziehen. Daß TM externe Volumes genauso sichern kann, wie interne, weißt du aber sicher. Dabei kann man durchaus auch peu à peu Platten hinzufügen, allerdings wird das Backup dann vermutlich rasch ungewöhnlich groß, da ja alle Zustände gesichert werden. Dagegen kann man allerdings auch etwas unternehmen und entweder einzelne Zustände (also bestimmte Zeiten) löschen oder einzelne Ordner in allen Versionen, wenn man z.B. Bilder aus einigen Ordnern zusammengefasst und in einem neuen gelagert hat, muß man die Platte nicht mit diversen älteren Ordnern gefüllt lassen.

Ein Upgrade auf SnowLeo ist sicher sinnvoll, da 10.5 nicht mehr unterstützt wird, z.B. was Sicherungsupdates angeht, etwa bei dem aktuellen Trojanerproblem. Möglicherweise musst du aber dann einige Programme aktualisieren oder, wenn sich das nicht lohnt und sie nicht ständig gebraucht werden, 10.5 weiterhin auf einer kleinen zweiten Partition behalten.

Ich habe bisher nur einmal ein System neu aufsetzen müssen, dabei aber einfach alle Benutzerdaten behalten. Da das in deinem Fall nicht sinnvoll zu sein scheint, kann ich jetzt keine zuverlässigen Tipps geben. Einstellungen stehen praktisch immer in den Libraries, vorwiegend der Benutzerlibrary. Die solltest du auf jeden Fall sichern (u.a. weil da auch deine Mails drinliegen, die Kalender und Adressen), dann kannst du die benötigten Dateien manuell zurückkopieren. In Frage kommen vor allem die Ordner Preferences und Application Support sowie alle Ordner mit Namen von wichtigen Programmen oder deren Herstellern. Lieber etwas mehr sichern.
Die Passwörter werden im Schlüsselbund gesichert, wo das Programm sie aber ablegt, weiß ich nicht. Notfalls das Programm öffnen und sie auslesen und notieren.
Das Zurückkopieren von Einstellungen, Mails et cetera solltest du vor einem Upgrade machen, manchmal ändert Apple das Dateiformat ein wenig bei Systemupgrades.