• Apfeltalk ändert einen Teil seiner Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), das Löschen von Useraccounts betreffend.
    Näheres könnt Ihr hier nachlesen: AGB-Änderung
  • Viele hassen ihn, manche schwören auf ihn, wir aber möchten unbedingt sehen, welche Bilder Ihr vor Eurem geistigen Auge bzw. vor der Linse Eures iPhone oder iPad sehen könnt, wenn Ihr dieses Wort hört oder lest. Macht mit und beteiligt Euch an unserem Frühjahrsputz ---> Klick

Bericht: Apple will iOS- & macOS-Apps bis 2021 verschmelzen

Martin Wendel

Redakteur & Moderator
AT Administration
AT Moderation
AT Redaktion
Registriert
06.04.08
Beiträge
45.137
Bericht: Apple will iOS- & macOS-Apps bis 2021 verschmelzen
App-Store-700x400.jpg



Erstmals hat Apple im vergangenen Jahr seine Pläne enthüllt, Apps für iOS und macOS zu verschmelzen - das sogenannte Projekt „Marzipan“. Die klare Ansage allerdings: Die Betriebssysteme an sich bleiben weiterhin getrennt. Apple-Experte Mark Gurman berichtet nun, dass Apple auf der diesjährigen WWDC den nächsten Schritt ankündigen und die App-Plattform dann bis 2021 verschmelzen wird.
Verschmelzung von iPad- und Mac-Apps auf WWDC?


Konkret vermutet Gurman, dass Apple erstmal die Portierung von iPad-Apps auf den Mac erlauben wird. Dazu soll, vermutlich im Juni auf der Entwicklerkonferenz WWDC, ein neues Software-Development-Kit erscheinen. Zwar wäre es vorerst weiterhin notwendig, dass iPad- und Mac-Apps separat in die jeweiligen App Stores eingereicht werden müssen, der zugrundeliegende Code müsste aber nicht doppelt geschrieben werden, heißt es.
2020 sollen iPhone-Apps an der Reihe sein


Im Jahr 2020 sollen sich dann auch iPhone-Apps für den Mac portieren lassen. Die Verzögerung wird damit argumentiert, dass sich der Vorgang bei iPhone-Apps, die ja für kleinere Bildschirme ausgelegt sind, schwieriger gestaltet. Die Vereinheitlichung der App-Plattformen würden den Entwicklern Arbeit abnehmen, das Software-Angebot - vor allem am Mac - verbessern und damit auch neue Umsatzmöglichkeiten darstellen.

Im Jahr 2021 sollen iPhone-, iPad- und Mac-Apps dann gänzlich verschmelzen, in eine sogenannte „Single-Binary“. Entwickler müssten ihre Apps dann nicht mehr in mehrere App Stores einreichen. Gurman weist allerdings darauf hin, dass die Pläne noch nicht in Stein gemeißelt sind und noch adaptiert werden können.
Vorteile auch für ARM-Macs


Neben den bereits genannten Vorteilen wäre eine einheitliche App-Plattform wohl auch aus anderen Gründen für Apple enorm wichtig. Das Unternehmen arbeitet ja angeblich daran, Mac-Computer zumindest teilweise statt mit Intel-Chips mit eigenentwickelten ARM-Prozessoren, wie sie bereits im iPhone und iPad zum Einsatz kommen, auszustatten. Dem Apple-Analysten Ming-Chi Kuo zufolge soll das 2020 oder 2021 passieren.

Via Bloomberg
 

Mitglied 87291

Gast
Damit wäre dann wohl der Schritt zu ARM-Macs besiegelt...
Ich weiß echt nicht was ich davon halten soll.
 

u0679

Moderator
AT Moderation
Registriert
09.11.12
Beiträge
7.349
Wenn man weiter "spinnt" oder "träumt" dann könnte es vielleicht auch ein ipadPro geben, welches ein macOS ähnliches System hat.
 

Mitglied 87291

Gast
@u0679
Dafür läuft es meiner Meinung nach in die falsche Richtung. Es werden iOS Apps für macOS portiert, nicht andersherum. Die Hoffnung auf ein für Profis gut nutzbares iOS habe ich mittlerweile aufgegeben.

Eher habe ich die Befürchtung das MacOS immer mehr beschnitten und zu einem zweiten iOS wird.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

tjp

Altgelds Küchenapfel
Registriert
07.07.04
Beiträge
4.059
Diese Entwicklung zeichnet sich seit Jahren ab. Apple baut schrittweise macOS so um, dass die Kunden in die Abhängigkeit gezwungen werden. Der T2 Chip etwa nützt nicht dem Kunden sondern Apple. Apple will die totale Kontrolle über das Gerät, so dass der Kunde nicht mehr in der Lage ist irgend etwas am OS selbst zu ändern oder um unliebsame Anbieter auszusperren. Man sieht das etwa am fehlenden nVidia Treibersupport für Mojave. Früher hätte Apple das nicht verhindern können, nun geht das, weil die Treiber signiert sein müssen. Ach ja, Maleware wird durch diesen Mechanismus nicht von der Plattform ferngehalten, sondern nur ehrliche Anbieter.
 

Mitglied 87291

Gast
@tjp
Das wiederum würde ich so nicht unterschreiben. Der T2 Chip bietet schon auch Funktionen, von denen die User etwas haben. Z.B: Datenschutz usw. Auch kann ich in dem Zusammenhang verstehen das Apple Drittanbieter ausschließt, sonst wäre die Manipulation einfach zu simpel.
Was mich in dem Zusammenhang vielmehr stört ist, dass die Software des Chips häufiger mal abstürzt, normalerweise wäre das kein problem, mit diesem Chip hängt sich aber das gesamte System auf.

Aber wir scheifen ab...
 

muffy

Kleiner Weinapfel
Registriert
09.11.08
Beiträge
1.132
Ich verstehe zwar die erwähnten Vorteile, Apps für iOS und macOS zu verschmelzen, allerdings sehe ich auch einen großen Nachteil: Die Bedienbarkeit.
Eine für iOS angepasste App wird sich auf macOS niemals so gut bedienen lassen, wie eine App, die nur für macOS gedacht ist. Apple will macOS und iOS nicht verschmelzen. macOS soll nicht auf eine Touch-Bedienung ausgelegt werden. Und genau da sehe ich das Problem.
Ich halte z. B. die neue Home-App für macOS leider nicht für besonders gut gelungen. Ja... sie sieht aus wie auf dem iPhone oder iPad. Aber die Bedienung mit der Maus ist nicht gut. Die Kacheln in der Home-App sind nun mal für Touch-Bedienung ausgelegt und nicht für die Maus. Am Desktop wäre eine Listen-Übersicht z. B. wesentlich besser.
Ähnlich verhält es sich mit Spielen. Ein Spiel, dass für die Touch-Bedienung optimiert ist, funktioniert leider nicht so gut mit Maus und Tastatur.
Mit dem Problem hat auch Microsoft schon zu kämpfen. Allerdings hat Microsoft einen entscheidenden Vorteil: So schmerzhaft die Umstellung von Windows auf eine duale Bedienung mit Touch und Maus war... heute bietet sich eben dadurch die Möglichkeit, im Zweifelsfall auf Touch zu wechseln, wenn mal eine App mit Maus und Tastatur nicht so gut zu bedienen ist. Bei Apple gibt es diese Möglichkeit in Zukunft offensichtlich nicht.
Außerdem: Man stelle sich vor: Microsoft stellt Office für Mac ein und setzt am Mac auf eine portierte Version von Office für iPad. Keine schöne Vorstellung.
 

tjp

Altgelds Küchenapfel
Registriert
07.07.04
Beiträge
4.059
@tjp
Das wiederum würde ich so nicht unterschreiben. Der T2 Chip bietet schon auch Funktionen, von denen die User etwas haben. Z.B: Datenschutz usw.
Ein klares Nein! Der TPM Chip bei PCs ist deutlich besser! Da man bei TPM einen eigenen Key in Chip hinterlegen kann, und dann mit diesem Key eine beliebige SSD verschlüsseln kann. Hier kann man problemlos die SSD in einen anderen Rechner setzen, oder vom Backup den Key in einen anderen Computer übertragen. Unberechtigt auslesen kann man den Key nämlich bei TPM nicht. Wo bitte ist der Vorteil von T2?

Auch kann ich in dem Zusammenhang verstehen das Apple Drittanbieter ausschließt, sonst wäre die Manipulation einfach zu simpel.
Apple verhindert mit diesem Maßnahmen nur die legale Nutzung aber nicht die illegale Nutzung! Deshalb ist das nur eine Gängelung des Nutzers und erhöht keineswegs die Sicherheit des Systems. Da wären ganz andere Maßnahmen notwendig.
 

Mitglied 87291

Gast
@tjp
Also kann ich eine TPM verschlüsselte SSD in ein anderes Gerät einbauen und mit dem Key davon booten. Was bei Sicherheitslücken in TPM zu deutlich mehr angriffsmöglichkeiten führt.

Apple verhindert mit diesem Maßnahmen nur die legale Nutzung aber nicht die illegale Nutzung! Deshalb ist das nur eine Gängelung des Nutzers und erhöht keineswegs die Sicherheit des Systems. Da wären ganz andere Maßnahmen notwendig.

Da müsstest du mir mal erklären was du damit meinst.
 

tjp

Altgelds Küchenapfel
Registriert
07.07.04
Beiträge
4.059
@tjp
Also kann ich eine TPM verschlüsselte SSD in ein anderes Gerät einbauen und mit dem Key davon booten.
Nein, in mehrfacher Hinsicht. Erstens der Schlüssel ist aus dem TPM Modul nicht auslesbar, d.h. SSD ausbauen und in einem anderem Computer booten geht nicht, da dort der Schlüssel nicht vorhanden ist. Man kann aus einem Backup den Schlüssel wieder in ein anderes TPM Modul einspielen. Gerade bei mobilen Geräten heißt dies, dass die Sicherheit bei Diebstahl gewährleistet ist. Dazu muss man beim Booten die Passphrase eingeben, d.h. die SSD wird nur mit Passphrase entschlüsselt. Keine Passphrase keine Entschlüsselung.
 

Mitglied 87291

Gast
@tjp
Hmh, das lese ich auf diversen Seiten anders, habe mich damit aber in der Praxis noch nicht beschäftigt.
Trotzdem sehe ich nicht den großen Unterschied zum T2 Chip, außer dass vielleicht eine Manipulation beim T2 noch schwieriger ist.
 

kernobst

Idared
Registriert
06.01.14
Beiträge
29
...und bis 2020 / 2021 verzichtet man wohl jetzt auf ein Upgrade für den iMac oder was? Würde gern mein 2012 upgraden auf 5k und AKTUELLEN Prozessor. Aber es ist nichts in Sicht
 

Balkenende

Manks Küchenapfel
Registriert
12.06.09
Beiträge
11.245
Dafür weißt Du, welche der Geräte funktionieren und ausgereift sind.

Ich checke auch gerade die Lage betreffs der 4K/5K.

Den Speed machen eh die SSDs, nicht primär die Prozessoren.
 

tjp

Altgelds Küchenapfel
Registriert
07.07.04
Beiträge
4.059
@tjp
Hmh, das lese ich auf diversen Seiten anders, habe mich damit aber in der Praxis noch nicht beschäftigt.
Trotzdem sehe ich nicht den großen Unterschied zum T2 Chip, außer dass vielleicht eine Manipulation beim T2 noch schwieriger ist.
Der Unterschied ist gewaltig. Als Berechtigter kannst Du problemlos von Deinem sicher verwahrten Backup den TPM Key in ein beliebiges TPM Modul einspielen, und die SSD umbauen. Wie geht das beim T2? Exakt gar nicht. Was für einen Vorteil habe ich als Kunde davon? Ein Notebook ist schnell gestohlen, aber das sicher verwahrte Backup des TPM Keys nicht.

Die Signaturen schützen macOS nicht davor im laufenden Betrieb per manipulierten USB-Stick, TB-Device o.ä. in das System einzudringen, weil es noch immer keinerlei Schutz vor unberechtigen DMA-Zugriffen gibt.
 

Mitglied 87291

Gast
@tjp

Mein gesichertes, verschlüsseltes Backup kann ich genauso sicher verstecken. Damit hat dann der t2 chip nichts zu tun, aber die funktion ist doch die gleiche? Ich kann lediglich die SSD nicht umbauen, was bei Macs ja sowieso nicht funktioniert. Da ich ohne den T2 Key auch über die Hardwareschnittstelle nicht an die SSD komme sind die Daten maximal geschützt.

Und bei TPM wird im laufenden Betrieb vor manipulierten USB-Sticks geschützt?
 

marcozingel

deaktivierter Benutzer
Registriert
07.12.05
Beiträge
9.960
So langsam kommt man beim Apple Geschäftsmodell und den Medien durcheinander die das nahezu ausgeschlossen hatten...
 

Freddy K.

Jakob Fischer
Registriert
05.12.05
Beiträge
2.937
Wundert mich gar nicht. Tim Cook dem alten Skalierer ist der Mac schon lange ein Dorn im Auge. Der will nicht das SoftwareAngebot am Mac verbessern, sondern ihn abmurksen.
 
Zuletzt bearbeitet:

MichaNbg

Bittenfelder Apfel
Registriert
17.10.16
Beiträge
8.007
Das ist der Tag an dem Apple auch die letzten professionellen Kunden und Unternehmen verliert.