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Bassgitarre lernen

TaTonka

Neuer Berner Rosenapfel
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Ich habe große Lust, mal Bassgitarre zu lernen. Zu diesem Zweck habe ich mir von meinem Onkel eine akustische Bassgitarre besorgt. Allerdings sitz ich hier jetzt vor dem Teil, und weiß nicht so recht, wie ich das jetzt am besten anfange.

Könnt ihr mir tips geben?
 

groove-i.d

Rote Sternrenette
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ahoi!
nimm Dir unterricht; das ist meine spontane erste äußerung, die mir zu Deiner frage einfällt. und das is jetzt auch nicht schnippisch oder sowas gemeint, sondern ein erfahrungswert, den ich als schüler früher selber gemacht habe und heute als lehrkraft selber erlebe. man bringt sich gerne mal 'ne schräge und hinderliche technik bei.

beim akkustikbaß kommt hinzu, daß man nicht weiß, wo man sich mit dem daumen beim zupfen (schlaghand) abstützen muß, weil die pick up's (tonabnehmer) fehlen. gerde für anfänger hinderlich.

möchtest Du keinen lehrer, mußt Du Dich selber fragen, welche basiskenntnisse der theorie Du bereits parat hast und wie Du aufbauen möchtest.

ich unterscheide 3 grundpfeiler des instrumentalspiels:

1. spielen (praxis, band/ensemble, solo. beim baß: groovetraining)
2. technik und handling (instrumentenspezifisch)
3. theorie (allg. musiktheorie: akkord- und harmonielehre, formenlehre, skalen, gehörbildung, notenkenntnis, ... dann noch die f.d. instrument typische und relevante theorie. beim baß: lesen der notenshcrift im baßschlüssel)

komm rum und ich unterrichte Dich! :)
 

TaTonka

Neuer Berner Rosenapfel
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würd ich gerne tun, allerdings kann ich mit der Ortsbezeichnung Ol nicht viel anfangen ;)

Ne, also Noten lesen und son kram kann ich, weil ich vorher 3 oder 4 Jahre lang Klarinette gezockt habe. Ich hab mir grad mal nen kleines Buch für kleines Geld dazu gekauft, und werd mal sehn, ob ich damit was anfangen kann. Unterricht hier in der Nähe würd nämlich 55 Euro im Monat kosten, und das kann ich mir gerade leider nicht leisten...
 

ThreeOfNine

Meraner
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Ich habe mit 16 angefangen Gitarre zu lernen und spiele heute auch Bass und (ein wenig) Keyboard (vorbestraft durch meinen Großvater :)).
Aus Erfahrung kann ich Dir sagen: Anfangs wollte ich auch "nur" Bass lernen, es empfiehlt sich aber zuvor Gitarrenunterricht genommen zu haben, hier gebe ich groove-i.d voll recht. Denn die nötige Theorie bekommst Du hier auch schon zum Großteil mit. Der Vorteil dabei liegt auf der Hand: Du lernst auf der Gitarre variabler zu spielen als auf einem Bass und vieles lässt sich von der Gitarre auf den Bass "übertragen". Was aber nicht heißen soll, dass Bass einfacher ist. Ganz im Gegenteil! Instrumentenspezifische Theorie gehört ja auch dazu.

Für den Anfang rate ich daher zu Gitarrenunterricht. Ist jetzt mal ganz meine Meinung.

3of9
 

TaTonka

Neuer Berner Rosenapfel
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Dann brauch ich aber noch ne Gitarre UND das Geld für den Unterricht. Ich fürchte, ich muss erst einmal beim autodidaktismus bleiben :(
 

ThreeOfNine

Meraner
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Dann brauch ich aber noch ne Gitarre UND das Geld für den Unterricht. Ich fürchte, ich muss erst einmal beim autodidaktismus bleiben :(

Schon klar, kenne ich nur zu gut. Aber da meine erste Erfahrung mit einem Saiteninstrument das Bassspielen war, kann ich dir nur versichern, dass (zumindest mir) das Lernen der Gitarre vor dem richtigen Erlernen des Bassspiels sehr geholfen hat, auch sind einige Techniken dort leichter zu erlernen. Aber wie gesagt, war nur ein Tipp.
 

bene12

Süssreinette (Aargauer Herrenapfel)
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Dann nimm nur Bassunterricht...falls ihr ne Uni mit Fachbereich Musik habt, wäre zum Beispiel das schwarze Brett dort ein Anlaufpunkt, die ein oder anderen armen Bass spielenden Studenten wirst du dort sicherlich finden ;)
Zur Not eben Musikschule, ist zwar etwas teurer, aber ich habe zwei Freunde, die sich beide Gitarre selbst beibringen wollten und leider gescheitert sind...

Edit: und ja...wenn du die Gitarre beherrschst, fällt später auch das Bass spielen ein wenig einfacher aus. Mal von dem ganzen geslappe abgesehn :D
 

groove-i.d

Rote Sternrenette
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Mal von dem ganzen geslappe abgesehn :D

es ist nicht nur das "geslappte" - was es übrigens auch als technik auf der gitarre gibt -, was den baß und spieltechnik besonders macht. das sind auch das muted-spiel, die umgewöhnung auf "fette" saiten, der wille, wenig(er) und dienlich zu spielen (können eingefleischte gitarristen erfahrungsgemäß nur schwer) usw.
 

mr.winkle

Fießers Erstling
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Ich würde dir ebenfalls zu Unterricht raten. Man kann sich allerdings auch vieles über Tabulaturen (z.B. von www.ultimate-guitar.com) beibringen - je mehr du spielst desto besser!:)
 

kayone

Zabergäurenette
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lade dir tabs runter und versuche was zu spielen schau dir youtube videos an in denen dir was erklärt wird
 

bene12

Süssreinette (Aargauer Herrenapfel)
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es ist nicht nur das "geslappte" - was es übrigens auch als technik auf der gitarre gibt -, was den baß und spieltechnik besonders macht. das sind auch das muted-spiel, die umgewöhnung auf "fette" saiten, der wille, wenig(er) und dienlich zu spielen (können eingefleischte gitarristen erfahrungsgemäß nur schwer) usw.

Ui, da hab ich jetzt wieder nen Pofi gereizt, sorry ;)

Habe meistens einfach nur probeweise mal den Bass übernommen, die Orientierung fällt ja relativ leicht, aber ansonsten muss ich dir natürlich voll und ganz recht geben :)

Also hier der Tipp, konzentrier dich zumindest am Anfang mal auf ein Instrument, alles andere kommt dann mit der Zeit :)
 

Perc

Stechapfel
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tab-bücher und musik-theorie...kannst du dir alles selbst mit dem internet aneignen
 

bene12

Süssreinette (Aargauer Herrenapfel)
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tab-bücher und musik-theorie...kannst du dir alles selbst mit dem internet aneignen

Nein.

Wenn sich Fehler einschleichen - und das passiert leichter, als man denkt - ist keiner da, der sie korrigieren kann. Mit Tabs und Internet-Theorie wird man nicht sonderlich weit über den Durchschnitt hinauskommen, wenn überhaupt.
 

Perc

Stechapfel
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Nein.

Wenn sich Fehler einschleichen - und das passiert leichter, als man denkt - ist keiner da, der sie korrigieren kann. Mit Tabs und Internet-Theorie wird man nicht sonderlich weit über den Durchschnitt hinauskommen, wenn überhaupt.

da frage ich mich, warum mein talentierter bruder jack bruce-songs spielen kann...und das nicht schlecht, so weit wie ich das als gitarrist beeurteilen kann.
 

groove-i.d

Rote Sternrenette
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Dein bruder ist offenbar ein beispiel für jemanden, der umsichtig und kritisch mit tab's und i-quellen umgeht. nicht jeder macht und kann das.
außerdem ist dann immer die frage, ob jemand diese sachen "einfach nur" nachspielt oder dabei auch die paßende technik, (körper-) haltung und phrasierung verwendet.
ohne damit Deinen bruder dirket ansprechen zu wollen:
instrumentalspiel ist mehr als einfach nur irgendwie nachspielen.
 

Perc

Stechapfel
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Dein bruder ist offenbar ein beispiel für jemanden, der umsichtig und kritisch mit tab's und i-quellen umgeht. nicht jeder macht und kann das.
außerdem ist dann immer die frage, ob jemand diese sachen "einfach nur" nachspielt oder dabei auch die paßende technik, (körper-) haltung und phrasierung verwendet.
ohne damit Deinen bruder dirket ansprechen zu wollen:
instrumentalspiel ist mehr als einfach nur irgendwie nachspielen.

wie schon gesagt, jack bruce: soll heißen --> bass improvisation mit hilfe von blues-pentatoniken

=/= green day pseudo musik
 

bene12

Süssreinette (Aargauer Herrenapfel)
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Dann mal herzlichen Glückwunsch an deinen Bruder. Ich schätze mal, dass 95% allerdings nicht sehr weit kommen werden, indem sie sich nur aufs Internet stützen. Ich kenne im Gegenzug genug Leute, die daran gescheitert sind.
 

TaTonka

Neuer Berner Rosenapfel
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okay, ich stütze mich dann mal auf euch, ein lehrbuch, meine erfahrungen aus dem klarinettenspiel, das internet, ein lehrbuch und meine mutter, die musiklehrerin ist. ;)
 

nggalai

Roter Stettiner
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Hallo TaTonka,

Harmonielehre ist wichtig, da wird Dir Deine Mutter sicher weiterhelfen können. Je nach Genre wird’s dann mehr oder weniger kompliziert (mal Grunton-Zupfen, mal mehr). Mir persönlich gefallen die Bassisten am besten, die genau die richtigen, WENIGEN Noten spielen können, um dem Song Schub zu geben. Das ist oft auch der Unterschied zwischen einem „richtigen“ Bassisten und einem Gitarristen, der Baß spielt. ;)

Weniger ist oft mehr.

Ansonsten würde ich Dir auch raten, zumindest die erste Zeit mal bei einem Bassisten Stunden zu nehmen. Nicht so sehr wegen der Musiktheorie, sondern eher wegen der Technik. Hat man sich mal einen bescheidenen Fingersatz angewöhnt, kriegt man den kaum mehr weg. Auch rein ergonomisch kann Dir ein Bassist das Leben erleichtern, so wegen Griffhaltung, Schlaghand, Rücken und so weiter.

Prinzipiell kann ich Dir Swing fürs Üben empfehlen. Man lernt viel über Rhythmik und eben auch Harmonie.

Ansonsten: Üben, üben, üben. Irgendwann macht’s dann „Klick“ und Du wirst einen richtiggehenden Schub erleben. Dann kann man sich auch langsam um so Sachen wie Baßsolo oder andere Spieltechniken (muted, Slapping, Tapping etc.) kümmern.

Cheers,
-Sascha, Fretless-Bassist ;)