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[10.14 Mojave] Backup von Synology DS218+

Apfelkescher

Westfälische Tiefblüte
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Ich bin nach vier Jahren von einer WD MyCoud Mirror mit 2 x 2 TB auf eine Synology DS218+ mit 2 x 10 TB WD RED gewechselt.

Auf dem WD NAS hatte ich folgendes Sicherungskonzept:

1. Das NAS wurde komplett auf die 2. interne Festplatte gesichert bzw. gespiegelt (RAID1).
2. Am NAS wurde von Zeit zu Zeit eine externe Festplatte angeschlossen, auf der dann automatisch alle Daten vom NAS kopiert wurden. Die Festplatte wurde dann getrennt vom NAS aufbewahrt.

Dieses Sicherungskonzept wollte und will ich eigentlich auch für meine Synology so beibehalten. Aber derzeit bin ich etwas von Synology genervt, welche Schwierigkeiten einem für eine einfache Sicherung gemacht werden.

Was habe ich bis jetzt an der Synology gemacht:

1. Einrichtung als SHB RAID mit Btfrs Dateisystem (Rat von iDomix)
2. Alle Daten vom WD NAS wurden auf die Synology migriert.
3. Versuch eines Hyper Backups. Das Backup wurde erstellt. Die Hyper Backup Einstellungen nutzen offensichtlich automatisch immer den Ordner als Ziel Ordner der Sicherung, indem man sich gerade befindet. Dies war bei mir zum Zeitpunkt der Einrichtung der gemeinsame Ordner Videos. Die Sicherung landete also in diesem Ordner. Wie großartig unsinnig ist denn? Und dann auch noch auf der gleichen Festplatte?

Frage 1: Wie wird denn die zweite interne Festplatte von der Synology verwendet, wenn ich sie es so, wie in Punkt 1 beschrieben eingerichtet habe?

Der springende Punkt ist, die Synology soll unbedingt im Spiegelbetrieb laufen und wenn ich ein externe Festplatte anschließe, möchte ich eine automatische externe Sicherung meines kompletten NAS haben (Lassen wir mal außer Acht, dass ich für eine externe Sicherung mindestens 10-12 Terabyte bräuchte).

Ich möchte das Backup einsehen können und auch von anderen Rechnern darauf zugreifen zugreifen können. Zu diesem Zweck, hatte ich die bisherigen externen Festplatten immer auf FAT 32 formatiert.

Frage 2: So, wie ich es bis jetzt verstanden habe, muss ich das NAS noch mal neu einrichten. Und zwar ohne SHB und als normales RAID1?

Frage 3: Muss ich das Btfrs Datei System deaktivieren?

Frage 4: Wieso kann ich nicht aus der File Station einfach per Kopierbefehl eeine Sicherung in einem Zielordner für einige Dateien auf meinem MAC machen?

Über hilfreiche Antworten würde ich mich sehr freuen.
 

peter hb

Châtaigne du Léman
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Frage 4,
Du möchtest also einige Dateien, die sich auf dem iMac befinden, in einem bestimmten Ordner auf der Synology NAS sichern? Dann ist der Kopierbefehl nicht die beste Lösung. Synology Drive wäre hier viel besser. Entweder eine Sicherungsaufgabe oder zwei Ordner synchron halten
 
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Apfelkescher

Westfälische Tiefblüte
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Frage 4 soll bedeuten, dass ich Ordner mit Dateien von der Synology auf meinen Mac kopieren möchte. Hierzu hatte ich auf der Synology den File Browser offen und auf dem Mac den Finder. Auf der Synology konnte ich die Dateien bzw. Ordner markieren und noch auswählen. Ein Einfügen über den Finder auf dem Mac war aber nicht möglich.
 

peter hb

Châtaigne du Léman
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Einmalig kopieren oder sollen die beiden Ordner (NAS und iMac) dauerhaft synchron bleiben?
Wenn Du die Datei, die sich auf der Synology NAS befindet nur auf Deinen Rechner übertragen möchtest, dann:
Filestation-> richtige Datei wählen-> Download. Die Datei landet dann auf dem iMac und kann entsprechend gespeichert werden.
 
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Apfelkescher

Westfälische Tiefblüte
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Danke für den Tipp. Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht. Werde es mal ausprobieren.
 

Apfelkescher

Westfälische Tiefblüte
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Danke erst mal für die freundlichen Rückmeldungen.

Habe mich in den letzten Tagen weiter in die Synology-Welt eingearbeitet.

Das Synology RAID funktioniert! Damit ist eine gewisse Ausfallsicherheit der Synology gegeben. Jetzt möchte ich nur noch meine Daten auf zwei externe Festplatte sichern.

Das habe ich versucht über ein Hyper Backup zu realisieren. Ein Update war unvollständig und ein weiteres wurde abgebrochen. Ich möchte gerne rund 800 GB an Daten komplett auf jeweils 2 Festplatten sichern. Rund 10 GB dieser Daten ändern sich häufig und hier würde ich gerne eine inkrementelle Sicherung auf eine 500 GB Festplatte durchführen. Die restlichen Daten sollen auf eine 2 TB Festplatte gesichert werden. Die Daten auf der 2 TB Festplatte ändern sich nicht so häufig.

Kann mir hier jemand sagen, wie ich das am besten mache? Wichtig ist ja, dass ich mich darauf verlassen kann dass, wenn ich eine Sicherung mache, diese auch vollständig ohne Abbrüche durchgeführt wird. Ich bin an diesem Punkt noch etwas ratlos.

Sollten die Festplatten an der Synology auf jedem Fall im EX4 Format formatiert werden?

Kann hier vielleicht auch der Kundenservice von Synology weiterhelfen? Oder kennt jemand hier vielleicht jemanden in Hamburg der einen vor Ort Support durchführen könnte, damit derjenige mit mir einmal das Thema durchgehen kann? Natürlich zu einem fairen Preis.

Viele Fragen. Ich freue mich auf Rückmeldungen.
 
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BalthasarBux

Schweizer Glockenapfel
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Damit ist eine gewisse Ausfallsicherheit der Synology gegeben.
Denk immer an das, was @ottomane über dir schreibt. Das ist essenziell. Ruh dich nicht auf einem RAID aus. Es schützt nur vor dem nervigen Backup zurückspielen, wenn eine der zwei Platten ausfällt.
Außerdem: Wenn du ein Backup von jeder Datei auf deiner Synology hast, bei der du traurig wärst, wäre sie weg, dann ist das mindestens ein Backup zu wenig (aber schon mal ein guter Anfang, dass es _ein_ Backup gibt). ;)

Sollten die Festplatten an der Synology auf jedem Fall im EX4 Format formatiert werden?
Nein, aber es ist nicht verkehrt, siehe hier: https://www.synology.com/de-de/know.../AdminCenter/system_externaldevice_devicelist

Ein Update war unvollständig und ein weiteres wurde abgebrochen.
...
Kann mir hier jemand sagen, wie ich das am besten mache? Wichtig ist ja, dass ich mich darauf verlassen kann dass, wenn ich eine Sicherung mache, diese auch vollständig ohne Abbrüche durchgeführt wird. Ich bin an diesem Punkt noch etwas ratlos.
Was war unvollständig und warum wurde es abgebrochen? In HyperBackup unten links neben dem Plus-Symbol für neue Jobs ist ein Papier-Icon, hinter dem sich die Logs verstecken. Da stehen Gründe, warum es einen Fehler gab.
Außerdem steht in HyperBackup bei jedem Job, wann er zuletzt ausgeführt wurde. Das kannst du anklicken und siehst eine Liste, wann dieses Backup ausgeführt wurde und wie der Status jeweils war. Bei Fehlern kannst du Details einsehen, was fehlerhaft war etc.

Wie die Backup-Erstellung geht steht hier sehr knapp: https://www.synology.com/de-de/knowledgebase/DSM/help/HyperBackup/data_backup_create
Das DSM ist eigentlich gut dokumentiert, aber es gibt auch zu allem zusätzliche Anleitungen im Netz. Lies vorher genau, was du machst. Dein erstes Backup hast du auf einem internen Ordner erstellt, weil du es (in der Hektik) so eingestellt hast. Die Backup-Erstellung beginnt ja mit der Definierung des Backup-Ziels. Dort musst du dann am Anfang deine externe USB-Platte auswählen "usbshareX" (wobei X eine Zahl ist). Der Rest ist eigentlich halbwegs selbsterklärend.

Wenn du sichergehen möchtest, dass alles glatt läuft, kannst du dich von der Synology benachrichtigen lassen. Du kannst selbst definieren, dass HyperBackup dich nach Erfolg/Fehler eines Jobs benachrichtigt. Die Meldungen kommen z.B. per Push, wenn du die Synology-App nutzt (DS Finder) oder per Mail.
Das stellst du alles in der Systemsteuerung ein. Unter Erweitert kannst du auch genau definieren, welche Meldungen per Push und welche per Mail kommen sollen: https://www.synology.com/de-de/knowledgebase/DSM/help/DSM/AdminCenter/system_notification_email

Kann hier vielleicht auch der Kundenservice von Synology weiterhelfen?
Da gibt es unterschiedlichste Erfahrungen ;)
Ich war mit einem Mix aus der oben verlinkten Synology-Knowledgebase, (YT-)Anleitungen und Foren besser aufgehoben und bin schneller zum Ziel gekommen. Eine Fundgrube ist auch das synology-forum.de, denen musste ich meistens nicht mal auf den Geist gehen, weil mir die Suchfunktion eine Antwort auf alle meine (Anfänger-)Fragen hatte ;)

inkriminelle Sicherung
Der Verschreiber ist zu schön, um ihn nicht zu zitieren ;)
 

Apfelkescher

Westfälische Tiefblüte
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Danke für Deine sehr ausführliche Antwort. Zum Thema RAID Brauche ich keine Hinweise mehr. Das weiß ich selbst. Alle meine Date. Sind derzeit noch extern von meinem alten WD NAS gesichert. Von Ausruhen kann keine Rede sein. Das nur ein externes Backup ein richtiges ist, weiß ich.

Danke noch Mals. Werde mir Deine Links Links mal in Ruhe reinziehen.

Es ist aber schon traurig, das Synology so einen Hackenmiez mit dem Kunden macht. Eigentlich sollte es doch ganz einfach gehen. Ziel auswählen, alles zu sichernden Ordner auswählen, ggf. Zeitplan erstellen und fertig. So hat es bei meinem WD NAS funktioniert. Da bin ich schon enttäuscht.
 

errorlog

Niederhelfenschwiler Beeriapfel
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@Apfelkescher

Noch was: es ist nicht schlau, ein Backup von einem Backup zu machen. Wenn es irgendwie geht, nimmt man das Origininal.

Ansonsten hast Du wieder das selbe Konzept wie bei einem Raid1, nur halt zeitverzögert.

Noch mal: so etwas ist kein Backup, sondern dient nur der Ausfallsicherheit.

Du schaffst nur eine weitere Kopie Deines vorhandenen Backups.

Wenn darin ein Problem steckt, hast Du auch das Problem "verdoppelt".

Du hast noch nicht verstanden, was der Unterschied zwischen Kopie und Backup ist.

Just my 2Cent...
 

peter hb

Châtaigne du Léman
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@Apfelkescher

Noch was: es ist nicht schlau, ein Backup von einem Backup zu machen. Wenn es irgendwie geht, nimmt man das Origininal.

Das ist sehr interessant.

Ich habe bis jetzt nur eine 218+ gehabt. Vor ca. 1 Monat habe ich mir eine 918+ dazu gegönnt. Jetzt habe ich die 918+ bei mir zu Hause und die 218+ habe ich bei meinem Sohn in seinem WLAN (60 km entfernt) eingerichtet.

Momentan läuft es bei mir folgendermaßen: auf der 918+ wird mit Synology Drive ein Backup meines Rechners (WLAN) täglich gemacht. Der Inhalt der 918+ wird mit Hyper Backup auch täglich auf die 218+ (Internet) übertragen. Ich dachte, endlich habe ich eine vernünftige Sicherung meines Systems... ist das nicht so?

Hast Du vielleicht eine Idee, wie man das mit zwei, räumlich getrennten NAS, besser machen kann?

PS
Da hier auch Leute schreiben, die sehr viel Ahnung von Synology NAS haben, hätte ich noch eine ganz andere Frage (Google Suche hat nicht viel gebracht)
Bei der 918+ ist das ab und zu so, dass die blaue LED anfing zu blinken. Die ganze Station arbeitet ohne Probleme aber die LED blinkt in folgendem Modus: vier mal blinken, Pause, vier mal blinken... Nach einiger Zeit (ohne einen für mich ersichtlichen Grund) leuchtet die Diode wieder kontinuierlich blau. Was will mir die NAS damit mitteilen?
 

Apfelkescher

Westfälische Tiefblüte
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@Apfelkescher

Noch was: es ist nicht schlau, ein Backup von einem Backup zu machen. Wenn es irgendwie geht, nimmt man das Origininal.

Ansonsten hast Du wieder das selbe Konzept wie bei einem Raid1, nur halt zeitverzögert.

Noch mal: so etwas ist kein Backup, sondern dient nur der Ausfallsicherheit.

Du schaffst nur eine weitere Kopie Deines vorhandenen Backups.

Wenn darin ein Problem steckt, hast Du auch das Problem "verdoppelt".

Du hast noch nicht verstanden, was der Unterschied zwischen Kopie und Backup ist.

Just my 2Cent...
Ich habe RAID schon verstanden. Mein Backup hatte ich IMMER vom Original (Festplatte 1 von meinem früheren WD NAS gemacht) und nicht von der RAID Kopie. Außerdem kann man bei der Synology standardmäßig gar nicht auf die Daten der zweiten Festplatte zugreifen. Eine Sicherung wird standardmäßig IMMER von der 1. Festplatte gemacht. Ohmm, ein RAID ist keine Backup.....
 
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errorlog

Niederhelfenschwiler Beeriapfel
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Hast Du vielleicht eine Idee, wie man das mit zwei, räumlich getrennten NAS, besser machen kann?

Grundsätzlich hat das nichts mit NAS oder Irgendwelchen anderen Backupmedien zu tun.

Es gibt kein richtig und kein falsch.

Für einen Backupplan fängt man anders an: Wie wichtig sind meine Daten, wie oft ändert sich etwas, wieviele Datenstände benötige ich rückwirkend, wie lange brauche ich bei einem Ausfall, um wieder arbeitsfähig zu sein, was darf der Spaß kosten, wie groß ist mein Zeitfenster für mein Backup, wie schnell geht das alles ab...

Daraus bastelt man dann eine Strategie, die wirklich für jeden völlig individuell ist. Klar gibt es gewisse "Regeln", und How Tos, aber was für den einen zu wenig ist, kann für den anderen Overkill sein.

Jeder Datenstand hat halt auch eine zeitliche Komponente.

Hier ging es um etwas anderes: Redundanz schafft unter Umständen eine trügerische Sicherheit.

Wenn Du z.B. nie ausprobierst, ob das Zurückspielen funktioniert, kannst Du im Ernstfall echt gekniffen sein.

Da nützt es dann wenig, die Kopie zur Hand zu nehmen.
 
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peter hb

Châtaigne du Léman
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OK... das hilft mir nicht unbedingt viel aber danke für die Mühe.
 

YoshuaThree

Jakob Lebel
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OK... das hilft mir nicht unbedingt viel aber danke für die Mühe.

Ich verstehe ihn eigentlich sehr gut. Der Tenor ist - es gibt nicht die eine Backup Lösung die für alle passt. Du musst Dir Gedanken machen, was in Deinem Umfeld passieren könnte und wie Du Deine Begebenheiten absichern kannst. Das kann je nach Person und Gegebenheiten vor Ort unterschiedlich sein.

Ich kann Dir nur meine Gedanken schildern.

So wie ich das sehe, machst Du das so (korrigiere mich, wenn ich falls ich falsch liege):
Rechner ---> Synology NAS ---> anderes NAS

Was soll das bringen?

Rechner ---> defekte Daten / korrupte Daten ---> NAS 1 ---> Backup von defekte Daten / korrupte Daten ---> NAS 2

Wenn Deine Backup Software das Backup vermasselt hast Du "Müll" auf NAS 1 und diesen Müll kopierst Dir auf NAS 2. Wenn Du generell korrupte Daten hast - kopierst die zwar richtig auf NAS 1, aber dennoch sind es korrupte Daten, die dann auf NAS 2 halt kopiert werden.

Hast Du verseuchte Daten - kopierst Du diese tapfer auf NAS 1 und infiltrierst auch schön auf NAS 2 - wo sind dann eigentlich noch "saubere" Daten? Auf Deinem Rechner waren infiltrierte Daten die erst auf NAS 1 und dann auf NAS 2 kopiert wurden - wo hast Du also noch ursprünglich reine Daten? Nirgends.

Ich - aber das ist meine Meinung - agiere daher mit der Strategie:
2 verschiedene Backup Software an 2 verschiedene Orte in unterschiedlichem (!!!!) Turnus!

Rechner ---> Backup Software A ---> Backup Platz 1
Rechner ---> Backup Software B ---> Backup Platz 2

Meine Strategie.
Sekündlich: Rechner ---> Sync ---> DropBox / OneDrive (wegen der Versionierung!)
Täglich: Rechner ---> Time Machine ---> NAS
Wöchentlich: Rechner ---> Kloner ---> externe HDD

Wenn ich einen Veschlüsselungstrojaner bekomme, rettet DropBox oder OneDrive mir den Hintern, weil ich zurück springen kann. Auch kann ich easy aus Versehen oder gelöschte Dateien aus der Cloud wieder herstellen.

TimeMachine macht das dann lokal für mich auf dem NAS Laufwerk. Und mit einer Klon Software sichere ich auf externer HDD ein Abbild meines kompletten Systems. Leider kann man TimeMachine halt - wie man hier im Forum und im INET sieht - auch nicht immer 100% trauen.

Ich hatte im Dezember übrigens einen Kunden der meinte Rechner ---> täglich ---> NAS ---> täglich ----> Backup des NAS würde er super fahren. Bis er einen Verschlüsselungstrojaner bekommen hat. Das hat er aber nicht sofort gemerkt! Daher hat der Trojaner seinen Windows PC verschlüsselt, 5min später das angeschlossene NAS und weitere Minuten später das angeschlossene Backup Medium - da ja fein alles in der einen Linie (wie bei Dir) an Daten und Trojaner weiter gegeben wurde. Er hatte nichts mehr am Ende!

Daher würde ich wenn: Rechner ---> täglich ---> NAS ---> alle x Tage ---> Backup vom NAS machen. Wenn Du heute merkst, dass Du einen Verschlüsselungstrojaner hast, erwischt es am selben Tag nicht Dein Backup Medium.

Inzwischen geht der Kunde so vor:

Täglich
Rechner ---> Backup auf NAS ---> Woche 1 Backup HDD A
Rechner ---> Backup auf NAS ---> Woche 2 Backup HDD B
Rechner ---> Backup auf NAS ---> Woche 3 Backup HDD C
Rechner ---> Backup auf NAS ---> Woche 4 Backup HDD D
Monatlich
Rechner ---> Klon auf externe HDD

Egal ob er jetzt einen Trojaner bekommt oder die Backups falsch waren - er hat die Chance, dass die anderen Platten Backups korrekt und fehlerfrei sind. Dennoch - da im beruflichen Umfeld - muss er monatlich gegen prüfen ob die Backups korrekt sind - gibt aber auch dafür Software.

Nebenbei - finde es immer wieder "faszinierend" wie auch im beruflichen Umfeld die Leute sich auf Time Machine verlassen und bereits jahrelang Backups machen ohne jemals gegen geprüft zu haben. Ich bekomme das dann immer mit, wenn die bei uns anrufen und nicht mehr weiter wissen.


Das was Du aktuell machst ist einmal obsolet - wenn Du korrupte, defekte Daten kopiert und die 1:1 auf Dein Backup Medium kopierst. Und ist auch noch gefährlich, wenn Du einen "Virus" hast, den Du tagtäglich direkt bis zum letzten Backup weiter reichst und morgen erst merkst, dass Dein BackupBackup fehlerhaft war und/oder der Virus Dich bereits in den Hintern gekniffen hat.


Also. Du siehst. Es gibt nicht DIE eine Strategie. Ich finde eine Mischung aus mehreren macht das Ganze etwas sicherer. Aber Deine Lösung ist definitiv nicht sicher.
 

peter hb

Châtaigne du Léman
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Danke für die ausführliche Erklärung! Das mit den Trojaner ist natürlich erleuchtend.

Meine Gedanken waren:

- Die Kopie von NAS1 auf NAS2 wird natürlich nach einem anderen Zeitplan gemacht als der ursprüngliche Backup iMac->NAS1
- Zusätzlich habe ich auch noch eine ganz "normale" USB Festplatte mit Time Machine direkt and den iMac angeschlossen
- Das Kopieren von NAS1 auf NAS2 ist eigentlich für den Fall Brand/Diebstahl/o.a. gedacht

Dass es nicht DIE Strategie gibt ist mir bewusst. Mich hat nur die Aussage: "Noch was: es ist nicht schlau, ein Backup von einem Backup zu machen." interessiert.

Selbst wenn ich eine Möglichkeit finden würde (mangels Erfahrung ist das noch nicht der Fall) den Backup unabhängig auf der lokalen NAS1 und der Remote NAS2 zu sichern, solange sich die beiden Zeitpläne für die Sicherung zu sehr "überdecken", werden die korrupten Daten auch beide Backups "infizieren", oder?