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Australischer Teenager, der Apple hackte, wurde verurteilt

Martin Wendel

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Australischer Teenager, der Apple hackte, wurde verurteilt
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Vor einigen Wochen berichteten wir von einem eher kuriosen Fall. Ein australischer Teenager stand vor Gericht, weil er Apple-Server gehackt und 90 Gigabyte an Daten heruntergeladen hat. Vor Gericht hieß es, dass es sich mitunter um sensible Daten handelte, auch Kundendaten seien betroffen. Dem widersprach Apple: Zu keinem Zeitpunkt seien persönliche Daten kompromittiert worden. Nun hat das australische Gericht ein Urteil gefällt. Der Teenager wurde zu acht Monaten auf Bewährung verurteilt.
Ein Terabyte Daten heruntergeladen


Interessantes Detail: Im Rahmen der Untersuchung wurde festgestellt, dass es sich nicht "nur" um 90 Gigabyte an Daten handelte, sondern um etwa einen Terabyte. Es habe sich um sensible Daten aus Datenschutzsicht und wirtschaftlicher Perspektive gehandelt, heißt es weiter. Der Hack sei schwerwiegend, anhaltend und ausgeklügelt gewesen, so der Richter. Zur Erinnerung: Die unerlaubten Zugriffe erfolgten verteilt auf ein Jahr.

Um welche Daten es sich genau handelte, ist weiterhin unklar.

Via 9to5Mac
 

Mitglied 87291

Gast
Ein Jahr lang bemerkt Apple nicht, dass 1 TB an sensiblen Daten flöten geht, ein Jahr lang Zugriff besteht Zugriff der nicht bemerkt wird.

Und dann widerspricht das Gericht auch noch sehr deutlich der Stellungnahme von Apple...
Ich hätte den nicht verklagt sondern direkt eingestellt.
 
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MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Australien scheint im Gegensatz zu den USA jedenfalls noch ein funktionierendes Rechtssystem mit Zielsetzung Rehabilitierung zu haben.

In den Staaten wäre er vermutlich direkt zu 20+ Jahren mit anschließendem IT Verbot verurteilt worden.
 

ottomane

Golden Noble
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Ich hätte den nicht verklagt sondern direkt eingestellt.

Jemanden mit einem solchen Rechtsverständnis würde ich nicht in meinem Umfeld haben wollen.
Mit der Verurteilung im Lebenslauf kann er sich sicher später die Jobs in der IT-Sicherheit aussuchen... :)

Für die Jobs auf der bösen oder geheimen Seite mag das gelten, für die anderen sicherlich nicht. Zudem war er so schlecht, dass er aufgefallen ist.
 

Mitglied 87291

Gast
@ottomane

So wie ich das verstanden habe, hat er nicht versucht sich an den Daten zu bereichern. Dementsprechend würde ich das eher als beeindruckendes Fähigkeitenbeispiel betrachten. Und ein Jahr lang bei einem Konzern wie Apple unentdeckt zu bleiben muss man auch erstmal schaffen.
 

marcozingel

deaktivierter Benutzer
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9.960
Es sollen ja viel mehr Daten abgegriffen worden sein und hat Apple ihm noch keinen Job angeboten ?
 

Chakobo

Martini
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659
Ich hätte den nicht verklagt sondern direkt eingestellt.
Mal hoffen dass du nicht im Human Ressources Bereich tätig bist... Der Kerl scheint nicht viel auf Regeln und Gesetze zu geben. Ziemlich miese Voraussetzungen für ein gutes Arbeitsverhältnis. Klar scheint er viel Ahnung von Sicherheitssystemen zu haben aber damit steht er nicht alleine da. Im Gegensatz zu dem Australier sind andere ähnlich versierte Programmierer eben nicht durch kriminelle Machenschaften bekannt geworden.
 

Chakobo

Martini
Registriert
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Weil sich ja amerikanische Konzerne um Regeln und Gesetze scheren ...


*scnr* :innocent:
Mag ja stimmen. Meinst du dass Apple deshalb kein Problem damit hat einen Kriminellen einzustellen? Auch rechtfertigt das noch lange nicht was der Junge gemacht hat.
 

Benutzer 164005

Gast
Ist immer nette PR einen Hacker einzustellen, aber welcher Supermarktbesitzer stellt einen Ladendieb als Ladendetektiv ein?
 

MaxTrax

Himbeerapfel von Holowaus
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Interessant, dass er "nur" 8 Monate auf Bewährung bekommen hat. Übrigens, wie sonst soll man seine Fähigkeiten unter Beweis stellen? ;)
 
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Boedefeld

Weigelts Zinszahler (Rotfranch)
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Bedenklich, wie schlecht Apple offenbar (unsere) Daten schützt.
Hacken schön und gut, aber die Tatsache, dass es so lange unentdeckt blieb, stimmt mich dann doch skeptisch.