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Ausprobiert: Zolo Liberty+

Jan Gruber

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Ausprobiert: Zolo Liberty+
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Letztes Jahr machte Zolo mit einer Crowdfunding-Kampagne auf sich aufmerksam. Vorgestellt wurden kabellose Kopfhörer; die Finanzierung sicherte sich der Hersteller auf Kickstarter mit 2,8 Millionen US-Dollar. Mittlerweile sind die Liberty+ frei verfügbar. Wir haben sie ausprobiert.



Bei Zolo handelt es sich um keinen unbekannten Hersteller. Dahinter steckt der Zubehörhersteller Anker, der unter diesem neuen Label vor allem Audio Produkte präsentiert. Ebenfalls unter diesem Label erschienen auch die Liberty - quasi der Vorgänger der Liberty+ - die wir bereits getestet haben. Dementsprechend möchten wir das neue Modell hier auch direkt mit den Liberty vergleichen. Hier vorab die direkten Vergleichsfotos.

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Technische Daten


In erster Linie sollen die Kopfhörer mit einem größeren Treiber punkten, dieser ist 6mm groß statt der bisherigen 5,5mm. Bei der Verbindung kommt Bluetooth 5.0 statt Version 4.2 zum Einsatz. Das Akkucase fasst Strom für weitere 48 Stunden Spielzeit, damit wurde die Kapazität verdoppelt. Das integrierte Mikrofon setzt auf MEMS mit EC/NR-Technologie statt MEMS mit CVC-Geräuschunterdrückung.

Der Frequenzbereich liegt zwischen 20Hz und 20kHz, in Sachen Codes werden AAC und SBC unterstützt. Die Spielzeit der Kopfhörer liegt bei 3,5 Stunden, beide Modelle sind IPX5 wasserdicht.
Design und Verarbeitung


Auch bei der Verarbeitung hat Anker etwas nachgelegt, das betrifft vor allem das Case. Trotz doppelter Kapazität ist das Case nun kleiner. Das Logo und die Umrandung sind aus Metall, das Gehäuse besteht weiterhin aus Kunststoff. Die Kopfhörer selbst wurden minimal größer, der Unterschied wird aber nur im direkten Vergleich sichtbar. Auch die beiliegenden Gummistoppel wurden verbessert. Sie sind härter und passen damit besser ins Ohr. Außerdem verformen sie sich unter Einwirkung von Flüssigkeit/Schweiß weniger. Die Haken können jetzt auch ohne zusätzliche Stöpsel genutzt werden.

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Handhabung


Was bedeutet eigentlich MEMS mit EC/NR Geräuschunterdrückung? Gute Frage, im Test heißt das vor allem: Bessere Sprachqualität bzw. Stimmaufzeichnung, auch im Freien. Die Vorgänger litten schwer unter jeder Art von Nebengeräuschen oder Wind, hier liefern die Liberty+ ein klar besseres Ergebnis. Im Härtetest war das Telefonieren während des Sports mit den Liberty nicht möglich, die Liberty+ liefern hier ein besseres - aber immer noch nicht ideales - Bild.

Stichwort Sport: Eine wesentliche Verbesserung ist die Funktion, Außengeräusche auch durchzulassen. Die Geräuschisolierung der Kopfhörer ist wirklich gut, beim Einsatz als Verkehrsteilnehmer ist dies jedoch ein klarer Nachteil. Hier kommt die Transparency Funktion zum Einsatz, diese stellt Außengeräusche quasi durch. Eine unerlässliche Funktion, die zum Glück auch viele andere Hersteller bieten und für mich ein guter Kompromiss im Vergleich zu der offenen Bauweise der AirPods oder von Knochenschall-Kopfhörern ist.

Per Knopfdruck stehen auch Siri oder Alexa als Sprachassistenten zur Verfügung. Dank des verbesserten Mikrofons ist die Handhabung deutlich besser, hängt aber letztlich weiter von der Intelligenz Dritter ab.

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Klang


In Sachen Klang kann ich grundlegend keine großartige Verbesserung zum Vorgänger feststellen. Höhen und Tiefen sind weiterhin klar erkennbar, der Bass fällt etwas kräftiger aus, ist aber immer noch deutlich unter dem Niveau so mancher Konkurrenzprodukte. Die Geräuschisolierung ist etwas besser als beim Vorgänger, das kann jedoch an der veränderten Bauform der Eartips liegen. Damit erscheint der Eindruck vielleicht auch nur rein subjektiv.

Entscheidend sind die Einstellungen, die in der App vorgenommen werden können. Im Unterschied zu den Liberty bietet das Plus Modell jetzt auch eine Unterstützung via App. Dort können Equalizer eingestellt werden, die den Klang je nach Anwendung nachhaltig verbessern. Spätestens seit dem HomePod werde ich nicht müde, die Notwendigkeit von Klangprofilen überall zu unterstreichen. Musik sind keine Hörbücher, Hörbücher keine Podcasts. Hier kann sich das Modell klar absetzen.
Fazit


Lieferte Anker mit den Zolo Liberty bereits gute drahtlose Kopfhörer ab, so sind die Liberty+ jetzt die Krönung in dieser Hinsicht. Die Kopfhörer punkten durch gute Geräuschisolation, lange Laufzeit (vor allem in Verbindung mit dem Case), ein verbessertes Mikrofon und einen guten Klang. Die zusätzlichen Funktionen - wie Equalizer und Transparency Mode - sind willkommene Verbesserungen, die die Kopfhörer vielseitiger machen.

Auch in Sachen Preis können sich die Liberty+ jedem Vergleich stellen. Aktuell werden sie für 129,99 Euro auf Amazon angeboten. Ähnlich wie bei den Vorgängern sind hier auch Angebote zu erwarten, so lag der Preis in Blitzangeboten schon bei 79,99 Euro. So oder so ist es ein wirklich guter Preis für sehr vielseitige Kopfhörer.
Die Zolo Liberty+ wurden uns für diesen Artikel von Anker zur Verfügung gestellt. Vielen Dank an den Hersteller!


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beetlefrosch

Châtaigne du Léman
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Ich war Crowdfunder und habe es nie bereut, alles in Allem bin ich trotz der langen Lieferzeit für "Früher Vogel"-Crowdfunder Sehr, sehr zufrieden! Die Dinger sind echt top und halten selbst in meinen Ohren bombenfest!

Kaufempfehlung!
 

Jan Gruber

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Ich versteh unter Treiber, im Zusammenhang mit Lautsprechern/Kopfhörern, den schwallwandelnden Teil. Also konkret das Ding was Klang macht. Hilft mir ja nix wenn die Box ewig groß ist, die Teile die "arbeiten" aber super klein.

In der Regel gilt, meiner Meinung nach, gerade bei kleinen Kopfhörern desto größer desto besser. Klar kommt dann noch die Qualität an sich dazu, da geh ich ja an anderer Stelle drauf ein.
 

ullistein

Sonnenwirtsapfel
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Einen Lautsprecher nennt man auch Treiber?

Wusste ich nicht, wieder was gelernt.

Ich dachte, dir Autokorrektur hätte wieder zugeschlagen
 

beeker2.0

Oberdiecks Taubenapfel
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Irgendein Verglich oder ein Versuch eines Vergleichs des Klangs mit anderen Produkten wäre hilfreich - kann da jemand etwas dazu schreiben? So ists doch eigentlich nur ein Werbeartikel.