Ausprobiert: Twelve South AirFly

Jan Gruber

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Ausprobiert: Twelve South AirFly
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Bluetooth Kopfhörer erfreuen sich großer Beliebtheit. Während Apple mit den AirPods und etwaigen Beats Produkten wie so häufig eher im hochpreisigen Segment mitspielt, gibt es mittlerweile auch sehr viele Kopfhörer im günstigen Preissegment, die ebenso auf das Kabel verzichten. Sofern sowohl Sender als auch Empfänger Bluetooth unterstützen, ist das eine äußerst praktische Angelegenheit. Für ältere Hardware ohne Bluetooth hat Twelve South jetzt neues Zubehör im Angebot. Wir haben den AirFly für euch ausprobiert.

Apple macht es seinen Nutzern (besonders) leicht auf drahtlose Kopfhörer umzustellen - seit dem iPhone 7 gibt es keinen direkten Klinken-Anschluss mehr. Was bei modernen Geräten eher eine Lösung als ein Problem ist, ändert sich schnell bei älterer Hardware. In Flugzeugen, bei Fitnessgeräten, dem Fernseher oder dem guten alten Stereoreceiver gibt es oftmals kein Bluetooth. Es muss auch gar nicht erst ältere Hardware sein - so unterstützt beispielsweise die Nintendo Switch zwar Bluetooth, bietet darüber aber keine Audiowiedergabe an. Mit dem AirFly bietet der bekannte Zubehörhersteller Twelve South jetzt eine praktische Nachrüstlösung an.
Design und Verarbeitung


Der kleine Sender präsentiert sich äußerst unscheinbar. Die kleine Box ist vollständig aus Plastik gefertigt, dennoch fühlt sie sich durchaus wertig an. Zu diesem Eindruck tragen vor allem die Tasten und Anschlüsse bei. Die Powertaste zeigt das geprägte Logo von Twelve South und besitzt einen klaren Druckpunkt. Sowohl der 3,5 mm Klinken-Anschluss als auch der Micro-USB-Anschluss halten die jeweiligen Kabel gut in Position. Dabei ist die Box kleiner als jene der AirPods und nur knapp 15 Gramm schwer.

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Handhabung


Die Grundidee hinter AirFly ist eigentlich keine neue, frei nach dem Motto: "Alles ist besser mit Bluetooth". Eine Audioquelle wird via 3,5 mm Klinke mit dem kleinen Kasten verbunden, dieser sendet die Wiedergabe mit Bluetooth an etwaige Abspielgeräte weiter, von Kopfhörern bis hin zur Bluetooth Box. Die Lösung von Twelve South punktet vor allem in zwei Bereichen: Einerseits durch die einfache Handhabung und andererseits bei der Qualität der Übertragung. Das Pairing ist einfach und verlief in unserem Test bei zehn von zehn Geräten völlig problemlos. Zuerst wird die kleine Box aktiviert, danach werden die Kopfhörer in den Pairing Modus geschaltet. Innerhalb kürzester Zeit finden sich beide Geräte und das Pairing ist abgeschlossen. Anschließend wird der Adapter via Klinkenkabel mit der Wiedergabequelle verbunden.

In Sachen Übertragung setzt Twelve South auf Bluetooth 4.1, bei den Codecs werden aptX Low Latency, aptX und SBC unterstützt. Somit fehlt zwar der vor allem bei Apple weit verbreitete AAC Codec, dafür kann aber immerhin aptX quasi bei Apple Hardware nachgerüstet werden. Die Reichweite ist mit 10 Metern, laut Herstellerangaben, marktüblich, in meinem Test konnte ich keine Einschränkung der Reichweite im Vergleich zu anderen Geräten feststellen. Die Batterielaufzeit ist, angesichts der Größe, mit acht Stunden hingegen überraschend hoch. In zwei Stunden ist das Zubehör wieder vollständig aufgeladen.
Technische Daten


- Höhe: 46 mm
- Breite: 33 mm
- Tiefe 10 mm
- Gewicht: 15,6 Gramm
- Bluetooth Version: 4.1
- Reichweite: 10 meters
- Audio Codecs: aptX Low Latency, aptX, SBC

Lieferumfang: AirFly, 3,5 mm Klinkenkabel, Ladekabel, Aufbewahrungstasche
Fazit


Der kleine AirFly von Twelve South ist ein praktisches Zubehör für all jene, die Audioquellen ohne drahtlose Verbindung mit Bluetooth Kopfhörern oder Boxen verbinden wollen. Die Lösung an sich ist nicht neu, Twelve South punktet aber mit einfacher Handhabung, einer langen Laufzeit und einer geringen Größe. Abzüge gibt es lediglich aufgrund des fehlenden AAC Codecs und des Micro-USB-Anschlusses - im Jahr 2018 erwarte ich hier ausnahmslos USB-C.

So haucht der Adapter auch alter Hardware schnell neues Leben ein und kann für 44,99 Euro ein Generationsproblem gekonnt lösen. Der Adapter kann direkt über Amazon erworben werden.
Der AirFly wurde uns für diesen Artikel von Twelve South zur Verfügung gestellt. Vielen Dank an den Hersteller!


Zu den Links:
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jottlieb

Luxemburger Triumph
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Dafür kann aber immerhin aptX quasi bei Apple Hardware nachgerüstet werden
Was soll das heißen bzw. wie soll das funktionieren?

Oder mal anders gesagt: Wer ein iPhone hat und gute/teure Kopfhörer hat (das setze ich mal voraus, sonst würde man nicht knapp 50 € in solches Zubehör investieren), der sollte besser die Finger davon lassen, da mangels AAC-Codec nur die eher schlechte Qualität des Standard-Codecs (SBC) übertragen wird.
 

Jan Gruber

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aptX kriegst du schon bei deutlich günstigeren Kopfhörern.
Ich denke nicht dass es ne zwingende Korrelation zwischen "Kann sich ein 45 Euro Zubehör Ding" und "hat sowieso Kopfhörer mit AAC" gibt. Vor allem nicht bei all den Modellen die man heutzutage so haben kann (Bauformen mein ich)
 

MGS1960

Erdapfel
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Ja twelve south airfly gefällt mir sehr gut. Funktioniert auch toll.
Habe jetzt einen zweiten gekauft und ein y-Kabel.
Will gleichzeitig mit meiner Frau diese am Fernsehen benutzen. Funktioniert nicht.
Immer wenn man den zweiten einschaltet schaltet sich der erste aus.
Weiß jemand was man da machen kann?