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Ausprobiert: Insta360 One - 360-Grad-Kamera

Michael Reimann

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Ausprobiert: Insta360 One - 360-Grad-Kamera
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Ist VR noch in aller Munde? Nachdem Apple auf der WWDC in San Jose ja ordentlich vorgelegt hat, ist es doch einigermaßen still geworden. Dennoch sind 360-Grad-Aufnahmen und Videos eine spannende Sache. Mit der Insta360 One lassen sie sich kinderleicht anfertigen. Und eine faszinierenden "Bullet-Time-Modus" gibt es noch dazu. Wir haben die Insta360 One von Hardwrk ausprobiert.

Gegenüber ihrer Vorgängerin bietet die Insta360 One eine deutlich gesteigerte Auflösung und eine bessere Montage am iPhone-Lightning-Port. Außerdem ist gleich ein kleines Stativ und eine 8 GB MicroSD Karte mit dabei. Geladen wird die Kamera über einen Micro-USB-Anschluss. Für Bullet-Time-Aufnahmen gibt es zusätzlich ein Nylon-Band an dem die Kamera dann herum geschwungen werden kann. Dazu aber später mehr.
Nutzung auch ohne iPhone möglich


Die Insta360 One kann auch ohne iPhone betrieben werden. Dazu legt sie dann die Bilder auf der SD-Karte ab. Der eingebaute Lightning-Stecker ist versenkt angebracht und kann auf Knopfdruck ausgefahren werden. Wird sie nicht benötigt, kann die Kamera in einem mitgelieferten zylindrischen Gehäuse transportiert werden, das im Bedarfsfalle auch als kleines Stativ dient.

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Mittels App am Mac oder im iPhone lassen sich die 360 Grad-Fotos bearbeiten.[/caption]

Beim ersten Anstecken des Gadgets an das iPhone wird einem per PopUp der Download der passenden App angeboten. Diese ist schon - wie beim Vorgängermodell auch - dafür optimiert, dass das iPhone um 180 Grad gedreht gehalten werden muss, also mit dem Lightningport an der Oberseite.

[caption id="attachment_20393" align="aligncenter" width="500"]
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Mit der Einstellung "Little Planet" wird Bremens gute Stube, Marktplatz, übersichtlich dargestellt.[/caption]
360-Grad-Fotografie


Wenn man sich mit dem Thema näher beschäftigt, muss man einigermaßen umdenken. Rundum-Fotos kennen kein vor und hinter der Kamera. Es gibt auch im Prinzip keine Ausrichtung der Kamera. Man hält die Insta360 One einfach ins Geschehen und drückt auf den Auslöser. Das war es. Mit der nachträglichen Bearbeitungs-Funktion können Bildausschnitt und der kreative Umgang mit dem Foto gewählt werden. Das reine Rohmaterial nützt nichts, denn es bedarf einer Software, die aus den beiden Kamerabildern wieder ein Ganzes macht.

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Ohne App sieht das Rohmaterial der Kamera so aus.[/caption]

Bei der Insta360 One erledigt das entweder die iOS-App oder eine Desktop-Version. Diese kann dann auch mit Videos umgehen, die zum Beispiel bei der oben zitierten Bullettime entstehen.
Bullet Time


Ihr volles Potential entfaltet die kleine Kamera bei der so genannten Bullet Time. Der Name wurde durch die Matrix-Filme geprägt, in denen eine besondere Aufnahmetechnik für bewegte Kamerafahrten in einer statisch wirkenden Szene sorgte. Damals wurden zahlreiche Spiegelreflexkameras genutzt, um den Effekt zu erzielen. Mit der Insta 360 One geht das im Prinzip ganz einfach, wie dieses Tutorial-Video eindrucksvoll zeigt.

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Dass man bei der Aufnahme der Bullet-Time-Videos in der Tat immer mit einem erhobenen Arm im Stile der Freiheitsstatue da steht ist ein Nebeneffekt, dem man aber durchaus verschmerzen kann. Die Aufnahmen sehen beeindruckend aus und sind im Gegensatz zu denen in den Matrix-Filmen, auch relativ leicht herzustellen.
Technische Daten


  • Aperture: F2.2
  • Fotoauflösung: 24 Megapixel (6912*3456)
  • Videoauflösung: 3840*1920@30fps, 2560*1280@60fps
  • Bullet Time: 2048*512@120fps
  • Formate: insp, jpeg, RAW, insv, mp4, LOG
  • Stabilisation: Eingebauter Sechs-Achsen-Gyro
  • Kompatibel mit: iPhone X, iPhone8/8 plus, iPhone 7/7 plus, iPhone 6s/6s plus, iPhone 6/6 plus, iPhone SE, iPad Pro(10.5-inch), iPad Pro(9.7-inch), iPad Pro(12.9-inch), iPad mini4, iPad Air 2
  • Foto-Modi: 360-Fotos, zeitgesteuerte 360-Grad-Fotos
  • Video-Modi: Standard 360 video, time-lapse mode, bullet time, Live-streaming: 360 live-streaming
  • Farbe: Schwarz
  • Gewicht: 82 Gramm
  • Größe: 96mm x 36.5mm x 25mm
  • SD-Karte: Unterstützt UHS-I, exFAT(FAT64) format; maximale Kapazität 128 GB.
  • Akku: 820mAh
  • Laufzeit: maximal 70 Minuten ununterbrochene Aufnahme

Fazit


Sowohl mit, als auch ohne iPhone, kann man die Insta 360 One gut verwenden. Wenn es spontane Aufnahmen seien sollen, dann muss nicht erst das iPhone angesteckt werden. Wichtig ist, dass man die akustischen Signale der Kamera beachtet. Erst wenn die einen Ton von sich gibt, ist da Bild auch wirklich aufgenommen. Am iPhone wird das zusätzlich mit einem Hinweis signalisiert. So lange sollte man die Kamera also ruhig halten.

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Die Insta 360 One kommt auch ohne iPhone klar.[/caption]

Wer sich noch nicht mit 360-Grad-Fotografie beschäftigt hat, wird eine kleine Lernkurve benötigen. Dennoch lassen sich relativ schnell gute Ergebnisse erzielen. Mit ihren 82 Gramm Gewicht kann man die Kamera immer noch irgendwo unterbringen und hat sie dann schnell parat. In jeden Fall ist sie eine gute und konsequente Weiterentwicklung der kleinen Insta nano. Ein wenig Probleme hat sie mit Aufnahmen in schlecht beleuchteten Bereichen. Man sollte also immer für ausreichend Licht sorgen.

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Apps


Für die Insta 360 One gibt es kostenlose Apps für macOS, iOS und Windows. Aus iOS heraus lassen sich schnell bestimmte Effekte erzielen und diese dann an viele soziale Netzwerke und Messenger teilen. Wer möchte kann auch direkt live zu Youtube, Facebook und Twitter streamen und mit der neuen Funktion "Freecapture" überlässt man dabei den Zuschauern die Wahl des Bildausschnitts.

[appbox appstore 1239300711]

macOS-Version (OSX Yosemite und höher)

Windows-Version (Windows 7, 65 Bit und höher)

Erhältlich ist die Kamera in der hardwrk-Edition bei Amazon für 359 Euro. (Link)

Wir haben das Gerät von hardwrk für diesen Artikel zur Verfügung gestellt bekommen.

Zu den Links:
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bozl

Erdapfel
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Schönes Teil, faszinierend einfach aufzustecken. WLAN suchen entfällt. Aber dafür ist die Software, die Handhabung doch recht umständlich. Das Übertragen der fertigen Fotos ist kompliziert. RAW-Format nur bedingt brauchbar. Insgesamt im Vergleich zur Theta V nicht schlecht, aber die Theta ist einfacher, hat bessere Lichtqualität und bessere Auflösung. Beide Kameras hatte ich im Einsatz, mich dann doch für die Theta V entschieden.
Auch die brauchte noch etwas mehr Auflösung. Bei Fotos hinkt das weit hinter der Panono hinterher. Die scheint immer noch die beste Schärfe und Auflösung zu bieten. Dafür hat sie kein Video. Das ist letztlich das interessante an den beiden neuen Kameras.
Jetzt kann Panorama richtig losgehen.
 
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walnussbaer

Wagnerapfel
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Panono, ernsthaft? Ist das nicht eine leicht andere Preiskategorie? Da brauche ich doch nicht anfangen, irgendwelche Vergleiche zu ziehen.
 

Patrick Rollbis

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Also ich muss sagen: Solch 360° Grad Fotos sind doch absolut unbrauchbar. Man erkennt Garnichts.
Dann doch lieber ein Panoramabild vom Bremener Marktplatz.
 

Michael Reimann

Geschäftsführung
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Also ich muss sagen: Solch 360° Grad Fotos sind doch absolut unbrauchbar. Man erkennt Garnichts.
Dann doch lieber ein Panoramabild vom Bremener Marktplatz.

Kann man problemlos damit machen. 360-Grad-Fotos haben ihre Berechtigung. Leider lassen sie sich schwierig in 2D-Medien wiedergeben.

Allgemein wird sich das nur durchsetzen, wenn Apple damit anfängt. Dann feiern es alle.
 

walnussbaer

Wagnerapfel
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Allgemein wird sich das nur durchsetzen, wenn Apple damit anfängt. Dann feiern es alle.

DAS "befürchte" ich allerdings auch. Dabei sind die jetzigen Lösungen schon sehr gut. Insbesondere in Verbindung mit VR.
Ich hab ne Gear 360 und bin sehr zufrieden damit. In Verbindung mit der GearVR sind vor allem Videos aus Urlauben und mit dem Kind eine unfassbar gute Erinnerung. Als wäre man wieder mit dabei und dreht die Zeit zurück.
Und diese Videos und Fotos kann man von der Software auch so stitchen lassen, dass sie zu einem 2D-ansehbaren Produkt werden. Das Anschauen funktioniert so insbesondere auf dem Smartphone sehr gut, aber auch auf dem Rechner. Ich kann da eigentlich nicht klagen. Klar, die Auflösung könnte höher sein...ok. Aber sie ist auch nicht unterirdisch.
 

double_d

Baumanns Renette
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Allgemein wird sich das nur durchsetzen, wenn Apple damit anfängt. Dann feiern es alle.
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Naja...das ist eigentlich ein alter Hut, aber man muss sich halt nur mal anschauen, wo der Bedarf an 360° Fotos / Videos liegt.
Da gibt es Branchen, die das schon Ewigkeiten nutzen. ;) Ganze Plattformen voll mit Videos gibt es da. Uiuiui...:D:p:p

In den "familientauglichen" Alltag (FSK 0) zieht das tatsächlich vielleicht erst in hoher Zahl ein, wenn Apple das in seine iPhones verbaut. Aber es gibt halt auch noch zu wenig Möglichkeiten, die Videos abzuspielen. Eine VR-Brille ist aus meiner Sicht zu umständlich, wobei sie hierbei natürlich den "coolsten" Betrachtungseffekt hervorruft. Bei allen anderen Möglichkeiten muss man Eingaben mit Maus oder ähnlichem machen, um die Perspektive zu ändern.
Das wird also nie was für einen kollektiven Videoabend. Von daher sehe ich auch für ein wirklich massenhaftes Interesse an der Technik, selbst wenn Apple das mal irgendwann keynotet, eher schwarz, oder wie jetzt eh schon "nur" nackt. ;)
 

Arcane

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Also ich mache eigentlich von allen interessanten Plätzen im Urlaub ein 360° Foto. Bin also einer derjenigen, der das ganze zu schätzen weiß und nicht missen möchte.

Schade nur, dass man sich die Sache nur auf dem Smartphone, über Brille oder auf Facebook anschauen kann und kein normales Bildbetrachtungsprogramm 360° Fotos unterstützt.