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Ausprobiert: Drobo 8D – Thunderbolt-3-Speicherriese

Michael Reimann

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Ausprobiert: Drobo 8D – Thunderbolt-3-Speicherriese
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Wir hatten bereits einige Drobos bei uns im Test. Wer viele Daten zuverlässig speichern will, kann mit den kalifornischen Speicherarrays leicht und einfach arbeiten. Jetzt haben wir das derzeit größte Modell ausprobiert: das Drobo 8D.
Auspacken


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Im riesigen Karton findet sich, wie bei Drobo üblich, eine Box mit Zubehör und das Gerät selbst. Dieses kommt außerdem noch in einer Stofftasche daher. Neben dem obligatorischen Netzkabel mit Kaltgerätestecker befindet sich zusätzlich noch ein schwarzes Thunderbolt-3-Kabel in der Verpackung. Auf einer unübersehbaren Pappkarte erfährt der Nutzer, dass der Besuch der Webseite www.drobo.com/start für die Einrichtung des Geräts unerlässlich ist.

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Verarbeitung und Ausstattung


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Drobo hat sich dazu entschieden, die 8er Serie mit mattem Lack zu versehen. Auch die magnetisch haltende Frontplatte besteht nun nicht mehr aus dem kratzanfälligen Hochglanzkunststoff, sondern ist in Matt gehalten, was dem Ganzen einen unaufgeregten und professionellen Look gibt.

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Die Vorderseite des Geräts wird durch die acht Laufwerksschächte dominiert. Diese können 3,5 Zoll SATA-Laufwerke problemlos aufnehmen. Unterhalb der Schächte befindet sich die Mechanik, die die Drives im jeweiligen Schacht hält. Dort ist auch die LED verbaut, die den Status der Festplatte anzeigt. Dazu aber weiter unten dann mehr.

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Auf der Rückseite sind die beiden großen Lüfter deutlich erkennbar, sie sorgen für eine entsprechende Kühlung des Systems. Zwei Thunderbolt-3-Ports befinden sich ebenfalls dort, damit kann es in einer Reihe zum Beispiel mit einem Monitor an den Mac angeschlossen werden. Außerdem gibt es einen Slot für eine 2,5 Zoll SSD, die den vom Hersteller so bezeichneten „Hot Data Cache“ bereitstellen kann - auch hierzu weiter unten dann mehr. Ein Betriebsschalter und die Kaltgerätebuchse runden die Rückseite ab.

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Inbetriebnahme


Für diesen Test haben wir neben dem eigentlichen Gerät auch acht unterschiedliche Festplatten zur Verfügung gehabt: 1x4 TB, 2x3 TB, 2x2 TB, 3x1 TB - damit stünden uns Brutto 17 TB zur Verfügung. Außerdem als SSD eine 240 GB Platte für den oben erwähnten „Hot Data Cache“.

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Bevor das Gerät angeschaltet wird, sollte das Drobo-Dashboard installiert werden. Mit dieser App wird das Gerät verwaltet. Drobo bietet auf seinen Speichersystemen keinen internen Webbrowser zur Administration, sondern setzt auf eine App, mit der alle Systeme im Netz oder – wie in diesem Fall – am MacBook Pro verwaltet werden können. Hier werden außerdem Firmware-Updates eingespielt und der Zustand der Laufwerke detailliert angezeigt.

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Ein praktischer Nebeneffekt: Das für diesen Test verwendete MacBook Pro (2016) wird durch das Drobo über das Thunderbolt-3-Kabel mit Strom versorgt. Es stehen zwar nur 15 Watt bereit, das reicht jedoch für eine langsame Ladung.
Hot-Swap


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Für den ersten Test haben wir zunächst nur vier der acht Festplatten und die SSD in das System eingesetzt. Damit kann auf jeden Fall schon mal ein Volume erzeugt werden. Das Drobo-System ist von Haus aus Hot-Swap fähig. Die Festplatten lassen sich dementsprechend auch im laufenden Betrieb einsetzen oder entnehmen. Allerdings sollten niemals mehr als zwei Platten gleichzeitig auf einem produktiven System entfernt werden - das kann sonst zu Datenverlust führen.

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Das Drobo erkennt die eingelegten Festplatten und bietet an, darauf ein Volume zu erstellen. Hierbei kann eine maximale Größe von 128 TB ausgewählt werden. Dabei ist allerdings zu beachten, dass damit ein virtuelles Volume erzeugt wird. Der tatsächlich vorhandene Speicherplatz wird je nach Festplatten-Ausstattung geringer sein. In unserem Fall waren es nach dem Einbau aller Platten netto 11,28 TB. Der übrige Speicher wird genutzt, um die benötigte Redundanz zu erreichen. Drobo bezeichnet diese Technologie als BeyondRAID, mehr zu den Möglichkeiten weiter unten. Außerdem haben wir eine weitere Partition für ein Time-Machine-Backup erstellt.
Volume-Management


Das 8D kann aber nicht nur ein Volume auf dem vorhandenen Speicher erzeugen. Dank des sogenannten „Intelligent Volume Management“ lassen sich bis zu 16 Volumes erzeugen, die in der Gesamtsumme bis zu 256 TB haben dürfen.
Einfache Status-Anzeige


Sind die Festplatten eingesteckt, vom System formatiert und das Volume eingerichtet, leuchtet die Status-Anzeige an den belegten Laufwerksschächten grün. Diese LED kann aber auch andere Farbe annehmen und damit Probleme signalisieren.

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  • Grün: alles Ok.
  • Gelb: Hier sollte bald ein Laufwerk eingesetzt werden. (Wenn der Speicher knapp wird)
  • Gelb/Grün blinkend: Dieses Laufwerk im Moment nicht entnehmen.
  • Rot: Hier ein Laufwerk einsetzen.
  • Rot blinkend: Das Laufwerk ist defekt und muss ersetzt werden.

Leuchten alle LEDs unter den eingesetzten Laufwerken grün, kann das Drobo normal genutzt werden. Fällt eine Platte aus, signalisiert dies eine rot leuchtende LED. In der Standard-Einstellung des Drobos bleiben die Daten weiterhin verfügbar. Das Drobo mit dem System BeyondRAID kann auch so konfiguriert werden, dass bis zu zwei Platten ohne Datenverlust ausfallen können. Diese zusätzliche Sicherheit erkauft sich der Nutzer mit etwas weiter reduziertem freien Speicher.
Geschwindigkeit


Uns stand für den Test eine 240 GB SSD zur Verfügung, die wir in den rückseitigen Slot eingesteckt haben. Die verwendeten mechanischen Festplatten waren allesamt Standardmodelle mit 7.200 Umdrehungen pro Minute. Im ersten Geschwindigkeitstest haben wir das bekannte Blackmagic-Design-Tool zur Schreib- und Lesegeschwindigkeitsmessung verwendet. Für ein Speichersystem mit mechanischen Harddisks kommt das Drobo hier in unserer Konfiguration auf gute Werte.

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Auch das Kopieren großer Einzeldateien geht recht schnell vonstatten. So wurde eine 12 Gigabyte große Foto-Library innerhalb von sechzig Sekunden auf den Speicher übertragen. Einzelne Dateien brauchten etwas länger. So dauerte es für 22 Gigabyte in 828 Dateien dann letztendlich vier Minuten.

Bei den erreichten Werten eignet sich das Drobo 8D durchaus auch für Videoschnitt direkt auf dem Gerät. Durch schnellere Festplatten (10.000 UpM) kann hier noch ein wenig Geschwindigkeit hinzugewonnen werden, noch besser und schneller funktioniert es mit SSDs statt der mechanischen Laufwerke. Diese einzusetzen erfordert allerdings ein wenig Feingefühl - oder die Verwendung passender Adapter, die eine 2,5“ SSD auf das Format einer 3,5 HDD vergrößern. Beste Perfomance-Ergebnisse erreicht man, wenn man alle Slots mit Harddisks der gleichen Baureihe bestückt. Auch wenn Drobos gerade das Mischen von verschiedenen Festplatten verschiedener Hersteller unterstützen, sollte man, wenn es auf gute Geschwindigkeit ankommt, baugleiche Modelle verwenden.

Setzt der Nutzer auf der Rückseite eine 2,5 Zoll SSD ein, wird diese als Hot-Data-Cache verwendet. Dadurch wird der Zugriff auf häufig benötigte Daten noch mal beschleunigt. In unserem Test stand uns eine 240 GB SSD zur Verfügung. Beim Zusammenspiel des Drobo 8D mit Final Cut ProX ist diese Lösung obligatorisch, weil sie den Zugriff deutlich beschleunigt.
Vorteile


  • schnelle, unkomplizierte Einrichtung
  • Festplattentausch im laufenden Betrieb
  • hohe Datensicherheit
  • mehrere Volumes
  • Time Machine Fähigkeit
  • hohe Geschwindigkeit (je nach verwendeten Festplatten)

Nachteile


  • verschlüsselte Volumes werden nicht unterstützt
  • Verwaltung nur über die macOS-App
  • keine Apps auf dem Gerät
  • sehr hoher Preis

Technische Daten


  • 2x Thunderbolt-3-Port für einen 5K oder zwei 4K Monitore
  • 8x 3,5 Zoll Laufwerkschächte für die Aufnahme von SATA- oder SSD-Festplatten
  • 1x 2,5 Zoll Laufwerksschacht für die Aufnahme eines SSD-Drives als Cache.
  • verwendbar ab macOS 10.12. und höher
  • Filesystem: HFS+
  • 2x fest verbaute Lüfter
  • eingebautes Netzteil
  • Breite: 30,9 cm, Höhe: 13,9 cm, Tiefe: 35,8 cm
  • Gewicht (ohne Platten): 7,4 Kg
  • 15 Watt Power Delivery zum langsamen Laden eines Laptops über Thunderbolt 3

Fazit


Der Hersteller glänzt auch bei dem großen Drobo 8D mit einer erstaunlich einfachen Bedienung. Installation und Inbetriebnahme benötigen zusammen weniger als 30 Minuten. Danach steht ein großer, sicherer und schneller Speicher zur Verfügung. Die Fähigkeit, Laufwerke im Betrieb wechseln zu können, um eventuell mehr Kapazität zu haben, ist eine gute Lösung. Fällt eine Platte aus – wie in unserem Test geschehen – kann die Arbeit weitergehen und das defekte Laufwerk einfach entnommen werden. Wer seine Macs regelmäßig per Time Machine sichert, wird sich außerdem an dem großen Speicher, der separat von anderen Volumes angelegt wird, erfreuen.

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Die leichte Bedienung erkauft sich der Nutzer mit ein paar Nachteilen. Das Drobo 8D an sich ist ein geschlossenes System. Plugins, Erweiterungen, Apps oder gar eigene Modifikationen am Betriebssystem gibt es nicht. Außerdem ist es derzeit nicht möglich, die angelegten Volumes zu verschlüsseln. Das 8D wird direkt an einen Mac angeschlossen (Direct Attached Storage). Mit dem beiliegenden, einen Meter langen Thunderbolt-3-Kabel kann es jedoch nicht sonderlich weit davon entfernt stehen. Die verbauten Lüfter und die mechanischen Festplatten erzeugen deutlich hörbare Geräusche. Für ruhige Produktionsumgebungen ist dieses Gerät daher eher nicht geeignet.

Für ca. 1.175 Euro (Preis zzgl, MwSt) bekommt der Nutzer ein höchst professionelles Speichersystem, das sich ohne großen Konfigurationsaufwand in den bestehenden Workflow einfügen lässt. Das Drobo 8D bringt eine hohe Ausfallsicherheit, Schnelligkeit und ein geradliniges System mit sich.
Wir haben das Gerät für diesen Test vom Hersteller kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen. Vielen Dank an Drobo, dass wir das Gerät testen durften.
 
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forenwalter

Echter Boikenapfel
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Tönt gut mit der Spezifikation, aber mein Favorit ist QNAP. :)
 

jensche

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Von Drobo habe ich bisher nie gutes gehört.
Ich nutze ein NAS von Synology. Sehr zuverlässig. Alles funktioniert so wie es sollte. Ich mache 4mal täglich ein inkrementielles Backup in die Cloud sowie auf 2 externe Festplatten. Das ganze ist zudem im Raid 5. zudem werden alle 20min Restorepunkte erstellt.

Ist vielleicht etwas Paranoid. Aber warum nicht.
 

Marcel Bresink

Hadelner Sommerprinz
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Das sind aber "Äpfel und Birnen" …

Ein Drobo ist ein Festplattengehäuse mit besonderen High-End-Zusatzfunktionen. Es ist kein NAS und will dies auch nicht sein.
 

jensche

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Das sind aber "Äpfel und Birnen" …

Ein Drobo ist ein Festplattengehäuse mit besonderen High-End-Zusatzfunktionen. Es ist kein NAS und will dies auch nicht sein.

Nicht alle Drobos sind RAIDS für direktes editing. Das hier vorgestellte mit TB 3 schon. Aber dann warum so langsam. Wenn HighEnd dann sollte es auch richtig Speed bringen. Sprich 700MB/s up/down mindestens.
Drobos werden meistens wegen ihrer unzuverlässigkeit und langsamen performance kritisiert.
 

Michael Reimann

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Man kann, wie geschrieben, die Geschwindigkeit deutlich durch den Einsatz von SSDs erhöhen.

Eine schnelle Google-Suche hat bisher nur gute Bewertungen für Drobos ergeben. Sie werden in den meisten Fällen für ihre Zuverlässig und Leistung gelobt.
 
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jensche

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In einem 8 Bay Raid sollte man auch ohne SSD gute Durchsätze haben. Vorallem denn man mit grossen Dateien arbeitet.

Die Frage ist halt: Soll/Darf man einen gesponserten Artikel überhaupt kritisch hinterfragen. Eigentlich müsste man.
 
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Michael Reimann

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Wie kommst Du darauf, dass der Artikel "gesponsert" ist? Wir haben das Drobo kostenlos zum Test erhalten, nicht mehr und nicht weniger. Das ist ein sehr übliches Verfahren in der gesamten Branche, kann man wissen, muss man aber nicht. Wir weisen auch darauf hin. Unsere Meinung bleibt davon unbeeinflusst. Diese Diskussion um Testartikel ist ermüdend und ich beteilige mich nicht weiter daran.

Du behauptest, dass es ausschließlich schlecht wegkommt und belegst das nicht. Ich habe einmal Google mit bemüht, "Drobo Test", dabei habe ich überwiegend positive Ergebnisse gefunden.

https://www.maclife.de/test/mac-lif...-gut-netzwerkspeicher-drobo-5d3-10097484.html

Zu Deiner Anmerkung mit dem Durchsatz.: Was man erwartet (oder was sein soll), bzw. was der Hersteller verspricht, deckt sich oft nicht mit den tatsächlichen Ergebnissen. Daher habe ich ja die Speedtests veröffentlicht. Dazu kommen viele Faktoren, wie der verwendete Rechner, das Kabel, die Drehzahl der Platten. Alles das habe ich angegeben. Daher ist es ein Einsatz in der Praxis. (Es heißt ja auch "Ausprobiert" und nicht "Test").
 

jensche

Korbinians Apfel
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Wie kommst Du darauf, dass der Artikel "gesponsert" ist? Wir haben das Drobo kostenlos zum Test erhalten, nicht mehr und nicht weniger.

Was ist der Unterschied von zum Test erhalten oder gesponsert? Letzendlich ist das Sponsoring seitens Drobo. Denn das ergibt traffic. Konkret ist das doch die günstigste Variante von Sponsoring/Werbung. Denn solch ein Artikel ist viel Wert, bringt fast mehr als klassische Werbung, denn es wird über ein Thema gesprochen, kommentiert, gebloggt. Wenn diese aber schlecht ausfallen würde würden die auch nicht mehr Geräte zur Verfügung stellen. Letztendlich sind da auch Betriebswirtschaftler welche im Marketing stecken. Die geben ja nicht solche Geräte zum Test weil sie die "heiligen Samariter" sind nur aus Goodwill.

Daher ist es ein Einsatz in der Praxis. (Es heißt ja auch "Ausprobiert" und nicht "Test").

Schon klar probiert. In Kurzer Zeit kann man ja auch keine Langzeittests machen, da gebe ich dir recht.
Ich kenne einige Filmemache die machen 4K Schnitt mit TB3 Drives. Es gibt einige die setzen aber schon auf 10Gbit NAS.
 

Mure77

Golden Noble
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Was ist der Unterschied von zum Test erhalten oder gesponsert? Letzendlich ist das Sponsoring seitens Drobo. Denn das ergibt traffic. Konkret ist das doch die günstigste Variante von Sponsoring/Werbung.

Unterschied zwischen zum Test erhalten oder Sponsoring ? Zum Testen erhalten ist für mich einfach nachzuvollziehen und zu verdauen. Sponsoring habe ich das Verständnis das Michael alles von Drobo gratis bekommt, dafür Werbung läuft und macht etc. im vierten Satz Sponsoring/Werbung. Was denn nun ? Test erhalten, Sponsoring oder Werbung, alles zusammen ?

Nehmen wir an jemand bekommt einen Artikel zum testen zugeschickt und das Urteil wäre vernichtend, würde man dann auch über Sponsoring nachdenken ?

Wie Michael schrieb ist das üblich in der Branche, wer was auf seine Artikel hält der gibt sie zum Test ab und wartet auf das Urteil. Sicherlich kann man auch davon ausgehen dass es Leute gibt die wohlwollender mit den Beurteilungen umgehen weil sie sonst vielleicht nichts mehr zugeschickt bekommen, wenn ich auf ein Urteil mit einem zugedrückten Auge hoffe wäre Michael der letzte dem ich etwas zuschicken würde ;).
 
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Marcel Bresink

Hadelner Sommerprinz
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"...The Drobo 5N exhibits lower performance than many of the other systems in the charts during most of the consumer workloads...."
https://www.tomshardware.com/reviews/drobo-5n-nas-review,4614-5.html

Nun ja, aber das ist eben ein N-Modell. "N" bedeutet, dass Drobo das ausnahmsweise als NAS veröffentlicht hat. Dass die N-Modelle im Gegensatz zu den normalen Drobos sehr langsam sind, ist bekannt.

Nicht alle Drobos sind RAIDS für direktes editing.

Was soll ein "RAID für direktes Editing" sein? Drobo stellt überhaupt keine RAIDs her, sondern verwendet ein Nachfolgeverfahren, das sie als "BeyondRAID" bezeichnen.
 

Kaffee

Klarapfel
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Danke für den Test, hatte mich schon länger für diese Geräte interessiert und weis nun das diese nichts für meinen Zweck sind und ich bei meiner Synology wohl bleibe.
 
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Marcel Bresink

Hadelner Sommerprinz
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Genau das sage ich ja und das ist ja die Haupteigenschaft, die Drobo von anderen Plattengehäusen unterscheidet.

Der Test geht darauf leider nicht ein, sondern tut so, als wäre ein Drobo ein Ersatz für ein NAS. Man sieht ja an den Reaktionen hier im Thread, dass alle darauf hereinfallen und meinen, ein Drobo wäre als Alternative "für Synology und QNAP" gedacht.
 

Michael Reimann

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Das hier genutzte Drobo ist ein DAS (Direct Attached Storage). Das wird in keiner Weise verschwiegen. Jeder liest halt was er lesen will.

Wir haben am Anfang auch ein paar Tests von Drobo NAS verlinkt. Das sind selbstverständlich NAS (Network Attached Storage). Warum auch nicht?! Ob ein proprietäres System zur Anwendung kommt oder nicht. Es wird auch nicht verschwiegen, das es nur das macht.

QNAP, Netgear, Synology und co. bieten sehr viel mehr Funktionen. Das ist klar. Ich selber nutze ein Netgear mit vier Slots und freue mich, dass dort ein fast unmodifiziertes Linux zum Einsatz kommt.

Drobo kann halt nur speichern. Das kann manchen Menschen reichen.
 

Marcel Bresink

Hadelner Sommerprinz
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Das hier genutzte Drobo ist ein DAS (Direct Attached Storage). Das wird in keiner Weise verschwiegen.

Als negativer Kritikpunkt wird angegeben "keine Apps auf dem Gerät". Seit wann ist es denn üblich, auf einem Plattengehäuse ein Betriebssystem zu haben und dort Apps zu installieren? Das unterstellt doch, das wäre überhaupt kein DAS.

QNAP, Netgear, Synology und co. bieten sehr viel mehr Funktionen.

Auch hier: Solange man kein iSCSI nutzt, sind das alles NAS-Geräte. Ist es sinnvoll, ein DAS mit einem NAS zu vergleichen?

Ob ein proprietäres System zur Anwendung kommt oder nicht.

Für die Leute, die ein DAS anspricht, ist das proprietäre System aber gerade die Besonderheit, die ein Drobo von anderen Plattengehäusen unterscheidet: Dadurch dass kein Standard-RAID verwendet wird, kann man Platten beliebiger Größe in beliebiger Reihenfolge miteinander kombinieren. Diese Konfiguration darf jederzeit im laufenden Betrieb geändert werden, solange man nicht mehr als 1 Platte zur gleichen Zeit austauscht. Diese Eigenschaft wäre die interessanteste, wird aber gar nicht angesprochen.
 

Michael Reimann

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Als negativer Kritikpunkt wird angegeben "keine Apps auf dem Gerät". Seit wann ist es denn üblich, auf einem Plattengehäuse ein Betriebssystem zu haben und dort Apps zu installieren? Das unterstellt doch, das wäre überhaupt kein DAS.



Auch hier: Solange man kein iSCSI nutzt, sind das alles NAS-Geräte. Ist es sinnvoll, ein DAS mit einem NAS zu vergleichen?



Für die Leute, die ein DAS anspricht, ist das proprietäre System aber gerade die Besonderheit, die ein Drobo von anderen Plattengehäusen unterscheidet: Dadurch dass kein Standard-RAID verwendet wird, kann man Platten beliebiger Größe in beliebiger Reihenfolge miteinander kombinieren. Diese Konfiguration darf jederzeit im laufenden Betrieb geändert werden, solange man nicht mehr als 1 Platte zur gleichen Zeit austauscht. Diese Eigenschaft wäre die interessanteste, wird aber gar nicht angesprochen.

Dann ist es ja gut, dass Du es hier erwähnst.
 

Baergolas

Pomme Etrangle
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Bitte keinen Kleinkrieg. Die Vorstellung eines vom Hersteller bereit gestellten Geräts muss keine Bevorzugung beinhalten. Außerdem haben die redaktionellen Mitarbeiter hier mehr als häufig genug bewiesen, dass sie "objektiv" berichten!

Zu Drobo an sich: Die Drobos - sei es als DAS oder NAS - wollen kein Qnap oder Synoology sein. Die sind dafür konzipiert, dass möglichst problemlos zu machen, wozu sie ausgelegt sind. Entweder Netzwerkspeicher oder erweiterter direkt angeschlossener Speicher. Dabei sind sie "config-to-forget"-Geräte. Einmal eingerichtet kann der Anwender sie vergessen, sie funktionieren einfach.

Ich selber habe ein 5N und ein 5C in meiner IT. Das 5N für den Datenbackup und das 5C als Erweiterung des Server-Speichers eines Mac mini-Servers. Beide Drobos laufen deutlich wartungsärmer - eigentlich ohne Wartung ! - als die QNap-Geräte in unserer Geschäftsstelle, die von der IT häufig gewartet werden müssen (dafür können die Qnap auch mehr, keine Frage.

Ich würde ohne zu überlegen, ein Drobo meinen - schön älteren - Schwiegereltern zur Sicherung der Urlaubsbilder &/ -filme sowie für die Datensicherung empfehlen, ein Synology oder Qnap würde demgegenüber häufigere Besuche begründen^^.
 
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