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Ausprobiert: Corsair Gaming Tastatur und Maus – K70 RGB und M55 RGB

Jan Gruber

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Jan Gruber
Erst kürzlich haben wir hier einen Ausprobiert-Artikel über das Corsair Void RGB Headset veröffentlicht, im Zusammenhang mit dem neuen Dienstprogramm iCue haben wir uns aber außerdem eine Tastatur und eine Maus etwas näher angesehen. Wir hatten die K70 RGB und M55 RGB im Test.

Bei Peripherie könnten die Geschmäcker nicht unterschiedlicher sein, selbst innerhalb unserer Redaktion gibt es hier große Differenzen. Während manche Mitarbeiter von Apfeltalk die flachen Tastaturen und Mäuse von Apple sehr schätzen, haben andere eine Vorliebe für mechanische Tastaturen und extravagantere Mäuse. Zubehör-Hersteller haben schon seit Jahren einen völlig neuen Markt adressiert: Gamer. Hier dreht sich alles um Geschwindigkeit und Präzision – ein Punkt, in dem Apple nicht mithalten kann.

In diesem Artikel wollen wir uns jeweils eine Maus und ein Keyboard von Corsair näher ansehen, beide setzen auf extrem hohe Anpassbarkeit. Dank iCue ist dies auch unter macOS möglich.
Corsair M55 RGB Pro


Die kleine Maus von Corsair kommt relativ unscheinbar daher. In einem kleinen gelben Karton finden wir die schwarze Maus aus Kunststoff vor. Sie verfügt über sechs Tasten, ein Mausrad und eine separate Taste, über die die DPI eingestellt werden können. Die Haupttasten setzen auf die bekannten Omron-Schalter – mit einer versprochenen Lebensdauer von 50 Millionen Klicks.

Das Gehäuse ist überraschend symmetrisch, damit eignet sich die Maus sowohl für Links- als auch Rechtshänder. Das Kabel ist 1,8 Meter lang und kann abgenommen werden.








Handhabung und iCue


Der Sensor kann zwischen 200 und 12.400 DPI eingestellt werden. Schrittweise kann die Auflösung über die Software in 100er Schritten angepasst werden, die separate Taste bietet Zugriff auf drei vorinstallierte Profile. 12.400 DPI mag bei dem aktuellen Wahnsinn im Gaming-Bereich etwas wenig klingen, für mein Spielverhalten – selbst bei modernen Shootern – reicht dies jedoch vollkommen aus.

Über die Software kann natürlich auch die Beleuchtung – also konkret die LED hinter dem Logo – geändert werden, wesentlich interessanter ist jedoch die Konfiguration der Daumentasten. Je nach Haltung können so die gegenüberliegenden Tasten deaktiviert werden, zudem gibt es die Möglichkeit, jede Menge Makros festzulegen und den Tasten zuzuweisen. Ob dies im Spiel im Zweifel ein unfairer Vorteil ist, sei dahingestellt – mir helfen diese Tasten auch beim Einsatz mit komplexer Software (wie Schnittprogrammen) durchaus.



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Technische Daten


  • Abmessungen: 124 x 57 x 40 mm
  • Gewicht: 86 Gramm
  • Kabellänge: 1,8 Meter

Fazit Corsair M55 RGB Pro


Mit der M55 RGB Pro liefert Corsair eine interessante Maus ab, die nicht nur für Spieler geeignet ist. Ihre Vorteile gegenüber Konkurrenzprodukten liegen bei der möglichen Nutzung sowohl für Links- als auch Rechtshänder und der umfangreichen Software unter macOS.

Die Corsair M55 RGB Pro wird für günstige 49,99 Euro direkt auf Amazon angeboten. Es gibt unterschiedliche Adaptionen des Designs für unterschiedliche Einsatzzwecke.
Corsair K70 RGB MK-2 Low Profile


Die Corsair K70 blickt auf eine lange Geschichte zurück. Das ursprüngliche Modell wurde im Januar 2014 vorgestellt, es setzte exklusiv auf die Cherry-MX-RGB-Schalter. Jetzt liegt eine neue Version mit niedrigerem Anschlag vor, so senkt sich der Auslösepunkt auf 1,2 mm, in der Speed-Variante sogar auf 1,0 mm.

Schon beim ersten Blick auf die Produktverpackung wird klar: Das RGB steht tatsächlich für „Farbe“ – viel Farbe. Jede Taste kann separat mit 16,8 Millionen Farben beleuchtet werden, das lässt sicher viele Gamerherzen höher schlagen. Bei mir persönlich sieht dies etwas anders aus, mich sprach das „Low Profile“ deutlich mehr an. Als Vielschreiber kann ich mechanischen Tastaturen einiges abgewinnen und als Gamer ärgere ich mich oft über Ghosting (falsches Auslösen von Tasten), mir ist der Anschlag in der Regel jedoch deutlich zu hoch. Mit einem Gesamthub „nur“ 3,2 mm konnte mich das Angebot überzeugen.









Auf eurem Schreibtisch solltet ihr einiges an Platz einplanen. Die Tastatur ist sehr groß, das Nylon-ummantelte Kabel nahezu fingerdick. Ebenso benötigt ihr zwei freie USB-A-Anschlüsse an eurem Rechner – der Preis für die Beleuchtung und die vielen Einstellmöglichkeiten.
Handhabung und iCue


Auch wenn das viele Licht dazu verleiten mag, sich zuerst auf die Beleuchtung zu stürzen: Beginnen wir beim Tippen an sich. Die Tastatur bietet alle notwendigen Tasten und mehr, über die auch Einstellungen der Tastatur selbst geändert werden können. Praktisch ist das Drehrad, mit dem wir auch die Systemlautstärke einstellen können. Die Tasten selbst haben tatsächlich einen überraschend niedrigen Anschlag, dennoch ist dieser bei Weitem höher als alles, was ich von Apple gewöhnt bin. Der niedrigere Anschlag hat nur wenig Auswirkungen auf die Lautstärke – für Podcasts ist diese Tastatur eindeutig nicht geeignet. Dennoch liebe ich das Tippgefühl sehr, gerade für das Schreiben von langen Testberichten schätze ich die Tastatur wirklich. Es ist auch keine große Umstellung für mich, von einer Apple Notebook-Tastatur auf diese Tastatur zu wechseln.









Das volle Potenzial entfaltet auch diese Tastatur erst wieder mit iCue. Neben unzähligen Lichteffekten und Animationen können wir dort auch wieder Makros festlegen. Über eine Sondertaste auf der Tastatur selbst können wir dann eines von drei Profilen auslösen. Alle F-Tasten können mit Makros belegt werden – wie bei der Maus können diese sowohl für Spiele als auch für Anwendungen ausgewählt werden. Auch im Zusammenhang mit meiner DAW schätze ich die Makros sehr – eine Funktion, die ich mir auch für andere Tastaturen sehr wünschen würde.
Technische Daten


  • Abmessungen: 43,8 x 16,8 x 2,9 cm
  • Gewicht: 1,08 kg
  • Tasten: Cherry-MX-RGB-Schalter Low Profile

Fazit Corsair K70 RGB MK-2 Low Profile


Die Corsair K70 RGB MK-2 Low Profile punktet mit einem stabilen Design aus Aluminium, einer abnehmbaren Handballenauflage und enormen Einstellmöglichkeiten über iCue. Jede Taste kann einzeln gewechselt werden, was die Langlebigkeit noch einmal deutlich erhöht. Nicht nur Spieler werden die mechanische Tastatur zu schätzen wissen.

Mit etwa 160 Euro auf Amazon ist der Preis ebenfalls mehr als konkurrenzfähig.
Die K70 RGB und die M55 RGB wurden uns von Corsair für diesen Test zur Verfügung gestellt. Vielen Dank an den Hersteller.


Zu den Links:
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Mitglied 87291

Gast
@Jan Gruber

Eine Frage zur Belegung der Tastatur. Wie gehst du damit um eine Windows-Tastatur am Mac zu benutzen? Benutzt du einfach alle Shortcuts und Sonderzeichen aus dem Gedächtnis oder hast du ein "normales" Tastaturlayout auf deinem Mac eingerichtet?

Bin nämlich auch am überlegen mir eine mechanische Tastatur aus dem Windows Lager zuzulegen...
 

trexx

Mecklenburger Orangenapfel
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Warum dann keine Logitech? Da sind dann wenigstens die Tasten „doppelt“ belegt und entsprechend beschriftet. Auch wenn die Steuerung unter Catalina noch hakt.
 

Jan Gruber

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Ich sehe ohnedies nicht auf die Tasten @Reemo . Mir ist das insofern egal. Damit also keine Probleme. Fairness halber habe ich - immer - einige Tasten mit Carabiner umgemappt. Aber nix Wesentliches
 
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Hornhauer

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Warum dann keine Logitech? Da sind dann wenigstens die Tasten „doppelt“ belegt und entsprechend beschriftet. Auch wenn die Steuerung unter Catalina noch hakt.

Logitech Tastaturen spielen in einer ganz anderen Liga. Also niedrigere Liga was Verarbeitung und Switches angeht...
 

Mitglied 105235

Gast
Bzgl. Verarbeitung glaube ich das kaum. Sind da meiner Meinung nach gleich auf.

Was die Switches angeht, hat jeder andere Favoriten, ich will meine Logitech G Pro nicht mehr missen. Hat für mich ein Idealfalles Tippgefühl.
 

Jan Gruber

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Es gibt schon auch gute Logitech Gaming Tastaturen, ihre „eigenen“ Switches sind schon nicht schlecht. Welche Switches bleibt auf jeden Fall Geschmackssache. Ich komm mit allem die _nicht_ low Profile sind einfach nicht klar.
 

Bitnacht

Normande
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Benutzt du einfach alle Shortcuts und Sonderzeichen aus dem Gedächtnis oder hast du ein "normales" Tastaturlayout auf deinem Mac eingerichtet?

Wer ein Windows-Layout für den Mac braucht, der kann gerne meine Ukele-Datei von meiner Webseite laden:

Bitnacht PC-Smarty





Das größte Problem, dass ich mit Gaming-Tastaturen meistens habe ist: Gamer haben keinen Geschmack! (Because I'm Tacky)

Ich würde die Switches der Corsair durchaus gerne mal für ein paar Tage probieren, aber mit diesem Design habe ich schon zu viele Tastaturen gesehen/gekauft und in die hintere Ecke meiner Sammlung verbannt.

Derzeit hätte ich gerne sowas wie das Apple Keyboard II mit Alps-Switches und einer zweiten Wahl- und Command-Taste, statt der komisch platzierten Escape und Cursortasten.

Apple Keyboard II.jpg

Was mich am Apple Keyboard II am meisten nervt ist die verkürzte rechte Shift-Taste („Umschalttaste“ in IBM-Deutsch. Ich weiß gar nicht, was die offizielle Apple-Übersetzung ist). Das führt nämlich oft dazu, dass man versehentlich die Cursor-Hoch und Shift gleichzeitig drückt und damit eine Auswahl erzeugt. Mit dem nächsten Tastendruck ist dann der größte Teil der beiden zuletzt geschriebenen Zeilen futsch.
 
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Mitglied 87291

Gast
@Bitnacht

Werde ich beizeiten ausprobieren. Ich bin tatsächlich so einer der auf "normale" mechanische Switches, gerne auch mit RGB Untermalung steht. Jetzt müssen nur die Hersteller noch entsprechende Treiber bereitstellen, was auf Mac leider nicht immer gegeben ist.

Aber dann werde ich dein profil gerne mal ausprobieren.
 

Bitnacht

Normande
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Was ich übrigens sehr positiv bei der Corsair finde: Es gibt die Software zum Einstellen auch für MacOS. Beispielsweise Roccat verkauft seine Eingabegeräte offenbar unter der Annahme, dass ja jeder irgendwie auch Windows hat.


In Catalina gibt es übrigens einen Bug, den ich schon vor der Public Beta gemeldet habe, der aber nicht behoben wurde:

Bei vielen Tastaturen sind die Tasten für <, > und ^, ° vertauscht. Das war unter Mojave noch nicht so. Betrifft aber keine Apple-Tastaturen und nicht alle anderen. Außerdem betrifft es natürlich keine US-Tastaturen.
 
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Jan Gruber

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Was ich übrigens sehr positiv bei der Corsair finde: Es gibt die Software zum Einstellen auch für MacOS. Beispielsweise Roccat verkauft seine Eingabegeräte offenbar unter der Annahme, dass ja jeder irgendwie auch Windows hat.

Vor allem wegen iCue kamen diese beiden Tests zu Stande ;) Roccat, Razer - um nur zwei negative Beispiele zu nennen. Die Software von Logitech ist auch meistens witzlos (Ja Input-Manager - ich meine euch!)
 

Mitglied 87291

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@Jan Gruber

Razers Software gibt es auch für Mac OS. Allerdings nur in Version 2 und nicht Version 3, was für neuere Geräte Schade ist.
Allerdings muss man auch dazu anmerken, dass die genannten Marken fast alle im Bereich des Gaming zu finden sind, was jetzt nicht umbedingt zum Kerngebiet von Apple gehört ;)
 

Jan Gruber

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@Jan Gruber

Razers Software gibt es auch für Mac OS. Allerdings nur in Version 2 und nicht Version 3, was für neuere Geräte Schade ist.
Allerdings muss man auch dazu anmerken, dass die genannten Marken fast alle im Bereich des Gaming zu finden sind, was jetzt nicht umbedingt zum Kerngebiet von Apple gehört ;)

Ich hab hier so ne Mausmatte mit LEDs im Rand. Nicht mal die geht mit Version 2 ,... Insofern: Realistisch betrachtet geht da fast nichts mehr, schon gar nichts was man sich aktuell so kaufen kann. Mag sein, aber man kann ja auf nem Schreibtisch auch zwei Rechner und nur einmal Peripherie stehen haben ;)
 

Mitglied 87291

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@Jan Gruber

Stimmt. Ich finds auch ärgerlich das Razer da nur noch die "Standard" Dinge supported. Finde deren Produkte eigentlich relativ schick, aber da Profile auch nicht intern gespeichert werden können (zumindest bei den Tastaturen), kann man nichtmal das Gerät mit WIndows Konfigurieren und dann am Mac benutzen.

Realistisch betrachtet hast du wohl recht...
 

Jan Gruber

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Ich streite diesbezüglich seit Jahren mit ihnen. Ich war mal "Profi-Gamer" und wurde von Razer gesponsert. Nicht weil die irgendwie so toll gewesen wären was ihre sonstigen Leistungen betrifft, sondern einfach, weil ich die Hardware wirklich liebe. Der Teil nervt mich aber so gewaltig, dass ich fast weg davon bin.