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Ausprobiert: Bowers & Wilkins PX

Jan Gruber

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Ausprobiert: Bowers & Wilkins PX
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Der britische Konzern Bowers & Wilkins ist den meisten wahrscheinlich als Hersteller von qualitativ hochwertigen Boxen ein Begriff. Seit einiger Zeit bietet die Firma auch Kopfhörer an, mit dem Modell PX erleben wir jetzt jedoch eine Premiere. Es ist der erste Kopfhörer des Herstellers mit aktivem Noise Cancelling und nach dem P5 generell erst der zweite kabellose Kopfhörer im Programm. Wir haben den smarten Kopfhörer ausprobiert.

Im Bereich der Kopfhörer mit Noise Cancelling gibt es zwei große Platzhirsche: Bose mit seiner QC Reihe sowie Sony mit diversen Modellen. Beide Systeme bieten weit mehr als die simple Unterdrückung von Hintergrundgeräuschen. Die Kopfhörer sind regelrecht smart und bieten die Möglichkeit, gewisse Geräusche trotzdem durchzulassen. So ist es möglich, das klingelnde Telefon, den sprechenden Kollegen oder die Durchsage in der Bahn dennoch zu hören – sofern der Träger das denn auch möchte. Bowers & Wilkins verspricht mit dem Model PX ähnliche Funktionen.
Design und Verarbeitung


In Sachen Design ist der Kopfhörer ein echtes Schmuckstück. Auch die verwendeten Materialien können überzeugen. Alleine die Optik macht bereits klar: Wir haben es mit einem Premium Produkt zu tun. Die Ohrpolster und der Kopfhörer Bügel sind mit Leder überzogen, die anderen Teile bestehen aus geriffeltem Kunststoff. Dem Design muss dennoch nicht die Funktion weichen. Die Ohrmuscheln verfügen über Drehgelenke, damit lässt sich der Kopfhörer auch relativ platzsparend zusammenlegen. Besonders positiv: Die Polster auf der Ohrmuschel lassen sich entfernen bzw. austauschen, sie werden magnetisch am Kopfhörer befestigt. Rein farblich gibt es zwei Varianten, die unscheinbare schwarz-graue Variante und die etwas auffälligere Ausführung in Blau und Gold.

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Handhabung


Der Kopfhörer wird via Bluetooth oder beiliegendem Audiokabel mit dem Wiedergabegerät verbunden. Die Koppelung funktioniert ohne Probleme, im Zweifel hilft auf Smartphones die zugehörige App. Zur Wiedergabesteuerung gibt es eine klassische 3-Tasten-Fernbedienung, mit einer zusätzlichen Taste lässt sich die Geräuschunterdrückung steuern. Ein praktisches Feature: Sobald eine Ohrmuschel angehoben wird, setzt die Wiedergabe aus. Sie wird fortgesetzt, sobald die Muschel das Ohr wieder umschließt. Im Test klappte dieses Feature relativ gut, zuverlässiger als bei den AirPods. Natürlich sind die hier integrierten Lichtsensoren aber auch etwas fehleranfällig.

Über die App kann die Wirkungsweise des Noise Cancelling angepasst werden. Das ist insofern dringend notwendig, da diese nicht über die Tasten am Kopfhörer geändert werden kann. Schade, da der Kopfhörer ja nicht immer mit einem Gerät mit App verbunden sein muss. Leider gibt es keine Equalizer-Einstellungen. Ebenfalls fehlt dem Kopfhörer eine „Durchstellfunktion“. Auf meinem alltäglich genutzten Sony Modell reicht es, eine Ohrmuschel mit der flachen Hand zu bedecken und schon werden alle Geräusche der Außenwelt über die integrierten Mikrofone durchgestellt. Die PX besitzen eine solche Funktion nicht.

Der Akku des Kopfhörers hält mit Noise Cancelling gute 23 Stunden, geladen wird zukunftssicher mittels USB-C.
Klang


Ohne Frage, Bowers & Wilkins hat Ahnung von Audio – und zwar einige. Der Klang der Kopfhörer präsentiert sich relativ neutral, im Vergleich zu meinen Studiokopfhörern ist der Sound etwas wärmer und mehr in Richtung moderner Popmusik optimiert. Passend dazu ist auch der Bass. Dieser ist gut definiert und abgestimmt, aber schon auch deutlich hörbar. Die Treiber des Kopfhörers sitzen leicht schräg zum Gehörgang, damit erzeugt der Kopfhörer einen breiten räumlichen Höreindruck. Großes Popkonzert statt kleinem Geigensolo also, in jeder Hinsicht.

Beim Noise Cancelling liefert Bowers & Wilkins gute Arbeit ab, kann hier aber nicht ganz mit der Konkurrenz mithalten. Dabei spreche ich nicht von fehlenden Zusatzfunktionen, sondern vielmehr von der gesamten Leistung. Monotone Nebengeräusche filtert der Kopfhörer völlig problemfrei, alle variableren oder ungewöhnlicheren Geräusche sind hingegen eher ein Problem. Hier kämpfen zugegebenermaßen aber auch die Kopfhörer der Konkurrenz – gefühlt gewinnen sie den Kampf allerdings öfter. Zwar bietet die Software die Möglichkeit die Kopfhörer auf die Profile Büro, Stadt und Flug einzustellen, letztlich ändert das aber nur, welche Geräusche auch weiterhin durchgestellt werden.
Technische Daten


  • Eingänge: 3,5-mm-Stereo-Klinkenbuchse für die kabelgebundene Wiedergabe (optional möglich), USB-C (Audio, Laden des Akkus und Firmware-Update)
  • Chassis: 40-mm-Breitbandchassis
  • Frequenzumfang: 10 Hz bis 20 kHz
  • Impedanz: 22 Ohm (passiv)
  • Verzerrung (THD): <0,3 % (1 kHz/10 mW)
  • Empfindlichkeit: 111 dB/V bei 1 kHz
  • Max. Eingangsleistung: 1 V
  • Abmessungen der Beauty Box:
  • Tiefe: 9,1 cm
  • Breite: 21,1 cm
  • Höhe: 24,9 cm
  • Gewicht: 335 g

Die beschriebene Beauty Box ist die beiliegende Stoff-Aufbewahrungstasche. Sie ist formschön und sehr weich – wodurch der Schutz jedoch nicht ganz gewährleistet ist. Zudem liegen dem Kopfhörer natürlich alle notwendigen Kabel bei.
Fazit


Professionelles Audio trifft auf Bluetooth und Noise Cancelling. Die Bowers & Wilkins PX sind Premium Kopfhörer, die in vielen Bereichen punkten können – das betrifft vor allem die Verarbeitung und den Klang. Zudem verfügt der Kopfhörer über einige gut durchdachte Komfortfeatures wie die Sensoren, die die Wiedergabe automatisch pausieren. Ein kleiner Einwand aus anderen Erfahrungsberichten: Brillenträger sollten den Kopfhörer zuerst einmal testen. Angeblich kann das Brillengestell hier Probleme machen und die Wiedergabe ungewollt pausieren. In den für den Konzern neuen Bereichen gibt es leider auch leichten Nachholbedarf. Das Noise Cancelling funktioniert gut, die erfahrene Konkurrenz hat hier aber (noch?) die Nase vorne. Obendrein ist die App stark ausbaufähig.

Es ist schwer, hier eine Kaufempfehlung auszusprechen. In Sachen Klang - abgesehen von Noise Cancelling - haben die PX für mich klar die Nase vorn. Wer vor allem Ruhe im Großstadtdschungel sucht und auf gutes Noise Cancelling angewiesen ist, sollte vielleicht auch die Konkurrenz testen. Die Bowers & Wilkins PX werden für 399 Euro auf Amazon angeboten.

Der Kopfhörer wurde uns für diesen Artikel von Bowers & Wilkins zeitweise ausgeliehen. Vielen Dank an den Hersteller!

Zu den Links:

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Haddock

Goldparmäne
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Ohne diese Kopfhörer getestet zu haben kann ich B&W allgemein nur empfehlen. Die Damen und Herren wissen was einen guten Klang ausmacht und bieten hervorragende Produkte an. Zumindest in den Bereichen klassischer Musik und Jazz bis hin zu Rock sind sie allemal zu empfehlen.
 
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marcozingel

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Ich persönlich finde den Tragekomfort von den B&W Dingern nicht so angenehm und der Klang ist nicht sonderlich aufregend und kein Vergleich zu STAX.
Da bin ich etwas verwöhnt.
 
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Greenie77

Gelbe Schleswiger Reinette
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Langweilige dinger. Kastrierter schönzeichnender Sound, keine Attacke *gähn Bitte mal Professionell weglassen. BW hat damit nix zu tun. Das einzige was BW tut und warum alle meinen die sind Professionell ist Werbeplatz in Studios zu mieten. Dann werden die Dinger plaziert, fotos gemacht und dann kommen wieder echte Lautssprecher hin. *g Kein Studio arbeitet mit B&amp;W!
 
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Jan Gruber

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Langweilige dinger. Kastrierter schönzeichnender Sound, keine Attacke *gähn Bitte mal Professionell weglassen. BW hat damit nix zu tun. Das einzige was BW tut und warum alle meinen die sind Professionell ist Werbeplatz in Studios zu mieten. Dann werden die Dinger plaziert, fotos gemacht und dann kommen wieder echte Lautssprecher hin. *g Kein Studio arbeitet mit B&amp;W!
Da ich da mMn gefühlt viel Einblick habe bei sowas (Audioproduktion):
Erklär mir mal mit was für ANC-Bluetooth Kopfhörern respektive Marken die solche bauen in Studios im Einsatz sind?
 

Zonk

Schöner von Nordhausen
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Langweilige dinger. Kastrierter schönzeichnender Sound, keine Attacke *gähn Bitte mal Professionell weglassen. BW hat damit nix zu tun. Das einzige was BW tut und warum alle meinen die sind Professionell ist Werbeplatz in Studios zu mieten. Dann werden die Dinger plaziert, fotos gemacht und dann kommen wieder echte Lautssprecher hin. *g Kein Studio arbeitet mit B&amp;W!

Kein Studio? Aha, ist das Filmorchster Babelsberg also kein Studio?
 
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AppKalle

Jamba
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Ich nutze zuhause Bowers & Wilkons P7. Die sind ohne Noice Cancelling.
M.E. sollte man Kopfhörer mit noice cancelling nur dann kaufen, wenn man das auch braucht (unterwegs in der Bahn, im lauten Büro).
... und vergleichen sollte man natürlich nur Kopfhörer, die preislich nahe beieinander liegen.
 

Butterfinger

Kaiser Alexander
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Es geht um Kopfhörer mit Noise Cancelling
Ja und deswegen die Frage. Sennheiser ist schon sehr lange auf dem Markt und hat parallel zu Bose immer Noise Cancelling Kopfhörer (hab auch welche seit Jahren, da gab es noch keine Beats oder Sony).

Im Flugzeug bin ich überzeugter User.
 
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AppKalle

Jamba
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Mit Noice Cancelling kann man wirklich sehr entspannt Musik hören. Wie viele Geräusche man so ständig hört, merkt man erst, wenn man den Kopfhörer wieder abnimmt. Dennoch sollte man sich bewusst sein, dass die Störgeräuschunterdrückung das Nutzsignal beeinflusst, wenn auch nur sehr gering.
 

Mokotschombo

Leipziger Reinette
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Langweilige dinger. Kastrierter schönzeichnender Sound, keine Attacke *gähn Bitte mal Professionell weglassen. BW hat damit nix zu tun. Das einzige was BW tut und warum alle meinen die sind Professionell ist Werbeplatz in Studios zu mieten. Dann werden die Dinger plaziert, fotos gemacht und dann kommen wieder echte Lautssprecher hin. *g Kein Studio arbeitet mit B&amp;W!
Dann kommen die Beats by Dre Studio zum Einsatz :D

Hab persönlich die P5 Bluetooth im Einsatz, sehr zufrieden.
 

AppKalle

Jamba
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Ich denke auch, dass man nicht generell sagen kann ob Sennheiser, Bose oder Bowers & Wilkins besser ist. Jeder hat seine persönlichen Hörpräferenzen.
Ist ja auch wichtig, welche Musik man hört. Ist es dem Hörer wichtig, dass der Konzertsaal râumlich klar abgebildet wird oder soll der Pop-Sound ordentlich krachen?
 

Mactigger

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Greenie77

Gelbe Schleswiger Reinette
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...lest alle nochmal was ich geschrieben habe! Wenn du ein Studio hast kannst du gut Geld durch Verträge machen wenn du diese Lautsprecher entsprechend positionierst. Und auf Fotos zeigst. Mischen kann man über die Dinger aber tatsächlich nicht. Alle kennen sicher auch viele Studio-Pros persönlich... ;) Das ist jetzt nicht böse gemeint. Das klingt immer so hochnäsig. Auch B&W Kopfhörer sucht man beim Mischen eher vergebens.

Abbey Road Studio hat auch einen Werbevertrag mit b&w , nur zum arbeiten nutzen die sie nicht. Es geht nicht!! Sie sind nicht gut genug.
Man erkennt das schon an der Aufstellung. So wie dort platziert kann nicht gearbeitet werden.

Glaubt nicht alles was auf Fotos zu sehen ist!!!!
 

marcozingel

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Ich hatte vor Jahren die B&W 802 Lautsprecher im privaten (HighEnd) Einsatz und die benötigten damit überhaupt etwas raus kam Extremleistungsendstufen (damals Luxman) um einen sehr neutral abgestimmten Ton zu erbringen bei gelinde gesagt sehr gerichtetem ,klinischem Klangbild und dürftigem Wirkungsgrad.
 

Jan Gruber

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Nich nur das alle Kopfhörer vom Klang her anders sind, bei der Art von Kopfhörern machen alle auch noch das ANC anders und arbeiten mit dem Filtern anders. Was die Qualität des ANC betrifft haben, meinem Geschmack nach, Bose und Sony, ziemlich auf gleicher Höhe, die Nase vorne.

Da jetzt wieder große Vergleiche mit Studioboxen aufreißen bringt imho nicht viel, um die gehts hier genauso wenig wie es das beim Homepod tut ^^
 

marcozingel

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Jemand der etwas von HighEnd versteht lehnt eine solche "Klangbehandlung" ab und hört ungefiltert !
 

geniussoft

Freiherr von Berlepsch
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Ungefiltert gibt es nicht. Jeder Verstärker und jeder Lautsprecher hat eine einzigartige Abstimmung. Ungefiltert geht nur wenn die Band unplugged vor einem steht. Und ob dass dann gut oder besser klingt ist auch eine persönliche Meinung. Sobald irgendeine Elektronik ins Spiel kommt gibt es auch eine Verfälschung. Und manche Verfälschungen hören sich so richtig gut an :p
 
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