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Ausprobiert: Beyerdynamic Impacto Universal 

Jan Gruber

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Ausprobiert: Beyerdynamic Impacto Universal 
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Es gibt unzählige Möglichkeiten, Audioinhalte mobil zu genießen. In Sachen Kopfhörer gibt es mittlerweile ein breites Angebot. Von den Bauformen mal völlig abgesehen, stellt sich letztlich immer auch die komplexe Frage: Bluetooth oder Kabel? Zwar gibt es mittlerweile sehr gute Bluetooth Kopfhörer, teure Kabelkopfhörer können jedoch unbestritten ein besseres Ergebnis abliefern. Für viele benötigt der Nutzer aber einen eigenen Audiowandler und Verstärker. Beyerdynamic bietet mit dem Impacto Universal jetzt eine sehr vielseitige Lösung an.

Bereits im Sommer stellte die deutsche Firma Beyerdynamic den Impacto Essential vor. Für die Apple Welt gab es einen erheblichen Nachteil. Das Gerät funktioniert überall - außer mit Apple Geräten. Der Grund ist denkbar einfach: Der Lightning Anschluss liefert nur 100 mA Strom, der Impacto benötigt allerdings 195 mA. Um dieses Problem zu umgehen, wurde der Hersteller erfinderisch. Das neue magnetische Akkupack, das auch separat für die Essential Version erworben werden kann, sorgt für den restlichen Strom. Leider wird das bisherige Produkt allein damit nicht iOS-fähig, dazu fehlt der MFi Chip, den der Universal nun auch zu bieten hat.

Generell übernehmen DACs die Umwandlung von digitalen auf analoge Signale. Derartige Wandler sind direkt in der Hardware verbaut, externe Lösungen sind aber deutlich hochwertiger. Die Geräte der Impacto Reihe sind enorm leistungsfähige DACs und Verstärker, die auch die hochwertigen Kopfhörer wie den T1 mit 600 Ohm, T5p und Amiron Home mit Strom versorgen können. Dementsprechend energiehungrig ist der kleine Kasten aber auch: Eine Akkuladung reicht für vier bis fünf Stunden Musikgenuss.

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Technische Daten


Im Inneren des Geräts verrichtet ein ESS SABRE9018Q2C SABRE32 Reference DAC seine Arbeit. Damit kann das Gerät PCM bis zu 384 kHz und DSD128 mit 5,6 MHz verarbeiten. Angesichts dieser Leistung ist das Zubehör vergleichsweise klein, es kommt auf 21,3 x 14,3 x 5,8 mm.
Lieferumfang


Im Lieferumfang sind der Impacto Universal, der angesprochene Akku und jede Menge Anschlusskabel enthalten. So kann der DAC mit USB-A, USB-C, Micro-USB und Lightning ohne Probleme mit jedem gängigen Gerät verbunden werden. Für den Betrieb via USB wird der Akku in der Regel nicht benötigt, da diese bereits genug Strom liefern können.


Funktion und Anwendung


Die Verbindung mit der jeweiligen Hardware funktioniert ohne Probleme. Es sind keine Treiber notwendig, lediglich die passende App / das passende Programm - das High Res Audio auch abspielen kann - sowie das passende Audiomaterial werden benötigt. Bedient wird direkt am Gerät selbst, es gibt eine Play-Pause-, eine Vorwärts- und Rückwärts-Taste sowie Tasten für die Lautstärke. Die Play-Taste ist beleuchtet und dient so auch als Betriebsanzeige. Zusätzlich gibt es eine HiRes-Leuchte, diese zeigt Quellmaterial jenseits von 48 kHz an.

Die Kopfhörer werden über ein fix verbautes zweiadriges Kabel angeschlossen. So wird der Impacto Universal leider etwas eingeschränkt. Die zu verwendenden Kopfhörer müssen dadurch zwei 3,5 mm Klinke Kabel zur Verbindung besitzen. Im High End Segment, die der DAC eindeutig adressiert, ist das keine Seltenheit - so oder so bleiben Lösungen mit nur einem Kabel außen vor.

Prinzipiell ist die Nutzung völlig problemlos. Die richtigen Kopfhörer vorausgesetzt, kann das Gerät überall ohne Probleme betrieben werden. Dank des magnetischen Akkus ist auch immer genug Energie vorhanden. Die Verarbeitung - sei es beim Gehäuse, Akku oder auch den beiliegenden Kabeln - ist auf allerhöchstem Niveau.

Mit Kopfhörerkabel und Akku kommt der DAC auf knapp 50 Gramm Eigengewicht. In der Praxis fällt der Verstärker dennoch, auch mobil, kaum auf. Die Abmessungen sind angesichts der Leistung sehr angenehm. Damit ist das Zubehör weitgehend kompatibel für die Hosentaschen.
Klang


Für den Test stellte Beyerdynamic glücklicherweise auch den passenden Kopfhörer zur Verfügung, ich entschied mich für den T5p. Ohne lange Umschweife: Das Ergebnis ist absolut überzeugend und simpel das Beste, was ich je mobil hören durfte. In hohen Lagen ist der Klang deutlich klarer, ohne überzeichnet zu sein. Auch in Sachen Bass setzt der DAC auf einen sehr ausgewogenen, weichen Klang. Generell wird ein sehr weites, gleichmäßiges Spektrum ohne großartige Überbetonung abgebildet. Im Hinblick auf den räumlichen Klang wird ein sehr breiter Eindruck vermittelt, was aber auch an der Bauweise der Kopfhörer liegt.

Mit dem Impacto Universal ist der Einsatz hochwertiger Profi-Kopfhörer ohne nennenswerte Abstriche auch wirklich mobil möglich. Im Vergleich zu deutlich teureren stationären DACs wird klar, dass das Gerät seine Grenzen hat - nichtsdestotrotz überzeugt der Impacto Universal auf ganzer Linie.

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Fazit


Zugegeben, der Markt für externe DACs und Kopfhörerverstärker ist vergleichsweise klein. Der Impacto Universal hält, was sein Name verspricht - in doppelter Hinsicht. Einerseits liefert er ein sensationelles Ergebnis im Hinblick auf den Klang, andererseits ist das Gerät nahezu überall einsetzbar. Damit handelt es sich auch um ein ideales Gerät für Einsteiger, da die Nutzung sowohl stationär als auch mobil erfolgen kann.

Die UVP des Impacto Universal liegt bei 379 Euro, für diesen Preis ist er auch direkt bei Amazon verfügbar.

Wir haben den Impacto Universal sowie Referenzkopfhörer von Beyerdynamic geliehen bekommen.

Zu den Links:
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marcozingel

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Klingt das neue Modell nun endlich besser als der Vorgänger (wird als Einsteigergerät angepriesen) und werden noch immer Kopfhörer mit 2 separaten Anschlüssen benötigt ?
 

ottomane

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Ist es nicht so, dass Digital Audio über Lightning nur in 48kHz kommt? Ist dieser Wandler somit nicht völlig überdimensioniert?
 

Jan Gruber

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"Die Kopfhörer werden über ein fix verbautes zweiadriges Kabel angeschlossen. So wird der Impacto Universal leider etwas eingeschränkt. Die zu verwendenden Kopfhörer müssen dadurch zwei 3,5 mm Klinke Kabel zur Verbindung besitzen."
 

marcozingel

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Danke für die Klarstellung was ein weiterer Ausschlußgrund ist (obwohl das Gerät selbst optisch gefällt).