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Ausprobiert: AirPod Qi-Cases von Drittanbietern

Jan Gruber

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Ausprobiert: AirPod Qi-Cases von Drittanbietern
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Apple hat vergangene Woche eine neue Version der AirPods vorgestellt, seit dieser Woche werden sie ausgeliefert. Eine Neuigkeit war dabei bereits seit vielen Monaten angekündigt: das drahtlose Ladecase. Neben der Lösung von Apple gibt es viele Lösungen von Drittherstellern, und ich habe einige für euch ausprobiert.

Ein Ladecase, das via Qi geladen werden kann, war keine große Überraschung. Apple hat die neue Variante bereits gemeinsam mit AirPower angekündigt, seit dieser Woche ist es nun tatsächlich auch erhältlich. Ihr müsst dafür keine neuen AirPods kaufen, das Case ist auch separat erhältlich und mit bisherigen AirPods kompatibel. Wie immer lässt sich Apple neues Zubehör gut bezahlen, so werden 89 Euro fällig. Mittlerweile gibt es unzählige Lösungen von Drittanbietern. Einige wurden schon vor Monaten via Kickstarter finanziert, andere stammen von bekannten Zubehör-Herstellern. Ich habe mir ein paar davon in den letzten Monaten angesehen.

Technisch sind grundsätzlich alle Cases gleich gelöst: In den Überziehern ist eine Qi-Spule integriert, diese gibt den Strom wiederum via Lightning-Stecker an das Case der AirPods ab. Damit liegt eines auch auf der Hand: Es gibt kein „Entweder-Oder“. Der Lightning-Anschluss ist permanent blockiert.
Die frühen Versuche auf Kickstarter


Noch Ende 2017 habe ich zwei Projekte auf Kickstarter unterstützt, AirPlus und das PowerPod Case. Beide setzen auf weiche Gehäuse aus Silikon, das PowerPod Case ist innen etwas verstärkt.

Bei beiden Varianten ist die Qi-Spule an der Front angebracht, angesichts des Gelenks an der Rückseite eine gute Entscheidung. AirPlus besitzt eine Lade-LED, das sonst optisch ansprechendere PowerPod Case leider nicht.

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Am Ende sind beide Lösungen für mich sehr suboptimal. Die Cases sitzen nicht richtig und verrutschen immer wieder, obwohl sie über den Lightning-Anschluss fixiert sind. Besonders ärgerlich wird dies, wenn sich die AirPods nicht mehr öffnen lassen, ohne dass das Case zuvor zurecht gezupft werden muss. Zudem ist auch die Verarbeitungsqualität des Silikons am untersten Ende, beide Hüllen ziehen Dreck magisch an, dagegen sind die Apple Silikon-Cases noch wahre Reinlichkeits-Wunder.

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Weitere Versuche – bekannte Hersteller und AirPower-Klone


Den ersten Gehversuchen folgten bald intelligentere Ansätze. Schnell wurde nicht nur das Case von Kickstarter-Projekten aufgegriffen, sondern letztlich auch AirPower kopiert. So unterstütze ich früh auch Plux und den Slice Charger.

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Der Slice Charger war eigentlich das schönere Konzept, dank Apple Watch Update – das Apple Watch Ladepucks von Drittanbietern aussperrte – wurde diese Lösung leider zum teuren Elektroschrott. Im Plux muss das Apple Watch Ladekabel verbaut werden, für die AirPods kommt ein eigenes Case mit. Dieses muss, wie ihr auf den Bildern sehen könnt, selbst zusammengebaut werden und ist von wirklich unterirdischer Qualität.

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Anders sieht es da bei Baseus aus. Der eigentlich etablierte fernöstliche Hersteller hat seit einiger Zeit ein eigenes Qi-Case im Angebot. Es ist auch aus Silikon, die Verarbeitung ist jedoch hochwertig. Das Material ist stabil, überraschend dünn und sitzt stramm auf der Hülle der AirPods. Der Lightning-Anschluss ist zwar auch dauerhaft blockiert, kann aber zu jeder Zeit freigelegt werden.
Die neuesten Lösungen aus Kunststoff


Gegen Ende letzten Jahres kamen dann neue Lösungen auf den Markt, so wie das Case von Hardwrk. Das komplette Case ist aus weißem oder mittlerweile wahlweise auch schwarzem Plastik, damit sitzt es perfekt, ohne zu verrutschen. Der Verbindungs-Button der AirPods ist nach außen geleitet, ebenso gibt es eine Lade-LED.

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So stabil und praktisch diese Lösung auch sein mag – es gibt einen erheblichen Nachteil: Das Zubehör trägt unheimlich auf. Wer die AirPods aufgrund ihrer kompakten Bauform schätzt, sollte lieber die Finger von dieser Lösung lassen.
Die technische Seite und Fazit


Wie effizient all diese Lösungen sind, vermag ich nicht zu sagen. Zum Glück benötigen die AirPods nicht sonderlich viel Strom und die Leistung der Qi-Spulen reicht dafür absolut aus.

Die ersten drei Cases, die ich probiert habe, finde ich hingegen gemeingefährlich, die Hitzeentwicklung ist enorm. Nach einem vollen Ladevorgang mit dem PowerPod Case habe ich mir tatsächlich die Hände verbrannt. So sollte das nicht sein.

Letzten Endes konnten mich nur zwei Lösungen wirklich überzeugen: das Case von Baseus und das Case von Hardwrk. Letzteres ist klar die beste Wahl, wenn ihr mit dem zusätzlichen Gewicht bzw. den Abmessungen leben könnt.

Ob ich eines der Cases heute noch verwende? Nein. Am Ende war mir der Mehrwert dann doch zu klein und die Kompromisse angesichts dessen zu groß. Aber es gibt sie, die kostengünstigen Alternativen zu Apples Qi-Case – wenngleich hier nicht alle zu empfehlen sind.
Alle Cases für diesen Test wurden von mir selbst gekauft.


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Alkmene
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man hätte wenigstens mal drüber wischen können, die total verpekten Kopfhörer und Case sind ja widerlich
 
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Jan Gruber

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man hätte wenigstens mal drüber wischen können, die total verpekten Kopfhörer und Case sind ja widerlich

Hatte ich. Regelmäßige Reinigung mit Klebeknete inklusive. Nach 2,25 Jahren kriegste halt auch nicht mehr alles weg.
Die Sauberkeit des Cases ist aber auch nicht wirklich Thema des Artikels. Reinigungstipps könnte man aber auch mal machen, stimmt ;)
 
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derdjango

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Ist aber eigentlich auch ein Unding, dass die Teile so viel Pflege benötigen...

Magic und so :p
 

Andreas Vogel

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finde die implizierte Aussage von Jan sehr richtig, dass die AirPods kein QI benötigen! Sehe ich genauso und finde das QIAngebot daher als überflüssig an...
;) ... ansonsten wünsch ich @Jan Gruber ne Selbstreinigungsfunktion... ;)
 
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Jan Gruber

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Das zeigt vielleicht ein ganz anders Problem - Mit diesen Cases ziehen die Dinger Dreck auch wahnsinnig an.
Wenn man da Silikon drum schnallt wird das nicht sauberer ^^ Im Gegenteil. Ich hab die Fotos eigentlich alle an einem Stück gemacht, und vorher gereinigt. Überraschend wie stark unterschiedlich die Bilder dann aber aussehen.