iTunes ist ein tolles Programm.
Wie viele sicherlich wissen, kann man mit iTunes seinen iPod voll automatisch synchronisieren. Eine sehr feine Sache wie ich finde. Vor allem aus dem einen Grund, weil man dabei nach selbst erstellen Wiedergabelisten synchronisieren kann.
Also habe ich im iTunes meine Musiksammlung mit Hilfe von intelligenten Wiedergabelisten in verschiedene Genres eingeteilt. Ausnahmen sind hier die zwei parallel arbeitenden Listen “Neu” und “Stars”, welche sämtlichen neu hinzugefügten (ab einem definierten Datum) und mit fünf Sterne bewerteten Lieder in sich aufnehmen. Die Schlauen unter euch werden sicherlich merken, dass ja in diesem Fall einige Lieder in mehreren Listen vorkommen (z.B. ein
neues Metal-Lied, das mit
fünf Sternen von mir bewertet wurde); jene seien jedoch beruhigt. Das Lied wird deshalb nicht in doppelter Ausführung auf dem iPod gespeichert, lediglich der Playlisten-Eintrag wird aufgeführt. Alles in Butter also? Nein, leider nicht ganz. Das leidige Problem ist der begrenzte Speicherplatz auf dem kleinen Nano. Mit 16GB ist er zwar ziemlich gut dabei, jedoch sprengt meine Musiksammlung diesen Platz um ein kleines Maß. Bis dato habe ich dann (weil ich nicht den Komfort des Auto-Synchs vermissen wollte) einfach so lange alte oder wenig gehörte Musik gelöscht, bis wieder alles draufgepasst hat. Diesem Dorn wollte ich jeodch aus dem Weg gehen. Was also tun? Ganz einfach:
(NoSynch)
Ich werde in Zukunft jene Musik, die ich zwar auf dem Rechner haben will, jedoch (noch) nicht auf dem iPod, im Genre-Tag zusätzlich mit diesem kleinen Additum versehen und die intelligenten Listen, mit welchen mein iPod synchronisiert, dementsprechend anpassen (”Genre enthält nicht NoSynch”). Gleichzeitig aber die schöne Katalogisierung der iPod-Listen für mein Macbook übernehmen, jedoch ohne eben jenen Zusatz.
Als kleine Schmankerl habe ich noch einige Finessen eingebaut. Hier kommt die Stars-Liste zum Einsatz. Dieser habe ich nämlich den NoSynch-Zusatz ebenfalls erlassen, womit alle Lieder, die mir fünf Sterne wert sind, auf den iPod in diese Wiedergabeliste synchronisiert werden. Will heißen, dass ein Lied sofort synchronisiert wird, wenn es fünf Sterne erhält, vollkommen egal ob es NoSynch getaggt ist oder nicht (der Ästhetik halber entferne ich aber dann per Hand das NoSynch-Tag).
Desweiteren gibt’s jetzt eine NoSynch-Liste für mein Macbook, in der ich schön sortiert jene Musik sehe, die nicht für den iPod bestimmt ist. Das heißt ich habe immer meinen Überschuss im Blick und kann gegebenenfalls Anpassungen machen (fünf Sterne beispielsweise).
Auf dem Weg zu dieser Meisterleistung der Musikkatalogisierung und iPod-Synchronisation stand mir jedoch ein Stein im Weg: die Metal-Liste
Jene bestand nämlich nicht einfach aus dem Befehl “Genre enthält Metal”, sondern aus einer Reihe von Zweigen (z.B. “Genre ist Doomcore”), von denen bloß einer erfüllt werden musste, um dem entsprechenden Lied Zugang zu gewähren. Das Problem an diesem Aufbau ist jetzt, dass ich nicht einfach mit dem Zusatz “Genre enthält nicht (NoSynch)” ansetzen kann, da ja eben nur einer der Zweige erfüllt sein muss und somit ein mit Genre “Death Metal (NoSynch)” getaggtes Lied in die Liste rutscht, obwohl es NoSynch trägt.
Die Lösung war etwas unkonventionell: Sämtliche Metal-Genres, die nicht zwangsläufig “Metal” im Namen tragen eliminieren, die Liste von “ein Kriterium muss erfüllt werden” auf “alle Kriterien erfüllen” umstellen und den Zusatz “Genre enthält nicht Nosynch” einfügen. Im Klartext heißt das zum Beispiel für das Genre “Doomcore” den Tod, es wird zu “Doom Metal”. Ist zwar in der einen Hinsicht eine Abstraktion, aber da iTunes nicht die Möglichkeit bietet, zu entscheiden, welche Zweige alle und welche nur zum Teil erfüllt sein müssen, bleibt mir keine andere Wahl. Die Musikfanatiker mögen mir verzeihen. Mit diesem kleinen Trick war das Problem gelöst und mir Stand nichts mehr im Wege.

Jetzt habe ich auf jeden Fall ein tödlich perfekt funktionierenedes Musik-Katalogier- und Synchronisierprogramm mit der vollen Kostenkontrolle. Wie schon bereits erwähnt:
iTunes ist ein tolles Programm.