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ATEP430 Qualcomm gegen Apple – die Einigung

Jan Gruber

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Gestern habe ich über den bisherigen Verlauf des Rechtsstreits zwischen Qualcomm und Apple gesprochen, heute soll es um die Ereignisse der letzten Woche gehen. Die beiden Konzerne haben sich geeinigt und dabei auch gleich noch eine Vereinbarung für die letzten Jahre getroffen.

Demnach wird der Rechtsstreit weltweit mit sofortiger Wirkung beigelegt, Apple wird in den nächsten Jahren auch ausschließlich Chips von Qualcomm nutzen. Zusätzlich leistet der Konzern aus Cupertino auch eine Einmalzahlung, das geht aus der Pressemitteilung hervor. Es sieht so aus, als wäre Qualcomm der große Sieger.

Was Apple die Einigung kostet

Apple wird offenbar die zurückgehaltenen Lizenzzahlungen nachzahlen, zudem wird der Konzern weiterhin je iPhone Gebühren an Qualcomm direkt entrichten. Wie hoch diese sind, kann nur spekuliert werden, die ersten Schätzungen gehen aber von etwa zehn US-Dollar je Gerät aus.

Was Intel damit zu tun hat

Intel gab kurz nach der Einigung der beiden Konzerne bekannt, aus dem Markt für 5G-Modems auszusteigen. Apple wäre der größte Abnehmer gewesen. Ob dies eine Reaktion oder vielmehr der Zwang für Apple, sich mit Qualcomm zu einigen, war, ist nicht bekannt. Für das iPhone werden dringend 5G-Modems benötigt – für 2020 zumindest. Diese wird jetzt Qualcomm liefern, Intel war ohnedies deutlich hinter der Konkurrenz zurück.

Ende oder Anfang?

Am Ende haben beide Konzerne profitiert. Die Sicherheit für Anleger wurde erhöht, ein großer Rechtsstreit abgewandt. Vor allem die Aktie von Qualcomm machte einen starken Sprung nach oben. Zudem ist die Modemsituation für Apple geklärt. Friede, Freude, Eierkuchen? Ich denke nicht. Apple arbeitet nach wie vor an einem eigenen Modem – irgendwann werden die Bemühungen auch Früchte zeigen.

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