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ATEP314 iPad mit USB-C wirklich sinnvoll?

Michael Reimann

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Apple könnte Ende Oktober oder Anfang November eine neue Generation von iPads vorstellen. Neben einem größeren Display könnte das neue iPad auch einen veränderten Smart Connector und einen USB-C-Anschluss bekommen. Ob das sinnvoll ist, stelle ich in Frage.

Apple setzt seit vielen Jahren bei den iDevices auf den einen Lightning-Anschluss zur Datenübertragung und zum Laden. Ein Wechsel zum USB-C hätte aus meiner Sicht weitreichende Konsequenzen. Unter anderem auch auf die iPhones.

Aber eines nach dem Anderen. Was für Vorteile böte ein USB-C-Anschluss am iPad? Zunächst muss man dazu verstehen, dass USB-C in erster Linie eine Steckverbindung ist. Diese kann unter der Haube dann verschiedene Ausprägungen haben. Bestes Beispiel sind die USB-C-Ports der aktuellen Mac-Book-Pro-Reihe. Hier werden neben USB- auch Thunderbolt-Daten übertragen. Außerdem kann er zum Laden verwendet werden.

Ein einheitlicher Stecker - so könnte man meinen - vereinfacht die Sache ungemein und das Kabelwirrwarr wird deutlich reduziert. Das genaue Gegenteil ist der Fall. Denn für die jeweiligen Aufgaben (Laden, Bildübertragung, Datenübertragung) braucht man jeweils geeignete Kabel. So kann es passieren, dass ein Kabel mit dem laden kann, nicht geeignet ist zur Datenübertragung.

Neben diesen technischen Problemen ist aber auch die Aufgabe eines solchen Anschlusses im iPad fraglich. Was genau wird damit gemacht? In erster Linie werden iPads damit geladen und mit dem Mac synchronisiert. Ist es sinnvoll einen externen Monitor an ein iPad anschließen zu können, was mit Thunderbolt 3 möglich wäre? Was genau würde so ein Szenario bringen?

Könnte man externe Laufwerke an den Port anschließen? Wenn ja, was würde damit gemacht werden? Apple erlaubt derzeit keinen freien Zugriff auf externe Medien. Lediglich Bilder/Videos können von externen Medien importiert werden. Ein Export ist derzeit nicht vorgesehen.

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doc_holleday

Roter Herbstkalvill
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Da ich mir auch nicht vorstellen kann, dass Apple den Zugang zum Dateisystem und damit dem "freien ungehemmten" Datenaustausch via USB-Speichermedien aufreißen wird, bleibt für mich die interessanteste Verwendung eines möglichen USB C/TB3-Anschlusses tatsächlich die Verbindung zu einem externen Monitor für das iPad.

Wenn man mal ein bisschen mit unausgegorenen Ideen rumfantasiert, dann könnte das ein Schritt in die Richtung sein, dass ein mobiles "Device" zu Hause an einem Monitor als PC-Ersatz fungiert. Z.B. Maus und Tastatur sind am Monitor angeschlossen und wenn man heim kommt, hängt man das iPad dazu und kann wahlweise seine Eingaben per Touch am iPad machen oder Texte per Tastatur verfassen oder eben einen Maus-Cursor durch Bewegung derselben "erwecken".

Oder eine andere Variante: das iPad selbst wird zum Eingabegerät, während alles andere über den Monitor läuft. Also Software-Tastatur und Trackpad-Emulation mit Taptic-Engine-Support für haptisches Feedback über die ganze iPad-Fläche hinweg.

Also warum nicht... und wenn schon, dann aber bitte in mindestens 4K auf dem externen Monitor! ;)

Vermutlich ist aber die Realität viel schnöder und Apple fängt halt einfach mal an den Rest der Geräte - also alles außer dem MacBook Pro - auf dieses Anschlussformat umzustellen, damit wenigstens die Chance besteht in ein paar Jahren eine vereinheitlichte Anschlusslandschaft innerhalb des Apple-Fuhrparks vorzufinden.
 
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