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Arbeiten mit OSX.5/Vista auf dem iMac - ein Fiasko

kamui

Becks Apfel (Emstaler Champagner)
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So, nachdem ich einige Zeit unser Office auf den graduellen Switch zu Apple vorbreitet hatte (zentrale Programme wie die Adresseverwaltung wurden via Webservices ausgelagert und damit Plattformunabhängig), war gestern mein erster Arbeitstag mit dem iMac 24" (2GB).

Geplant ist 90% der Arbeit in der Leopardumgebung zu leisten, allerdings sollen/müssen vorerst zwei MS Office 2007 Programme via Parallels/Vista Home Premium genutzt werden: MS Access und Outlook.

Und ich muss sagen, es war eine einzige Enttäuschung.

- Outlook ist extrem langsam und reagiert nur mit großer Verzögerung. Dieses Programm benötige ich alle zwei Minuten und es treibt mich in den Wahnsinn.

- Parallels ist zwei Mal abgestürzt.

- Word aus MacOffice 2008 ist Müll. Bei Texten mit integrierten Bildern ist scrollen fast unmöglich, weil das Programm nur mit sehr großer Verzögerung regiert.
Auch ist das Programm mehrmals abgestürzt, einmal war der Text, den ich gerade auf Japanisch (das ist wirklich eine Heidenarbeit für mich) aufgesetzt hatte, verloren.
Auch gibt es regelmäßig Fehleranzeigen beim Speichern der Texte (.doc): es soll Kompatibilitätprobleme geben.
Bei einem Dokument reagiert Word überhaupt nicht mehr, beim Betätigen der Enter-Tast kam immer die Meldung, dass der Befehl nicht zur Verfügung stände. Natürlich stand gerade ein wichtiger Kunde hinter mir.

- Leopard und Parallels zusammen sind langsamer als der ausgemusterte WinXP Rechner.

Fazit: der erste Tag war ein Fiasko und hat mich etliche Überstunden gekostet (bis 23 Uhr).
Hinzu kommt noch der Gesichtsverlust vor meinem Chef, den ich sehr, sehr mühsam überzeugen musste, die Investition für den Switch vorzunehmen (schließlich kostet es eine Stange Geld mehrere Rechner zu wechseln und mit entsprechender Software auszustatten, plus der Einarbeitungszeit).

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LenuaM

Aargauer Weinapfel
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Naja, dass ein Betriebssystem in einer virtualisierten Umgebung langsamer ist, als wenn es nativ läuft ist aber zu erwarten. Eine Möglichkeit wäre evtl, XP anstatt Vista über Parallels laufen zu lassen, da Vista ja wesentlich mehr Ressourcen braucht. Du könntest außerdem ausprobieren, ob VMWare Fusion evtl schneller läuft.
Warum bist du denn auf Outlook angewiesen? Ich frage nur aus Neugier, denn ich komme mit iCal, Mail und dem Adressbuch wesentlich besser klar. Mit MacOffice 2008 hab ich keine Erfahrung.
 

kamui

Becks Apfel (Emstaler Champagner)
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In Bezug auf Vista: so langsam nehme ich an, dass der Erwerb von Vista ein Fehlinvestition war. Ich werde mir wohl noch WinXP zulegen müssen

In Bezug auf Outlook (nicht Outlook Express): das Programm ist wie gesagt die Schaltzentrale in unserem Büro, welches alle wichtigen Info's unter *einer* Oberfläche vereinigt. Und das Programm ist wirklich hervorragend. Die Mac eigenen Programme sind damit nicht zu vergleichbar. Leider hat das MacOffice Pendant "Entourage" keine guten Kritiken erhalten und es wurde sogar geraten (ich glaube es war in der Zeitschrift ct') lieber bei Outlook unter Parallels zu bleiben.
Zudem, wir synchronisieren unsere gut 4000 Kontakte und den Kalender mit Plaxo.com. Entourage wird von Plaxo nicht unterstützt. Plaxo unterstütz das Mac Adressbuch und iCal, doch scheint das Adressbuch nicht die verschiedenen Adressordner aus Outlook abbilden zu können, auch fehlen bei iCal die verschiedenen Farben der Kalendereinträge.
 

MacAlzenau

Golden Noble
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Daß M$Office 08 Schrott ist, steht auch schon hier: http://www.apfeltalk.de/forum/office-2008-bugliste-t128665.html
Entweder ein altes M$ Office besorgen oder auf funktionsfähigere Programme umsteigen (OpenOffice, iWork, NeoOffice et cetera, kommt halt auch darauf an, was da so im Büro gemacht wird - die meisten schleppen ja ein ganzes Paket rum, um nur ein paar Briefe zu schreiben).
Wenn man die Vorzüge von Apple zeigen will, sollte man nicht hinterher alles verpfuschen, indem man ein monströses Betriebssystem wie Vista (das viele Leute ja selbst von DOSen wieder runterwerfen) in einer Visualisierungsumgebung laufen lässt und für den Mac selbst gleich wieder M$-Software einsetzt.
Als Officepaket könnte man auch überlegen, KOffice einzusetzen - unter Parallels auf einem schlanken Linux ist das sicher flotter als M$Office nativ.
 

LenuaM

Aargauer Weinapfel
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OpenOffice wäre eine Überlegung wert, sobald es vollständig mit Aqua läuft. Mit X11 ist das Vergnügen nicht so groß finde ich. NeoOffice ist gut, aber nicht gerade schnell. Ich verwende es momentan, aber rein zur Textverarbeitung, nicht für grafiklastige Dokumente. iWork...bisher habe ich nur Keynote ausprobiert, was ich sehr überzeugend finde.
Also als erstes würde ich wirklich probieren, wie das Ganze mit XP läuft, und mal eine ältere MacOffice Version gegentesten.
 

MacMan2

Gast
Na dann lege dir Windows XP zu dann wirst noch mehr erstaunt sein wie langsam das ist. Wenn man ein Betriebssystem virtualisiert muss man sich nicht wundern wenn es kriecht, denn die Anforderungen an den Speicher sind ja doppelt so groß da Leopard auch Ressouren benötigt und Parallels selbstverständlich. Du kannst über Bootcamp Vista installieren und dürftest dann eigentlich keine Probleme mit der Geschwindigkeit bekommen. Über msconfig welches du im Startmenü in die Suchleiste eingibst, kannst du unter dem Reiter Start-->Erweiterte Optionen-->deine Prozessorkerne freischalten und den Arbeitsspeicher. Das dürfte erst einmal einen gewissen Aufschub geben. Es ist auch noch anzumerken das die Schuld der fehlenden Perfomance nicht immer nur alleine Windows in die Schuhe geschoben werden kann. Alleine Komplettlösungen zur PC-Sicherheit können sehr bremsen und das System verlangsamen da jeder Arbeitsschritt kontrolliert und gescannt wird. Abzuraten sind auch bei Vista von sogenannte Powertools die im Grunde mehr schaden als nützen.

MacMan2
 

kamui

Becks Apfel (Emstaler Champagner)
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Yo, ich hab's wohl verbockt. Und jetzt bin ich auch eine Woche auf Reisen und unsere Assistentin muss an dem iMac arbeiten. Das kann ja heiter werden.
So habe ich mir den Switch nicht vorgestellt. :-c
Jetzt siehe die Zukunft in Bezug auf Apple wesentlich weniger rosig aus und ich bin mir nicht mehr sicher, ob der Switch wirklich richtig war....

Habe gerade die Bugliste zu Mac:Office 2008 gelesen. Werde wohl zwischenzeitlich mal iWork und Opensource Programme testen.

Was XP oder Vista angeht: Welches Programm läuft denn jetzt besser unter Parallels? Ich hatte Vista, wie schon von MacMan erwähnt, gerade wegen der höheren Sicherheit gewählt, und ich deshalb keine Security Suite mehr einbauen wollte.

Auf Dauer werde ich wohl alle Windowsprogramme rausschmeißen müssen, was allerdings
a) wenigsten noch 12-24 Monate dauert, bis unsere anderen Rechner gegen einen Mac ausgestauscht wurden
und b) weitere Kosten verusachen wird, da unsere Access-Datenbank auf Filemaker umgeschrieben werden muss (Kosten Programmierer plus eine Mehrfachlizenz von Filemaker).

Der Einsatz von Bootcamp ist nicht möglich. Dafür werden Outlook und Access zu oft eingesetzt.
Das heißt allerdings auch, dass diese ganze Parallelsgeschichte ein ziemlicher Fake ist, die dazu dient, wechselwillige User zu Apple locken. Leider wird das Versprechen in keinster Weise eingehalten.


PS: komisch ist nur, dass ich bislang noch nirgendwo gelesen habe, dass die Virtualisierung in einer Produktivumgebung nicht wirklich funktioniert.
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MacMan2

Gast
Hallo Kamui,

welches Windows unter Parallels besser läuft kann ich dir nicht sagen. Ich nutze so etwas nicht weil es mehr Probleme mit sich bringt als das es was nutzt. Würdest du als Anbieter von Virtualisierungssoftware zugeben das dass es nicht wirklich so funktioniert? Fakt ist eins das unglaublich viele Ressourcen dafür gebraucht werden müssen. Zunächst muss das Programm starten = Verlust von Arbeitsspeicher, Erstellung einer PC-Umgebung = Verlust von Arbeitsspeicher, alle aktiven Dienste von Windows einschließlich der zugehörigen Sicherheitsprogramme die man auch installieren muss denn egal ob virtualisiert oder nicht, der PC muss geschützt werden. Daher kann eigentlich das nur schleifen. Außerdem gibt es zu Parallels hier mehr als genug Erfahrungsberichte. All die ich gelesen hatte, haben meist von Problemen geschrieben.

Wenn du Windows auf einem Mac nutzen willst dann scheint derzeit die Bootcamp Variante noch die beste zu sein, denn dann nutzt Windows die Hardware normal wie ein PC und ist nicht auf ein Programm angewiesen welches einen PC virtualisiert.
Und wenn du demnächst deinen guten Ruf aufs Spiel setzen willst mit irgendwelchen Versuchen die dann kläglich scheitern, teste alles aus bevor du dich als Experte darstellst. Scheinbar hast du weder was mit Mac OS X zu tun gehabt noch mit Parallels.

MacMan2
 

nggalai

Roter Stettiner
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Hallo kamui,

eine Frage – wie viel RAM hat denn der iMac im Büro? Ein virtualisiertes Windows hätte schon gerne so um die 2 Gigabytes für sich allein (besonders Vista); wenn dann nur 2 Gigs im Mac stecken geht dem Rechner der Speicher aus – besonders dann, wenn auch noch produktiv mit Leopard gearbeitet werden soll.

Könnte zumindest die Trägheit von Outlook erklären.

Liebe Grüße,
-Sascha
 

kamui

Becks Apfel (Emstaler Champagner)
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Der iMac wurde beim Kauf auf 2GB aufgerüstet. Ich vermute mal es sind 2x1 GB.
Kann man jetzt einfach einen 2GB Riegel hinzufügen?
 

nggalai

Roter Stettiner
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Das sollte klappen. Die aktuellen iMacs können bis 4 GiB vertragen. Aber wahrscheinlich reicht es schon, eines der beiden 1 Gig-Module gegen ein größeres auszutauschen.

Einen Versuch wert wäre es jedenfalls; gut möglich, daß dem Mac wirklich einfach der Speicher ausgeht. RAM ist ja zur Zeit immer noch recht preiswert. Schade natürlich, daß dann gegebenenfalls alle Macs bei Euch im Büro mit 3-4 Gigabyte ausgestattet werden müssen … das geht dann wohl doch ins Geld.

Cheers,
-Sascha