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Apples Fehler, Katastrophen oder doch nicht so schlimm? Aufregung vs. Schönrederei?

Cohni

Ananas Reinette
Unvergessen
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Ein sonniges Hallo in die Runde!

Ich möchte ein Experiment wagen und ein Thema ansprechen, welches an vielen vielen anderen Stellen immer wieder aufflammt und für teils hitzige Diskussionen sorgt. Solange übrigens eine Diskussionen den allgemeinen Anstandsregeln folgt, kann sie meiner Meinung nach gerne auch ordentlich Feuer haben. Aber darum geht es hier weniger.

Auch wenn wir das schon hatten, mag ich noch einmal probieren, einen Platz zu schaffen, wo wir gemeinsam diese allgemeinen Themen diskutieren können. Das Problem ist nämlich, dass allgemeine Debatten immer wieder die konkreten Fehler/Hilfe-Threads, ich will nicht sagen zumüllen, aber zumindest auf jeden Fall unnötig aufblähen.

Wenn ich ein konkretes Problem habe, möchte ich mich als Hilfesuchender nicht durch seitenlanges Gerede wühlen, wo es dann allgemein um Apples Probleme, den Weltfrieden oder was auch immer geht. Ich sehe dies durchaus auch als Selbstkritik an, weil ich selber gern bei diesen Themen dem Reiz des Palavern erliege und zu diesem unnötigen Aufblähen der Threads höchstpersönlich mit beitrage. Das soll besser werden.

Insofern das Angebot, jetzt diesen Ort für Diskussionen der allgemeinen Art zu nutzen. Als Einstieg verweise ich mal auf den folgenden Thread:

Klick

Dort entwickelte sich um ein konkretes Fehlerbild, insbesondere zwischen @Reemo und mir eine allgemeine und kontroverse Diskussion, welche aber mit dem eigentlichen konkreten Thema wenig zu tun hatte und welche ich dann in Folge abwürgte. Okay, ich hatte sie natürlich selber befeuert, aber was soll man machen, so ein MOD ist auch bloss eine normale Nase...:innocent:.

Nun hatte mir @Reemo daraufhin ein PN geschrieben, um einerseits dem eigenen Wunsche nach "Sauberhaltung" des Threads nachzukommen, aber andererseits ebenso, um einfach die Diskussion weiter zu führen. Ich hoffe, das ist okay, wenn ich das so erwähne @Reemo.
Da wir aber keinen Grund sehen, diese Diskussion im Verborgenen zu führen und natürlich jede Menge anderer Menschen eine Meinung dazu haben, wäre jetzt hier der Raum dazu.

Es geht im Allgemeinen um die Diskussion, wie man Apples Fehler bewertet, wie man mit ihnen umgeht, was man erwarten kann, was nicht....usw. usw.

Kurz zu meiner "Bug-Historie".
Ich selber, und ich bitte mir hier zu glauben, bin seit nunmehr 11 Jahren im Apple-Kosmos bis jetzt nur ein einziges Mal von einem der zahlreichen "Gates" betroffen gewesen. Und zwar von der Akku-Geschichte beim iPhone 6s. Dort bekam ich innerhalb kurzer Zeit dank Care ein Austauschgerät und gut war es. Alle anderen Aufreger sind einfach an mir (klopf klopf) vorbeigegangen oder haben meinen Usercase nicht berührt. Das trifft insbesondere auf einige Softwaregeschichten zu.

Zumindest in der Vergangenheit wurde mir allein nur wegen dieser Aussage vorgeworfen, ich würde die Geschichte schönreden. Sei es aus der von mir behaupteten Tatsche heraus, dass ich bzw. mein Gerät tatsächlich nicht betroffen sind oder aber ein Fehler mich nicht tangiert, weil er keinen Einfluß auf meine persönliche Nutzung hat.

Auch widerspreche ich gerne der Aussage mancher User, dass sie mit steigendem Investitionsvolumen mehr Anspruch auf Fehlerfreiheit hätten. Ich sehe da keinen Unterschied zwischen einem 500,-€ oder 5000,-€ Gerät. Beides muss funktionieren und der User hat in jedem Falle einen Anspruch auf Fehlerfreiheit.

Im konkreten vorliegenden Bug, der mein neues MBP 16" tatsächlich auch betraf (momentan gefixt...wieder klopf klopf), sehe ich die Sache auch eher entspannt, weil es mittlerweile durch wie immer wunderbares Crowd-Sourcing einen Workaround gibt, der das Problem zumindest deutlich mildert und man nun das nächste Update abwarten muss.
Ich finde die Aufregung verständlich, aber für mich nicht nachvollziehbar, weil das Problem eben erstmal...wenn auch mit kleiner Krücke...für den Moment gelöst scheint. Dass es generell gefixt werden muss, keine Frage.

Ich plädiere immer dafür, der Situation gerecht zu reagieren. Dazu kommt als persönliche Hintergrundinformation, dass ich durch die momentane Situation, plus einiges an Lebenserfahrung, an Erfahrungen durch Reisen in die entlegensten und wirklich bitterarmen Gegenden der Welt, viele Dinge im Verhältnis betrachte und mich über manchen Schmu nicht aufregen will und nicht mal kann, wenn ich wollte.
Aber klar...das ist ja meine Welt und die kann ich natürlich nicht auf andere Menschen übertragen. Dennoch ich mag sie auch kundtun.

Natürlich kann man sich tierisch darüber aufregen, wenn Apple einen seiner großen Böcke schießt und ein Gerät unbrauchbar macht. Für viele tatsächlich eine Katastrophe. Aber schon da prallen Welten und Definitionen aufeinander. Für manche ist ein Gerät schon vollkommen unbrauchbar, wenn es den einen oder anderen Fehler aufweist, der nerven kann. Viele der Probleme sind aber oft "nur" ärgerlich und eigentlich einer längerfristigen Erhöhung des Pulses nicht würdig. Man findet einen Workaround als Lösung und macht weiter.

Ein ganz großes Rätsel für mich sind jene Menschen, die sich vielleicht auch berechtigt über etwas aufregen, dann aber keine Konsequenzen ziehen.
Was soll das? Ein Gegensatz dazu und ein gutes Beispiel im Sinne von konsequenten Handeln ist unser lieber @Scotch, der Systemflüchtling (;)).
Der hatte die Nase aus verschiedenen Gründen voll und hat seine Schlüsse gezogen. Vollster Respekt meinerseits, auch als Apple-Liebhaber, der ich nun mal bin, sonst wäre ich nicht hier.

Bei manchen habe ich allerdings den Eindruck, dass sie nur motzen um des Motzen wollen.
Ich betone extra, dass dies nichts mit den Usern zu tun hat, mit denen ich mich in den letzten Tagen austauschte. Da kann ich die meisten Ansichten nachvollziehen, auch wenn ich sie manchmal nicht teile.

Aber jeder kennt diese Kategorie der über alles und jeden Empörten. Ätzend...da habe ich meine Toleranzgrenze.

Ist jetzt diese meine eher lockere Sicht der Dinge Schönrederei oder gar Ergebnis einer rosaroten Applefan-Brille? Ich selber würde da natürlich heftig widersprechen. Aber ihr kennt das Problem der Differenz zwischen dem Fremd-und Eigenbild. ;)
 
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Mitglied 87291

Gast
Als Gegenspieler aus der genannten Diskussion melde ich mich hier einmal zu Wort.

Was mich in diesem konkreten Fall so gestört hat, war deine Akzeptanz des Fehlers und das ausbleiben jeglicher Reaktion. Quasi mit den Schultern zucken und zu sagen, ist halt so. Ja, du hast einen Workaround gefunden. Dieser funktioniert aber anscheinend auch nicht bei jedem und behebt nunmal das eigentliche Problem nicht.

Und auch der Preis stellt für mich ein Argument dar. Während ich mich bei einem kleinen Daihatsu über klappernde Teile nicht beschwere, werde ich dies beim Mercedes sicherlich tun. Somit sind bei einem so teuren Produkt wie dem 16" Macbook Pro auch meine Ansprüche an das Gerät schlichtweg höher.

Und um es mal ein bisschen drastisch zu formulieren: Apples Qualität, sowohl in Software, Hardware als auch Service, ist in letzter Zeit einfach zum kotzen!

Ich bin seit 2009 bei Apple, damals mit dem 15" Macbook Pro. Zwischendurch gab es dann ein Macbook Air und 2012 bin ich auf das momentan noch genutzte Macbook 2012 Retina 15" gewechselt. Ich benutze seit Release ein iphone 6s +, eine Apple Watch Series 5 und ein iPad 6th. Alle geräte seit Launch.

Und was ich in den letzten Jahren an Fehlern produzieren konnte und erlebt habe, geht mir mittlerweile gehörig auf den Keks. Dabei spielen die aktuellen Probleme über Kernel Panics tatsächlich eine untergeordnetere Rolle. Mir geht es schlichtweg ums Prinzip. Wer sich so toll darstellt wie Apple es immer tut, so mit Qualität wirkt und dabei immer mit gehobenem Zeigefinger lachen auf Microsoft zeigt, soll auch liefern. Und dies tut Apple nicht mehr!

Hardware:
2009 Macbook 15" - alles tutti
2011 Macbook Air 13" - alles tutti
2012 Macbook Pro Retina 15" - Staingate (wurde von Apple nicht getauscht, verweis auf das ausgelaufene Programm (welches ich im Ausland nicht benutzen konnte), hier in D habe ich den Termin um 1 1/2 Wochen verpasst, keinerlei Kulanz; Akku nach 5 Jahren gestorben, wurde von mir selbst ersetzt, Apple verklebt ja alles was nicht niet und nagelfest ist.
iPhone 3G - alles tutti für die damalige Zeit
iPhone 4 - alles tutti außer Antennagate
iPhone 6s - Akku/Drosselgate betroffen, wurde von Apple für 30€ getauscht. Mittlerweile zickt das Ding aber sehr oft rum, der neue Akku von Apple macht Probleme usw...
iPad 6th - ging zweimal wegen Staubeinschlüssen zwischen Display und Glas zurück, das aktuell hier liegende Modell ist aber einwandfrei
Watch Series 5 - alles tutti

Software:
Mac OS X - gerade in den letzten Versionen häufig ein graus. Ich habe sehr spät auf Catalina geupdated, trotzdem hatte mein Mailprogramm Probleme, die Performance ist deutlich schlechter, mehr oder weniger keine neuen Features. Dazu wird Software unnötig beschränkt. Insgesamt eins der schlechtesten Softwareupgrades meines Lebens, inkl. Vista (!).
iOS (13) - Ebenfalls sehr bescheidenes Update. Habe mein Smartphone neu aufgesetzt, vorher stürzten Programme regelmäßig ab, Einstellungen hingen sich auf usw... Mittlerweile läufts, außer dass iCloud Drive jedes mal den Speicher vollballert obwohl ich es deaktiviert habe. Auch die Systemdaten wachsen regelmäßig ins unermessliche... Vor allem aber das Upgrade auf eine neue Erinnerungsdatenbank hat mich angekotzt. Jeder Hersteller schafft es kompatibilität herzustellen. Apple nicht. Und gebrickt hab ich mein iPhone auch einmal. War glaub ich iOS 11 oder 12.
iPad OS - Das gleiche wie iOS nur noch schlimmer. Viele Bugs sind bis heute nicht weg. Mein Dock bleibt des öfteren hängen wenn ich das iPad drehe. Das iPad dreht sich gerne selbst in eine Richtung und muss dann erst in diese gehalten werden, ansonsten dreht sich das Bild nicht zurück usw... Einfach viele Kleinigkeiten die nicht sauber laufen und nerven.
Watch OS 6 - Hat sich erst einmal komplett zerschossen, bin schon fast stolz...

Meine Erfahrungen mit Apple Produkten sind in der letzten Zeit schon häufig sehr zwiegespalten. Zum einen mag ich die guten Geräte, die Haptik meines Macbooks und auch die Synchronisationsmöglichkeiten zwischen den Geräten. Zum anderen hab ich den letzten 1-2 Jahren so oft in die Tischkante gebissen weil Apple wieder etwas unglaublich dummes getan hat oder sehr unfertige Produkte präsentiert hat.

Beispiele sind z.B. Antennagate und der berühmte Ausspruch von Steve Jobs dass wir alle zu blöd sind ein iPhone zu halten. Auch Staingate verfolgt uns jetzt schon seit 2010, heutige Displays sind genauso betroffen wie damals. Hat sich was geändert? Nö. Dann haben wir noch das Bendgate, die Verfärbung von Displays, Das Abplatzen von Lack beim iPhone, die Einführung von Apple Maps.

Und wenn wir uns mal das aktuelle lineUp anschauen wird es nicht besser:

iOS 13 (Qualität)
iPad OS (Qualität)
Mac OS Catalina (Qualität)
Watch OS (Qualität)
Mac Pro (Intel, AMD, T2, .M2)
iMac (Design)
iMac Pro (Design)
Mac Mini (Design, Hardwareauswahl, Preis)
Macbooks (USB-C, Thermaldesign, GPU, Staingate)
iPad Pro (Preis, Bendgate)
iPhone (Preis, Fragmentierung, Design (vor allem beim 11er), Drosselgate)
HomePod (Preis, Funktionsumfang)
Apple Arcade (Angebot)
Apple TV+ (Angebot, unübersichtliche App)
iCloud Drive (keine Ordnerfreigaben, teuer)

Es gibt momentan im gesamten Apple-Lineup nur ein Gerät dass ich empfehlen kann. Und das ist das normale iPad. Guter Preis, gute Leistung, vor allem mit Pencil. Bei jedem anderen Gerät habe ich Bauchschmerzen oder Schüttel den Kopf über bescheuerte Design-Entscheidungen.

Um das ganze mal zusammenzufassen:
Ich habe Apple momentan echt gefressen. Jedes mal stellen sie sich dar als hätten sie den heiligen Grahl wieder gefunden. Dabei werden wir mit schlechter Hardware im schicken Design abgespeißt. Qualität ist mittlerweile auch nicht mehr das was es mal war. Dass auf dem neuen Macbook 16" Windows besser läuft als Catalina ist finde ich schon ein Hammer.

Eigentlich mag ich den Konzern. Aber so viele Probleme, so viele fragwürdige Entscheidungen und meiner Meinung nach auch schlichtweg falsche Wege die Apple beschreitet werden bei mir zu folgenden Konsequenzen führen.

Ich werde mir kein neues Macbook Pro mehr kaufen. Beim 16" ab ich kurz gezuckt aber so schlechte Hardware, so eklatante Design-Fehler wie Akkuverbrauch trotz angeschlossenem Netzteil und ausschließlich USB-C haben mich wieder schnell davon abgebracht.

Ein Apple Gerät werde ich mir noch kaufen, das iPhone 12. Vorausgesetzt es hat einen Kabelanschluss.
Das Zusammenspiel mit Apple Watch funktioniert ja meistens und auch mit dem iPad komme ich meist sehr gut zurecht. So werde ich hier noch einmal upgraden.

Ob ich das danach nochmal tun werde ist momentan mehr als fraglich, zumindest im Laptop/Desktop Segment haben Sie es sich bei mir aber verspielt.
 
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Baumanns Renette
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Kurz zu meiner "Bug-Historie".
Ich selber, und ich bitte mir hier zu glauben, bin seit nunmehr 11 Jahren im Apple-Kosmos bis jetzt nur ein einziges Mal von einem der zahlreichen "Gates" betroffen gewesen. Und zwar von der Akku-Geschichte beim iPhone 6s. Dort bekam ich innerhalb kurzer Zeit dank Care ein Austauschgerät und gut war es. Alle anderen Aufreger sind einfach an mir (klopf klopf) vorbeigegangen oder haben meinen Usercase nicht berührt. Das trifft insbesondere auf einige Softwaregeschichten zu.
So geht es mir auch. Allerdings ist das bei mir sehr einfach zu erklären. Ich hüpfe den jährlich auf den Markt geschwemmten Geräten von Apple nicht hinterher. Zumindest im Bereich der Mac Geräte. Die iDevices folgen einfach einem regelmäßigen Turnus, wo nur die Frage zu beantworten ist, ob ich mich weiter an meinen Mobilfunkanbieter binden will oder nicht. Und das habe ich auch seit dem iPhone 4 mehr als einmal ausgesetzt.
Mein jüngstes Gerät aus der Mac Welt ist ein MacMini Late 2012, den ich zwei Monate nach meinem 13'' MacBook Pro aus 2012 im Jahre 2013 unseres Herrn gekauft habe. iMac ist aus 2011, MacPro aus 2009.

Was ich damit sagen will: Wer einen Opel Ascona fährt, der hat keine Astra-Probleme und wer einen VW Golf II fährt, dem ist der Elektronik-Ausfall eines Golf VII herzlich egal. ;)

Dort wo aber jedes Jahr oder in weniger langen Abständen von vielleicht 8 Jahren mehr als 3 Modelle durchgezogen werden, ist die Wahrscheinlichkeit auch höher, einem "Gate" zu erliegen. Daher ist es schonmal relativ aus meiner Sicht gesehen, wie oft jeder Einzelne von solch einem Gate betroffen sein KANN. Innerhalb der Schnittmenge von Käufern einer bestimmten Reihe ist das dann wieder etwas anderes. Und nur hier kann ja der Meinungsaustausch bzw. die Wertung stattfinden.

Am Ende ist es für mich allerdings eine sehr klare Geschichte. Ein Smartphone für bis zu 1.600EUR und ein Mac, egal ob mobil oder stationär, für bis zu (k. A.) 60.000EUR, wobei man fairerweise auch nur die Standardkonfiguration heranziehen sollte, also sagen wir für bis zu 4.000EUR in noch zu rechtfertigender Ausrüstung, hat einfach fehlerfrei zu sein. Und zwar in Gänze bei allen Komponenten, die in jeder der Konfigurationen identisch ist. Apple unterscheidet beim MacBook Pro nicht zwischen günstigem und teurem Display, oder günstiger und teurer Tastatur. Welche Adjektive man hier nutzt, ist beliebig egal. Man kann auch Standard und Pro sagen oder High und Ultra High Performance.
Sowas wie Display, Tastatur, Speicher, Schnittstellen (Hardware) ist bei jedem Gerät identisch. Egal ob es nur 2.600EUR oder 8.700EUR kostet. Und da erwarte ich einheitliche Qualität und vor allem keine Fehler. Apple baut in 2020 nicht erst das zweite Jahr Rechner und hat somit bereits Jahrzehnte lange Erfahrung in seiner Zuliefererkette und dem Bau von Technik. Wirken tut es bei manchen "Gates" allerdings, ob da ein StartUp überteuerte "Schickimicki" Produkte an den Mann bringen wollte.

Egal ob Alu, egal ob der perfekten Symbiose aus Hard- und Software...alles ungeachtet. Ein MacBook oder ein iMac, der mit sich ablösender Displayfolie aufwartet, ist von Anfang an nicht mehr als 600EUR wert gewesen. ;) Wenn ich im High Price Segment verkaufen will, dann kann ich mir nicht Jahr für Jahr solche Aussetzer erlauben. Zuletzt die mangelhafte Kühlung der i9 im 15er MacBook. 500 Schleifen Aufpreis für den Prozessor verlangen und dann eine Leistung bieten, die unter dem i7 angesiedelt ist. Das zerstört Vertrauen. Und dann reicht am Ende dem Kunden vielleicht auch ein 3 x so günstigeres Elitebook oder ein Huawei Smartphone, die technisch gesehen auch ebenbürtig sein können. iOS und macOS sind dann als Universalausrede schlicht nicht mehr ausreichend. ;)

ich bin kein Kreativer oder ein Maker oder was auch immer Apple in seinen Kunden sieht oder sehen will, denn letztlich sind die umsatzmäßig auf den normalen Customer angewiesen um überhaupt annähernd solche Gewinne zu erzielen. Alleine mit Musikern und Filmschaffenden verdienen die kein Geld. Also will ich als "Normalo" ein Gerät, was ich 5 oder 6 Jahre sorgenfrei nutzen kann. Wären bei 3.500EUR Anschaffungspreis immer noch 600-700EUR pro Jahr. Nenn mir mal einen, der sich jedes Jahr nen neuen Windows Laptop für 700EUR kauft und das normal findet. ;)

Demnach erwarte ich aber auch Qualität. Und nicht ein Gerät, worauf ich nach einem Jahr nicht mehr Tippen kann, wo mir nach Zeit X die Folie vom Display nach innen abblättert, oder wo eine nicht austauschbare Grafikkarte den Dienst versagt und das Gerät faktisch schrottreif macht und man bei einer kulanten Reparatur den Fehler wieder eingebaut bekommt. Von solchen "Gates" rede ich. Da ist jedes Gate eines zu viel und die dürften bei dem Anspruch und auch bei dem Preis erst gar nicht hochkommen.
 

Cohni

Ananas Reinette
Unvergessen
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...Was mich in diesem konkreten Fall so gestört hat, war deine Akzeptanz des Fehlers und das ausbleiben jeglicher Reaktion. Quasi mit den Schultern zucken und zu sagen, ist halt so. Ja, du hast einen Workaround gefunden. Dieser funktioniert aber anscheinend auch nicht bei jedem und behebt nunmal das eigentliche Problem nicht....
....Dass auf dem neuen Macbook 16" Windows besser läuft als Catalina ist finde ich schon ein Hammer.
Sorry, mir fehlt gerade die Zeit, um auf alle Punkte einzugehen, auf die ich eingehen möchte. Daher kurz exemplarisch meine Meinung zu den beiden oben zitierten.

Einen Fehler den ich selber nicht ändern kann, akzeptierte ich als solches, was er nun mal ist. Ein Fehler, den ich nicht ändern kann. Ich kann nicht Apples MacOS umprogrammieren. Was soll ich machen, außer diesen Umstand zunächst zu akzeptieren?
Was bleibt einen denn anderes übrig bei Dingen, die man objektiv nicht verändern kann?

Dem Ausbleiben jeglicher Reaktion mag ich auch widersprechen. Vielleicht fehlte Dir ein gewisses Maß an Empörung meinerseits, aber hier im Forum mitzuschreiben, verschiedene Dinge zu probieren, eine zumindest bis jetzt haltende Lösung für meine Konfiguration zu haben...kein Workaround, sondern eine Lösung...und letztendlich mich auch noch im offiziellen Apple-Forum zu beteiligten, empfindest Du als keine Reaktion?

Was soll ich denn tun? Laut vom Balkon schreien, dass Apple Sch...ist? Hilft das? Für was? Welche andere Reaktion würde mir denn mehr helfen? Und der Fehler ist doch längst public, siehe McRumors.

Dieser scheint auch abhängig von der eingesetzten Grafikkarte bzw. GPU zu sein. Meine Konfiguration scheint weniger betroffen. Da bin ich bzw. mein Mac tatsächlich lebendes Beispiel (klopf klopf). Noch...
Die anderen, und das zieht sich durch alle Foren, die anderen können sich temporär damit helfen, die Power Nap - Funktion auszuschalten. Eine Funktion, auf die die wenigsten essentiell angewiesen sein werden.

Der Fehler existier...ohne Zweifel. Man kann aber mit ihm leben, davon bin ich überzeugt. Was wäre konsequent, wenn man nicht mit ihm leben könnte? Nur ein Systemwechsel! Was bringt an dieser Stelle, sich darüber aufzuregen?
Nichts...rein gar nichts. Nüchterne Analyse der Situation und entsprechende Reaktion. Auch die Feststellung, dass irgendein Herstelle Sch. ist, mag zunächst legitim sein, aber ohne Reaktion und ohne Konsequenzen vollkommen leer und sinnlos.

Was läuft denn alles besser mit Windows auf dem MBP 16"? Alles? Oder sind es vielleicht Teilbereiche? Welche denn?
Was ist mit den Teilbereichen, wo der Mac vielleicht besser läuft? Gibt es die überhaupt? Oder was oder wie ist jetzt die Essenz dieser Aussage. Verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Klar, unter Windows kommt der Kernel Panic beim Aufklappen des Books nicht. Ist das alles?
Ich selber würde mir jetzt gar keine Aussage anmaßen zu sagen, was jetzt besser läuft und was nicht, weil ich es nicht probiert habe. Ob nun ein Fehler bei Windows weniger auftritt, als bei MacOS ist doch vollkommen ungeeignet als Aussage, um auf das Ganze schließen zu wollen. Ich gehe soweit zu behauten, dass ich gar nicht weiß, ob nun generell Windows oder MacOS besser ist.

Fakt bleibt und da sind wir uns ganz sicher einig, Apple muss diese Fehler fixen und ja, auch die Fehlerhäufigkeit hat scheinbar zugenommen. Sie müssen halt was tun. Bis dahin...was soll man machen? Folgende sinnvolle Möglichkeiten fallen mir ein:

1. Workaround suchen, entsprechende Medien benutzen, Fehler gerne auch bestätigen (mehr medialer Druck)

2. Wenn Workaround oder Lösung nicht möglich, dann schauen, ob man mit dem Fehler zunächst leben kann. Oder man kann ihn selber programmiertechnisch lösen. Können die wenigsten.

3. Konsequenzen ziehen, wenn man mit dem Fehler nicht leben kann. Die Welt der Technik ist bunt und vielfältig. Man muss kein Gerät mit Apple nutzen und kann genauso zufrieden und glücklich sein. Es ist wurscht.

Mir ist es ein Rätsel, weshalb manche Menschen seit Jahren unter Apple leiden. Warum sie das für sich selber zulassen, als ob es ein Zwang wäre, Apple-Kram zu nutzen. Ist mir wirklich vollkommen unverständlich.

Das bedeutet nicht, dass man nicht auch kritisch auf die Dinge blicken kann, nein muss, die man selbstverständlich bei Apple findet. Aber doch bitte halbwegs objektiv und der Situation entsprechend.

Mir deucht nur, dass viele Ihren "Leidensdruck" einfach übertreiben, um ich weiß es nicht...Wer zwingt diese Menschen denn, fürchterlich viel Geld auszugeben?
 

Mitglied 87291

Gast
Einen Fehler den ich selber nicht ändern kann, akzeptierte ich als solches, was er nun mal ist. Ein Fehler, den ich nicht ändern kann. Ich kann nicht Apples MacOS umprogrammieren. Was soll ich machen, außer diesen Umstand zunächst zu akzeptieren?
Was bleibt einen denn anderes übrig bei Dingen, die man objektiv nicht verändern kann?
Du musst diesen Zustand aber nicht akzeptieren. Ein Systemwechsel ist ohne weiteres möglich. Und gerade wenn man ein neues Gerät gekauft hat, für mehrere tausend € ist es ohne Probleme möglich es mindestens zu reklamieren.
Dem Ausbleiben jeglicher Reaktion mag ich auch widersprechen. Vielleicht fehlte Dir ein gewisses Maß an Empörung meinerseits, aber hier im Forum mitzuschreiben, verschiedene Dinge zu probieren, eine zumindest bis jetzt haltende Lösung für meine Konfiguration zu haben...kein Workaround, sondern eine Lösung...und letztendlich mich auch noch im offiziellen Apple-Forum zu beteiligten, empfindest Du als keine Reaktion?
Richtig. Lösungsorientiert im größeren Kontext, so dass Apple gezwungen wird mal wieder auf Qualität wert zu legen, ist dies keine Lösung sondern eine verschleierung des Problems.
Was soll ich denn tun? Laut vom Balkon schreien, dass Apple Sch...ist? Hilft das? Für was? Welche andere Reaktion würde mir denn mehr helfen? Und der Fehler ist doch längst public, siehe McRumors.
Apples Support bemühen anstatt es im Sande verlaufen zu lassen. Apple deutlich zeigen dass so etwas nicht geht.
Dieser scheint auch abhängig von der eingesetzten Grafikkarte bzw. GPU zu sein. Meine Konfiguration scheint weniger betroffen. Da bin ich bzw. mein Mac tatsächlich lebendes Beispiel (klopf klopf). Noch...
Die anderen, und das zieht sich durch alle Foren, die anderen können sich temporär damit helfen, die Power Nap - Funktion auszuschalten. Eine Funktion, auf die die wenigsten essentiell angewiesen sein werden.

Der Fehler existier...ohne Zweifel. Man kann aber mit ihm leben, davon bin ich überzeugt.
Da gebe ich dir auf jedenfall Recht.
Was wäre konsequent, wenn man nicht mit ihm leben könnte? Nur ein Systemwechsel!
Richtig. Das wäre konsequent.

Was läuft denn alles besser mit Windows auf dem MBP 16"? Alles? Oder sind es vielleicht Teilbereiche? Welche denn?
Was ist mit den Teilbereichen, wo der Mac vielleicht besser läuft? Gibt es die überhaupt? Oder was oder wie ist jetzt die Essenz dieser Aussage. Verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Klar, unter Windows kommt der Kernel Panic beim Aufklappen des Books nicht. Ist das alles?
Momentan? Für mich sehr viel. Ein Update verursacht bei mir keinerlei Systemausfälle und zwingt mich nicht mich stundenlang mit Software und Alternativen auseinanderzusetzen, weil unsinnigerweiße 32Bit abgeschafft wird.
Auch wurden in letzter Zeit bei Mac OS gefühlt deutlich mehr Sicherheitslücken entdeckt als bei Windows, dazu die immer wieder auftretenden nervigen Fehler, Performance-Probleme usw... Apples "paar schlechte Wochen" dauern nun schon sehr lange.

Deswegen meine Konsequenzen. Im Bereich Laptop/Desktop wirds keinen Mac mehr geben.

Ich selber würde mir jetzt gar keine Aussage anmaßen zu sagen, was jetzt besser läuft und was nicht, weil ich es nicht probiert habe. Ob nun ein Fehler bei Windows weniger auftritt, als bei MacOS ist doch vollkommen ungeeignet als Aussage, um auf das Ganze schließen zu wollen. Ich gehe soweit zu behauten, dass ich gar nicht weiß, ob nun generell Windows oder MacOS besser ist.
Ich glaube auch dass dies relativ individuell ist. Insgesamt tun sich beide System nicht viel. Da Mac OS momentan aber deutlich instabiler läuft, deutlich mehr Fehler produziert ist die Frage für mich momentan eindeutig beantwortet.
Fakt bleibt und da sind wir uns ganz sicher einig, Apple muss diese Fehler fixen und ja, auch die Fehlerhäufigkeit hat scheinbar zugenommen. Sie müssen halt was tun. Bis dahin...was soll man machen? Folgende sinnvolle Möglichkeiten fallen mir ein:

1. Workaround suchen, entsprechende Medien benutzen, Fehler gerne auch bestätigen (mehr medialer Druck)

2. Wenn Workaround oder Lösung nicht möglich, dann schauen, ob man mit dem Fehler zunächst leben kann. Oder man kann ihn selber programmiertechnisch lösen. Können die wenigsten.

3. Konsequenzen ziehen, wenn man mit dem Fehler nicht leben kann. Die Welt der Technik ist bunt und vielfältig. Man muss kein Gerät mit Apple nutzen und kann genauso zufrieden und glücklich sein. Es ist wurscht.
Da wäre noch zu versuchen bei Apple etwas zu bewirken.

Mir ist es ein Rätsel, weshalb manche Menschen seit Jahren unter Apple leiden. Warum sie das für sich selber zulassen, als ob es ein Zwang wäre, Apple-Kram zu nutzen. Ist mir wirklich vollkommen unverständlich.
Weil ich den Konzern mal mochte? Weil ich mal fand, dass er ein Innovationstreiber ist und die Qualität unangefochten war?
Beides ist nun schon seit längerem nicht mehr der Fall. Die großen Innovationen kommen von anderen. Die Qualität nimmt ab bzw. die Konkurrenz ist gleichgezogen.
Das bedeutet nicht, dass man nicht auch kritisch auf die Dinge blicken kann, nein muss, die man selbstverständlich bei Apple findet. Aber doch bitte halbwegs objektiv und der Situation entsprechend.
Nunja. Was Objektiv ist scheint ja auch nicht so richtig eindeutig zu sein.
 

Cohni

Ananas Reinette
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Nunja. Was Objektiv ist scheint ja auch nicht so richtig eindeutig zu sein.
Ganz ganz große Zustimmung meinerseits! Jede Objektivität ist zunächst subjektiv und jeder hat seine eigene Wahrheit.
Das zu akzeptieren ermöglicht uns, vernünftig zu diskutieren.
Du musst diesen Zustand aber nicht akzeptieren. Ein Systemwechsel ist ohne weiteres möglich. Und gerade wenn man ein neues Gerät gekauft hat, für mehrere tausend € ist es ohne Probleme möglich es mindestens zu reklamieren.
Richtig. Lösungsorientiert im größeren Kontext, so dass Apple gezwungen wird mal wieder auf Qualität wert zu legen, ist dies keine Lösung sondern eine verschleierung des Problems.
Ich glaube, wir haben hier ein kleines Missverständnis. Es gibt einen Unterschied zwischen dem Zustand und dem Ereignis, das zu diesem Zustand führte.

Dass ich den Zustand nicht akzeptiere zeigt sich darin, dass ich mich wie auch immer bemühe, diesen zu einem besseren zu führen. Das Ereignis bzw. besser der Umstand, der zu diesem Zustand führte, den kann ich nicht ändern. Also akzeptiere ich seine Existenz als solche.

Ich kann Apples Fehler hier und jetzt nicht ändern, somit ist für mich persönlich jede Aufregung vergebene Energie. Energie, die ich lieber in die Veränderung des Zustandes stecke, der durch dieses Ereignis ausgelöst wurde.

Apples Support bemühen anstatt es im Sande verlaufen zu lassen. Apple deutlich zeigen dass so etwas nicht geht.
Also erstens bemühe ich den Support nicht, wenn ich das Problem selber lösen kann, was ich glücklicherweise (immer noch klopf klopf) getan habe. Ich fände es im Gegenteil sogar relativ unsozial, einen Platz zu blockieren, den andere brauchen, die die Geschichte nicht selber lösen können.

Zweitens ist es für mich persönlich vollkommen ausreichend, mich in den entsprechenden Medien zu äußern. Bisher haben sich alle größeren Bugs medial sehr viral verbreitet. Dafür ist auch dieses Forum da. Da verläuft doch nichts im Sande. Was willst Du denn noch tun? Das Ufo in Cupertino stürmen....Wobei, da ist jetzt kaum einer, wäre bestimmt interessant. Ich komme mit. ;)

Apple liest sehr wohl mit und den Support mit einem gelösten Problem zu nerven ist nicht mein Weg. Zumal genau das, was ich gemacht habe, um das Problem zumindest zeitweise zu lösen, von den Supportseiten stammt.

Weil ich den Konzern mal mochte? Weil ich mal fand, dass er ein Innovationstreiber ist und die Qualität unangefochten war?
Beides ist nun schon seit längerem nicht mehr der Fall. Die großen Innovationen kommen von anderen. Die Qualität nimmt ab bzw. die Konkurrenz ist gleichgezogen.
Mhm...das Mögen ist glaube ich das Problem. Das produziert Enttäuschung.

Ich mag Apple offenbar auf eine andere Art und Weise und zwar jene, dass deren Produkte mir sehr gut passen. Nicht mehr oder nicht weniger. Sollten sie das irgendwann nicht mehr, dann okay. Dann werden es eben andere Produkte.

Ich muss ehrlich sagen, dass es mir vollkommen egal ist, ob ein Apfel oder eine Birne auf den Geräten pappt. Alle Konzerne wollen mein Geld, niemand will mir etwas Gutes tun, will mein Leben bereichern. Man sitzt einem Werbemärchen auf, wenn man etwas anderes glaubt. Unsere Kohle, mehr zählt nicht. Wenn sie uns gelbgrüne Apple-Unterwäsche anstatt schöner Computer verkaufen könnten, dann würden sie es tun.

Und ein Systemwechsel ist einfacher als gedacht. Dient für mich eher als Ausrede, um die eigene Verantwortung an irgendetwas Imaginäres an eine höhere Gewalt zu übertragen. Dann kostet es halt Geld. Das hat der Applekram auch. Wenn der Leidensdruck so hoch ist, dass man nicht anders kann, dann geht alles. Im Zweifel Downsizing. Windows-Hardware bekommt man spottbillig. Also niemand kann behaupten, es ginge nicht.

Im übrigen teile ich Deine Einschätzung bezüglich der immer schlechter werdenden Qualität nicht. Dass die anderen aber deutlich besser geworden sind und damit die Perspektive erheblich verändern, dem stimme ich unbedingt zu.
Das ist ja das Gute. Als ich zu Apple wechselte, waren die Unterschiede eklatant. Es war, als wenn ich ins Paradies käme. Damals wäre es tatsächlich schwer, wieder die Alternativen zu wählen.

Aber heute? Nie war es einfacher, nie war die Auswahl größer.

Apple hat seine zyklischen Probleme, wie jede andere Firma. Ansonsten kann ich aus meiner persönlichen Lebenswelt nicht nachvollziehen, dass irgendetwas besonders schlechter geworden ist. Etliche iOS-Geräte, ein paar MacOS-Maschinen, ja na klar, auch da liefen mal Sachen nicht ganz rund. Aber welche Technik tut das?

Ist das nicht ein bisschen naiv zu glauben, dass Apple den Anspruch der Perfektion erfüllen kann? Nur weil sie wunderschöne Bilder und Keynote produzieren? Das habe ich nie so angenommen und vielleicht kommt daher mein eher lockerer Standpunkt.

Kann auch sein, dass mein Ansprüche so gering sind, dass mich irgendwelche Fehler nicht besonders treffen. Das ist halt meine Wahrheit, die eines "Power"-Users mag ganz anders aussehen.

Ich glaube ein Problem in diesen ganzen Diskussionen ist oft, dass man zu sehr aus seiner Perspektive schaut, was aber ganz normal ist. Wenn Du besondere Probleme mit den Apple-Geräten hast, dann kann ich Dir schlecht widersprechen.

Aber genauso umgekehrt. Wenn ich ganz gut zurecht komme, kann es eigentlich fairerweise nicht sein, dass Du mir Schönrederei vorwirfst. Ich brate mir doch extra keine Problemwurst, die ich nicht habe.

Ich verstehe Deine eher negative Sicht auf Apple, weil Du eben die entsprechenden Erfahrungen gemacht hast. Wenn jetzt aber meine durchaus besser zu sein scheinen, warum sollte ich dann Deiner Einschätzung der Lage folgen? Genauso umgekehrt.

Schönrederei wäre, wenn ich tatsächlich massive Probleme mit den teuren Apple-Gadgets hätte. Habe ich aber nicht. Dass mal da und dort etwas zwickt...das war noch nie anders in der Technikwelt und das kann Apple auch nicht anders. Dass sie es natürlich anders darstellen...Juchu...es sind Amerikaner, das ist eine kulturelle Geschichte...alles ist amazing. Ob man darauf reinfällt, ist nicht in der Verantwortung von Apple, sondern in der eigenen.

Du kaufst ein Produkt, Du fällst die Entscheidung, Du informierst Dich vorher oder nicht, Du bist verantwortlich für Deine Handlungen und Konsequenzen.
 

jensche

Korbinians Apfel
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Spannender Thread.

Was mich beim Ganzen Thema nervt ist das typisch Träge verhalten eines Grosskonzern. Das Runterspielen und Zeitschinden an den Hotlines. Egal welcher Stufe.

Wenn man unter Windows schaut kommen viel viel regelmässiger Updates, Bugfixes usw. Apple haut gefühlt alle 5 Monate mal ein Bugfix Update raus. Was ich aber noch schlimmer finde ist, dass bei aktuellen Themen man Apple zuerst Medial schlecht in Licht rücken bis was geschieht. Oder mit rechtlicher Klage drohen.

Brauchts zuerst Newsartikel bis die den Finger aus dem A...h nehmen und was machen. – Aber auch hier ists nicht mal klar ob Apple da was macht. Dabei frage ich mich ist dass der richtige Weg mit Kunden umzugehen?
Vorallem weil es sich um so ein hochpreisiges Premiumprodukt handelt, wie z.b. ein MBP 16".

Aber heute? Nie war es einfacher, nie war die Auswahl größer.
Apple hat seine zyklischen Probleme, wie jede andere Firma. Ansonsten kann ich aus meiner persönlichen Lebenswelt nicht nachvollziehen, dass irgendetwas besonders schlechter geworden ist. Etliche iOS-Geräte, ein paar MacOS-Maschinen, ja na klar, auch da liefen mal Sachen nicht ganz rund. Aber welche Technik tut das?

Im Gegensatz zu Windows sind das kaum Probleme. Die wenigen Produkte die in Apples Ökosystem rumschwirren im Gegensatz zur Windows Hardware und Software Welt, diese Welt um ein vielfachers Breiter aufgesellt als Apples Microkosmos.
Also pippifatz.

Du kaufst ein Produkt, Du fällst die Entscheidung, Du informierst Dich vorher oder nicht, Du bist verantwortlich für Deine Handlungen und Konsequenzen.
Genau. von einem Produkt, vorallem einem Flagshipprodukt, sollte man doch erwarten können das die banalsten Funktionen einfach gehen. Voralem von Apple und dem Preis, nicht?

Kann auch sein, dass mein Ansprüche so gering sind, dass mich irgendwelche Fehler nicht besonders treffen. Das ist halt meine Wahrheit, die eines "Power"-Users mag ganz anders aussehen.
Es geht halt auch etwas ums Prinzip. Das sind teilweise Bugs die ein IT-Praktikant ohne weiteres abarbeiten könnte. Warum aber nicht? Fehlende Führung (was man ab und zu liest, zwar kleine Teams, aber kaum Austausch untereinander)? sonst ein Qualitätsproblem?
 
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Cohni

Ananas Reinette
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Genau. von einem Produkt, vor allem einem Flagshipprodukt, sollte man doch erwarten können das die banalsten Funktionen einfach gehen. Voralem von Apple und dem Preis, nicht?
Na aber, ganz sicher. Die Realität sieht jedoch anders aus und ich fürchte, das ist bei allen Herstellern. Die Frage ist jedoch, wie man persönlich damit umgeht.

Du hast Dich ja wunderbar bemüht und auch die Lösung mit dem Power Nap gefunden. Okay, die Notlösung, weil das Problem immer noch besteht und nur umgangen wird.

Letztendlich hast Du Dich für eine Firma entschieden. Wenn man nach @Reemo geht, war der Kauf des 16" schon ein Fehler.

Das ein Softwarefehler vorliegt, vielleicht ein völlig profan doofer, darf eigentlich nicht passieren. Gerade einer Firma wie Apple nicht. Aber es passiert trotzdem, es wird auch wieder passieren...Menschen, nicht perfekte Technik...Fehler. Das gibt es überall und jederzeit.

Wenn ich meine Fehlertoleranz vom Preis abhängig mache, werde ich immer von Apple enttäuscht werden.
 

jensche

Korbinians Apfel
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Das ein Softwarefehler vorliegt, vielleicht ein völlig profan doofer, darf eigentlich nicht passieren. Gerade einer Firma wie Apple nicht. Aber es passiert trotzdem, es wird auch wieder passieren...Menschen, nicht perfekte Technik...Fehler. Das gibt es überall und jederzeit.
Nicht passieren ist ja das eine. Verhinden kann man das nicht. Apple spielt das Ganze einfach runter anstatt einfach ein kleines Updates rauszuhauen.
Mir gehts mehr um die Trägheit die Apple da an den Tag legt. Diese Absolute Trägheit ist dass was mich stört.

Ein gutes Beispiel ist folgender Thread:
https://www.apfeltalk.de/community/threads/live-radio.548508/#post-5467001

Apple bestätigt mir schriftlich das dieses Feature nicht in der Schweiz angeboten wird und von der Website entfernt wird. Das vor knapp 2 Monaten. – Stand heute 7. April 2020 wird das Feature sogar als neues Feature angeboten. – Ich überlege mir da ernsthaft mal meine Rechtsschutzversicherung zu nutzen und eine klage wegen unlauteren Wettbewerbs zu lancieren. Nicht weil ich muss, und auch nicht weil es mein Problem ist, sondern weil ich könnte. Für irgendwas zahl ich ja diese Versicherung. ;)

Und genau das nervt.
 
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Cohni

Ananas Reinette
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Mir gehts mehr um die Trägheit die Apple da an den Tag legt. Diese Absolute Trägheit ist dass was mich stört...
Da kann ich Dir überhaupt nicht widersprechen, im Gegenteil. Während ich ja offensichtlich eine ziemliche Toleranz habe, was Fehler betrifft, finde ich es wiederum wichtig, dass man Fehler so schnell wie möglich korrigiert. Da bin ich auf jeden Fall auf Deiner/Eurer Seite.

Vermutlich ist Apple auch zu fett geworden. Diese Trägheit findet man ja quasi bei allen Firmen und Behörden mit riesigen Wasserköpfen.

Corona ist natürlich sicher gern als Ausrede zu nehmen, vor allem was die Besetzung der Hotline betrifft, aber bei manchen Fehlern lässt sich Apple auch so gerne mal viel Zeit. Auch schon vor Corona. Kommt halt auf die Gewichtung an und die Hindernisse der internen Abläufe.

Ich weiß nicht, ob man da kurzfristig Besserung erwarten sollte...